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Bio-Pumpernickel

Eine Kundin suchte Bio-Pumpernickel und sprach dazu eine Kollegin an, die ihr die eine Sorte, die wir im Angebot haben, zeigte. Das Brot ist haltbar bis zum 16. Januar 2018.

Der Frau war das zu kurz: "Oh, das ist ja nicht mehr so lange."

Kollegin: "Naja, heute ist der elfte Dezember.

Die Kundin korrigierte: "Der Zwölfte!" und ergänzte: "Aber das ist so viel Brot, das schaffe ich alles gar nicht bis dahin."

"Wie viel Brot essen Sie denn so? Notfalls könnten sie ja auch die eine Hälfte einfrieren, das ist überhaupt kein Problem."

"So zwei bis drei Scheiben am Tag."

"Aber da sind doch nur neun Scheiben drin, dann ist das Brot doch noch bis zum Wochenende alle."

"Meinen Sie wirklich?!"

Sie hat das Brot dann erstaunlicherweise tatsächlich gekauft …

Die Apotheke unter den Supermärkten

Um wenige Minuten vor Feierabend, also noch nach 23:45 Uhr, kam ein leicht angetrunken (wirkender) Mann in den Laden und erledigte einen kleineren Einkauf.

Vor dem Wurstregal sprach er mich an und fragte, ob wir Fleischwurst hätten. Ich zeigte ihm unsere Auswahl und er beschwerte sich prompt über die Preise. Ich zeigte ihm die Herta-Variationen und die Eigenmarke-Geflügelfleischwurst (400g), die wir für 1,59€ verkaufen (Anmerkung: Also auch nur zehn Cent mehr als ein äquivalentes Produkt bei Aldi!). Sein Kommentar dazu: "Bei Netto bekomme ich dafür einen ganzen Ring! Aber SPAR ist ja sowieso die Apotheke unter den Supermärkten." – "Dann laufen Sie doch zum Netto rüber und kaufen die da." – "Die haben schon zu." – "Na, sowas aber auch."

Er packte schließlich die Geflügelfleischwurst in den Korb.

Dann wollte er Brot haben. Das Brotregal war um kurz vor Mitternacht nicht mehr sonderlich voll und die Preise der Lieken-Markenware kommentierte er mit "Wucher" und "Wegelagerei", bei Netto würde ein Brot 69 Cent kosten. Ich zeigte ihm das Schwarzbrot gleicher Preisklasse (Das billige Graubrot war aufgrund der Uhrzeit ausverkauft), aber das wollte er nicht. Meine Erklärung, dass er er nicht Lieken-Ware mit der Discounter-Ware preislich vergleichen könne, kommentierte er mit "Brot ist Brot".

Keine Minute später sprach er mich aber erneut an: "Nudeln? Wo haben Sie Nudeln?"

"Zeige ich Ihnen nicht, sind sowieso zu teuer."

"Sie brauchen hier jetzt nicht sarkastisch werden!"

Ich zeigte ihm die Nudeln, hielt mich aber dann bis die Türen abgeschlossen waren im Hintergrund. Letztendlich hat er seinen Einkaufskorb bis oben hin gefüllt und war dann an der Kasse gegenüber meiner Mitarbeiterin auch wieder ausgesprochen freundlich.

Boah, aber sowas zum Feierabend muss ich nicht haben.

Futter für fliegende und krabbelnde Ratten

Ein Mann und eine Frau, die mir beide nicht bekannt vorkamen und die beide auch kein Wort Deutsch verstanden oder verstehen wollten, standen bei uns auf dem Hof und bildeten aus dem Inhalt einer Plastiktüte einen großen Haufen aus Brotkrümeln und -Stückchen.

Ich stellte mich neben sie und fragte zunächst, was das werden soll. Ich deutete den Brothaufen, der ja eigentlich schon für sich selbst sprach, und die Gesten des Mannes wohl richtig: Sie wollten damit die Hunger leidenden Tauben füttern. Prima.

Meine Erklärung, dass sie damit auch Ratten anlocken würden und deshalb die Sachen wieder einsammeln sollten, kam bei ihm nicht an. Also suchte ich schnell ein Foto einer Ratte raus, zeigte es ihm und kommentierte das mit "No!". Dass das generell mein Hof ist und sie da gar nichts zu suchen haben, versuchte ich erst gar nicht zu erklären.

Schien der Typ aber auch nicht verstanden zu haben oder verstehen zu wollen. Sie richteten den Haufen noch hübsch an und gingen davon. Kurz darauf bewaffnete sich einer meiner Mitarbeiter mit Besen und Schaufel und hat die Krümel entsorgt.

Gut gemeint ist eben nur das Gegenteil von gut.

Bio-Brot, hmm?

Wir sind uns nicht 100%-ig sicher, aber schon ziemlich, dass sich der Typ da eben ein Bio-Brot in seine Jackentasche gestopft hat.

Ich hatte keine Lust zu pokern, auf dem Video war es nicht sicher zu erkennen und im Zweifel für den Angeklagten – aber sollte er noch mal hier in den Laden kommen, werden wir alle wachsam sein.

Dänemark-Urlaub (7/9)

Hier noch drei Bilder aus unterschiedlichen Supermärkten. In einem größeren (Løvbjerg Supermarked) habe ich den Plüschaffen in der Bananenplatzierung entdeckt und fand dort auch das Regal mit den Backwaren sehr interessant. Dort liegen die Brötchen, Brote und sonstigen Gebäckstücke einfach hinter Glastüren in den Körben. Sieht zwar wunderschön aus, ist aber bei uns wohl so nicht zulässig, da ja nicht verhindert werden kann, dass bereits angefasste Ware wieder zurückgelegt wird.





Die Wand mit den beiden Bildern habe ich in einem SPAR-Markt (Dazu später mehr) in Hvide Sande gesehen. Sah so in der Form irgendwie aus wie gewollt und nicht gekonnt (Nackte Wände über Tiefkühltruhen scheinen überall die selben Dekorationsprobleme zu bewirken…), aber die Idee mit hübschen gerahmten Fotos würde ich gerne bei mir im Laden im Rahmen der Neugestaltung übernehmen.


Wieder Bio-Brot vom Barkenhof!!!

Während unseres Urlaubs hat sich übrigens etwas getan: Unser Bio-Bäcker hat nach dem schlimmen Großbrand Mitte März den Betrieb wieder aufgenommen. Eine nicht durch den Brand in Mitleidenschaft gezogene Remise auf dem Hof wurde technisch und hygienisch so hergerichtet, dass dort bis zum geplanten Neubau des Hauptgebäudes eine ordentliche Bäckerei betrieben werden kann.

Ich freue mich für Famile Barkemeyer und alle Mitarbeiter!

Und die angekündigte Verkostung werde ich auch noch durchführen! Aber erstmal muss wieder alles in normalen Bahnen laufen.


Ausschließlich mit den Zangen...

Diese Aufkleber pappen seit ein paar Minuten am Brotregal. Nicht, dass die irgendein Kunde lese würde – und wer bislang nicht den Anstand hatte, die Brötchen nicht mit bloßen Fingern aus den Boxen zu angeln, den wird auch dieses Schild nicht davon abhalten.

Aber so freut sich wenigstens die neue Kontrolleurin der Lebensmittelüberwachung (ihr Vorgänger ist übrigens mit einer Bewährungsstrafe davongekommen), die das Fehlen dieser Hinweise vor ein paar Tagen moniert hat.


Ökoferia

Beim "Kinder-Umwelt-Ferienspaß" Ökoferia haben wir die Nordlichter mit einem Stand präsentiert und Bio-Brot von der Bioland-Backstube Barkemeyer aus Kirchhatten und verschiedene Sorten Bio-Wurst von Bakenhus verkostet. "Wir" waren in diesem Fall ich selber, mal mit grüner Schürze statt weißem Kittel. :-)








Neu im Sortiment: Regionales Bio-Brot

Ab sofort haben wir neues Brot im Sortiment: Von der Bioland-Backstube Barkemeyer gibt es bei uns die unterschiedlichsten Brotsorten. Neben einfachen Scheibenbroten gibt es Spezialitäten mit den Klangvollen Namen wie Knusperdinkel, Moorwüstling und auch Sandkruger Dinkel. Apropos Sandkrug: Die Bäckerei sitzt in Kirchhatten und ist damit auf jeden Fall noch relativ regional. Ganz sicher sind die Brote jedenfalls sehr lecker!

Vom selben Hof stammen übrigens auch die losen Bio-Eier, die im (im zugegebenermaßen noch etwas improvisiert wirkenden) Regal ganz unten liegen:



Achtung: Dieser Beitrag ist rückdatiert hier im Blog geschrieben worden und soll die Dokumentation der Geschichte meiner Selbstständigkeit vervollständigen. Diese Berichte sind chronologisch in der richtigen Reihenfolge, es können jedoch Abweichungen im Datum vorkommen.