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Ex: Das neue Nussregal (Version 2.0)

Unser Nussregal war wohl die reinste Einladung für Ladendiebe unterschiedlichster Couleur. So viele begehrliche Produkte auf einem Haufen waren wohl zu verlockend, den entstandenen Schaden im Laufe der vergangenen Monate kann, resp. vor allem will ich gar nicht ermitteln. Regt einen nur auf.

Wir haben jetzt Maßnahmen ergriffen, die eigentlich damit anfingen, dass ich unser Regal mit Nudeln / Teigwaren mal grundlegend überarbeiten wollte. Dazu brauchen wir in dem Gang mehr Platz für die Tomatenprodukte, die man wunderbar zum Kopfregal ziehen könnte, wo jetzt der Reis steht. So folgte eine Überlegung auf die andere und nun passiert es folgendermaßen:

Das Regal mit den Nüssen lösen wir wieder auf. Die ganz heiße Ware verbannen wir aus dem Sortiment und werden Pistazien und bestimmte Nüsse nur noch als Eigenmarke in der Nähe der Chips und Knabberartikel behalten. Trockenfrüchte und Saaten kommen in die Gemüseabteilung, denn dort haben wir im Regal den dafür benötigten Platz.
Wenn das Kopfregal leer ist, werden die beiden Regale, die im Bild rechts daneben zu sehen sind, jeweils einen Platz weiter nach links rücken. Damit wird aus dem Nussregal das Regal mit Express-Reis und Kartoffelprodukten usw.
Danach rückt der Reis auf und dann können wir endlich die Tomatenprodukte ausdehnen und dann endlich die neue Nudelplatzierung machen.

Klingt jetzt vermutlich alles wirr und wer den Laden nicht persönlich kennt, wird das ohnehin nicht nachvollziehen können, aber ich werde die Fortschritte hier natürlich festhalten, ist doch klar. :-)


Anstehende TK-Schrank-Reparatur

Unser Tiefkühlschrank ist bis jetzt noch nicht repariert. Anfang bis Mitte nächster Woche soll der neue Kompressor via Spedition geliefert und dann etwas später vom Techniker eingebaut werden. Großes Kino, sowas behindert einen ja auch nicht bei der Arbeit …

Vor ein paar Tagen hatte ich mit der zuständigen Mitarbeiterin bei uns in der Abteilung Bau und Einrichtung telefoniert. Meine Tirade über dieses Gerät richtete sich nicht gegen sie persönlich, ist ja klar. Aber ich musste es mal rauslassen. Ich meine, das Gerät ist das Standardmodell, das in vielen Edeka-Märkten verwendet wird. Meine eher rhetorisch gemeinte Frage, ob wir mit zwei kaputten Kompressoren in so kurzer Zeit genauso gut hätten Lotto spielen sollen, oder ob auch andere Märkte die selben Probleme haben, führte sogar zu einer Antwort. Das mit dem Lottogewinn wäre nichts geworden, andere haben auch diese Probleme und obwohl diese Probleme bekannt sind, warten auch andere teilweise so lange auf die Wiederherstellung der Benutzbarkeit. Die Geräte sind Mist, aber das wusste man vorher natürlich auch nicht, dafür wird es wohl demnächst eine Alternative geben.

Ich schwöre: Wenn der Kompressor noch einmal stirbt, kaufe ich das neue Gerät, falls dann schon verfügbar. Schlimmer kann es eigentlich nicht werden.

TK-Schrank mit Kompressorschaden (schon wieder!)

Gerade mal gut zwei Jahre hat der erst im Oktober 2021 neu eingebaute Kompressor im Kühlschrank unserer Backstube durchgehalten. Nun ist auch dieser kaputt und wir warten derzeit auf das Ersatzteil.

Sowas nennt sich dann Profigerät. Wenn ein Liebherr-Kühlschrank in der heimischen Küche alle 2,5 Jahre kaputt gehen würde, würde man die Marke vermutlich nur noch mit Baumaschinen in Verbindung bringen. Da hat der letzte nämlich sportliche 35 Jahre (!) ohne die kleinste Störung durchgehalten und wurde letztendlich nur wegen des Ekelfaktors nach 15 Jahren hier in der Firma entsorgt.

Die Reparatur hatte damals knapp 1500 Euro gekostet. Zwei davon und man hat schon fast einen neuen Kühlschrank. Das steht doch in keiner Kosten-Nutzen Relation mehr.


Frustrierendes Feuerwerk

Natürlich haben wir von unseren Feuerwerks-Resten einen Teil mit nach Hause genommen und damit unseren privaten Jahreswechsel gestaltet. Das hat in all den Jahren immer gut geklappt und auch Spaß gemacht. Ich stehe auf Feuerwerk, wie ich an dieser Stelle ja auch schon häufiger zugegeben habe. Was wir jedoch gestern, also in der vergangenen Nacht, erlebt haben, spottet jeder Beschreibung. Insgesamt sechs Feuerwerksbatterien sind während des Betriebs umgefallen und haben ihre Ladungen unkontrolliert durch die Gegend geschossen. Anzumerken ist dabei, dass wir einerseits erfahren im Umgang mit dem Material sind und andererseits aufgrund der Anwesenheit eines kleinen Kindes auch nicht alkoholisiert waren. Im Klartext: Wir haben das Feuerwerk ganz spießig-langweilig ordnungsgemäß verwendet und auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf den befestigten Gehweg gestellt.

Sechs Batterien mit Steighöhen von teilweise mehreren zehn Metern. Horizontal abgeschossen können diese Ladungen verheerende Folgen haben – und die hatten sie. Die erste umgekippte Batterie schoss direkt in unsere Richtung, hat unsere Kleine nur knapp verfehlt, aber mein Bein getroffen (Hose angekokelt) und uns allen pfeifende Ohren bereitet. Ein weitere Batterie setzte beinahe die bewachsene Fassade eines Nachbarhauses in Brand. In der Entstehungsphase konnten wir noch mit Fußtritten und Mineralwasser das Schlimmste verhindern, ich hatte jedoch schon den Notruf der Feuerwehr in der Leitung! (Interessant übrigens, dass sie sich in der Silvesternacht nur ganz pragmatisch mit "Wo ist der Einsatzort?" gemeldet haben.)

Eine Weile später kippte wieder eine Batterie auf der anderen Straßenseite um, die ihrem Namen alle Ehre machte. Gewaltig gruselig war sie in dem Moment und eine der verschossenen Leuchtkugeln ist einem in dem Moment auf dem Fahrrad vorbeifahrenden jungen Mann direkt in die hinten herunterhängende Kapuze seiner Jacke geflogen. Die Jacke wird zum Versicherungsfall, aber es ist von riesigem Glück zu reden, dass er die Kugel nicht direkt abbekommen hat oder diese gar seine Jacke entflammt hat.

Wir waren jedenfalls restlos bedient! So sehr, dass ich tatsächlich überlege, zum Jahreswechsel 20/21 überhaupt kein Feuerwerk mehr bei uns im Laden anzubieten. Da die Abverkäufe zumindest bei uns ohnehin so überschaubar geworden sind, gehe ich davon aus, dass mir das kein Kunde ernsthaft übel nehmen wird. Die Leute kommen nicht zu uns, weil sie hier ihre Mega-Feuerwerksauswahl vorfinden, dazu werden in campingplatzmanier die einschlägigen Sonderpostenmärkte belagert, sondern wir verkaufen eher mal den einen oder anderen Artikel an die Kunden, die ohnehin gerade hier einkaufen.

Und wäre es wirklich so schlimm?


Post von Alexander (Teil 1)

Vor ein paar Tagen hatte mich Alexander angeschrieben und mit mitgeteilt, dass ein Paket, dass er an "Björn Harste" an meiner Firmenanschrift gesendet hatte, als unzustellbar zurückgekommen war:





Meistens klappt das nur mit dem Namen ganz gut. Natürlich steht mein Name nicht auf einer der Türklingeln der Wohnungen hier über den Laden, aber der Großteil der Paketboten schafft es, zumindest in einem der beiden hier ansässigen Läden nach mir zu fragen, womit sich dann schon automatisch eine fünfzigprozentige Trefferquote ergibt.

Alexander schickte das Paket erneut los, diesmal an die um das E-Wort vor meinem Namen ergänzte Anschrift. Auf die Rückseite des Kartons klebte er noch ein Foto vom Laden mitsamt Hinweistext, dass dort das Paket zugestellt werden möchte. Ich kann es jetzt schon sagen: Die Sendung kam diesmal an – was aber letztendlich wohl doch nur am Zusatz "Edeka" bei der Adresse und weniger an der sarkastisch gestalteten Rückseite lag. :-)

Der Inhalt des Kartons war dann wirklich überraschend für mich. Keine SPAR-Devotionalien oder -Merchandising-Produkte, keine Warenproben aus einem anderen Land und auch kein Voll- oder Leergut. In der Schachtel lag neben ein paar anderen Kleinigkeiten ein echtes Unikat, aber dazu später mehr. Mit diesem Cliffhänger müsst ihr jetzt ein paar Stunden leben.




FRUST

Meine Fresse. Zwei große Firmen, weltweit tätig, beide etwa in der selben Umsatz-Größenordnung (im unteren Drittel ein dreistelliger Millionenbetrag), stellen mir hier Material im Wert von rund einer viertel Million Euro in den Laden – und dann geht es in einer Tour so dass Sachen beschädigt oder falsch geliefert wurden – oder eben auch ganz fehlen.

Ich habe dieses ganze Projekt so lange geplant, ich habe jedes Detail dieser Baustelle im Kopf. Termine, Ladengestaltung, Ladenbau, Handwerker, Infrastruktur, alles. Wirklich alles, auch wenn viele das nie glauben wollten oder mir zu "erfahrenen Projektmanagern" geraten haben. Brauche ich nicht, ich kann sowas. Es läuft auch alles wie ein Uhrwerk – und dann hauen einem solche Dinge einen dicken Strich durch die Rechnung. Nicht "unvorhergesehene Probleme", die meine Planung zur Milchmädchenrechnung gemacht hätten, sondern vermeidbare Probleme, wenn der Warenausgang etwas besser gewesen wäre.

Die Kühlanlage läuft. Die Ware ist hier, die Packer auch. Aber die Fachböden, auf denen wir die Ware platzieren wollten, die kommen morgen. Juhu. Also werden wir gleich die 850 Kartons aus den Kühlbehältern in die Bodenwannen der Kühlregale stellen und morgen alles noch einmal anfassen. Man hat ja auch sonst nichts zu tun. :-(

Blätterfarbe

"Mal eben schnell" die Stellen zwischen der alten Decke und den neu verputzen Stellen anschleifen endete damit, dass fast die gesamte Farbe im alten Raum herunterblätterte. Hier dürfte wohl vor allem eine Rolle spielen, dass dort rund 15 Jahre lang der heiße Dampf aus dem Backofen mehrmals täglich entlangwaberte. Möge der Rest des Ladens etwas überstreichfester sein …


Inventur / Leerzeilen

Inventurauswertung. Ihr wisst ja: "Keine Leerzeilen"!

Kann man mal vergessen, klar. Aber dass schon wieder jemand einen Zettel mit mehr leeren als beschrieben Zeilen abliefert, ist schon echt erschreckend … :-(


500 gelbe Säcke

Bislang haben wir die "gelben Säcke" immer von Firma Nehlsen bekommen. Das war nicht nur sinnvoll, sondern auch praktisch, da die Firma Nehlsen ihren Sitz in Bremen hat. Eine kurze Info hat gereicht und ein paar Tage später kamen hier in ausreichender Menge neue Säcke an. Eigentlich hatten wir immer einen ausreichend großen Vorrat, so dass wir unserer Rolle als offizielle Verteilerstelle auch gerecht werden konnten.

Da sie in einer Ausschreibung nicht das beste Angebot abgeben konnten und wollten, hat Nehlsen den Job mit den gelben Säcken an die Firma RMG verloren. Die hat ihren Sitz in Eltville am Rhein, also irgendwo am südwestlichen Ende von Hessen, und ist damit geradezu prädestiniert, den Abfall in Bremen einzusammeln.

Noch irrwitziger ist eigentlich, dass wir die Kartons mit den Wertstoffsäcken mit DPD zugestellt bekommen. Es ist ja nicht so, dass wir nur geringe Mengen benötigen würden. Diese zehn Kartons (á 50 Rollen gelbe Säcke), am Donnerstag geliefert, sind inzwischen schon zur Hälfte wieder verteilt. Nachschub kommt irgendwann wieder mit dem Paketdienst.

Bis dahin erklären wir schulterzuckend den Kunden, dass wir leider auch überhaupt keine Ahnung haben, wo sie so lange mit ihrem Verpackungsmüll bleiben sollen.


Inventur-Nachschlag

Normalerweise laufen meine Inventuren aufgrund der guten Vorbereitung stetig und wie ein Uhrwerk ab. Keiner ist gestresst, alles läuft relativ entspannt und wenn einer von euch die durchschnittliche Inventur in einem Filialbetrieb kennt, weiß er wohl, was das bedeutet.

Das liegt aber auch an der guten Vorbereitung: Ich organisiere mir eine ausreichende Anzahl an Helfern, die in den Tagen vor der Inventur schon eine ausführliche Einweisung inklusive Trainingsrunde bekommen. Jeder, der am Inventurtag hier mitzählt, kann das also in Theorie und Praxis und weiß, worauf es ankommt und wie die Abläufe sind. Dadurch passieren keine deutlich weniger Fehler und es wird Zeit gespart, was in der Summe die Nerven schont.

Aber gestern war irgendwie der Wurm drin.

Das fing damit an, dass insgesamt vier Leute nicht gekommen sind, also knapp ein Fünftel. Dazu kam, dass einige Leute in der Zeit vom Training bis zur Inventur anscheinend große Teile der Anweisungen wieder vergessen hatten und entsprechenden Murks ablieferten. Dazu kamen noch ein paar Kleinigkeiten, die aber nur noch das berühmte Tüpfelchen auf dem I waren.

Kurz: Die Inventur gestern hat mal keinen Spaß gemacht.

Zum Dübel aber auch!

Ich hasse diese Strohputzdecke, bei der man selbst mit guten Hohlraumdübeln schon eine gehörige Portion Glück braucht, um irgendetwas befestigen zu können. :-(

(An dieser Stelle werde ich mein Glück mal mit einem Federklappdübel probieren.)


Bittere Preisgestaltung

Ist eigentlich schon bitter, wenn ich als quasi Endkunde für die Brüstungskanäle bei einem Onlineshop inklusive Versand und Mehrwertsteuer weniger bezahlen muss, als unser Elektriker bei seinem Großhändler schon netto zu zahlen hat…

Kein Wunder, dass Handwerksbetriebe anfangen, sich ihr Material bei zig Händlern im Onlinehandel zusammenzuklauben, auch wenn es etwas aufwändiger ist als bei einem einzelnen Großhändler.

Kabelkanaldemontage

In diesen beiden Kommentaren haben Andreas und Thorsten zu Schlagdübeln für die Befestigung der neuen Brüstungskanäle geraten. Die Dinger sind natürlich ungemein praktisch – durchbohren, reinklopfen, fertig! Aber ich leide gerade dabei, die alten Kabelkanäle zu demontieren. Die sind nämlich mit Schlagdübeln befestigt und genau diese sind teilweise so unwillig, sich rausdrehen zu lassen, dass man sie eigentlich nur noch ab-, bzw. umschlagen kann.

Ich weiß schon, warum ich auf die mehrfach erwähnte Kombi aus TOX-Trika-Dübeln und Dresselhaus-Universalschrauben stehe.
Das hält nämlich. Und ist ggf. problemlos wieder lösbar. ;-)