Da denkt man, man hat im Laufe seiner Karriere im Einzelhandel schon jede denkbare Merkwürdigkeit erlebt – und dann kommt einer daher und steckt sich mal nicht Alkohol, Schokolade oder Tabak in den Rucksack, sondern einen kompletten Karton Kerrygold-Butter. Von den paar Paketen mal abgesehen, die er daneben gekippt und anschließend einfach in das Regal mit Knäckebrot geworfen hat.
Dass es für irische Butter auch einen Schwarzmarkt gibt …
Letzte Woche fielen uns bei mir in der Halle auf dem Boden weißer Vogelkot (vermuteten wir) und schwarze, wurstähnliche Gebilde auf, die sich als Gewölle herausstellten. Wir schlussfolgerten, dass da wohl ein Raubvogel durch ein bislang unverschlossenes, etwa 20 cm großes Loch in einer Außenwand, an der Stelle steckte einst ein Stahlträger im Mauerwerk, hereingekommen war. Nach Sichtprüfung waren wir der Meinung, dass kein Vogel sich in der Halle herumtreibt, wenngleich zwischen der Dachkonstruktion in zehn Metern Höhe nur schwer etwas zu erkennen gewesen wäre, und verschlossen das Loch provisorisch.
Nun waren wir wieder in der Halle, um etwas Material aus der Firma dort abzuladen. Spontan fiel mir auf, dass die Anzahl an weißen Flecken und schwarzen Würstchen irgendwie größer geworden war und als ich nach oben blickte, fiel mir ein Vogel auf. Kein Raubvogel, sondern offenbar eine Schleiereule saß dort auf einem der Träger. Offenbar hatten wir sie eingesperrt. Aber woher kommen dann die neuen Ausscheidungen? Gibt es ein Loch im Giebel, so dass das Stahlträger-Loch völlig egal ist oder hat sie sich bei mir als Mäusejäger etabliert und wir leben ab sofort in einer schönen Symbiose zusammen? Ich muss zugeben, dass ich es beim besten Willen derzeit nicht sagen kann. Ab und zu rennt bestimmt mal eine Maus bei mir durch die Halle, aber reichen die hier mengenmäßig zur Ernährung einer ausgewachsenen Schleiereule?
Ich bin gerade hin und her gerissen, was ich nun machen soll. Einerseits würde ich dem Tier natürlich gerne einen Unterschlupf gewähren, wenn sie hier noch Mäuse eliminiert wäre das besonders praktisch, andererseits kommen da die eingangs erwähnten Sachen vorne und hinten aus dem Vogel raus, die ich nicht überall auf meinem Zeugs haften haben möchte.
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Nach dem ich nun etwas im Web gesucht habe, bin ich drauf und dran, das Loch in der Wand als "Eulenloch" zu lassen, aber eine entsprechend dimensionierte Holzkiste dahinter anzubringen. Ich denke, das ist ein guter Kompromiss für alle Beteiligten. Nur müsste man zum Aufhängen der Kiste einen Moment erwischen, in dem der gefiederte Untermieter gerade draußen ist, also vor allem wohl am Abend oder in der Nacht. Ihr werdet natürlich aus erster Quelle erfahren, wie es weitergeht.
"Was für die Generation der Eltern oder Großeltern noch Luxus war, ist heute Alltag: Das ganze Jahr hindurch kann man perfekt gereifte Südfrüchte kaufen. Egal ob bei Aldi, im Biosupermarkt oder auf dem örtlichen Wochenmarkt."
Noch ein kleines Video, das wieder einmal mit der mobilen App MoShow entstanden ist. Ein paar Bilder aus unserem kleinen Markt in Findorff von heute Morgen, von der Software automatisch mit ein bisschen Glitzerblinki versehen und mit Musik unterlegt. Nein, ich werde euch ab jetzt nicht jeden Tag mit so einem Filmchen quälen, versprochen.
Ich wollte gerade in den Feierabend gehen, als ein Sechserträger Bier, den ich ihn der Hand hielt, einfach aufgerissen ist und sich der Inhalt genau vor dem Leergutautomaten auf dem Fußboden verteilt hat. Die Putzerei war etwas Arbeitszeit für einen meiner Mitarbeiter (ich musste los, sonst hätte ich das auch selber gemacht), aber ein Ende auf dem Boden hat der gute Einbecker Winterbock echt nicht verdient.
Kleines Update meiner Zeitrafferpackerei. Den Gedanken mit der Benny-Hill-Musik hatte ich auch erst schon und nach dem nun gestern in den Kommentaren auch der entsprechende Einwurf kam, musste ich das Video einfach noch einmal anpassen.
Kleine Blödelei: Ich filme mich dabei, wie ich hier Bio-Wein ins Regal wuppe. Damit es nicht ganz so langweilig wird, läuft der Vorgang nicht in Echtzeit ab.
(Der Weißabgleich meiner Handykamera kam arg ins Schwitzen und hat nun Burn Out.)
Am 30. Oktober 2021 gibt es bei uns wieder ein kauflustiges Gruselvergnügen, aka Scary Shopping. Ich weiß, dass das noch eine Weile hin ist. Hier eine kleine Diashow mit Fotos der vergangenen Veranstaltungen, die einfach Lust auf Mehr machen soll. Das Video habe ich in den vergangenen zwei Wochen aus einem Archiv von über 700 (aufgrund der Dunkelheit meist unbrauchbaren oder totgeblitzten) Fotos zusammengestellt und wie die neun Fledermäuse hier in den Laden gekommen sind, weiß ich bis heute nicht.
Großes Rätselraten unter den Kollegen: Hat der Mann versucht, eine Flasche Müllermilch zu klauen oder wollte er sie tatsächlich nur in die Tasche stecken, um die Hände freizubekommen für den Rest des Einkaufs?
Der Kollege plädierte für ersteres und forderte ein Hausverbot, ich schwankte jedoch und entschied mich dann dagegen.
Für gestern Abend hatte ich eine Tüte der Jim-Beam-Chips mit nach Hause genommen. Die Tüte fühlte sich ganz normal an, war auch nicht plattgedrückt, wie es bei Luftziehern sonst der Fall ist – aber der Inhalt war ungenießbar. Das erste Stück steckte ich mir in den Mund und schon beim ersten Biss schüttelte es mich. Irgendwie pappig und nicht wirklich lecker. Ines erging es nicht anders. Kurzerhand entschieden wir, dass die Packung wohl doch unbemerkt Luft gezogen hat und der Inhalt ein Fall für die Biotonne ist. Als ich sie auskippte, fiel am Schluss noch ein dicker Klumpen heraus, der durchaus so aussieht, als wenn da die Luftfeuchtigkeit ihre Arbeit ganz hervorragend erledigt hätte.
Wir wollten die Chips zum Dschungelcamp knabbern, entschieden aber, dass der Faktor "ekeliges Essen" ausschließlich die Kandidaten und nicht die Zuschauer vor den Fernsehgeräten betreffen sollte. Die gestrige Prüfung im Streichelzoo war aber nun ohnehin nicht annähernd ekelig.
(Nebenbei erwähnt: Und wieder einmal hatten wir die Produkt-Arschkarte …)
Kleine Idee am gestrigen Sonntag in der Firma: Ich habe mal mein Handy vorne an einen Einkaufswagen gebunden und habe damit mal eine Tour durch den dunklen Laden mit geschlossenen Kühlmöbeln gemacht:
Nur die Bildstabilisierung der Kamera mochte überhaupt nicht die harten Erschütterungen, die Teilweise von den Fugen zwischen den Bodenfliesen durch die Räder des Einkaufswagens übertragen wurden. Bug oder Feature? Ich weiß es nicht.
Wir haben mal todesmutig eine funktionierende und laufende Kamera in die Papppresse hier in der Firma gestellt. Eine kartonplättende Innenansicht während des Pressvorgangs sieht man ja auch nicht alle Tage, wenngleich es (zumindest für mich) aufgrund der täglichen Arbeit mit dem Gerät relativ unspektakulär ist.