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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 112)

Wenn wir zu der Zeit schon den "langen Donnerstag" hatten, dann war es zumindest nur dieser eine Tag in der Woche, an dem bis 20 Uhr geöffnet war. An den anderen Tagen hatten wir von 7 (oder sogar erst 8 Uhr, das weiß ich nicht mehr) bis 18:30 Uhr geöffnet.
Wie ich geplant war, dass ich jeden Morgen die Blumen rausfahren und sie abends wieder reinholen konnte, kann ich nicht mehr sagen. Möglicherweise bezog sich das auch gar nicht auf jeden einzelnen Tag der Woche (Berufsschule, Freizeitausgleich). Kann ich heute beim besten Willen nicht mehr sagen …



In dieser Woche habe ich jeden Morgen die Paletten mit Pflanzen und Blumenerde nach draußen gefahren und sie abends wieder zurück in den Laden gebracht. Auf- und Zuschließen des Geschäftes.
Am Dienstag habe ich vormittags das Lager auf- und leergeräumt, um für unsere Waren-Hauptlieferung Platz zu schaffen. Annehmen der ZL-Lieferung und der Essmann-Getränkelieferung. Getränke packen.
Vergleichen der Homann-Retouren.
Mittwoch Vormittag habe ich mit die Essmann-Bestellvorschlagsliste ausgedruckt und schon mal die Bestellung für Freitag gemacht.
Tiefkühlkost packen (Pizza, Torte …) und rausbringen der Rollis.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse. Die Einkaufswagen habe ich umgeschoben.



Wichtige Begriffe aus der Welt des Bieres II

Obergärig: Als obergärig werden Biere bezeichnet, die mit obergäriger Hefe hergestellt sind, z. B. Alt, Kölsch, Weißbier, Weizenbier und Berliner Weiße. Die Gärung erfolgt etwa bei 15-20 Grad Celsius. Die Hefezellen setzen sich bei der Gärung in einer Schicht auf der Bieroberfläche ab.

Premiumbiere: In der Regel gut beworbene und somit bekannte Biermarken, die meist bundesweit vertrieben werde. Z. B. Warsteiner, Becks, Veltins, Bitburger, König Pilsner etc.

Milchsäure: Eine Verunreinigung durch Milchsäurebakterien kann an den verschiedensten Stellen der Produktion geschehen. Dagegen helfen nur absolut sauberes Arbeiten und niedrige Temperaturen. In der Berliner Weiße werden Milchsäurebakterien jedoch gezielt verwendet, um den erfrischenden, säuerlichen Geschmack zu erzielen.

Lagerung: Nach der Gärung gelangt das Bier in den Lagerkeller. Hier bleibt es mehrere Wochen bis zur vollendeten Reife.

Schaum: Er entsteht durch die Kohlensäure, die sich beim Einschenken entbindet. Diese bläst sich, unter Mitwirkung des Hopfens und von Eiweiß, wie ein elastisches Häutchen auf und bildet die Blume auf dem Bier.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 111)

Die Arbeit im Laden war laut Berichtsheft wie immer. Aber wenn man genau überlegt, sieht es heute kaum anders aus. Mal baut man was um oder kümmert sich um Saisonware oder sonstige Besonderheiten – aber zu 90 Prozent gleicht auch heute noch eine Woche der nächsten.



Am Dienstag Morgen habe ich als erstes zwei Paletten mit Milch und Joghurt weggepackt. Anschließend habe ich die Paletten mit Blumenerde und Grünpflanzen nach draußen gefahren und die Kunden hereingelassen. Annehmen von Wendeln-Brot.
Nachdem ich die Mehrweg-Getränke gepackt hatte, machte ich meine Bestellung. Anschließend habe ich Margarine und Kondensmilch gepackt.
Erfassen der Werbungs-Abschriften. Leergut annehmen. Die leeren Paletten vom Getränke-Packe habe ich teilweise für das neue Leergut in unser Lager gebracht.
Ware annehmen (Haribo, DPD)
Draußen habe ich kurz die Ecke bei unseren Müllcontainern ausgefegt.
Abschließen des Ladens.
Die MoPro-Werbungsware habe ich am Samstag umgezeichnet.



Wichtige Begriffe aus der Welt des Bieres I

Pils / Pilsener: Eine Sortenbezeichnung für ein helles Vollbier mit meist kräftigem Hopfengeschmack. Pils ist ein untergäriges Bier, welches ursprünglich nur in der Gegend um die Stadt Pilsen in der Tschechischen Republik gebraut wurde. Pils hat einen Stammwürzegehalt von 12%.

Weizenbier: Das Weizenbier ist ein obergäriges Bier. Zum Brauen von Weizenbier wird neben Gerstenmalz auch Weizenmalz verwendet.

Läutern: Nach Beendigung des Maischvorgangs werden die in Wasser gelösten Extraktteile im Läuterbottich von den Trebern getrennt.

Malz:Um Gerste und Weizen zum Brauen zu verwenden, werden sie in Braumalz umgewandelt. Die Körner werden zum Keimen gebracht und dann auf der Darre getrocknet. Durch die Keimung wird eine Umwandlung der Stärke in Malzzucker eingeleitet. Malz schmeckt süß.

Maische: Maische entsteht durch das Mischen von Malzschrot und Wasser. Das anschließende Erhitzen verflüssigt die ansonsten schwerlöslichen Bestandteile des Malzschrots.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 110)

Es gab bis ca. zum Jahr 2000 eine Firma mit dem Namen Alli Frischdienst. Viel findet man darüber nicht mehr, aber ein paar Treffer liefert die entsprechende Suche bei Google. Alli hatte uns damals mit Tiefkühlkost beliefert. Das ist man von einem externen Lieferanten heute gar nicht mehr gewohnt, denn inzwischen über nehmen das meistens oder sogar ausschließlich die jeweils eigenen Großläger der Handelsketten.
Tiefkühlkost von den großen Liefertagen abzukoppeln, entzerrt natürlich die Arbeit im Laden. Ich habe es gehasst, TK zu packen. Vor allem, weil wir damals noch alles von Hand ausgezeichnet haben und diese blöden Preisetiketten auf den gefrorenen Packungen oft nicht so richtig halten wollten …

Leergut rausfahren: So einige Male habe ich einen Spruch von meinem Marktleiter bekommen, weil ich die Paletten mit Leergut nicht nur zusammengepackt, sondern schon auf den Hof im Bereich der Warenannahme gefahren hatte. "Arbeitest du neuerdings für Firma Trinks / Essmann? Das ist deren Job, die rauszufahren." Jaaaa, stimmte schon irgendwie. Aber wenn die Paletten schon draußen standen, war die ganze Logistik einfacher, da man drinnen schon Platz hatte, um sich zu bewegen und die neuen Paletten einfach reingefahren werden konnten. Ist ja nicht so, dass ich stundenlang damit beschäftigt war, eine Handvoll Leergutpaletten durch einen zehn Meter langen Gang zu ziehen.

Zum Reinheitsgebot im Fachbericht möchte ich, wie in der vergangenen Woche auch schon, anmerken, dass ich keine Lust hatte, den Text in der alten Sprache abzutippen. Daher hatte ich mir den Text direkt aus dem Wikipedia-Eintrag zum Reinheitsgebot herauskopiert. Daher gibt es einige Abweichungen, vor allem auch bei der Schreibweise einzelner Wörter. Aber prinzipiell ist es der selbe Text. ;-)



Dienstag Morgen habe ich die Einweg-Getränke von Coca-Cola gepackt. Anschließend habe ich die Waren-Hauptlieferung angenommen und die Paletten ins Lager gebracht. Danach habe ich das Leergut auf den Paletten zusammengestellt und schonmal nach draußen gefahren.
Preise für die Kunden suchen. Leergut annehmen.
Essmann-Lieferung annehmen, vergleichen und packen.
Danach habe ich die Getränke-Bestellung gemacht.
Mittwoch Vormittage habe ich Tiefkühlkost gepackt (Pizza, Gemüse, Torten …). Leere Kisten in der Getränkeabteilung absammeln.
Brot packen, Umstellen einiger Tische.
Am Samstag habe ich schonmal die Getränke-Bestellung für nächsten Dienstag gemacht (Essmann).




Das Deutsche Reinheitsgebot II

/ dann allain Gersten / Hopffen / und Wasser / genomen unnd gepraucht sölle werden. Welher aber dise unnsere Ordnung wissentlich überfaren unnd nit hallten würde / dem sol von seiner Gerichtzöbrigkait / dasselbig vas Pier / zuestraff unnachläßlich / so offt es geschicht / genomen werden. Jedoch wo ain Geüwirt von ainem Pierprewen in unnsern Stettn / Märckten / oder aufm Lande / yezuezeyten ainen Emer Piers / zwen oder drey / kauffen / und wider unntter den gemainen Pawzsuolck ausschennckhen würde / demselbenn allain / aber sonnst nyemandts / sol die mass / oder der kopff piers / umb ainen haller höher dann oben gesetzt ist / zegeben / unnd außzeschennckhen erlaubt unnd unuerpotten sein.

Alles klar? :-)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 109)

Die 109. Ausbildungswoche. Noch haben SIE nicht bemerkt, dass ich unter ihnen bin! Es geht alles seine ganz unspektakulär gewohnten Wege.

Zum Reinheitsgebot im Fachbericht möchte ich anmerken, dass ich keine Lust hatte, den Text in der alten Sprache abzutippen. Daher hatte ich mir den Text direkt aus dem Wikipedia-Eintrag zum Reinheitsgebot herauskopiert. Daher gibt es einige Abweichungen, vor allem auch bei der Schreibweise einzelner Wörter. Aber prinzipiell ist es der selbe Text. ;-)



Morgens beim Gemüse-Packen habe ich die Kartoffeln sortiert und gepackt. Anschließend habe ich die Paletten mit den Abfällen und Kartons nach hinten ins Lager gebracht.
Draußen habe ich die Mülleimer ausgeleert und kurz die Häuschen für die Einkaufswagen ausgefegt.
Ware annehmen (Lieken, Wendeln, Milupa und Homann). Leergut annehmen und aufräumen im Leergutlager. Am Montag habe ich die Werbungswaren aufgebaut. Hierfür war es notwendig, einige Gondelköpfe mit Getränken und Konserven umzugestalten.
Dienstag Nachmittag habe ich die Getränke-Bestellung gemacht und Margarine / Kondensmilch gepackt.
Federweißer / Roter Sauser in die Kühltruhe nachpacken und auswischen der Truhe.



Das Deutsche Reinheitsgebot I

"Wie das Pier Summer vie Winter auf dem Land sol geschenkt und prauen werden."

„Item wir ordnen / setzen / und wöllen mit Rathe unnser Lanndtschaft / das füran allennthalben in dem Fürstenthumb Bayren / auf dem Lannde / auch in unnsern Stetten und Märckthen / da deßhalb hieuor kain sonndere Ordnung ist / von Michaelis bis auff Georij / ain Mass oder Kopfpiers über ainen Pfenning Müncher Werung / unnd von Sant Jörgentag / bis auff Michaelis / die mass über zwen Pfenning derselben Werung / unnd derennden der Kopf ist / über drey Haller / bey nachgesetzter Pene / nicht gegeben noch außgeschennckht sol werden. Wo auch ainer nit Merzen / sonder annder Pier prawen / oder sonnst haben würde / sol Er doch das / kains wegs höher / dann die maß umb ainen Pfenning schennckhen / und verkauffen. Wir wöllen auch sonnderlichen / das füran allenthalben in unsern Stetten / Märckthen / unnd auf dem Lannde / zu kainem Pier / merer Stuckh

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 108)

Hier kann ich mal ein paar interessante Anmerkungen zum Tätigkeitsbericht machen. Kann ja nicht immer nur die übliche Gemüsemüll-Papppressen-Leergut-Routine sein. ;-)

1. "einen kompletten Regalmeter für Ferrero freigeräumt" – das Problem besteht nach wie vor. Bekanntermaßen nimmt Ferrero seine Pralinen (Küsschen, Mon Cherie und Rocher) im Sommer aus dem Sortiment. Schlagartig hat man im Regal eine mehr oder weniger große Lücke, die man temporär mit irgendwelchen anderen Artikeln füllen muss. Keine Ahnung, wie wir das damals, vor allem mit einem kompletten Regalmeter (ein ganzes Regal von oben bis unten oder war damit doch nur ein Fachboden gemeint?), gemacht haben. Bei uns ist es heute so, dass wir kaum Artikel von Ferrero im Sortiment haben, um diese Problematik zu umgehen.

2. Unsere "Bruchborte" … Ein Regal im Lager, in das einfach von jedem alles reingelegt wurde, was kaputt oder abgelaufen war. Außer Frischeprodukte oder alles was offen oder anderweitig nicht lagerbar war. Abgesehen davon kam wirklich alles in dieses Regal und alle paar Monate musste mal irgendjemand ran und alles sortieren und dann in die Formulare Eigenverbrauch / Bruch u. Verderb eintragen und die Ware dann entsorgen. Mehrmals habe ich das gemacht und da saß man dann immer ein paar Stunden am Schreibtisch im Lager und hat sich durch das Regal gearbeitet …

3. Die Preisänderungen für die Werbungsware habe ich gehasst. Abgrundtief. Wir hatten damals noch keine Scannerkasse und haben jedes Teil einzeln mit einem Preisetikett beklebt. Die Werbungsware, und es waren auch damals schon dutzende Artikel in so einem Handzettel, wurde also Stück für Stück mit neuen Preisen beklebt. Am Ende der Woche hat man die Sachen dann wieder mit dem regulären Preis ausgezeichnet. Bei Artikeln, die auch beworben nicht gut liefen, Haarspray zum Beispiel, die aber alle paar Wochen in der Werbung waren, hatte man irgendwann regelrechte Klötzchen aus etlichen Auszeichneretiketten auf der Ware kleben. Kein Witz. Ich habe es wirklich gehasst.



Dienstag habe ich die Hauptlieferungen von Essmann und unserem Lager angenommen. Leergut zusammenstellen und nach draußen fahren.
Am Dienstag Nachmittag habe ich die Süßwaren und Chips gepackt. Leergut annehmen.
Abends habe ich die Paletten mit Blumenerde reingefahren und den Laden abgeschlossen. Nachsehen, ob noch Kunden im Laden sind.
In der Süßwarenabteilung habe ich einen kompletten Regalmeter für Ferrero freigeräumt. Lager aufräumen und Aufräumen der Bruchborte.
Am Samstag haben wir die Preisänderungen für die Werbungsware gemacht. Dabei haben wir uns an unserem Flugblatt orientiert.



Über das Deutsche Reinheitsgebot

Das Deutsche Reinheitsgebot ist die älteste lebensmittelrechtliche Verordnung der Welt, die heute noch eingehalten wird. Sie wurde 1516 von Herzog Wilhelm IV von Bayern erlassen. Sie besagt, dass Bier ausschließlich aus Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden darf.
Heute wird zusätzlich Hefe verwendet, deren Wirkung man damals nicht kannte, man verließ sich auf die natürlichen Hefen, die in der Luft enthalten sind.
Böse Zungen behaupten, dem Herzog ging es darum die Bierbrauer auf Gerste festzulegen, um so zu verhindern, dass Roggen und Weizen, welches dringend zur Brotherstellung benötigt wurde, für das Bierbrauen verwandt wurde.

Es folgt das Deutsche Reinheitsgebot in seiner ursprünglichen Schreibweise!

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 107)

Die Arbeit im Markt bestand laut Tätigkeitsbericht Nummer 107 aus den üblichen Tätigkeiten, die sich quasi Woche für Woche wiederholen. So weit also nicht interessant.

Beim Fachbericht musste ich über den letzten Satz nachdenken: "Bei uns im Laden findet man normalerweise nur die Premiummarken – also die bekannten und durch Werbung bundesweit bekannten Biersorten." – heute auch als "Fernsehbiere" bekannt.
Mich würde mal interessieren, ob ich mir den Satz selber ausgedacht habe oder ob ich den aus irgendeinem, ggf. auch internen, Fachbuch abgeschrieben habe. Aber das werde ich wohl niemals mehr herausfinden können …

Bei uns im Markt in der Neustadt haben wir natürlich auch viele dieser "Premiummarken", aber ich versuche auch immer, im Rahmen des vorhandenen Platzes und der Bezugsmöglichkeiten, Besonderheiten oder eben nicht alltägliche Biersorten ins Sortiment aufzunehmen. Sehr glücklich bin ich über die beiden Sorten von Maisel & Friends, aber daneben haben wir auch das Premium-Bier und die beiden Bio-Marken Pinkus und Lammsbräu im Sortiment.



Am Morgen habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt. Anschließend habe ich die pappe und die Reste vom Gemüsepacken vernichtet.
Brotlieferung von Wendeln annehmen und vergleichen.
Am Dienstag Mittag habe ich die Einweg-Artikel von Coca-Cola gepackt.
Annehmen der Essmann-Hauptlieferung. Nach meiner Mittagspause habe ich die Getränke gepackt und die Getränkebestellung für Donnerstag gemacht.
Leergut annehmen. Ausleeren der Ballenpresse und einlegen neuer Bänder, mit denen die Papp-Ballen verschnürt werden.
Den Gondelkopf, auf dem ich die Reste mit Coladosen aufgebaut habe, habe ich neu gestaltet und ordentlich aufgeräumt.



Bier (Allgemein)

Bier ist ein aus Malz, Hopfen und Wasser mit Hilfe von Hefe gebrautes Getränk. Bier gilt neben dem Wein als das älteste Getränk des Menschen, denn es war schon vor 9000 Jahren in Mesopotamien bekannt. Auch die alten Ägypter tranken Bier; so fand man in der Grabkammer des Pharao Ramses III Krüge mit Bier.
Die Germanen labten sich an Bier, welches ungefähr der heutigen "Berliner Weiße" entspricht. Man unterscheidet obergäriges Bier, das warm vergoren wird und dessen Hefe nach oben ausgestoßen wird (Berliner Weiße, Altbier, Ale, Stout, Porter usw …) und untergäriges Bier, das kalt vergoren wird und dessen Hefe nach unten ausfällt (bayrische, norddeutsche, Dortmunder, tschechische, Elsässer Biere usw …).
Es gibt in Deutschland viele verschiedene Biersorten und -Marken. Bei uns im Laden findet man normalerweise nur die Premiummarken – also die bekannten und durch Werbung bundesweit bekannten Biersorten.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 106)

Im Tätigkeitsbericht gibt es keine spannenden Neuigkeiten, aber diese beiden Fachberichte bringen mich zum schmunzeln. In den inzwischen über 23 Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich mit den Formeln zur Kalkulation noch nie gearbeitet. Einzig die Handelsspanne ist ein interessanter Wert, der aber in unseren Warenwirtschaftssystemen (das aktuelle wie in allen vergangenen Systemen) automatisch ausgerechnet wird.

Ich kann mich übrigens noch daran erinnern, warum wir die Müllcontainer abgeschlossen haben. Mitunter lag der halbe Inhalt am Morgen auf dem Parkplatz verteilt, weil irgendwelche Leute auf der Suche nach noch verwertbaren Dingen einfach allen sonstigen Müll aus den Containern geworfen haben.



Gleich zu Arbeitsbeginn habe ich die Milch gepackt. Danach habe ich in der Getränkeabteilung leere Kisten abgesammelt, nach hinten gebracht und in die Liste eingetragen. Anschließend habe ich mir vorne im Büro die aktuelle Bestellvorschlagsliste ausgedruckt und die Essmann-Bestellung fertiggemacht.
Leergut annehmen, Ausleeren der Papppresse.
Am Nachmittag habe ich Gondelköpfe neu gestaltet und die Werbungsware aufgebaut.
Gemüse nachpacken.
Abends habe ich die Tiefkühltruhen zugedeckt und draußen die Müllcontainer abgeschlossen.
Ware (Hauptlieferung) annehmen.



Kalkulation II

Kalkulationszuschlag:
= (Bruttoverkaufspreis - Einstandspreis)*100 / Einstandspreis

Kalkulationsfaktor:
= Bruttoverkaufspreis / Einstandspreis

Kalkulationsabschlag:
= (Bruttoverkaufspreis - Einstandspreis)*100 / Bruttoverkaufspreis

Handelsspanne:
= (Nettoverkaufspreis - Einstandspreis) * 100 / Nettoverkaufspreis

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 105)

Direkt nach dem Urlaub geht es mit den üblichen Aufgaben weiter: Getränke bestellen, annehmen und packen, Brot annehmen etc.

Worüber ich in den vielen vorangegangenen Berichten nie nachgedacht habe: Diese Tätigkeitsberichte sind ja immer aus dem Kopf mit einer Woche oder mit bis zu mehreren Wochen Abstand zum entsprechenden Einsatz in der Firma entstanden. Da waren natürlich nicht mehr alle Details im Gedächtnis und man hat eben die (wesentlichen) Aufgaben notiert, an die man sich noch erinnern konnte.

Ich hatte es nicht so gemacht, aber aus heutiger Sicht könnte ich mir einen Pool an vorgefertigten Textbausteinen sich wiederholender Aufgaben vorstellen, aus denen man für jeden wöchentlichen Tätigkeitsbericht die "erledigten" Arbeiten neu zusammenwürfeln lässt. Hätte zugegebenermaßen nie jemand bemerkt. ;-)



Nachdem ich am Morgen beim Obst- u. Gemüse-Packen mithalf, habe ich die Kartons und Abfälle nach hinten gebracht. Anschließend habe ich die Preise lt. Liste kontrolliert und die Abschriften gemacht.,
Paletten mit Blumen und -Erde rausfahren.
Vormittags habe ich die Getränkebestellung gemacht, die ich anschließend telefonisch an die Firma Essmann durchgegeben habe.
Brotlieferungen vergleichen und annehmen. Packen der Tip-Sachen (Toast, Baguette, -Brötchen)
Am Dienstag Vormittag habe ich die Hauptlieferung vom Zentrallager angenommen und die Paletten ins Lager und in den Laden gebracht.
Bruch (Milchflasche in der Kassenzone aufwischen).



Kalkulation I

Das Kalkulationsschema

Einkaufspreis (netto)
- Liefererrabatt

Zieleinkaufspreis
-Liefererskonto

Bareinkaufspreis
+Bezugskosten

Einstandspreis
+Handlungskosten

Selbstkostenpreis
+Gewinn

Barverkaufspreis
+Kundenskonto

Zielverkaufspreis
+Kundenrabatt

Nettoverkaufspreis
+ Umsatzsteuer

Bruttoverkaufspreis

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 104)

Und das ist nun schon die dritte Woche Urlaub, wie die Zeit vergeht!

Wenn nach den Ferien die Berufsschule wieder losgeht, werde ich bereits im dritten Lehrjahr sein, das, da ich die Ausbildung verkürzt hatte, in bereits 22 Wochen schon zu Ende gehen wird …


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 103)

Die zweite Woche Sommerurlaub. Als Azubi hat man ja vorzugsweise seinen Urlaub in den Ferien genommen, so dass man auch wirklich frei hatte und nicht auch noch zur Berufsschule latschen musste, was nicht gerade Erholung gewesen wäre. ;-)

Ohne Tätigkeitsberichte gab es auch keine Fachberichte, daher: Urlaub!


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 101)

Dieser Beitrag macht mir gerade große Freude, denn es gibt gleich mehrere Dinge zu erklären. Wenn wir heute, vor allem in der EDEKA-Welt, von einem "Wasserfall" in der Gemüseabteilung reden, ist meistens diese Regalkonstruktion gemeint, die nun auch in modifizierter Version (ein Fachboden mehr) bei uns im Markt steht. Dieses Regal gab es damals noch nicht. Bei extra war das Gemüse zu großen Teilen flach aufgebaut, ähnlich unserem Aufbau in der Gemüseabteilung, nur eben nicht als Treppe. Es war einfach nur ein großer, flacher Aufbau in etwa 60 cm Höhe. Einen "Wasserfall" haben wir nun so gebaut, indem wir eine weitere Kiste der entsprechenden Ware etwas tiefer als diesen vor den Aufbau gestellt haben und so viel Ware aufgefüllt haben, dass diese aus den Kisten vom Aufbau in die davorgestellte Kiste "floss". Schwer zu beschreiben, aber es gibt dazu auch keine Bilder online. Stellt euch das so vor, wie im verlinkten Beitrag die beiden Kisten mit den Bananen. Nur eben, dass die vordere Kiste nicht mitten im Aufbau steht, sondern auffällig herausragte. Schwer zu beschreiben und ich glaube, es wird immer wirrer. ;-)

Eine Hassliebe hatte ich zum angesprochenen Lagercontainer, aus dem ich die Bonrollen geholt habe. Dieser Container war ein 40"-ISO-Container, der hinten auf dem Hof stand. Mit ein paar dicken Vorhängeschlössern gesichert befand sich in dem Behälter allerlei Material. Einerseits war da ein gewisser Vorrat an Dingen drin, die für den Eigenbedarf benötigt wurden, zum Beispiel die im Wochenbericht erwähnten Bonrollen, aber auch zum Beispiel Aktionstische und andere Dekoartikel. Andererseits war das Ding voll mit Ware. Warum da zum Beispiel neben anderer Ware auch kistenweise Spielzeug und Plüschtiere standen und nie verkauft wurden, habe ich nie erfahren und hatte es auch nicht hinterfragt, aber sie standen da drin. Dann waren da auch in etlichen Bananenkartons Buchhaltungsunterlagen eingelagert.
Hassliebe deshalb, weil ich das Ding mehr als einmal aufgeräumt habe, während andere da nur Zeugs reingeworfen oder rausgerissen haben.
Eines Tages hatte sich das übrigens erledigt. Da hatten irgendwelche Idioten den Container aufgebrochen und abgefackelt. Tat mir vor allem um die Plüschviecher Leid, der Rest war egal.



Morgens haben wir zusammen das Gemüse gepackt. Dabei habe ich die Äpfel gründlich nach schrumpeligen und faulen Früchten durchgesehen. Desweiteren habe ich die Bananen aufgebaut und sogenannte "Wasserfälle" angelegt.
Anschließend habe ich die Pappe und die Kisten nach hinten gebracht und vernichtet. O+G-Abteilung fegen und wischen.
Leergut annehmen, Aufräumen des Leergutlagers.
Morgens habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt und am Abend wieder mit den Nachtabdeckungen versehen.
Kartons mit Bonrollen aus unserem Lagercontainer holen.
Getränkebestellung, Essmann annehmen und packen.
Am Freitag habe ich schon die Werbungsware für die nächste Woche aufgebaut. Dazu gehörten u. a. die Cola-Dosen-Sixpacks und La-Bamba-Fruchtsäfte.



Gewürze (Review)

Gewürze sind die aromatisch oder scharf schmeckenden Pflanzenteile (Samen, Blüten, Blätter, Rinden, Wurzeln) bestimmter Pflanzen.
Gewürze sollen den meistens schwachen Eigengeschmack vieler Nahrungsmittel erhöhen, den Appetit anregen und die Verdauung fördern. Ihre Wirkung beruht auf ätherischen Ölen, fetten Ölen, Aldehyden, Bitterstoffen, Harzen, Alkaloiden und organischen Säuren. Gewürze sind sparsam zu verwenden, denn sie dürfen den Eigengeschmack der Speisen nicht überdecken. Sie sollten kühl, trocken und möglichst gut verschlossen aufbewahrt werden, denn Wärme und Feuchtigkeit setzen ihre Würzkraft stark herab.
Die wichtigsten Gewürze sind:
Cayennepfeffer, Gewürznelken, Ingwer, Kapern, Kardamom, Koriander, Kümmel, Kurkuma, Macis, Muskatnuss, Paprika, Pfeffer, Sellerie, Senfkörner, Vanille, Zimt usw …

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 100)

Jubiläum: Es ist die 100. Woche meiner Berufsausbildung und zur Feier dieses Anlasses gibt es keine spektakulären Ereignisse im Wochenbericht. Zwischendurch hatte ich die Ehre, die heilige Papppresse ausleeren zu dürfen. Oh, oh, ich werde hier noch zum Zyniker. ;-)

Im Fachbericht staunte ich über eine Formulierung, die entweder aus zu viel oder möglicherweise auch aus zu wenig Inhalt besteht. Stellen wir fest: Das Besondere an Thymian ist, dass er bereits schon kurz vor der Ernte geerntet und getrocknet wird. :-)



Am Montag-Morgen habe ich Gemüse gepackt. Ich habe mich dabei um die Seite mit den Früchten / Exoten und um die Äpfel gekümmert. Anschließend habe ich den Müll (Kartons) weggeräumt und den Boden gefegt.
Annehmen und Vergleichen verschiedener Brotlieferungen von Wendeln, Harry und Lieken. Danach habe ich vorne die Paletten herausgefahren und den Laden offiziell aufgeschlossen (für die Kunden).
Ausleeren der Ballenpresse. Leergut annehmen und auswechseln der Rolle in der Leergut-Kasse.
Danach habe ich die Essmann-Bestellung gemacht.
Am Dienstag habe ich die Getränke-Lieferung angenommen, verglichen und gepackt. Getränke-Bestellung mit dem MDE-Gerät machen, Margarine u. Kondensmilch packen.



Zimt ist die getrocknete Innenrinde des Zimtbaumes, die seit Jahrtausenden als Gewürz begehrt ist, aber erst im 15. Jahrhundert in Deutschland bekannt wurde. Der beste Zimt kommt aus Sri Lanka und wird durch Schälen einjähriger Wurzelschößlinge gewonnen. Zimt wird zum Würzen von Gebäck, Obst und Milchsuppen, süßsauer eingelegtem Gemüse, Glühwein, Punsch und vielen anderen Sachen verwendet.

Thymian ist in aus Südeuropa stammendes Küchenkraut. Heute wird es besonders in Mitteleuropa und den USA angebaut. Kurz vor der Ernte wird das Kraut geerntet, an der Luft getrocknet und kleingeschnitten. Thymian weist einen hohen Anteil an ätherischen Ölen auf, der den würzigen Geschmack und Geruch des Krautes bestimmt. Thymian wird meist in Verbindung mit Majoran zum Würzen von Wurst, Pasteten und Saucen verwendet.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 99)

Was in meinen Tätigkeitsberichten nie erwähnt wurde ist die Arbeit an der Kasse, im Büro und auch in den Bedienungsabteilungen. Das lag vor allem daran, dass ich das im Grunde nie getan habe, was sehr schade ist. Jetzt heute ist es mir egal, aber wenn man bedenkt, dass ich dort eine Berufsausbildung in einem recht großen Unternehmen absolviert habe, ist es schon irgendwie seltsam.



Am Morgen habe ich zuerst die Tiefkühltruhen aufgedeckt und die Abdeckungen nach hinten ins Lager gebracht. Anschließend habe ich die Frischmilch gepackt.
Danach habe ich vorne die Paletten mit Blumenerde rausgefahren und den Laden "offiziell" aufgeschlossen (für die Kunden).
Im Laufe des Montags haben wir die Werbungsware für diese Woche im Laden aufgebaut.
Die Essmann-Getränkebestellung habe ich Donnerstag selber gemacht.
Ware annehmen und Getränke (Einweg & Essmann) packen.
Leergut annehmen und Aufräumen des Leergutlagers.



Gewürze 9/10

Wacholderbeeren (auch Kronwitt- oder Quackelbeeren genannt) sind die blauschwarzen, kugeligen Beeren des Wacholderbeerstrauches mit würzigem, süß-bitterem Geschmack und angenehmem Duft. Die besten Wacholderbeeren kommen aus Italien, Bayern und Norddeutschland. Sie dienen zum Würzen von Saucen, Sauerkraut, eingelegtem Gemüse usw. und sind Bestandteil von Fleisch- und Wildmarinaden.

Zimtpulver
Chinesischer Zimt (Kassia) wird vom Zimtkassiabaum gewonnen, der in Südchina kultiviert wird. Kassia-Zimt ist dunkler, dickrindiger, weniger aromatisch, aber würzkräftiger als der Karneel. Er wird meist zu Zimtpulver vermahlen und mit Ceylonzimt veredelt. Auch das Zimtpulver wird zum Würzen von Gebäck, Obst- und Milchsuppen, Milchreis und vielen anderen Gerichten verwendet.