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Du! Sie! WHAT?!

Ich habe in meiner E-Mail-Signatur das Tag #gerneperdu stehen.

Die Mitarbeiter einer Werbeagentur, mit der wir zusammenarbeiten, haben allesamt (zumindest diejenigen, mit denen ich bislang Kontakt hatte) in ihrer E-Mail-Signatur das Tag #gernperdu stehen. Ich finde die Version mit dem zusätzlichen "e beim gerne schöner, aber unterm Strich haben beide Hinweise die selbe Bedeutung: Wir bieten proaktiv dem Kommunikationspartner das Du an.

Jetzt hatte ich eine Anfrage via E-Mail gestellt. Natürlich mit meiner Signatur. Eine Mitarbeiterin beantwortet meine Frage via E-Mail, auch unter ihrem Namen steht "#gernperdu".

Warum die Absenderin der Mail mich im Text mehrfach mit "Sie" anschreibt, erschließt sich mir nicht so richtig. Einmal kann natürlich ein Versehen oder eine alte Angewohnheit sein – aber so wirkt das alles nur sehr inkosequent und gar nicht mehr ehrlich sondern nur wie eine hohle Floskel. Wir zelebrieren das Du ja zumindest von Herzen – und das schon seit Anbeginn meiner Selbstständigkeit.

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Kommentare

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eigentlichegal am :

Es gibt Leute die Mail-Signaturen beachten?

Und gern(e)perdu finde ich dann auch noch reichlich unglücklich formuliert
Mein erster Gedanke ging in die Richtung:
https://www.duden.de/rechtschreibung/perdu

Klodeckel am :

Finde die Formulierung auch nicht gut. Abgesehen davon widerstrebt es mir einfach, mir völlig unbekannte Menschen zu duzen. Das "Sie" sorgt erstmal für die nötige Distanz, und das ist auch gut so. Später kann man immer noch zum Du übergehen.

TOMRA am :

Wir sind doch hier nicht bei IKEA.

Zeddi am :

Aber in Bremen!

Ich werde auch immer ganz nervös wenn jemand "Sie" sagt.

Rafael am :

Nun, Sprache ist etwas, was in unterschiedlichem Kontext eine unterschiedliche Bedeutung haben kann. "Umfahren" kann, je nach Kontext, etwas ganz anderes beudeten. "Allein( )stehend" ebenfalls.

Wer im Kontext einer Mail, welche in der Signatur auf ein #gerneperdu stößt, dann aber "als erstes" an das Verlinkte "perdu" denkt, zeigt entweder wenig kontextuelles Verständnis oder will sich mit affektiertem "Besserwissen" in Szene setzen.
Uns, dem restlichen Pöbel, ist hingegen offensichtlich durchaus bekannt, was mit #gerneperdu gemein ist.

Rafael am :

Bezieht sich auf den Beitrag "eigentlichegal am Montag, 6. Januar 2025".

eigentlichegal am :

1. Du mich auch.
2. Mir ist dieses ganze Konzept von "irgendwelche Wünsche als Hashtags in der Mailsignatur verstecken, auf die die Empfänger Rücksicht nehmen sollen" nicht geläufig. Von daher ist das für mich erst einmal einfach nur ne Anhäufung von Buchstaben. Und ich bin mir sicher dass man diesen Wunsch auch unzweideutig formulieren könnte, wenn er einem denn so wichtig ist, dass er von allen verstanden wird.

Rafael am :

Ja, man könnte da lang und umfassend, am besten über mehrere Absätze schreiben, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn man in der nächsten Mail mit Vornamen und "du" angesprochen wird.

Oder, weil es 99% der Empfänger aus dem Kontext heraus vollkommen klar ist, lässt man es einfach bei einem verständlichen, kurzen "#gerneperdu".

Ich gehe dann jetzt mal Opa umfahren.

Hendrick am :

Ist diese Woche nicht Oma dran mit (her-)umgefahren werden? ;-)

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