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Müsli im 2kg-Pack

Ein Kunde hatte vorige Woche nach dem "normalen" Schokomüsli von Kölln gefragt. Wir hatten zwar die zuckerreduzierte Variante und diverse andere Müslis des Herstellers mit Schokolade im Sortiment, aber eben nicht genau dieses hier. Sowas merkt man meistens erst dann, wenn ein Kunde danach fragt. So wie in diesem Fall.

Ich machte mir eine kleine Notiz und ergoogelte mir später am Rechner die passende Artikelnummer (EAN, neu ja als GTIN bezeichnet) – ohne jedoch darauf zu achten, zu welcher Verpackungsgröße diese Nummer gehörte. Der bestellte Artikel wurde auch geliefert, aber dass das große Beutel mit zwei Kilogramm Inhalt sein würden, hatte ich nicht auf dem Schirm. Der Preis von 9,99 € ist natürlich pro Stück relativ hoch, aber man bekommt ja auch eine Menge Müsli dafür.

Da wir das Produkt schon hier hatten, haben wir es auch ins Müsliregal eingebaut. Am nächsten Morgen wurde bereits die erste Tüte verkauft, das Müsli scheint also zu laufen. Vielleicht nehme ich ja noch die anderen Sorten auch in "groß" ins Sortiment auf. :-D


Das … war der Arbeitsvertrag

Eigentlich wollte ich nur einen kleinen Notizzettel in den Aktenvernichter stecken …

Unglücklicherweise hatte ich die Ecke eines aktuellen Arbeitsvertrags einer Mitarbeiterin, den ich zusammen mit besagtem Zettel in der Hand hielt, ebenfalls mit ins Gerät gesteckt. Der Aktenvernichter hat natürlich sofort mit seiner Arbeit begonnen und mir aufgrund des Überraschungsmoments den Vertrag auch direkt aus der Hand gerissen. Das Gerät ist so schnell, dass ich kaum noch reagieren konnte.

Aber gut, die Kollegin war gerade da, wir haben einen neuen Vertrag unterschrieben und das Vertragsfragment auf dem Foto ist inzwischen komplett in Schnipsel verwandelt worden:


Acht! Sieben!

Ein Mann stand an der Lagertür und beschwerte sich darüber, dass der Leergutautomat ihm nur sieben Flaschen gutgeschrieben, obwohl er insgesamt acht Flaschen in das Gerät gesteckt hätte. "Der verzählt sich ja öfter mal, darum zähle ich alle Flaschen immer vorher zu Hause schon nach", erklärte er.

Die Aussage "verzählt sich ja öfter mal" würde ich so nicht unterschreiben. Es kann zu Abweichungen kommen, das ist richtig, und wenn, dann fehlt eine Flasche und es wurde nicht eine zu viel erstattet. Ich muss aber in dem Zusammenhang zugeben, dass in solchen Fällen das Problem oft vor dem Automaten steht.

Da ich gerade im Lager stand, hatte ich die Geräusche des Automaten mitbekommen. Ich zähle zwar nicht im Geiste bei jedem Kunden mit, aber irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche wären mir aufgefallen. Es war alles ganz normal. Keine Fehlermeldung, keine mechanisch bedingten Geräusche. Da ich dem Mann auch nicht blind vertrauen würde, guckte ich kurz auf der Videoaufzeichnung nach. Bingo: Es waren nur sieben Flaschen.

Ich ging zu ihm hin und drückte ihm seinen Leergutbon wieder in die Hand, kommentiert mit: "Und noch mal zurück in die Grundschule, zählen lernen."

Er nahm den Bon und lachte: "Hehe, ja, genau. Kann ja mal passieren."

Dann guckte er den Bon an und stutzte. "War ich damit gemeint?"

"Ja. Wenn man schon behauptet, dass man vorher nachgezählt hätte und man dann eine Welle macht, obwohl es definitiv falsch ist, finde ich das nicht erfreulich. Das war gerade meine Zeit für nichts."

"Oh, tschuldigung."

Beschubst um 30 Cent

Ich saß selber an der Kasse, ein Kunde bezahlte einen Artikel für 69 Cent bei mir, gab mir ein 50- und ein 20-Cent-Stück, dachte ich jedenfalls, ich gab den Betrag in die Kasse ein, warf die Münzen in die passenden Fächer, gab dem Mann seinen einen Cent Wechselgeld und verabschiedete ihn freundlich.

"Ich hatte Ihnen einen Euro gegeben", erwiderte er noch und ich erklärte ihm, dass es leider nur 70 Cent gewesen sind.

Er zuckte mit den Schultern, ging raus, ich bediente die nächste Kundin und als ich die Kasse öffnete, lag da eine 50-Cent-Münze in dem Fach für die Zwanziger. NEIIIIIIIIN! Da hab ich ja richtig gepennt. Bin noch schnell vor die Tür gerannt, aber der Kunde war schon nicht mehr zu sehen.

Tut mir Leid, das war keine böse Absicht. :-(