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Gesehen bei Stepstone

Eine Frau rief gerade an und teilte mir ihr Interesse an dem Job aus der Stellenanzeige im Internet mit. "Welche Stellenanzeige?", erkundigte ich mich, immerhin suchen wir gerade niemanden. "Bei Stepstone, ich habe eine Nachricht von denen bekommen, dass bei Ihnen eine Aushilfe gesucht wird", erwiderte sie.

Was doppelt kurios ist. Nicht nur, dass wir gerade niemanden suchen und dementsprechend wenig Stellenanzeigen online haben – nein, ich habe auch mit Stepstone noch nie zu tun gehabt, geschweige denn, dort jemals im Leben eine Anzeige geschaltet.

Was ist das? Alufolie!

Was ist denn das für ein lustiger grauer Karton?

Keine Ahnung. Wen interessiert's?

Na, mich. Du guck mal, da steht "Alufolie" auf der Packung.

Ja, und, meinst du, das stimmt?

Weiß nicht. Das Bild sieht ja schon ein bisschen danach aus.

Die drucken doch allen Kram da auf die Packungen. Guck mal lieber nach.

Die ist aber überall zu, da kann man nicht reingucken.

Mann, du Döspaddel, mach das auf und guck nach.

Gute Idee. Hier ist auch eine kleine Lasche, auf der "hier öffnen" steht.

Halt! Damit wirst du in die Irre geleitet. Lass dir von den großen Aluminiumkonzernen niemals etwas vorschreiben. Öffne sie so, wie du es am besten kannst!

Du, guck mal, da ist wirklich Alufolie drin.

Tatsächlich. Na, dann leg die am besten wieder ins Regal zu den Kartoffelchips.


Leider verpasst!

ICH HASSE PAKETDIENSTE.

Wie kann man mich hier vor einer halben Stunde nicht angetroffen haben?

Und warum bin ich jetzt der Arsch, der auf sein Paket bis morgen warten und dann zum hunderte Meter entfernt gelegenen Paketshop latschen muss? Wenn mir der Inhalt des Pakets nicht wirklich wichtig wäre, würde ich es einfach ignorieren und da im Shop verrotten lassen. :-(


Rote Ampeln sind nur eine Empfehlung?

Dass Leute bei Rot über eine Ampel fahren, kennt man ja. Meistens sind es nur winzige Augenblicke, eine oder zwei Sekunden, um eben doch noch schnell mit rüberzukommen. Das ist nicht nur eine Ausnahme, sondern gehört schon zum Alltag auf der Straße. Zumindest hier in Bremen ist das vollkommen normal.

Ich näherte mich auf dem Radweg mit dem Fahrrad einer Kreuzung. Aus knapp 100 Metern Entfernung sah ich bereits, dass die Ampel rot leuchtete. Ein Auto näherte sich von hinten. Als ich noch knapp 50 Meter entfernt war, fuhr der Wagen an mir vorbei. Die Ampel war immer noch rot. Das Auto wurde langsamer, stoppte jedoch nicht an der Haltelinie, sondern überfuhr diese und rauschte schließlich über die Kreuzung davon. Ich war inzwischen angehalten und musste noch etwa eine halbe Minute auf Grün warten.

War dem Fahrer die Funktion einer Ampel unbekannt? Hat er die vier rote Lichter etwa wirklich nicht gesehen? Oder sind die Leute mittlerweile wirklich so drauf, Ampeln gänzlich zu ignorieren? Es wird immer seltsamer auf den Straßen.

Paketboten sind eine Seuche

Bei Ebay hatte ich vor einer Weile einen alten Roland-Synthesizer aus den frühen 90ern erstanden. Ein vier Autostunden von uns entfernt wohnender Freund hatte ihn damals abgeholt und das Gerät bis jetzt bei sich gelagert. Nun wollte er ausmisten und da ich keine Chance habe, mal eben bis nach Hessen zu fahren, habe ich über DHL eine Abholung beauftragt.

Die mit Spannung erwartete Kiste ist "etwas" größer und wurde angeblich vorhin hier zugestellt. Nein, wurde sie nicht. Hundertprozentig nicht. So sehr nicht, dass ich das sogar vor Gericht aussagen würde. Ich habe mir nämlich sogar die Videoaufzeichnung +/- 15 Minuten rund um den Abgabezeitpunkt angesehen – es kam kein DHL-Bote hier durch die Tür, schon gar nicht mit einem über einen Meter langen Quader unterm Arm. Im Flur zu den Wohnungen oben oder bei meinem Nachbarn oben war das Gerät auch nicht gelandet.

Ein Missverständnis in der Anschrift kann es eigentlich nicht gegeben haben. Ich bin da ja nun wirklich gebranntes Kind und wenn es irgendwie geht, gebe ich mindestens meinen Namen mit dem Zusatz "c/o EDEKA-Markt" an. In diesem Fall lautete der Empfänger "EDEKA-Markt Björn Harste", das KANN man nicht missverstehen.

Jungejungejunge, da wählt man schon mit DHL den besten Paketdienst aus, um nichts zu riskieren, und dann sowas. Und nun? Ist das 30 Jahre alte Gerät eben weg. Ich habe dazu mal einen Fall bei DHL aufgemacht. Ob da was bei herauskommt? :'(


Betonschachtringe als Aschenbecher

Als eine Kollegin zur Arbeit kam, sagte sie mir, dass die Moscheebesucher (wer sonst?) unsere mit dem Kirschlorbeer bepflanzten Betonschachtringe als Aschenbecher verwenden würden. Seufz, kein Kommentar dazu …

Bevor ich mich später am Nachmittag zum Feierabend auf mein Fahrrad schwang, machte ich noch ein paar Fotos davon. Zum einen, um sie ggf. an den Moscheevorstand zu senden, aber natürlich auch auf jeden Fall hier fürs Blog. Eine Frau war gerade hinter der offenstehenden Tür der Imbiss-Anbaus der Moschee mit irgendwelchen Essenszubereitungen zugange und beobachtete mich dabei, wie ich meine Fotos knipste. Als ich mich umdrehte rief sie mir etwas nach. Der Dialog verlief etwa folgendermaßen:

Frau im Imbiss: "Das geht so aber nicht!"

Ich drehte mich um, zog einen meiner Kopfhörer aus dem Ohr und entgegnete, dass ich das genauso sehe.

"Warum macht man sowas?"

"Weiß ich nicht", sagte ich, "vielleicht weil die Leute doof sind oder zu faul, den Aschenbecher da hinten vor der Tür zu verwenden."

Ich sagte das in meinem vollen Ernst und dachte, dass sie ebenfalls die Zigarettenkippen in der Erde meinte, aber darauf wollte die Frau in dem Verschlag gar nicht hinaus.

"Was geht Sie das überhaupt an?", fragte sie mich.

"Bitte?!"

"Ich fragte, warum Sie überhaupt unsere Pflanzen fotografieren. Das mit den Zigaretten ist doch nicht Ihr Problem, das geht Sie doch gar nichts an."

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten. Dachte ich aber nur, sagte ich nicht. Gesagt habe ich, dass das meine Pflanzen auf meinem Hof sind. Mal ehrlich? Die Frau blökt mich an, weil sie glaubt, dass die Pflanzen mich nichts angehen, anstatt den Ball flach zu halten, da sie ja auf jeden Fall wissen musste, dass dies nicht der Fall ist. Was geht in den Köpfen der Leute so vor?!

Am nächsten Morgen waren die Kippen übrigens alle raussortiert …


Diese Pressemeldungen

"Kundin fordert Edeka nach diesem Anblick schriftlich zur Stellungnahme auf"

Die dazugehörige Meldung ist hier nachzulesen.

What the Fuck?!

Da war ein Preis falsch gepflegt oder vielleicht sogar nur ein falsches Preisschild am Artikel befestigt – und nicht nur, dass Edeka dazu eine lange Erklärung abliefert (Dazu noch auf Anfrage der Redaktion), es erscheint auch noch ein verhältnismäßig langer Artikel dazu auf kreiszeitung.de.

Meine Güte, das soll nicht passieren, kann aber passieren. Vor allem bei zehntausenden verschiedenen Artikeln, die sich in einem großen Lebensmittelmarkt befinden können. Das kann man dann auf dem kurzen Dienstweg mit einem Mitarbeiter klären oder den teureren Artikel einfach nicht kaufen. Wer daraus so einen Firlefanz macht und sich an die Presse wendet, hat auch wirklich nichts Besseres verdient, als seine Lebenszeit mit so einem Firlefanz zu vergeuden. Und dann noch von dort aus unsinnigerweise auf ein geschlechtsspezifisches Lohngefälle zu kommen (was hat das jetzt mit einer falschen Preisauszeichnung zu tun), ist schon hart.

Nature-Valley-Mogelpackung

So sehen die Packungen Müsliriegel von Nature Valley aus. Ein relativ normales Format für Müsliriegel-Packungen und auch ganz korrekt beschriftet: 10 Riegel (5x2), 2 x kanadischer Ahornsirup, 1 x Hafer & dunkle Schokolade und 2x Hafer & Honig. Alles ganz transparent.



Aber sowas wirkt dann schon etwas sonderbar:


Klippklappschnippschnapp

… und dann war da noch der Kollege, den ich zufällig dabei beobachtet hatte, wie er beim Verräumen der Ware den Karton mit einem Survival-Klappmesser aufgeschlitzt hat.

"WTF?!" – dachte und sagte ich.

"Ich mach das nur, wenn kein Kunde guckt. Sonst habe ich das in der Tasche."

Ich verwies auf die von mir kostenlos zur Verfügung gestellten Sicherheits-Kartonmesser und bat ihn, sich eines davon bei mir im Büro abzuholen. Und ebenfalls darum, seinen Säbel zukünftig in der Tasche zu lassen.

Jungejungejunge … :-O

Alte Hose als Polstermaterial

Über eine Ebay-Auktion hatte ich privat etwas ersteigert. Nicht weiter spektakulär und eigentlich schon gar nicht erwähnenswert. Nur das Polstermaterial in dem Karton war etwas unkonventionell.

War es Luftpolsterfolie? Nein.

Waren es Styroporflocken? Nein.

Waren zusammengeknüllte Zeitungen? Auch nicht.

Etwa Holzwolle? Nope!

Was dann?!

Nun …


TOP-Spanner

Schlagzeile auf der Titelseite eines Aktionskatalogs. Den Ausdruck "Spanner" hatte ich bis dato auch noch nie gehört, zumindest nicht mit dem Bezug auf die Handelsspanne bei Handelsgütern. Ich war jetzt im ersten Moment zugegebenermaßen doch mehr auf zwielichtige Gestalten mit langen Mänteln und Ferngläsern eingestellt. :-P


Bauchfleisch in Pappe

"Wasndas?", wunderte Ines sich beim Gang durchs Lager.

Eine Packung geräucherter Bauchspeck, der irgendwie in die Ballenpresse gelangt war und deren Inhalt sich nun schön auf der Oberseite des Ballens präsentierte.

Ich habe es rausgezupft und im Müll entsorgt. Aber wie so oft gilt auch hier mal wieder das alte Motto "Nie fragen, nur wundern …"


Sad Sprinkles

Wir hatten vor ein paar Wochen mal zwei Muster von Happy Sprinkles bekommen. Das sind recht hübsche Mixe an Streuseln / Gebäckdekoration. Nicht ganz billig, aber definitiv hübsch. Aufgrund des Preises halte ich sie nicht für uns interessant, aber das ist eine andere Sache.



Der Mix "Princess Diary", pink, rechts im Bild, löste jedoch beim Probieren eine recht verstörendes Erlebnis aus. Die kleinen Kugeln sind aus Zucker, die Herzen sind aus Zucker, die großen goldenen Kugeln sind aus Schokolade – und diese goldenen Stäbchen sind mit Zucker ummantelte Spaghettistücke.

Spaghetti! Wie kommt man darauf, sowas als Grundlage für Streusel zu verwenden? Gekochte Spaghetti sind lecker, aber so auf diesen harten, trockenen Stückchen zu knabbern (auch auf Gebäck) ist irgendwie gruselig.


130

Die "Loopys" von Lorenz haben vor einer Weile ein neues Gewicht bekommen. Statt wie früher 150 sind nun nur noch 130 Gramm in einer Tüte. Der Preis wurde auch etwas gesenkt und damit es diesbezüglich keine Missverständnisse und Diskussionen an der Kasse gibt, hatte ich bei uns das neue Schild leicht versetzt hinter das alte Etikett gesteckt.

Dann kam aber schon die neue Ware mit und man hätte einfach nur das alte Schild entfernen können und alles wäre gut gewesen. Man kann aber natürlich auch mit einem wasserfesten Stift die 150 durchstreichen und eine 130 daneben schreiben. Die Idee wäre auch gar nicht so schlecht gewesen (von nicht mehr passenden Grundpreis mal abgesehen), wenn die Beschriftung auf dem Etikett geschehen wäre – und nicht auf der Kunststoffschiene, in der die Schilder stecken. Warum macht man sowas?! :-O