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Gedanken zum Radverkehr in Bremen

Bremen gilt ja als fahrradfreundlichste Großstadt des Landes. Solange es Stellen gibt, die ich nutzen darf und muss, sie aber wegen unangenehmer Begegnungen mit dem Kraftverkehr oder schwachsinniger Ampelschaltungen und Verkehrsführungen vermeide, werde ich die Aussage mit der Fahrradfreundlichkeit ganz sicher nicht unterschreiben.

Da ist noch sehr, sehr viel zu tun.

Spiritus bei den Grillsachen

Irgendeiner der Kollegen hatte Spiritus in unserem Regal mit Grillzubehör platziert. An der Stelle steht normalerweise flüssiger Grillanzünder. Auch, wenn viele Spiritus dazu nutzen: Nein, nein, nein!

Schnell habe ich die Flaschen wieder ins normale Regal geräumt, man soll die Leute ja nicht unnötig dazu verleiten, sich und andere damit abzufackeln.


Dicker Akku

Neben unserer Sammelbox für alte Batterien lag ein nicht mehr ganz aktuelles, kleines Samsung-Smartphone (J5), das mir vor allem durch seine Ausmaße auffiel. Damit meine ich nicht das große Display, sondern die Dicke des Teils: Rückseite und Display standen jeweils ein gutes Stück vom Gehäuse ab, dazwischen befand sich ein zum bersten prall aufgeblähter Akku. Achduschande…

Das Teil konnte da nicht liegen bleiben. Zuerst natürlich das obligatorische Foto. Danach habe ich das Ding mit spitzen Fingern genommen und erstmal vorsichtig zum Handyladen an der Ecke getragen. Hatte die Hoffnung, dass er eine Idee hat – aber ich erntete nur wildes Kopfschütteln und die Aufforderung, das Teil schnell wieder mitzunehmen. Was nun? Habe den Akku vorerst bei uns hinten auf dem Hof feuersicher in einer Ecke unter einer der Rampen deponiert, das zerbröselte Handy ist im Elektroschrott gelandet.

Nicht auszudenken, wenn das Ding hier im Laden in Flammen aufgegangen wäre. :-O


Metallteile in der Soße

Vor einer Weile haben wir ihm Rahmen eines öffentlichen Warenrückrufs Artikel aus dem Verkauf genommen, weil sich möglicherweise Metallteile darin befunden haben könnten. Die Ware sollte nicht zurückgesendet, sondern von den Märkten vor Ort entsorgt werden.

Wir hatten auch noch ein paar Teile der betroffenen Ware hier im Markt. Ein Kollege wollte die Packungen gerade draußen in den Müllcontainer werfen, als er von einem älteren Mitarbeiter gestoppt wurde. Er sorgte dann dafür, dass die zu entsorgende Ware in einem Müllsack unter anderem Abfall versteckt wurde, damit Containerer, die nichts von den Metallteilen wissen, dadurch nicht gefährdet werden.

Im Geiste verdrehte ich die Augen, ließ ihn aber gewähren. Wer (laut aufgedrucktem MHD) noch wochenlang haltbare und augenscheinlich einwandfreie Ware in einem Müllcontainer findet, sollte sich denken können, dass diese Sachen nicht einfach nur aus reiner Verschwendungssucht im Müll gelandet sind, oder weil das Regal gerade voll war und diese paar Teile nicht mehr passten. Wer diese Sachen dann verzehrt, tut das doch definitiv auf eigenes Risiko.

Was man mit Kugel darf und was nicht …

Eine Kollegin kam mit einer Packung Gouda in der Hand zu mir ins Büro und wollte wissen, ob der Käse wohl aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde. Ich kenne es eigentlich nur so (gibt es auch anderen Gouda?), aber netterweise stand auch auf der Zutatenliste des Käses, dass er aus "pasteurisierter Kuhmilch" hergestellt wurde.

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, ging ich selber zu der offensichtlich schwangeren jungen Frau und sagte ihr lächelnd, dass der Käse aus pasteurisierter Milch besteht. Sie nahm die Packung entgegen und warf sie hektisch wieder zurück ins Kühlregal. Meinen vermutlich irritierten Gesichtsausdruck versuchte sie wegzulachen: "Hihi, ich bin ja schwanger, wissen Sie? In der Schwangerschaft darf man ja keine pasteurisierte Milch. Das ist gefährlich." Sie bedankte sich und wandte sich ab.

Nein, Mädel, du darfst sollst keinen Rohmilchkäse essen, da darin Keime wie Salmonellen oder die von Firma Wilke bekannten Listerien stecken könnten, die zu ernsthaften Erkrankungen führen können.

Zurück im Büro sagte ich der Kollegin, dass die Kundin den Käse nicht wollte, weil der ja pasteurisiert wäre und sie das nicht dürfe. Und dass das natürlich Unsinn ist. "Dann sag ihr das doch", bekam ich als Antwort. "Nein!", entgegnete ich energisch.

Ich bin doch nicht lebensmüde und diskutiere als Mann mit einer Schwangeren, die sich offenbar ihren Speiseplan schon genau überlegt hat, darüber, was sie essen darf und was nicht. Nee, nee, ich hänge an meinem Leben.

Das konnte sie dann aber nicht auf sich sitzen lassen und hat die mit dem Kugelbauch dann von Frau zu Frau aufgeklärt und letztendlich war sie überzeugt und hat den Gouda gekauft. :-)


Ekelig

Eine Flasche ist weiter hinten im Leergutautomaten liegengeblieben, allerdings noch im für die Kunden sichtbaren Bereich.

Ich scherzte: "Ach, einfach wieder rausholen, da kann nichts passieren."

Kunde: "Ich fass' da bestimmt nicht rein!"

"Da sind aber keine nennenswerten mechanischen Komponenten drin, die einem was tun könnten. Ist wirklich ungefährlich. "

"Aber ekelig."

Okay, 1:0 für den Kunden.

Gefährlicher Bruch

Manchmal bekommen wir Flaschen, an denen oben (oder an anderen Stellen) schon ein Stück fehlt, manchmal bricht aber auch durch die ruppige Behandlung im Rücknahmeautomaten ein Stück ab. Wenn solche Flaschen dann in den Rahmen landen, ist das nicht ungefährlich. Wer da unbedacht reinfasst, riskiert schnell mal Schnittverletzungen an der Hand. :-O