Momentan ist der Elektriker bei uns und installiert die neue Hofbeleuchtung und auch die Schaltung für unsere Außenwerbeanlage, die seit ihrer Installation im vergangenen Jahr ununterbrochen leuchtet.
Für den Hof montieren wir über den drei Türen jeweils eine LED-Leuchte, die so einstellbar ist, dass die Nachbarhäuser nicht mehr angeleuchtet werden. Anschließend wird das gesamte Licht (Hofbeleuchtung und Werbeanlage) per Dämmerungsschalter (Astrouhr hatte ich wieder verworfen) geschaltet und ist bei Dunkelheit dauerhaft an und nicht nur, wenn gerade jemand durch den Bewegungsmelder läuft.
… fiel aus, weil so ein rücksichtsloser Idiot sein Auto einfach mitten in die Einfahrt gestellt hat, um noch rechtzeitig zur Folklorestunde zu erscheinen.
(Zehn Minuten später konnte ich dann auch weg. Noch ein Grund, warum ich viel lieber mit dem Fahrrad zur Firma fahre, aber es geht nun mal nicht immer zweirädrig…)
Mehrere spielende Kinder haben sich hier auf dem Hof an unserem Schutthaufen bedient und etliche kleinere bis mittelgroße Stück quer über dem Platz verteilt. Mein großes Kompliment an die Erwachsenen, die einige Meter daneben standen und exakt nichts dagegen unternommen haben …
"Unsere" Elster ist immer noch da und ist täglich hier auf dem Hof und auf den Dächern und in den Gärten der umliegenden Häuser zu finden. Scheint ihr hier wohl wirklich zu gefallen.
Wegfliegen könnte sie ja, wie man auf dem folgenden Foto sieht. Sie beschloss, sich doch lieber nicht von uns fotografieren zu lassen und flüchtete schnell auf einen der Bäume.
Sieht irgendwie aus, als hätte Banksy den Vogel an die Wand des gelben Hauses gemalt.
Die Aktion mit der Treppe war damals nicht ganz ohne Sinn und Verstand, denn eigentlich sollte die komplette Rampe noch in der Folge verschwinden, da unser neuer Notausgang nach meiner ursprünglichen Planung noch etwa zwei Meter weiter nach rechts sollte und damit eine komplett neue Lösung notwendig gewesen wäre.
Aber da es immer anders kommt, als man denkt, ist die Tür nicht ganz so weit gewandert und damit konnte nun auch die alte Beton-Plattform stehen bleiben. Da die Treppe nun weg ist, muss Ersatz her. Da wird aber eine schlanke Metallkonstruktion mit Stufen aus verzinkten Gitterrosten entstehen und nicht wieder so eine klobige Erinnerung an den Brutalismus. Angebot ist bereits angefragt.
Mir ist jetzt kein unterhaltsamer Spruch mit Glasbausteinen und "verzerrter Wahrnehmung" eingefallen, auch wenn ich das liebend gerne kombiniert hätte – aber so sieht unser Hof aus, wenn man sein Auge (bzw. in diesem Fall die Kameralinse) dicht an die Glasbausteine neben unserem Leergutautomaten drückt.
Kilian hatte in diesem Kommentar vorgeschlagen, statt des Dämmerungsschalters eine Uhr mit Astrofunktion zu verwenden. Genau diesen Vorschlag hatte unser Elektriker vorhin auch gemacht und so werden wir es nun umsetzen.
Mit der einstellbaren Zeitverzögerung wäre ein Dämmerungsschalter zwar sicher vor Autoscheinwerfern, Taschenlampen und Laserpointer-Spielereien, aber die Astrouhr hat noch den Vorteil, dass wie bei einer herkömmlichen Zeitschaltuhr eine Abschaltzeit / Leuchtdauer angegeben werden könnte. Ist zwar erst mal nicht von mir geplant, aber die Option haben wir dann auf jeden Fall.
Montag Morgen kommt der Meister unseres Elektrikers her und dann besprechen wir mal kurz, wie es hier mit der Außenbeleuchtung weitergeht. Der Hof muss endlich eine vernünftige Beleuchtung bekommen, die über einen Dämmerungsschalter gesteuert werden soll.
Ebenfalls soll über diesen Dämmerungsschalter dann die Außenwerbung geschaltet werden, die momentan und seit ihrem Einbau im vergangenen Herbst rund um die Uhr leuchtet.
Mit im Urlaub aufgefüllter Batterie weiter Gas geben!
Seit ein paar Wochen haben wir eine Elster auf dem Hof. Der Größe nach ein eher jüngeres Tier, das insgesamt ziemlich zerrupft aussieht. Das Gefieder und die Flügel wirken gar nicht so schön glatt, sondern sehr ungepflegt. Fliegen kann sie jedoch, wie sie täglich mit Wegen auf die umliegenden Dächer beweist.
Was sie bei uns hält, wissen wir nicht. Fühlt sich hier anscheinend wohl.
In einem selbstgebauten Verschlag hier am benachbarten Moscheegebäude wurde eine Art Imbiss oder Küche (oder beides kombiniert) installiert. Da läuft auch irgendeine Kühlanlage. Das Ding sieht aus wie ein zweckentfremdetes Innenleben einer alten Kühltruhe oder eines anderen Kühlmöbels. Wohin die Kältemittelleitungen verschwinden, weiß ich nicht; auf jeden Fall sitzen der Kompressor und ein Lüfter im oberen Bereich auf einer Holzplatte, die dort als Raumteiler fungiert. Und nicht nur das: Als Schallverstärker macht diese mehrere Quadratmeter große Holzkonstruktion auch einen ganz tollen Job. Also einen richtig, richtig tollen Job.
Mal gucken, wann sich die ersten Nachbarn hier beschweren, weil "unsere" Kühlanlagen so laut sind und sie deswegen mit geöffneten Fenstern nicht schlafen können.
Für uns eher weniger Priorität hatte es, den Hof wieder freizubekommen. Dort war unmittelbar nach dem großen Umbau im Herbst kein Durchkommen mehr. Kühltruhen und Kühlanlagen, Regalteile, Sperrmüll, Schutt und Altmetall standen dort in den verschiedensten Ausführungen herum und wurden auch nur sporadisch weniger.
Aber mit der letzten Sperrmüll-Tour haben wir nun den Großteil geschafft. Es liegen noch etwa 3 Tonnen Bauschutt in einer Ecke und die beiden Seitenteile des demolierten Kühlregals – aber davon abgesehen haben wir hier endlich wieder Platz auf dem Platz.
Die Typen, die hier vor ein paar Wochen in den Markt einbrechen wollten, hatten übrigens nicht nur an Melder an der Straßenseite herummanipuliert.
An der Gebäuderückseite haben wir auch eine Sirene hängen, die sie kurzerhand von der Wand gerissen haben. Das (und nicht wie ursprünglich vermutet der Bauschaum im Melder an der Vorderseite) hatte damals den Alarm ausgelöst. Ich bin ganz stolz auf unsere hervorragende Einbruchmeldeanlage und bin ausgesprochen glücklich, das mir das Chaos, das bei einem Edeka-Kollegen im Markt und in den Nebenräumen von augenscheinlich den selben Tätern angerichtet wurde, erspart geblieben ist.
Schreck beim Blick durch mein Bürofenster auf den Hof. Dort stehen noch die beiden Seitenwände von dem damals zertrümmerten Kühlregal. Die eine Seite ist mit einem Spiegel beklebt, der in Richtung Hof zeigt – und davor steht mein Anhänger, der durch den schräg stehenden Spiegel entsprechend geneigt dargestellt wurde.
Alles gut, alles in Ordnung. Aber im ersten Moment ging der Puls hoch:
Zugeparkte Einfahrt kennen wir ja zur Genüge. Dass da aber so wenig Platz bleibt, dass man nicht mal mehr mit dem Fahrrad durchkommt, ohne absteigen und vorsichtig durch die Fahrzeuge schieben zu müssen, hatten wir bislang auch noch nicht …
Ein paar kleine Kinder von Moschee-Besuchern, etwa im Alter des SPAR-Kindes, haben den Schutthaufen bei uns auf dem Hof entdeckt und fanden es total lustig, die Steine immer wieder nach oben zu werden und sie beim Aufprall auf den Asphalt zerplatzen zu sehen. Ich beobachtete das ein paar Minuten argwöhnisch, aber als einer der Steine nur einen halben Meter neben einem Auto einer Kollegin aufprallte, riss ich das Fenster auf und rief den Kleinen zu, dass sie das lassen und die Steine wieder hinlegen sollen.
Die drei legten die Steine jedoch nicht weg, grinsten nur in meine Richtung und fingen dann an, die Brocken über die Mauer in die Nachbargärten zu werfen.
Ein halbes Dutzend Männer saß nur nur wenige Meter von den Kindern entfernt in dem Unterstand. Sie taten so, als hätten sie nichts von all dem bemerkt (oder hatten es auch wirklich nicht?!), aber nachdem ich denen meine Bedenken bezüglich Fahrzeuge und Nachbarn mitgeteilt hatte, flogen immerhin keine Steine mehr durch die Gegend.
Dass sowas bei manchen Leuten nicht generell selbstverständlich ist …