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Gestern Kassentischtechniker

Am Mittwoch schrieb ich noch, dass diese Woche noch der Techniker für das Förderband (und auch die Schranke) an unserer zweiten Kasse kommen sollte – und gestern Nachmittag waren dann dann auch tatsächlich zwei Monteure da.

Endlich kann auch da wieder vernünftig und effizient gearbeitet werden, ohne dass unsere Kunden ihre Einkäufe um die seit Wochen auf dem funktionslosen Förderband zur Absperrung aufgestellten Einkaufskörbe herumbugsieren müssen.

Körbeschlacht auf dem Kassenband

Seit Silvester (!) ist übrigens an unserer zweiten Kasse nur provisorischer Betrieb möglich. Durch den Defekt der Steuerung ist das Förderband nicht mehr funktionsfähig und damit Kunden nicht immer ihre Ware bis zum Scanner schieben müssen, haben wir ein paar Einkaufskörbe umgedreht auf das Band gestellt, damit die Ware direkt vorm Scanner abgestellt werden kann. Ein grausiger Zustand, der zudem viel Zeit kostet.

Ich hatte den Schaden Anfang Januar unmittelbar im neuen Jahr gemeldet. Das Ersatzteil kam aus dem Ausland und hatte ein unbekannte Lieferdauer. "Das kann nächste Woche da sein oder auch ein paar Wochen dauern, wir wissen es nicht", bekam ich als Antwort. Letztendlich hatte es zwei Monate gedauert. Das Teil liegt hier inzwischen seit Ende vergangener Woche und eigentlich sollte in dieser Woche noch ein Techniker kommen. Heute wird es wohl nichts mehr, aber ich hege die Hoffnung, dass die Kasse morgen oder übermorgen wieder vollumfänglich funktionsfähig ist.


4 Jahre altes Foto

Ein Kollege hat mir dieses vier Jahre alte Foto geschickt, dass ihm sein Facebook-Account als Erinnerung an 2018 angezeigt hatte. Da hatten wir die neue Kasse gerade bekommen, einer der ersten Schritte für den großen Umbau.

Mal gucken, was sehen wir denn da alles auf dem Bild?

· Die Kollegin ist nicht mehr bei uns. Hatte irgendwann gekündigt, da sie beruflich eine ganz andere Richtung einschlagen wollte.
· Rote Körbe haben wir nicht mehr (SPAR)
· Rote Westen haben wir nicht mehr (SPAR)
· Die rot-weißen Bretter oben an der Wand sind weg (SPAR)
· Das Weinregal steht nicht mehr da vor der Wand
· Generell haben wir neue Regale (anderer Typ, andere Farbe)
· Die Wände / Pfeiler sind gestrichen
· Im Vordergrund würde man jetzt die Antenne der Warensicherungsanlage sehen
· Seit zwei Jahren (fast auf den Tag genau) hängen die Spuckschutzvorhänge.
· Neue Beleuchtung an der Decke
· Vitrinen in der Nische vor dem beklebten Schaufenster
· Nicht mehr ganz so viele freifliegende Kabel. ;-)


Hinter dem Scanner ist vor dem Scanner

Manche Dinge fallen einem ja erst nach einer Weile auf. Zwischen der Acrylglasscheibe, die bei unserem Kassentisch als Eingreifschutz funktioniert, und dem Scanner befindet sich ein mehrere Zentimeter breiter Streifen, der nur schwer zu erreichen ist. Natürlich KANN man den Scanner mitsamt der Waage aus dem Tisch herausnehmen und irgendwie beiseite stellen, ich habe übrigens keine Ahnung, wie lang bei unserer Installation die Kabel sind, aber das ist eigentlich nicht so das Gelbe vom Ei.

Besser versucht man mit eingesetztem Scanner, die Stelle zu reinigen. Staub und ähnliche Verschmutzungen bekommt man zwar weg, aber verirrte Etiketten, so wie von der JBL-Sammelaktion, sind da echt nur mühsam zu entfernen.

Ich glaube, ich werde da in den nächsten Tagen mal jemanden mit spitzen Fingern unter der Acrylscheibe hindurch herumfummeln lassen. :-P


Loch im Kassentisch

Die Bleche unseres Kassentisches haben teilweise vorgestanzte Bereiche, aus denen man die Fläche relativ leicht rausdrücken kann. Dazu reicht zwar nicht eine zufällige Berührung, eher schon sollte man einen (Gummi-)Hammer verwenden. Aber man kann so beispielsweise Öffnungen für Kabel erstellen, ohne zerspanende Werkzeuge wie Bohrer oder Sägen verwenden zu müssen.

Seit einer Weile haben wir auf diese Weise ein neues Loch im Tisch. Ob da jemand zu kräftig herumgedrückt hat oder ob da etwas draufgefallen ist, wissen wir nicht. Blöde ist nur, dass das etwa fünf Zentimeter große Loch genau im Sichtbereich an unserer Kasse eins ist. Noch hält das Blech zwar an einer Seite, aber ewig wird das sicherlich nicht mehr gut gehen. Was man machen kann, wenn das Stück ganz rausbricht? Keine Ahnung. :-(


Fast vollständige Notkasse

Wir haben hier schon seit Anfang an einen kleinen Rolltisch mit einer dritten Kasse, unsere Notkasse. Diese Kasse war tatsächlich nur für Spitzen gedacht und meistens ging es dann so zu, dass wir "Barzahler ohne abzuwiegendes Gemüse" aus den Schlangen vor den beiden Hauptkasse zur dritten Kasse am Eingang abgezogen haben. Die Kasse war schon immer ohne Checkout-Waage und ohne Kartenterminal ausgestattet. Das war zwar immer mal etwas mühsam, hat aber zumindest funktioniert.

Dann kam Corona. Seit dem ist der Anteil an Kartenzahlungen deutlich gestiegen. Das Verhältnis ist inzwischen von 1:2 (bargeldlos/bar) auf etwa 2:1 gestiegen. Da der Vertrag mit Telecash noch ein paar Jahre läuft, haben wir das alte Kartenterminal aus Findorff nun seit ein paar Wochen an unserer Notkasse stehen. Und noch mehr Findorff-Technik haben wir dort verbaut, inzwischen befindet sich dort außer dem bisher verwendeten Handscanner auch ein fest eingebauter mit integrierter Waage. Das spart das lästige Aussieben der Kunden mit bestimmten Produkten und Zahlungsarten.

Nur Zigaretten gibt es dort nicht, aber das ist wohl das kleinste Problem. :-)

Inzwischen benutzen wir diese Kasse so oft, dass ich mir manchmal wünsche, dass wir drei reguläre Kassenplätze beim Umbau vorgesehen hätten. Aber das war nicht vorhersehbar und wenn ich dran denke, dass das Vertriebs-Team der Edeka damals vorm Umbau der Meinung war, dass wir diese dritte Kasse überhaupt nicht brauchen würden … Aber glaubt mir, darüber beschwere ich mich ganz sicher nicht.


Neues Telefon an der Kasse

Das vor gut einem Jahr angeschaffte IP-Telefon an der Kasse hat den Weg an die neue Fritzbox nicht geschafft. Es war damals schon ein Krampf, alle Einstellungen korrekt hinzubekommen und nun habe ich zu allem Überfluss auch noch die Zugangsdaten für das Gerät verlegt. Da über diese Technik ohnehin nicht der interne Anruf funktionierte und wir immer immer den Workaround verwendet haben, uns über unsere eigene Festnetznummer anzurufen, hatte ich vor ein paar Tagen beschlossen, hier eine für uns ganz neue, aber aus konstruktiver Sicht ziemlich altertümliche Technik zu verwenden.

Da wir genug Netzwerkleitungen an der Kasse liegen haben, steht jetzt ein ganz klassisches analoges Telefon da vorne, das ganz simpel kabelgebunden am FON1 der Fritze hängt. Keine blockierte Leitung mehr, keine Konfigurationsprobleme, das Ding läuft einfach:


Schwarzer Kleingeldteller

Nach dem vermeldeten Totalschaden der neuen Kleingeldmulden kam mir der Gedanke, mal beim Hersteller nach der dazugehörigen 3D-Datei zu fragen (immer noch einfacher als diese selber am Rechner nachbauen), um daraus dann die Teile aus Alu anfertigen zu lassen. Die Datei gab es zwar nicht, aber dafür die Info, dass es die Mulden jetzt neu auch aus dunklem Rezyklat-Kunststoff gibt. Diese habe ich gleich mal bestellt. Dürften preislich deutlich unter Alu-Einzelanfertigungen liegen und passen aufgrund der dunklen Farbe optisch auch zum Kassentisch.

Das Material ist Beständig gegen die Behandlung mit Alkohol / Desinfektionsmitteln und sollten wir jemals wieder zu einem normalen Alltag zurückfinden, werde ich gerne noch mal wieder das Geld für die Acryl-Mulden investieren.


Neuer Geldteller (mit Totalschaden)

Weitere zwei Monate später hat der neue Geldteller an unserer ersten Kasse endgültig das Zeitliche gesegnet. Alle Mitarbeiter hatten zwar die Arbeitsanweisung auf den Weg bekommen, das Teil nicht mit unseren hier vorhandenen Mitteln zu desinfizieren, aber dass da jederzeit jeder dran gedacht hat, würde ich nicht unterschreiben wollen. Dazu kommt eine Omnipräsenz derartiger Mittelchen an den Händen von Kunden und Mitarbeitern, so dass das Teil derzeit insgesamt wohl mehr Desinfektionsmitteln ausgesetzt ist, als zu Zeiten vor Corona.

Eine zweite Ausgabe davon werde ich nicht kaufen, da muss jetzt eine andere Lösung her.

Daraus eine DXF-Datei zu machen ist nur ein paar Minuten Arbeit und dann werde ich mal beim Metallbauer meines Vertrauens nachfragen, was die dafür haben wollen, das Bauteil aus einem Alublock zu fräsen. Dann kann die Geldmulde in Desinfektionsmittel getränkt werden und wenn irgendwelche Honks daran ihre Aggressionen auslassen müssen, können sie das tun, bis ihnen buchstäblich die Hände bluten.


Schrottis Schrotthaufen

Ausräum-Endspurt in der Münchener Straße: Unser Schrotti hat das Kühlregal, die Kästen der Außenwerbeanlage, den Leergutautomaten und den Kassentisch in transportable Einzelteile zerlegt und in kleinen Haufen bereitgelegt. Wenn das Zeug weg ist, war's das endgültig …


Halber Kassentisch in Findorff

Im Dezember 2013 hingestellt, jetzt schon wieder halb zerlegt: Der Kassentisch. Die fehlende Hälfte sollte verkauft werden, was da jetzt noch steht wird wohl zu Altmetall …

(Der Zigarettenautomat (Smokythek), der noch rechts im Bild zu sehen ist, wird aber nicht verschrottet. Das Ding läuft noch Super und hat auch noch einen Wert. Aber das ist Schrottis Sache.)


Neuer Geldteller (mit Rissen)

Faszinierend: Nach nur zwei Wochen hat der neue Geldteller aus Acryglas an unserer ersten Kasse nicht nur die ersten Risse, sondern auch schon eine ganze Menge davon. Das Ding sieht (von allgemeinen Kratzern mal abgesehen) schlimmer aus als das Gegenstück an unserer zweiten Kasse nach gut zwei Jahren.

Woher das kommt? Wohl selbstgemachtes Leid. Acrylglas verträgt den Kontakt mit Alkohol nicht und bekommt Risse durch Spannungskorrosion. Normalerweise passiert bei uns nicht. Wir haben Kollegen, die das Ding mit Wasser und Spülmittel reinigen, meistens passiert das mit profanem Sprüh-Glasreiniger, der zu großen Teilen aus Wasser besteht. Bedingt durch Corona wird (oder wurde, ich habe es nun intern untersagt), die Geldschale vermutlich ständig mit Desinfektionsmittel bearbeitet. Das hier am meisten verwendete Mittelchen besteht zu über 60 Prozent aus Ethanol und was das mit dem Acryl gemacht hat, sieht man hier. Wie ärgerlich. :-(


Zahlmulde aus Pappe

Damit wir überhaupt noch arbeiten können, hat eine Kollegin den zertrümmerten Geldteller an unserer ersten Kasse notdürftig mit einem Stück Pappe geflickt. Sieht zwar nicht toll aus, aber funktioniert zumindest. Eine neue "Schreibplatte mit Zahlmulde", wie das Ding offiziell beim Hersteller heißt, hatte ich bereits vor Ostern bestellt, wird aber zumindest laut Auftragsbestätigung erst Ende April geliefert werden.

Bis dahin muss es so gehen: