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Du! Sie! WHAT?!

Ich habe in meiner E-Mail-Signatur das Tag #gerneperdu stehen.

Die Mitarbeiter einer Werbeagentur, mit der wir zusammenarbeiten, haben allesamt (zumindest diejenigen, mit denen ich bislang Kontakt hatte) in ihrer E-Mail-Signatur das Tag #gernperdu stehen. Ich finde die Version mit dem zusätzlichen "e beim gerne schöner, aber unterm Strich haben beide Hinweise die selbe Bedeutung: Wir bieten proaktiv dem Kommunikationspartner das Du an.

Jetzt hatte ich eine Anfrage via E-Mail gestellt. Natürlich mit meiner Signatur. Eine Mitarbeiterin beantwortet meine Frage via E-Mail, auch unter ihrem Namen steht "#gernperdu".

Warum die Absenderin der Mail mich im Text mehrfach mit "Sie" anschreibt, erschließt sich mir nicht so richtig. Einmal kann natürlich ein Versehen oder eine alte Angewohnheit sein – aber so wirkt das alles nur sehr inkosequent und gar nicht mehr ehrlich sondern nur wie eine hohle Floskel. Wir zelebrieren das Du ja zumindest von Herzen – und das schon seit Anbeginn meiner Selbstständigkeit.

Das Du

Schon seit einigen Monaten habe ich in meiner E-Mail-Signatur unter meinem Namen das Tag #gerneperdu stehen, das lange Zeit von niemandem erwidert wurde. Geduzt haben mich ausschließlich Leute, mit denen man ohnehin schon per Du war.

Aber nun: Premiere! Ausgerechnet der Geschäftskundenbetreuer meiner Hausbank, wo man einen etwas laxeren Umgang ja eher weniger erwarten würde, hat diesen Hinweis zur Kenntnis genommen und direkt vollkommen zwanglos umgesetzt. Sehr angenehm. :-)

Anekdote 1 (03.08.2019)

(Drei kleine Anekdoten, die Gregor vor und während meines Urlaubs gesammelt hat.)

Der Kunde, der duzte aber nicht geduzt werden wollte.

Mit Kunde 1 war ich namentlich bekannt und virtuell befreundet. Und so sprach ich ihn mit seinem Nickname an, während er seine Waren in Rucksack und Tasche umschichtete. Und duzte ihn. Abgesehen von der Tatsache, dass wir uns kennen: Der Laden ist in Norddeutschland. Es ist nicht auszuschließen, dass ich den auch vorher noch nie gesiezt habe
.
Kunde 2 entgegnete auf mein "Moin": "Ich will nicht, dass du mich duzt!".

OK, kein Problem, dachte ich und scannte seinen Einkauf.

Kunde 1 hatte das gehört und trat nahe an Kunde 2 heran, tippte ihm auf die Brust. "Du willst nicht, dass der dich duzt?"

Kunde 2: "Ja, genau."

Kunde 1: "Merkst Du noch was?"

Kunde 2: "Nee, wieso?"

Greg: Teilt ohne Verb die Zahllast mit …