E-Mail von einem Lieferanten. Bei der heutigen Lieferung müssen wir mit einem Fehlartikel rechnen, den wir einfach zum nächsten Liefertag wieder mitbestellen sollen.
Diese Info war jetzt nur wenig hilfreich, die Ware ist seit acht Stunden verräumt
Dieses Bild habe von Honza bekommen, der diesmal keinen Strichcode entdeckt hat. In einem tschechischen Billa-Markt waren im an den Regalen diese Schilder aufgefallen, wenn ein Artikel mal nicht vorrätig war. Sinngemäß steht dort: "Suchst du nach mir? Ich bin auf dem Weg."
Eigentlich ist das ja eine nette Idee. Aber ich glaube, mir wäre es zu hektisch, sowas konsequent für einen kompletten Laden zu pflegen. Aber dennoch natürlich vielen Dank für die Zusendung.
Die Problematik mit den nicht lieferbaren Artikeln taucht ja derzeit in allen Medien auf. Bei uns ist es, von ein paar wenigen Artikeln mal abgesehen, (noch) nicht wirklich zu spüren. "Gehamstert" wird eher nicht, viele kaufen bei uns jedoch noch zusätzliche Artikel für Flüchtlinge aus der Ukraine.
Zum Video: Ich war gestern selber nicht anwesend, aber Kollege Gregor hat seine Nase freiwillig in die Kamera gehalten. Es gibt zwar keinen direkten Hinweis auf unseren Laden hier, aber das ist auch nicht schlimm. Ich stelle meinen Laden gerne für solche kleinen Drehs zur Verfügung – wer weiß, wann einem das mal nutzen kann.
Beim letzten unserer Qualitätstestkäufe hätten wir eigentlich volle 100% bekommen – wenn wir nicht beim Artikel einige Fehlartikel gehabt hätten.
Hey, dass wir in den letzten Wochen an manchen Tagen manche Produkte überhaupt gar nicht erst bekommen haben, ist nun eher nicht so auf unser Verschulden zurückzuführen. (Womit sich jetzt der Bogen zum "Vertan"-Beitrag von gestern spannt.)
Zum Teil ist es natürlich auch den durch Corona bedingten Lieferschwierigkeiten zu verdanken, dass die Regale in Findorff nicht (mehr) sonderlich voll sind. Aber seit dieser Woche lassen wir die Artikel abverkaufen und bestellen nur noch die allernötigsten Dinge für den täglichen Bedarf nach, z.B. Toilettenpapier, hrhr …
Hmmm … Meine letzten Freitag bei einem Drittanbieter bestellte Palette Toilettenpapier ist immer noch nicht da. Eigentlich sollte sie am 25. oder 26. ausgeliefert werden, wenngleich es die Zusatzinfo gab, dass es zu Verzögerungen kommen kann.
Der Bedarf wird wohl noch eine Weile bestehen bleiben. Und selbst, wenn alles wieder normal lieferbar sein wird, mache ich mir keine Sorgen, diese Toilettenpapierrollen nicht loswerden zu können. Gegessen wird immer und so lange kommt auch unten wieder was raus.
Es ist jetzt übrigens amtlich: Wir haben nicht mehr eine Rolle Toilettenpapier hier im Laden. Nachschub wird, wenn überhaupt, erst übermorgen wieder geliefert. Wie groß die Chance ist, dass wir überhaupt welches bekommen, kann ich nicht sagen. Bei den letzten Lieferungen wurden die Mengen konsequent gekürzt, teilweise bis auf Null runter.
Hamsterkäufe habe ich bei uns noch nicht im großen Stil erlebt. Aber dennoch gibt es bei einigen Artikeln spürbare Lieferengpässe: Toilettenpapier, Nährmittel, Fertiggerichte. Alles Artikel, die wir derzeit entweder gar nicht oder nur in geringen Mengen vom Großlager bekommen.
Nein, wir sind nicht zu blöde, vernünftig zu bestellen. Wir bekommen einfach nur nicht die Mengen, die wir eigentlich bräuchten und das steht dann leider nicht mehr in unserer Macht.
Apropos Hamsterkäufe. Zumindest dafür könnt ihr euch den Weg zu uns sparen, Hamster sind hier im Markt in der Neustadt seit gestern Nachmittag restlos ausverkauft …
In Findorff begrüßen derzeit ziemlich leere Regale die Kunden.
Ist es schon der Ausverkauf wegen der Schließung? Nein!
Sind es Hamsterkäufe wegen des Corona-Cirus? Nein!
Gab es ein Problem bei der Übermittlung der (vor)letzten Bestellung, so dass die letzte Bestellung nicht ausgelöst wurde und somit letzte Woche keine Ware kam? Vielleicht … Hüstel.
Wir haben keine Ahnung, was da am Samstag bei unserer Gemüsebestellung schiefgelaufen ist. Auf jeden Fall hat der Kollege die Bestellung wie schon hunderte Male zuvor gemacht und war sich keiner Schuld bewusst. Wie auch immer: Das wird heute bezüglich unserer Gemüseauswahl ein etwas trostloserer Tag. Aber immerhin bestellen wir mittlerweile zum Wochenende so viel Ware, dass die Abteilung an den Samstagabenden nicht mehr komplett leer ist. So haben wir derzeit immerhin nur ein paar Fehlartikel, wenngleich sich darunter ein paar wichtige Artikel wie Gurken befinden. Naja, das ist ja zum Glück kein Dauerzustand bei uns:
In unserem neuen Nussregal hatten wir nach einer Woche schon die ersten drei Fehlartikel. Nicht, weil Cashews und Pistazien kartonweise geklaut wurden, sondern wir haben diese Artikel tatsächlich vollständig verkauft. Scheint also wohl tatsächlich bei unseren Kunden ziemlich gut anzukommen und die erste Nachlieferung steht hier bereits bereit, so dass die Lücken gleich auch wieder weg sind.
"Alles leer, super verkauft", könnte man denken beim Anblick unserer Gemüseabteilung, in der aktuell 23 Artikel komplett ausverkauft und ein weiteres Dutzend quasi leer ist, also sich nur noch einer oder maximal ein paar Stück des Produkts in der Kiste befinden. Bei einem einmaligen Sonderposten ist man natürlich froh, wenn er weg ist. Aber bei einem grundlegendem Sortiment in einem Geschäft, das eigentlich ständige Verkaufsbereitschaft bieten möchte, ist das schon echt bitter. Wie viele Kunden sind wohl gestern Abend ohne Champignons, Broccoli, Möhren und andere Dinge frustriert wieder von dannen gezogen? Ich glaube, ich möchte das gar nicht so ganz genau wissen.
Wenn das Brotregal am Nachmittag so aussieht, finde ich das schon übel.
Wenn das Brotregal am Morgen schon so aussieht, weil die momentan ständig wechselnden Fahrer ihre Bestellungen irgendwie nach eigenem Gusto machen und dabei natürlich überhaupt keinen Plan haben, welche Mengen wir hier wirklich brauchen, ist das ganz, ganz großer Käse auf Toast. (Der ist ja immerhin da.)