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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 21)

Der übliche Trott im Laden und wieder Milch im Berichtsheft.

Natürlich musste ich meinen neuen Drucker auch diesmal wieder für eine grafische Bereicherung des Fachberichts verwenden. Wenn man schon so ein teures Spielzeug hat … :-) (Hey, für einen Azubi waren 1994 1000 Mark richtig viel Asche!)



Kunden freundlich darauf hingewiesen, dass Feierabend ist und sie bitte zur Kasse gehen sollen.
Leergut-Abrechnung --> Dabei wird das gesamte Leergut gezählt (Leerkisten, Einzelflaschen und volle Kisten) und nach Sorten getrennt aufgeschrieben.
Reste-Rollis nachpacken.
Eine Gutschrift geschrieben für 6,87 DM. Die Kunden hatten statt tiefgefrorenen Grünkohl Spinat genommen.
Abends die Tiefkühltruhen wieder mit den Nachtabdeckungen abgedeckt.
Leergut-Abrechnung. (Das Leergut komplett gezählt)
Milch-Leergut auf eine Euro-Palette gestapelt und in den Gang für die Nacht-Lieferanten gefahren.



Der Weg der Milch

Die Hälfte der von der Kuh täglich aufgenommenen Menge Nahrung braucht sie zur Milchproduktion. Vor dem Melken wird das Euter gewaschen, damit die Milch sauber und rein bleibt. Sofort nach dem Melken kommt die Milch in einen Kühlbehälter, in dem sie bei nur 3° C aufbewahrt wird, bis sie der LKW der Molkerei abholt. Im Labor der Molkerei wird die Milch nach der Milchverordnung auf ihren Fett- und Eiweißgehalt und ihre biologische Beschaffenheit überprüft. Wird sie für gut befunden, wird die Rohmilch in Tanks gepumpt. Jetzt kann die Milch weiterverarbeitet werden.

Als erstes wird sie erhitzt und so von Bakterien befreit (pasteurisiert). Ein Teil der Milch wird als Trinkmilch abgefüllt. Der größte Teil hingegen (die sogenannte "Werkmilch") kommt in eine Zentrifuge, in der der Rahm von der Magermilch separiert wird. Aus dem Rahm und der Magermilch können nun alle Milchprodukte, wie zum Beispiel Butter, Joghurt, Käse, Kondensmilch, Trockenmilch und vieles mehr hergestellt werden.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 20)

Oops. Hätte ich mit dieser Serie Mitte August angefangen (meine Ausbildung startete offiziell am 15.08.1994) und nicht Anfang August, würden einige Dinge nun zeitlich besser passen. Zum Beispiel der Feuerwerksverkauf, über den ich natürlich eigentlich erst nach dem Verkauf berichten würde. Nun steht es hier am 13. Dezember. Egal, müsst ihr mit leben. Ich lasse da jetzt keine zwei Wochen Lücke … :-P

Am Jahresende konnte ich mal richtig aufdrehen. Der Feuerwerksverkauf war ein Job, der mir Spaß gemacht hat und der mir so manches Kopfschütteln der Kolleginnen eingebracht hat. Während meiner Ausbildung hatte ich nie (bis auf einmal, als niemand anders da war) an der normalen Kasse gesessen. Kassiert habe ich aber schon, nämlich an meiner eigenen Kasse am Feuerwerksstand. Drei Tage stand ich da von morgens bis abends, habe nicht einmal Pausen gemacht (Kopfschütteln der Kolleginnen) und habe gesabbelt und gesabbelt und gesabbelt (Kopfschütteln der Kolleginnen) und Ware verkauft und verkauft und verkauft … Abends war ich heiser (Kopfschütteln der Kolleginnen), aber glücklich. Außerdem sagte mir unser Marktleiter, dass die Umsätze mit Feuerwerk absolut top waren. Das bestätigte mich in meinem Tun. Außerdem hat mir das Sortiment Spaß gemacht.

Bei meiner Abschlussprüfung hatte ich als freies Thema ebenfalls Feuerwerk gewählt. Da hatte ich noch eine Diskussion (während meiner mündlichen Prüfung) mit einem der Prüfer, weil ich ob der erlaubten Mengen ziemlich sicher und er anderer Meinung war. Letztendlich hatte ich aber dann doch bestanden.

Und da war noch was: Ende 1994 hatte ich mir einen Drucker gekauft. Für 999,- DM bei irgendeinem Elektronik-Laden in Oldenburg. Einen HP DeskJet 560C Farb-Tintenstrahldrucker. Wow! Damals waren die Geräte zwar noch teuer, aber dafür die Tinte halbwegs bezahlbar. Zumindest bekam man für sein Geld mehr als nur ein paar Tropfen, die sich schon durch den Reinigungsvorgang des Druckers nach kürzester Zeit von alleine verbrauchen. Die Druckqualität war für damalige Verhältnisse umwerfend und deutlich besser als die meines Star LC10 Color, der mich einige Jahre begleitet hatte. So fand der erste Ausdruck den Weg in mein Berichtsheft: Ein Corel-Draw-Clipart.




Mitgeholfen, im Eingangsbereich unseres Ladens den Verkaufsstand für Feuerwerk aufzubauen. Girlanden und Luftballons als Dekoration aufgehängt.
Dann habe ich 2,5 Tage (Donnerstag, Freitag und Samstag) lang selbstständig die Kunden beraten, ihnen Artikel empfohlen und an meiner "eigenen" Kasse kassiert. Freitag habe ich noch eine Nachlieferung an Feuerwerksartikeln verglichen und angenommen.



Beim Verkauf von Feuerwerkskörpern (also zum Beispiel Raketen, Böller oder Fontänen) muss man an vieles denken.
Naben einer für den Kunden ansprechenden Warenpräsentation müssen nämlich noch einige Sicherheitsvorkehrungen / Auflagen beachtet werden:

1. Im Verkaufsraum (einschl. Tische / Tresen) darf nur eine bestimmte Menge gelagert werden.

2. Lose Ware (Also nicht z.B. in Blisterverpackungen angebotene "China-Böller") dürfen für den Kunden nicht einfach greifbar sein --> Tresen oder eine Glasplatte auf die Tische legen.

3. Feuerlöscher / Wassereimer müssen parat stehen für den Notfall.

4. Verkauf von Kl.II-Feuerwerk nur an Personen über 18 J., ggf. Ausweis zeigen lassen.

5. Vorräte separat, nicht direkt neben Brennbarem (Toilettenpapier, Windeln etc.) lagern.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 19)

Die Anekdote mit den Kumquats ist witzig. Nur Minuten vor einer Kundenanfrage einen Fachartikel zu einem Thema gelesen zu haben, so dass das Wissen noch brühwarm aus einem heraussprudelt, ist wohl eher ein seltener Moment.

In meiner 19. Ausbildungswoche hatte ich den dritten Fachbericht zum Thema Milch geschrieben und es folgen noch mehr im Laufe der Zeit. Ich staune etwas darüber, wie sehr man Milch als unersetzliches und lebenswichtiges Grundnahrungsmittel angesehen hat. Sicherlich ist Milch voller gesunder Nährstoffe und es gibt viele Käse-Variationen, auf die ich nicht verzichten möchte, aber mal ehrlich: Die Muttermilch einer anderen Spezies kann nicht für uns Menschen essentiell sein – und ist sie auch nicht.



Getränke packen (Trinks und EW) (Anm.: EinWeg)
Eine Kundin fragte mich, was denn wohl bitte "Kumquats" sein. Zufälliger WEise hatte ich kurz davor in meiner Mittagspause einen Bericht über Kumquats gelesen. So konnte ich ihr (ganz stolz) "alles" über diese Frucht erzählen. Als ich ihr dann noch eine Kumquat zum Probieren anbot, war sie höchst erfreut über solch einen perfekten Kundenservice.

Abends beim Gemüse ausräumen mitgeholfen.



Milch 3

Weitere Nährstoffe aus der Milch:

Eiweiß: Milch enthält überwiegend Kasein, aber auch Milchalbumin. Zusammen sind das etwa 3,5 % der Milch. Das Kasein (3,0 %) gerinnt, wenn die Milch sauer wird. Es ist der Hauptbestandteil der Käse.
Das Milchalbumin (0,5 %) gerinnt, wenn die Milch erhitzt wird und bildet die (ungeliebte) Haut auf der Oberfläche der Milch. In einem fünftel Liter Milch ist so viel Eiweiß wie in einem Hühnerei.

Fett: (Milchfett) Es schwebt als Emulsion (also fein verteilt) in der Milch. Es hat einen Anteil von 3-5 %. Die kleinen (1/100 mm groß) Fettkügelchen steigen nach oben und bilden so die Rahmschicht.

Milch ist ein wertvolles und vielseitig zusammengesetztes Nahrungsmittel, leicht verdaulich, enthält alle wichtigen Nährstoffe für den Aufbau und die Erhaltung des Körpers. Sie ist ein Grundnahrungsmittel!

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 18)

Fragt mich nicht, was ich da alles gebastelt hatte. Einen Aufsteller (vermutlich im Format 1/2 Palette) in der Mitte zu halbieren, ist bei allen mir heute bekannten Aufstellern etwas mühsam. Meistens gibt es einen zentralen Kern, an dem die Böden hänge. Ich vermute mal, dass die Milka-Tafeln auf flachen Böden lagen, anders dürfte es kaum möglich gewesen sein.

Die Idee mit den Spirituosen-Kartons war irgendwie witzig. :-)



Um Platz an einem Gondelkopf zu erhalten, habe ich einfach einen Papp-Aufsteller von Milka in der Mitte durchgeschnetten, so dass er 1/4-Paletten-Format hatte.
Spirituosen-Kartons auf einer Ecke einer Palette platziert. Da ein Karton 6 Flaschen enthält, die 2x3 angeordnet sind, muss man sich für einen quadratischen Aufbau eines Tricks bedienen: Man schneidet einen Karton genau in der Mitte durch – von oben nach unten.



Milch 2

Das Milchserum ist eine wässrige und klare Flüssigkeit. Darin verteilt, und zwar teils in feinster Verteilung (emulgiert (Fett)), teils in gelöster Form sind: Eiweißstoffe, Milchzucker (Laktose), Mineralstoffe, Vitamine.

Milchzucker: (Lactose, 4,7%) Ruft den süßlichen Geschmack der Milch hervor. Durch Milchsäurebakterien wird der Milchzucker in Milchsäure verwandelt, die das Kasein zum Gerinnen bringt. Die Milch wird sauer und "dick".

Mineralstoffe: (Milchsalze, 0,8%) Es sind überwiegend Kalium-, Calcium-, Phosphor- und Natriumverbindungen. Phosphor und Calcium sind für die Knochenbildung notwendig. Die Milch enthält auch unentbehrliche Spurenelemente wie Eisen, Jod, Zink, Kupfer.

Vitamine: In der Milch sind fast alle wichtigen Vitamine enthalten!!!

(Fortsetzung: Milch III)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 17)

Auf Krücken humpelte ich nun in der dritten Woche durch die Gegend. Da unser Markt gleich um die Ecke vom Wohnort war, ließ ich mich dort übermäßig oft blicken. Von mir war das nur nett gemeint, aber offenbar kam das bei den Kollegen und Vorgesetzten nicht so gut an. Geht mir heute nicht anders, wenn jemand krank ist (wenn auch nicht bettlägerig oder in Quarantäne), empfinde ich es als befremdlich, wenn derjenige dann in der Firma auftaucht.

Auch diesmal wieder ohne Fachbericht, nächsten Montag gibt es "Milch 2".


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 16)

Die zweite Woche, in der ich krankgeschrieben war. Auch hier gab es natürlich nichts aus der Firma zu berichten und auch hier war ich wieder vom Fachbericht befreit. Ich war zwar generell nicht faul, aber was ich nicht machen musste, musste ich nicht machen. ;-)


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 15)

Diese war die erste von drei aufeinanderfolgenden Wochen, an denen ich krankgeschrieben war. Warum ich nicht arbeiten konnte, weiß ich nicht mehr ganz genau. Ich vermute, dass es eine Meniskus-OP war, in deren Folge ich die nächste Zeit auf vier Beinen laufen musste …

Bei Krankheit und Urlaub gab es natürlich keine Einträge bei der betrieblichen Tätigkeit und auch die Fachberichte mussten in der Zeit nicht geschrieben werden. Also geht ihr auch in dieser Woche wieder leer aus. Der zweite Teil der Milch-Fachberichte folgt in der überübernächsten Woche. :-P


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 14)

Es ist heute nicht anders: Von einigen Sonderfällen mal abgesehen, sind die Arbeiten hier im Supermarkt in ihrer täglichen, wöchentlichen und irgendwie auch jährlichen Routine immer die selben. Mit der Bürokraft hatte ich den Zählerstand abgelesen, hurra. Das war auch die einzige Aufgabe, die ich in den Jahren mit der Bürokraft erledigt habe. Rückblickend betrachtet war die Ausbildung ganz schön halbherzig. Der ganze theoretische Teil (Kassenabrechnungen, Büroarbeit etc.) ist an mir vollkommen vorübergegangen.

Aber immerhin Telefongespräche angenommen. Yeah!



Abends beim Gemüseausräumen mitgearbeitet. Mit Frau xxx, unserer Bürokraft, habe ich den Zählerstand des Gas- und des Wasserzählers abgelesen.
Weihnachtsartikel (Marzipan, Schokoladenweihnachtsmänner, Kekse …) im Laden platziert und gepackt.
Leergut annehmen. Telefongespräche angenommen. Preise für die Kasse gesucht.
Die Recycling-Boxen im Kassenbereich ausgeleert.



Milch 1

Milch ist ein natürliches Nahrungsmittel. Sie ist als anfängliche Nahrung für das Neugeborene bestimmt, enthält daher alle lebensnotwendigen Nährstoffe in leicht verdaulicher Form. Sie ist ein sehr wertvolles Lebensmittel (bei keinem anderen Lebensmittel – ausschließlich genossen – könnte man so lange überleben). Im Lebensmittelbereich wird nur Kuhmilch als "Milch" gehandelt.
Milch wird nicht nur getrunken. Der größte Teil der produzierten Milch ist der Ausgangsstoff für Butter, Käse, Joghurt, Quark, Trocken- und Kondensmilch, Sauermilch, Sahne und vieles mehr.

Die an die Molkereien gelieferte (Roh-) Milch wird auf ihre Güteeigenschaften überprüft: Eiweiß- und Fettgehalt und ihre bakteriologische Beschaffenheit. Nach diesen Eigenschaften wird die Bezahlung für die Landwirte festgelegt (Milchgeld).

1 l Milch wiegt 1029-1032 g. Sie ist somit schwerer als Wasser, aber leichter als Magermilch. Mit Hilfe einer Waage lassen sich so leicht Verfälschungen (durch Wasserzusatz oder Fettentzug) feststellen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 13)

Die Wochen dümpelten so vor sich hin, es passieren im LEH selten mal wirklich abwechslungsreiche Dinge. Das "Preise für die Kasse suchen" taucht hier in meinen Berichten häufiger mal auf. Wir haben damals keine Scannerkassen gehabt und sämtliche Waren noch von Hand ausgezeichnet. So passierte es durchaus immer wieder mal, um nicht zu sagen, dass es an der Tagesordnung war, das Etiketten nicht vorhanden oder unleserlich waren und man loslaufen und den richtigen Preis nachsehen musste.

Männlicher Azubi: Getränke packen, Presse ausleeren.

Der "Standart" im ersten Wort war ein Flüchtigkeitsfehler. Hüstel. :-)



"Standardbeschäftigungen", wie Gemüse ein- und ausräumen, Leergut annehmen, Kundenfragen beantworten ("Wo steht denn …?"), Preise für die Kasse suchen.
Getränke packen (Trinks-Mehrweg und Einweg, also Saft, die Sprudel und Getränke-Dosen)
Brotlieferung annehmen und vergleichen
Telefongespräche angenommen.
Ballenpresse ausleeren und neu einrichten.
Recycling-Boxen aus dem Kassenbereich ausleeren.
Süßwaren packen.



Inventar

Das Inventar ist das übersichtlich zusammengestellte wertmäßige Ergebnis der Inventur. Das Inventar ist also ein Verzeichnis über die tatsächlich vorhandenen Vermögens- und Schuldenwerte (Istwerte) an einem bestimmen Tag (Stichtag).
Es wird in folgende Teile gegliedert: Vermögen (nach der Liquidität), Schulden (nach der Fälligkeit) und Reinvermögen (Differenz zwischen Rohvermögen und Schulden).
Nebenstehend ein (allgemeiner) möglicher Aufbau für ein Inventar.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 12)

Wenn man nichts Spannendes für die Wochenberichte hat, schreibt man eben, dass man ans Telefon gegangen ist. :-)

Eine Palette mit "Negerküssen" aufgebaut. Damals hat man den Begriff noch etwas leichtfertiger verwendet, aber auch vor 25 Jahren habe ich zumindest schon so weit darüber nachgedacht, dass ich das Wort in Anführungszeichen geschrieben habe.

Was es mit dem "fatalen Irrtum" auf sich hat, der dazu führte, dass ich unsere Einsatzpläne neu schreiben musste, weiß ich (ganz ehrlich!) leider überhaupt nicht mehr.

Auf dem Fachbericht ging es um Eier (hatte etwas gedauert, bis ich gerade mein Wort "Likör" identifiziert hatte) und wieder gab es ein selbst gemaltes Bild von mir. Handarbeit mit Buntstiften, das wird sich in ein paar Wochen noch ändern.



In dieser Woche habe ich mehrere Telefongespräche angenommen ("Extra-Markt, Cramerstr – Delmenhorst. Björn Harste – Guten Tag …").
Dann habe ich die Eier-Bestellung telefonisch durchgegeben. Man braucht nur nacheinander die Artikelbezeichnung und die Stückzahl durchzugeben. z.B. "Gutshof Kl. A - II 20 mal"
Bei den Kassen habe ich eine "1/2" Palette mit "Negerküssen" aufgebaut und ausgezeichnet. Ware, die ins Regal paßte, habe ich gleich nachgefüllt.

Durch einen fatalen Irrtum meinerseits "durfte" ich die Personal-Einsatzpläne neu schreiben.



Eier

Eier (im Lebensmittelhandel ausschließlich Hühnereier!) werden vielseitig als Nahrungsmittel und als Zutat für viele Speisen verwendet. Man ißt sie gebraten oder gekocht. Man verwendet sie als Suppeneinlage (Eierstich), für Pudding, zum Panieren, für Nudeln, Likör u.v.m.
In der porigen Kalkschale liegen wohl geschützt der Eidotter und das Eiklar.
Der Dotter des frischen Eies ist kugelförmig und wird von einer elastischen Haut zusammengehalten. Es wird durch zwei spiralig gewundene Bänder (Hagelschnüre) in der Mittellage gehalten, so daß es im Eiklar schwebt und geschützt ist. Eier werden durch Güte- und Gewichtsklassen bestimmt. Die Güteklassen werden nach Größe der Luftkammer definiert:
Kl. Extra: 4 mm
Kl. A: 6 mm
Kl. B: 9 mm
Kl. C: >9 mm

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 11)

Die elfte Woche wurde zumindest im Berichtsheft mal etwas interessanter: Ich durfte in einen anderen Markt fahren, um Kopien zu machen. (Damals waren selbst einfache Geräte deutlich weniger verbreitet als heutzutage. Selbst wir haben hier in der Neustadt inzwischen seit mehreren Jahren einen A3-Farbkopierer (-Drucker) stehen.

Auf dem Hof hatten wir damals hinter dem Gebäude einen 40-Fuß-ISO-Container stehen, den wir als Lager für Saisonware und Regalteile benutzt hatten. War sehr praktisch, wünsche ich mir für uns hier manchmal auch. Aber dauerhaft darf man sich so ein Teil eben nicht hinstellen.

Im Fachbericht gab es eine Neuerung: Es ist der erste Bericht, in den ich ein Bild gemalt hatte. Eine Kumquat von mir Buntstiften gemalt. Jetzt wird's bunt. :-)



Morgens habe ich mitgeholfen, das Gemüse zu packen. Anschließend habe ich die Reste vom Gemüsepacken entsorgt (Kartons in die Presse, Rollis und Paletten nach draußen, Abfälle in die Müllcontainer).
Fotokopien beim extra-Markt Hasporter Damm gemacht. Ein Paket zur Post gebracht.
Punica-Säfte nach Sorten geordnet auf eine Palette gestapelt und im Laden aufgestellt.
Einen Tisch aus dem Lagercontainer geholt.
Ware von draußen ins Lager gefahren.
Leergut annehmen, Gutschriften schreiben, Papp-Presse ausleeren.



Kumquats

(Zwergorangen)

Sie sind orangenfarben, in der Reife gelb, kirsch- bis pflaumengroß. Kumquats sind die kleinsten aller Zitrusfrüchte.
Sie wachsen in Trauben und werden aus Italien, Israel, vor allem aber aus Südost-Asien (südöstl. China, Japan) bezogen.

Die dünne Schale schmeckt würzig-süß (etwa wie Orangeat), das Fruchtfleisch dagegen sehr bitter-säuerlich. Kumquats werden nicht chemisch behandelt. Daher kann man sie nach dem Waschen unbesorgt mit der Schale essen.

Verwendet werden sie für Cocktails und Konfitüre aber auch als Beigabe zu den Mahlzeiten (Festessen).

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 10)

Gemüse einräumen, Gemüse ausräumen, Getränke packen, Leergut annehmen, Presse bedienen, Lager aufräumen – das war der normale Alltag eines männlichen Azubis bei uns in der Firma Mitte der Neunziger …



Morgens und abends habe ich mitgeholfen, das Obst und Gemüse zu packen, bzw. auszuräumen. Getränke gepackt; da wir einige neue Sorten erhalten haben, mußte ich in der Getränke-Abteilung bei den Säften einiges umräumen. Platz kann man am besten schaffen, in dem man die Standfläche (die Breite) der einzelnen Sorten verkleinert.
Nach Feierabend die Tiefkühltruhen mit den Nachtabdeckungen abgedeckt.
Margarine und Schokolade gepackt.
Leergut annehmen, Papppresse ausleeren.



Arten von Tomaten

Runde Tomaten: Sie sind am begehrtesten und deshalb auch hauptsächlich auf dem Markt vertreten.

Fleischtomaten: Sie haben mehr Fruchtfleisch, aber weniger Saft als die "normalen" Tomaten, Bei ihnen ist der würzig-süße Geschmack besonders kräftig.

Längliche Tomaten (Flaschentomaten): Man findet sie selten frisch im Verkauf. Meist werden sie in Konserven angeboten. Sie sind leicht zu schälen, würzig und werden in Südeuropa angebaut.

Kirschtomaten (Cherry-, Cocktail-): Sie sind die kirschgroßen Früchte eines Nachtschattengewäches, das auch zur Familie der Tomaten gehört. Sie zeigen die kleine Urform der Gemüsefrucht. Der Geschmack ist aromatisch-spß, sie eigenen sich als Beigabe zu Cocktails (daher auch der Name) und als Dekoration von Salatplatten. Sie wird im Mittelmeerraum angebaut.

Gerippte Tomaten: Sie sind ebenfalls fleischiger als die "normalen" Tomaten und haben auch nicht ganz so viel Saft. Sie eigenen sich für Salate, Eintöpfe und als Tomatengemüse.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 9)

Auch in der neunten Woche meiner Ausbildung gab es keine besonders erwähnenswerten Erlebnisse, zumindest keine für die Tätigkeitsberichte in meinen Ausbildungsnachweisen. Morgens Gemüse packen, abends ausräumen. Und natürlich: Getränke packen. Bei uns im Unternehmen haben die männlichen Azubis Getränke gepackt und Bestellungen gemacht, die weiblichen waren an der Kasse und in der Käsetheke. Das habe ich damals natürlich nicht angezweifelt oder hinterfragt …



Morgens beim Gemüse packen mitgearbeitet.
Jeden Abend beim Gemüse abräumen mitgehilfen.
"Trinks" packen.
Gutschriften für Kunden ausstellen.
Ware annehmen.
Leergut-Abrechnung am Samstag-Mittag. Dabei wird alles vorhandene Leergut gezählt und wertmäßig getrennt aufgeschrieben.
Abends den Laden abschließen.
Einem Kunden beim Kauf von Glühbirnen beraten.
Zum Feierabend hin habe ich die Ware, die draußen vor dem Geschäft steht, hereingeholt.



Tomaten

Tomaten sind die roten bis gelbroten, glänzenden Früchte einer aus Südamerika stammenden Nachtschattenpflanze. Sie sind kalorienarm, aber relativ reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Eingeführt werden sie aus Holland, Italien und Bulgarien. Im Winter von den Kanarischen Inseln und Marokko.

Tomaten werden verwendet als: Zukost zu Brot, für Suppen und Salat.
Sie werden verarbeitet zu Tomatensaft, Tomatenmark und Ketchup.
Tomaten werden an ihrer äußeren Erscheinung unterschieden.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 8)

"Draußen aufräumen" war meine Spezialität. Das hatte ich während meines Schülerjobs hauptsächlich gemacht. Aufräumen, Parkplatz fegen, Unkraut zupfen. Einmal Azubi, immer Azubi. Einmal Aushilfe, immer Aushilfe.



Morgens beim Gemüse packen mitgeholfen. Ebenso beim abendlich Ausräumen.
Kaffee umzeichen.
Getränke (Trinks) -Lieferung annehmen (vergleichen und ins Lager fahren) und packen.
Samstag noch einmal Getränke nachgepackt.
Draußen aufgeräumt (hinten, wo wir immer die Paletten, Rollis u.a. hinstellen)



Wasser

Wasser ist für ALLE Lebewesen unentbehrlich (So auch Pflanzen). Der Körper des Menschen besteht zu ca. 3/4 aus Wasser, die inneren Organe enthalten bis zu 80%.
Den täglichen Wasserbedarf deckt der Mensch durch Obst, Gemüse und wasserhaltige Nahrungsmittel (Suppe), vor allem aber durch das Trinkwasser und (fertige) Getränke.
Wasser braucht der Körper zu vielen Aufgaben. Es dient dazu, Blut, Verdauungssäfte und andere Körperflüssigkeiten zu bilden. Es macht die Nahrung und die darin enthalten Nährstoffe flüssig und löslich. Wasser wird zum Versorgen der Körperzellen, zum Flüssigkeitsausgleich (beim Schwitzen!) und zum Ausscheiden von Abbauprodukten benötigt.
Wasser ist das kostbarste Nahrungsmittel und es wird durch ständige Kontrollen überwacht, ob es auch die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 7)

Im Laden ist es eigentlich immer der selbe Trott. Die Ballenpresse war auch damals schon mein Freund. Es war übrigens ein Modell baugleich wie diejenige, die wir hier bei uns im Laden im Jahr 2000 mit der gebrauchten Einrichtung von Kaiser's / Tengelmann übernommen hatten und immerhin bis zum 1. März dieses Jahres noch benutzt haben.



Jeden Morgen Gemüse einräumen. Brotlieferung vergleichen und annehmen.
Leergut annehmen, Preise für die Kasse suchen.
Ballenpresse ausgeleert und neu eingerichtet. Den Ballen nach draußen gefahren.
Abends die Ladentüren abgeschlossen, nach dem ich die draußen vor dem Geschäft stehende Ware hereingefahren hatte. Lager aufräumen.



Mineralstoffe II

Mineralstoffe werden unterschieden in Mengen- und Spurenelemente. Hier einige Beispiele:

Mengenelemente:
- Natrium (1,5-2,5 g) Tagesbedarf
- Kalium (2-3 g)
- Calcium (1-1,5 g)
- Magnesium (0,3 g)
- Chlorid (1,5-2,5 g)
- Phosphor (0,7 g)

Spurenelemente:
- Eisen (12 mg)
- Kupfer (5 mg)
- Zink 10-20 mg)
- Mangan (3-4 mg)
- Fluor (1 mg)
- Jod (0,15 mg)
- Kobalt (2 mg pro Jahr!)