In kleinen Schritten geht es hier auch mit den Elektroarbeiten weiter: Die (ohnehin schon seit Monaten deaktivieren) Leuchten im Windfang sind heute verschwunden. Damit ist der Platz frei, um ein mittelgroßes Element unserer neuen Lichtbänder dort aufzuhängen. Die Zuleitung liegt bereits (der Kringel rechts im Bild), das reine Anschließen ist dann mit ein paar Handgriffen erledigt.
Wenn erstmal alle alten Lichtbänder demontiert sind, wir die Decke ziemlich traurig aussehen. Vergilbt-hellgraue Grundfarbe mit schmutzig-dunkelgrauen Streifen dazwischen. Aber dann, ja dann, dann kommt der Maler!
(Ist doch eigentlich cool, dass es so lange dauert. Betracht das Blog hier doch wie eine Daily Soap, eine endlose Serie, in der immer Neues geschieht, in der sich Handlungsstränge kreuzen, alte verschwinden und neue wieder auftauchen. Solange ich hier schreibe und solange ich diesen Laden betreibe, wird es an Inhalten nicht mangeln.)
Die große Baustelle Elektroinstallation ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Arbeiten sind zwar (für mich) überschaubar, aber in der Summe eben doch eine ganze Menge. Vor allem tauchen immer mal wieder Dinge auf, die wir ursprünglich nicht bedacht hatten, die aber irgendwie Strom bekommen müssen.
Zum Beispiel die beiden großen Wärmetauscher, die hier an der Decke hängen und Drehstrom benötigen. Die Zuleitungen sind irgendwo in den Wänden oder in der Decke versteckt und so muss auch da jetzt eine neue Leitung hin. Von unserem Verteiler im Keller bis zum Kleinverteiler für die Wärmetauscher sind es rund 50 Meter, die unser Elektriker derzeit mit in unsere glücklicherweise und vorausschauend großzügig dimensionierten Brüstungskanäle frickelt …
Der kleine Schaltkasten (aka Kleinverteiler) im Lager hängt nicht nur, sondern ist inzwischen auch vollständig verdrahtet und mit der Tür versehen. Die Baustelle hier hinten ist damit abgeschlossen. Jetzt muss das alles noch in der großen Verteilung im Keller entsprechend angeschlossen werden, danach die von uns bereits montierten Lichtbänder – und dann sollte eigentlich alles funktionieren.
Die lange Steuerleitung zu unserer großen Unterverteilung im Keller liegt bereits auf den Kabeltrassen und hier im Lager haben die Elektriker bereits das Unterteil für den Kleinverteiler, in welchem die Lichtschalter montiert werden, an der Wand befestigt.
Jetzt muss der Verteiler noch bestückt und verdrahtet werden, dann können die ersten beiden Lichtbänder im Keller an die Schütze angeschlossen werden und dann sollte es eigentlich schon funktionieren. Ob das heute noch was wird, werden wir sehen, ansonsten morgen Vormittag.
Endlich geht es hier weiter. Die Elektriker sind da, wir haben mit dem Meister noch einmal alle Aufgaben an den Gesellen und seinen Azubi übertragen und die werden da jetzt ganz motiviert anfangen.
Mit richtig viel Glück lässt sich heute Abend schon ein Teil der Ladenbeleuchtung über die neue Technik schalten, aber vermutlich wird es wohl eher morgen etwas werden.
Fotos folgen, aktuell richten sie gerade ihre Baustelle ein.
Es ist "seit Corona" nicht immer einfach, hier größere Bauarbeiten durchzuführen. Zum einen ist allgemein mehr los (wer nicht essen gehen kann muss sich eben selber versorgen), zum anderen kommt man aufgrund der eingehaltenen Abstände schwieriger
in die Gänge rein. Aber inzwischen haben wir es geschafft, die Träger für die nächsten beiden Lichtbänder, es sind Nummer drei und vier, an die längst in der Decke befestigten Ösen aufzuhängen.
Irgendwann wird auch das Projekt abgeschlossen sein, aber das wird sich noch eine Weile hinziehen, fürchte ich.
Vor fast zwei Jahren hatten wir begonnen, die ersten neuen Lichtbänder hier an der Decke zu montieren. Zwei Reihen haben wir geschafft, dann kam immer was dazwischen. Aber ab heute machen wir weiter und wir ziehen es eisern durch. Anzeichnen ist der mühsamste Akt, Löcher bohren und Haken eindrehen reine Fleißarbeit und das Aufhängen der Lichtbänder könnte man nach der Pflicht als Kür bezeichnen.
Dann fehlt nur noch ein kleiner Schaltkasten im Lager, danach können die Lichtbänder ans Netz angeschlossen werden und dann beginnt auch endlich der Rückbau der alten Beleuchtung. Irgendwann können wir die Decke komplett neu streichen und wenn das fertig ist, machen wir uns mal Gedanken um eine komplette Modernisierung des Marktes.
Die Türrahmenheizung zu unserem Tiefkühlraum ist nicht defekt. Bevor ich da nun die Herstellerfirma beauftragte, das Teil zu reparieren oder eventuell sogar ganz auszutauschen, kam mir nämlich glücklicherweise noch ein Gedanke.
Als ich vor über einem Jahr die Leitungen durchgeknipst hatte, ging es nur darum, schnell und pragmatisch die Heizung zu deaktivieren, da sie nach und nach die gut gedämmten Räume in eine Art Sauna verwandelt hat.
Beim erneuten Anschließen gestern flog die alte, ausgenuddelte Lüsterklemme raus und anständige Verbindungsklemmen kamen rein. Drei Stück: Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter, alle ordentlich voneinander getrennt.
Was dabei völlig außer Acht geblieben ist: In der noch aktiven alten Elektroinstallation hier im Gebäude, an der die Kühlräume noch hängen, gab es nur eine zweiadrige Installation. Also haben wir kurzerhand blau und gelb/grün wieder miteinander verbunden und siehe da: Die Heizung heizt, wie sie es schon immer getan hat.
Der Elektriker war vorhin noch mal hier und hat die beiden "etwas" unglücklich montierten Dämmerungsschalter umgesetzt. Sie sitzen jetzt in unerreichbarer Höhe hinter dem Rückkühler unserer Kühlanlage und sind jetzt dazu noch übereinander gestaffelt, so dass diese hässliche Kabelschlaufe auch weggefallen ist.
… und tagsüber am frühen Abend auch, zumindest für dieses Foto.
Übrigens: Aufgrund der heldenhaften Installation der Dämmerungsschalter, die sich nämlich nicht nur in problemlos erreichbarer Höhe, sondern vor allem auch im Licht der geschalteten Leuchten befinden, verwandelte sich gestern die gesamte Beleuchtung inklusive der Außenwerbeanlage an der Hauptstraße in ein riesiges Blinklicht. Bis das korrigiert ist, bleibt das Licht nun erst mal dauerhaft an. Seufz …
Auf dem Foto seht ihr die beiden Dämmerungsschalter (diese beiden Kästchen mit der grauen Scheibe auf der Vorderseite) für die Hofbeleuchtung und Außenwerbeanlage. Das hätte man zwar auch über einen schalten können, aber ich wollte die beiden Kreise trennen, um für mögliche Eventualitäten gerüstet zu sein.
Funktioniert alles ganz toll, bei Gelegenheit reiche ich ein Foto vom neu beleuchteten Hof nach. Aber …
Aber …
Man hängt diese Teile doch nicht in einem Meter Höhe auf, so dass da jeder (mutwillig oder aus Unwissenheit) herumfummeln und die eingestellten Schaltbereiche verstellen oder sogar in böser Absicht an der Beleuchtung herummanipulieren kann. Das dürfen die morgen aber wieder auf eigene Rechnung korrigieren. Die Arbeitszeit (vor allem dafür, eine neue Zuleitung durch die Rohre zu fädeln), möchte ich nämlich nicht doppelt bezahlen.
Es ist zwar nun rund ein Dreivierteljahr ins Land gegangen, seit wir die ersten neuen Lichtbänder hier im Markt montiert haben, aber nun soll es endlich weitergehen, damit wir die alte Elektroinstallation irgendwann endlich mal außer Betrieb nehmen können.
So haben wir vorhin den Linienlaser wieder ausgepackt und die Markierungen für die Halterungen des Lichtbandes Nummer drei an die Decke gemalt. Das geht alles eigentlich immer ganz schnell, wenn man erst mal dabei ist. Es ist eben nur mitunter recht mühsam, auf und über den Regalen herumzuturnen und so zieht der innere Schweinehund beim Gedanken an diesen Job lieber winselnd den Schwanz ein, anstatt hoch motiviert auf eine Leiter zu klettern. Aber jetzt ziehen wir das durch!
Dieser Moment, wenn man sowas aus einem Kabelkanal zieht und vor lauter Freude regelrecht elektrisiert ist. Da war nämlich Strom drauf, passiert ist glücklicherweise nichts. Warum der braune L1 aus dem schwarzen PVC-Kabel der Länge nach aufgegangen war, ist uns allen ein großes Rätsel.
Unmittelbar nach der Lieferung vor ein paar Wochen hatten wir die vielen jeweils rund fünf Meter langen Kartons mit unseren neuen Leuchten (resp. den dazugehörigen Tragschienen) auf die Kühlregale gestapelt.
Inzwischen haben wir Platz im Lager geschaffen, so dass es auch hier im Laden wieder etwas zivilisierter aussieht!
(Fehlen nur noch die Kabelkanäle, aber daran arbeiten wir ja derzeit.)