Gestern kam das Okay der Versicherung, dass der Schaden in der Wand über unserem Süßwarenregal repariert werden darf. Sehr schön, dann kann es endlich losgehen. Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll die Arbeit erledigt werden. Ich bin gespannt.
Seit der Neugestaltung unserer Getränkeabteilung im September 2018 hat sich viel getan. Das im verlinkten Beitrag erwähnte "Feintuning" haben wir aus unterschiedlichen Gründen bis heute nicht hinbekommen – im Gegenteil sogar eher, denn durch ständige Sortimensveränderungen (selbstgemachte oder durch Veränderungen in der Produktlandschaft entstandene) ist mittlerweile sogar die vormals "halbwegs mit Sinn und Verstand" entstandene Platzierung inzwischen stellenweise schon wieder arg aus den Fugen geraten. Daran arbeiten wir jetzt aber, damit wir mal wieder eine ordentliche Getränkeabteilung mit Sinn und Verstand hier im Laden haben.
Ein erster Schritt war jetzt, die Platzierung der Limonaden und Mineralwasser unser Eigenmarke zu überarbeiten. Vor allem haben wir jetzt sowohl Platz für die Sechserträger in Folie als auch darüber für die einzelnen Flaschen der selben Ware – in der Hoffnung, so mal dieses Chaos mit den aufgerissenen Paketen in den Griff bekommen zu können.
Durch die provisorische Befestigung des "N" ist der Schaden in der Wand und dem Fallrohr auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Das zum einen, aber andererseits auch die Tatsache, dass das Rohr zum Gemeinschaftseigentum hier gehört und ich den Fall an die Hausverwaltung übergeben hatte, ließen mich die beschädigte Stelle völlig vergessen. Dazu kam dann irgendwann das Jahresendgeschäft und seit ein paar Monaten noch Corona, die das Vergessen des Schadens noch forciert haben. Bevor es ganz lächerlich wird oder gar verjährt, habe ich nun noch mal bei der Hausverwaltung angeklopft, damit das doch irgendwann mal noch repariert wird.
Vom "Mauswasser" haben wir noch einige Flaschen auf dem Aufsteller stehen gehabt, deren sich näherndes (16. Juli) Haltbarkeitsdatum uns vorhin eher zufällig ins Auge fiel. Zwei Wochen sind bei so einem Artikel nicht mehr viel und so stehen die restlichen Wasserflaschen nun zum halben Preis auf dem Restetisch.
Irgendwann vor vielen Jahren habe ich irgendwo mal aufgeschnappt, dass "amerikanische Kinder" beim Zähneputzen das Wasser laufen lassen. Natürlich habe ich gelernt, dass man das nicht tun soll, um Wasser zu sparen. Schon früh hatte ich den Gedanken, dass es doch auch reichlich nutzlos ist, Wasser, das man bezahlt, minutenlang nutzlos laufen zu lassen.
Das ist nun schon eine Weile her, aber offenbar scheint man anderswo immer noch beim Beißerchenschrubbeln das Wasser laufen zu lassen. Anders kann ich mir diesen Aufdruck auf den Colgate-Zahnpastatuben nicht erklären …
Unser Top-Kandidat für den Ladenhüter des Jahres steht und staubt und wird nicht besser. Inzwischen haben wir die Flaschen auf 49 Cent (!) reduziert, was deutlich unter dem ursprünglichen Einkaufspreis liegt. Selbst die 0,375-Liter-Flaschen (also die halbe Mengen von den bei uns) werden üblicherweise für 99 Cent angeboten.
Wenn die so nicht laufen, wonach es aktuell auch nicht wirklich aussieht, werden die allesamt ein Fall für den Ausguss.
Neuerdings ist bei uns ständig destilliertes Wasser ausverkauft. Inzwischen habe ich die Bestellmengen aufgestockt und sogar schon einen kleinen Vorrat angelegt. Aber auffällig ist das schon, ansonsten ordere ich diesen Artikel nämlich nur alle paar Bestellungen mal.
Ist das auch eine Folge von Corona und Hamsterkäufen und der Tatsache, dass nun viel mehr Menschen als sonst zu Hause sind? Laufen dadurch mehr Spielzeug-Dampfmaschinen und Bügeleisen? Oder gibt es wirklich Leute, die auch destilliertes Wasser als Trinkwasservorrat bevorraten? (Ja, destilliertes Wasser ist wie Leitungswasser trinkbar und nicht beim ersten Schluck tödlich.)
Coronabedingter Hamsterkauf oder ist das vielleicht doch einfach nur der tägliche Bedarf für die durchschnittliche Familie mit 1,5 Kindern in dieser Stadt?
Keine Panik, der Name dieses Beitrags hat nichts mit der über die Ufer getretenen Spree zu tun. Nachdem ich am Morgen bei uns in der Brötchenküche ein paar Berliner auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt hatte, schob ich das Blech gedankenverloren beiseite. Dummerweise genau unter den automatischen Wasserhahn unseres Handwaschbeckens, dessen Sensor sofort auslöste und das Blech in Sekunden komplett flutete. Die nun an der Unterseite nassen Berliner wollte ich so natürlich nicht mehr in den Verkauf stellen, wenngleich sich später herausstellte, dass sie in wieder getrocknetem Zustand absolut einwandfrei waren, und so gab ich sie spontan für die Mitarbeiter frei.
Ein junger Mann schleppte mühsam einen gut gefüllten und auch relativ schweren Müllsack voller Leergut hier in den Laden. Vor der Leergutannahme blieb er stehen und da "Traudl" gerade wegen eines Technikereinsatzes nicht in Betrieb war, nahm ich das Leergut von Hand an.
Als ich den Sack anhob, staunte ich selber über das Gewicht. Das ganze Ding wog bestimmt 15 kg und ich stellte mich auf viele Bierflaschen ein. Jedoch klapperten keine Glasflaschen in dem Müllsack. Letztendlich waren es ausschließlich PET-Einwegflaschen, von denen viele noch mehr oder weniger mit Mineralwasser gefüllt waren. Damit meine ich nicht kleine Getränkereste am Boden, sondern teilweise waren Flaschen noch bis zu 3/4 gefüllt.
Ich nahm ihm alles ab, musste aber schmunzeln. Hätte er das ganze Zeugs zu Hause ausgekippt, hätte er das komplette Leergut buchstäblich mit einem Finger tragen können.
Kurz nachdem ersten Aufsteller mit Volvic Coffee haben wir noch einen zweiten bekommen, den ich wohl eben falls vorbestellt hatte. Da war die Vorfreude auf den augenscheinlich heißbegehrten Artikel wohl zu groß bei mir. Das Gesöff findet wohl allgemein nicht so großen Anklang und somit nominiere ich vorsichtig jetzt schon mal dieses Produkt zum Ladenhüter des Jahres 2020 bei uns.
Das Tropfen der großen Klimaanlage hatte ich nicht weiter verfolgt. Es hatte zwar nicht aufgehört, aber einerseits war das kein Dauerzustand und wenn es mal passierte, fiel mir das immer nur auf, wenn ich abends in den Keller ging, um mein Fahrrad rauszuholen. Da hatte ich dann meistens keine Lust, darüber nachzudenken. Außerdem war es in den letzten Wochen immer schon relativ früh dunkel, so dass ich ohnehin keine Details erkennen konnte.
In den letzten Tagen fiel mir daher überhaupt erst auf, warum es so erheblich aus dem Gehäuse des Außengerätes tropft(e): Die komplette Dichtung, mit welcher das Ablaufrohr in der Bodenwanne der Anlage fixiert wird, ist herausgerissen gewesen. Da sowas nicht von alleine passiert, werfe ich mal die Behauptung in den Raum, dass bei dem Einbruchversuch vor fast genau einem Jahr sich daran jemand festgehalten hat oder auf das Rohr getreten war. Manche Dinge fallen einem erst spät auf. Vor allem während des Sommers gab es das Problem mit dem Tauwasser auch gar nicht, da zu der Zeit die Wärme nach draußen abgeführt wird. Da hatte also überhaupt nichts tropfen können.
Wie auch immer das mal passiert ist: Nun ist es wieder gerichtet.
Das da war übrigens durch die Regenfälle der vergangenen Tage noch zu toppen. Nein, ich habe mich noch nicht darum gekümmert. Ja, ich werde es noch tun.
Am Abend haben zwei junge Frauen irgendwie die Kontrolle über ihr Gleichgewicht verloren. Ob sie betrunken oder anderweitig benebelt waren, ließ sich anhand der Videoaufzeichnung nicht genau sagen, jedoch hat sich zuerst die eine und dann die andere gegen den Aufsteller mit dem "Mauswasser" gelehnt, bzw. sogar halb auf die Ware draufgesetzt.
Das aus welchen Beweggründen auch immer erfolgte Wegdrängeln der zweiten durch die "Erstbesetzerin" sorgte dann dafür, dass die Pappen in dem Aufsteller zerrissen und dadurch vor allem alles durcheinander, aber auch ein Teil der Ware auf den Boden fiel. Die Flaschen vom Boden sammelten sie schnell wieder auf, warfen sie auf den Rest der Ware in dem Display und verschwanden still und leise.