Metallteile in der Soße
Vor einer Weile haben wir ihm Rahmen eines öffentlichen Warenrückrufs Artikel aus dem Verkauf genommen, weil sich möglicherweise Metallteile darin befunden haben könnten. Die Ware sollte nicht zurückgesendet, sondern von den Märkten vor Ort entsorgt werden.
Wir hatten auch noch ein paar Teile der betroffenen Ware hier im Markt. Ein Kollege wollte die Packungen gerade draußen in den Müllcontainer werfen, als er von einem älteren Mitarbeiter gestoppt wurde. Er sorgte dann dafür, dass die zu entsorgende Ware in einem Müllsack unter anderem Abfall versteckt wurde, damit Containerer, die nichts von den Metallteilen wissen, dadurch nicht gefährdet werden.
Im Geiste verdrehte ich die Augen, ließ ihn aber gewähren. Wer (laut aufgedrucktem MHD) noch wochenlang haltbare und augenscheinlich einwandfreie Ware in einem Müllcontainer findet, sollte sich denken können, dass diese Sachen nicht einfach nur aus reiner Verschwendungssucht im Müll gelandet sind, oder weil das Regal gerade voll war und diese paar Teile nicht mehr passten. Wer diese Sachen dann verzehrt, tut das doch definitiv auf eigenes Risiko.
Wir hatten auch noch ein paar Teile der betroffenen Ware hier im Markt. Ein Kollege wollte die Packungen gerade draußen in den Müllcontainer werfen, als er von einem älteren Mitarbeiter gestoppt wurde. Er sorgte dann dafür, dass die zu entsorgende Ware in einem Müllsack unter anderem Abfall versteckt wurde, damit Containerer, die nichts von den Metallteilen wissen, dadurch nicht gefährdet werden.
Im Geiste verdrehte ich die Augen, ließ ihn aber gewähren. Wer (laut aufgedrucktem MHD) noch wochenlang haltbare und augenscheinlich einwandfreie Ware in einem Müllcontainer findet, sollte sich denken können, dass diese Sachen nicht einfach nur aus reiner Verschwendungssucht im Müll gelandet sind, oder weil das Regal gerade voll war und diese paar Teile nicht mehr passten. Wer diese Sachen dann verzehrt, tut das doch definitiv auf eigenes Risiko.
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Kommentare
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SPages am :
Im Regelfall ist das ganze daher zwar nicht schön, aber daran zu Sterben wird schwierig denke ich.
Hendrick am :
Martin am :
TT am :
eigentlichegal am :
Die halten sich schließlich für die Schlauen und euch für üble Verschwender.
Wenn die dann nicht abgelaufene Ware im Container finden, dann bestätigt die das doch nur in ihrer Sichtweise.
"Jetzt schmeißen sie nicht mehr nur abgelaufene Ware weg. Es wird immer schlimmer!"
TT am :
Wobei ich generell das Risiko beim Containerer sehen würde. Wer was aus einem Abfalleimer zieht und isst, obwohl er den Grund fürs wegwerfen nicht kennt, ist selber Schuld, wenn was passiert.
eigentlichegal am :
Wenn ich allerdings vor dem Wegwerfen genau dieses potentielle Szenario schon im Kopf durchgespielt habe hätte ich dann doch Skrupel und würde mich besser fühlen, das Zeug etwas zu verstecken.
TT am :
Anonym am :
Rainer Winkler am :
Nicht der Andere am :
DerBanker am :
Gast am :
Vorausschauendes Handeln ist ja leider nicht selbverständlich.
TT am :
TOMRA am :
Habe die nicht eh öfters Eisenmangel?
Könnte also je nach Metall und Verwertbarkeit im Körper Win-Win-Situation sein.
Aber das Björn anscheinend die Containerer-Fraktion am Allerwertesten vorbeigeht, hätte er auch anders ausdrücken können.
Leere Dose am :
Selten kommt es auch vor, dass Chargen wg. Design-Änderungen aus dem Verkauf genommen werden müssen. - Und u.a. auf diese haben es die Containerer ja auch abgesehen.
TT am :
Das halte ich für ein Märchen, mit dem Containerer ihr Handeln rechtfertigen. Wer soll das denn anordnen und bezahlen? Glaubst du ernsthaft, bspw. Nestle ruft bei der Edeka-Zentrale an "Schmeisst mal die grünen Packungen weg, hier ist die Gutschrift; ab sofort sind die blau, nehmt nur noch die"? Wird nicht vorkommen. Und selbst wenn: aufgrund von was wollen sie das bei Björn als selbstständigem Unternehmer durchsetzen? Ich kenne seine Verträge zwar nicht, aber dass da "du musst gute Ware wegwerfen, wenn wir das sagen" drinsteht, halte ich für unwahrscheinlich. Er hat die Ware ja bezahlt.
Sanni am :
Es gibt in (ansonsten teuren) Fällen gängige Methoden, Produkte zuverlässig aus dem Handel zu nehmen und dies zu prüfen. Oftmals aus verständlichen Gründen diskret ohne Kommunikation an bspw. den LEH. Da reichen schon Markenrechts-/Designstreitigkeiten und ähnliche für den Laien unbedeutend aussehende Dinge. Sowas wird übrigens nicht zwangsläufig mit einem Vernichten der Ware gelöst.
Anonym am :
Wer solche Ausnahmesituationen als Argument für Containern nimmt, der macht was falsch.
Alauner am :
Erik am :
Anonym am :
Ausnahmen sind natürlich Rückrufe.
Michael K. am :
Vor mehr als zehn Jahren in Brasilien passiert: Da testet ein Pharmakonzern mit Placebos Verpackungsmaschinen. Der unwirksame Müll wird bei der Entsorgung bei einem Entsorgungsunternehmen geklaut und in den Verkehr gebracht. Und wer zahlt am Ende? Richtig, der Pharmakonzern für seine unwirksame Anti-Baby-Pille.
Und genauso schwachsinnig wird es eines schönen Tages auch hierzulande kommen: Irgendein Vollpfosten containert sich Zeug zusammen und beeinträchtigt seine Gesundheit oder überlässt den Müll anderen zum Verzehr und zum Schluss ist der entsorgende Lebensmittelunternehmer Ansprechpartner.
Sanni am :
Santino am :
Ich versteh' nicht, wie man das anders sehen kann.
Asd am :
Verringert Probleme mit Containerern. Man verhalten sich wie Tiere und hinterlassen eine Riesensauerei, wenn sie alles durchwühlen und neben die Tonnen schmeißen. Selber schuld.
Bazooka Joe am :
Kein Mensch mit etwas Restverstand und -würde holt sich sein Essen auf dem Müll. In einem Land, in dem jeder genug bekommt, so faul er auch sein mag.