Acht! Sieben!
Ein Mann stand an der Lagertür und beschwerte sich darüber, dass der Leergutautomat ihm nur sieben Flaschen gutgeschrieben, obwohl er insgesamt acht Flaschen in das Gerät gesteckt hätte. "Der verzählt sich ja öfter mal, darum zähle ich alle Flaschen immer vorher zu Hause schon nach", erklärte er.
Die Aussage "verzählt sich ja öfter mal" würde ich so nicht unterschreiben. Es kann zu Abweichungen kommen, das ist richtig, und wenn, dann fehlt eine Flasche und es wurde nicht eine zu viel erstattet. Ich muss aber in dem Zusammenhang zugeben, dass in solchen Fällen das Problem oft vor dem Automaten steht.
Da ich gerade im Lager stand, hatte ich die Geräusche des Automaten mitbekommen. Ich zähle zwar nicht im Geiste bei jedem Kunden mit, aber irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche wären mir aufgefallen. Es war alles ganz normal. Keine Fehlermeldung, keine mechanisch bedingten Geräusche. Da ich dem Mann auch nicht blind vertrauen würde, guckte ich kurz auf der Videoaufzeichnung nach. Bingo: Es waren nur sieben Flaschen.
Ich ging zu ihm hin und drückte ihm seinen Leergutbon wieder in die Hand, kommentiert mit: "Und noch mal zurück in die Grundschule, zählen lernen."
Er nahm den Bon und lachte: "Hehe, ja, genau. Kann ja mal passieren."
Dann guckte er den Bon an und stutzte. "War ich damit gemeint?"
"Ja. Wenn man schon behauptet, dass man vorher nachgezählt hätte und man dann eine Welle macht, obwohl es definitiv falsch ist, finde ich das nicht erfreulich. Das war gerade meine Zeit für nichts."
"Oh, tschuldigung."
Die Aussage "verzählt sich ja öfter mal" würde ich so nicht unterschreiben. Es kann zu Abweichungen kommen, das ist richtig, und wenn, dann fehlt eine Flasche und es wurde nicht eine zu viel erstattet. Ich muss aber in dem Zusammenhang zugeben, dass in solchen Fällen das Problem oft vor dem Automaten steht.
Da ich gerade im Lager stand, hatte ich die Geräusche des Automaten mitbekommen. Ich zähle zwar nicht im Geiste bei jedem Kunden mit, aber irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche wären mir aufgefallen. Es war alles ganz normal. Keine Fehlermeldung, keine mechanisch bedingten Geräusche. Da ich dem Mann auch nicht blind vertrauen würde, guckte ich kurz auf der Videoaufzeichnung nach. Bingo: Es waren nur sieben Flaschen.
Ich ging zu ihm hin und drückte ihm seinen Leergutbon wieder in die Hand, kommentiert mit: "Und noch mal zurück in die Grundschule, zählen lernen."
Er nahm den Bon und lachte: "Hehe, ja, genau. Kann ja mal passieren."
Dann guckte er den Bon an und stutzte. "War ich damit gemeint?"
"Ja. Wenn man schon behauptet, dass man vorher nachgezählt hätte und man dann eine Welle macht, obwohl es definitiv falsch ist, finde ich das nicht erfreulich. Das war gerade meine Zeit für nichts."
"Oh, tschuldigung."
Trackbacks
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Kommentare
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Georg am :
Karl-Heinz am :
Weiter so und die Insolvenz kommt
Kante am :
john doe am :
Dirk am :
gs75x am :
Inzwischen scheint das Problem gelöst zu sein.
Es gab auch nie Diskussionen mit dem Personal, da das Problem längst bekannt war.
Pfand für eine Flasche war mir ja eigentlich egal, aber auf Dauer hat das echt genervt.
Nicht der Andere am :
Diab am :
Karl-Heinz am :
John Doe am :
AvN am :
Potte am :
Björn Harste am :
Karl-Heinz am :
Auch bei Beschwerden gilt.... die Welt ist klein
Peter Geher am :
Lieber Anonym das Maul aufreißen, nech wahr
Karl-Heinz am :
Björn Harste am :
Karl-Heinz am :
Raoul am :
>>>
KH: Sind Sie Herr Harste?
BH: Ja.
KH: Ich weiß. Ich lese Ihren Blog.
BH: Warum fragen Sie denn dann?
KH: ( - ) Finden Sie das nicht eine Frechheit, Kunden - ZAHLENDE Kunden - zu fragen, ob sie zählen können? Die geben ihnen Ihr Geld!
BH: Warum schreiben Sie 'Ihr' und nicht 'ihnen' groß? Sollte das nicht andersherum sein?
KH: ( - ) Sie sollten sich viel lieber fragen, warum ich überhaupt alles aufschreibe, während ich doch vor Ihnen stehe.
BH: Und warum tun Sie das nun?
KH: Damit ich BEWEISE habe!
BH: Für wen?
KH: Für die Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler! Ja, da staunen Sie, was? Ich hab das gegoogled!
BH: ( - )
KH: Ich muss Ihnen sagen, das wird ganz böse für Sie änden...
BH: Sie haben 'enden' falsch...
KH: ...wenn Sie weiterhin Menschen anpflaumen, die einfach nur Rabbatz machen,...
BH: ...'Rabatz' mit nur einem...
KH: ...Ihnen eine falsche Abrechnung unterstellen und vorgeben, daß...
BH: ...nach neuer Rechtschreibung hier mit Doppel-...
KH: ...dass immer...
BH: ...hier jetzt kein...
KH: ...passiert! Ich habe Menschen wie Sie satt, die andere, die jetzt gerade einfach nur mal in's Blaue geschätzt haben und dann eben zur Untermauerung der Schätzung behaupten, sie hätten bereits vorher gezählt und das auch nur getan haben, weil sie eben behaupten wollten, an diesem Automat ja eh immer nur beschissen worden zu sein, damit sie diese 8 Cent bekommen, die SIE ihnen verweigert haben!
BH: Soweit ich das beurteilen kann, ist der Satz von der Grammatik her tatsächlich korrekt...
KH: So! Da sehen Sie's! (triumphierend ab)
Karl-Heinz am :
Auch bei Beschwerden gilt.... die Welt ist klein.....
Karl-Heinz am :
Karl-Heinz am :
Karl-Heinz am :
Karl-Heinz am :
Karl-Heinz am :
gs75x am :
Habe es aber fast nie erlebt, dass sich die Blog-Autor/Innen mal dazu bekannt haben, selbst einen Fehler gemacht zu haben.
Vielleicht gehört das zum Selbstverständnis eines/r Blogger/In dazu?
Aber vielleicht hatte Björn ja nur einen miesen Tag.
Franz Joghurt am :
Solchen Leuten muss man eben einfach den Spiegel vorhalten, sonst meinen die immer mit ihrer Großspurigkeit durchzukommen. Und würde Björn anfangen einfach gutgläubig jedem Kunden 8, 15 oder 25 Cent zu erstatten, dann würde das ruckzuck unüberschaubere Ausmaße annehmen.
Ich bin ja auch der Meinung, dass man als Dienstleister seinen Kunden nach dem Mund reden sollte, auch wenn sie falsch liegen. Dann drängt man sie eben langsam in die richtige Richtung, bis sie meinen es wäre ihre Überzeugung. Wenn sie aber eben kackfrech sind und einem dazu unterstellen, man würde unlautere Zustände zulassen, muss man auch mal frech sein.
Ich hatte mal einen Kunden, der meinte ich hätte seine Quittung verschlurt, die ich zwecks einer Rücknahme kurz in der Hand hatte. Er hatte sie auf GAR KEINEN FALL von mir wiederbekommen und wolle nun eine neue. Trotz seines Protestes habe ich dem Service dann auch erklärt, dass der Kunde seine Quittung verloren habe und eine neue bräuchte. Etwas angefressen ist er dann mit seinem Ersatzbeleg seiner Wege getrottet und ich habe derweil zwei Regale weiter seine Quittung auf dem Boden liegen sehen. Trotz aller Zurückhaltung meinerseits, wäre es schon eine Genugtuung gewesen dem Kunden den blöden Zettel unter die Nase zu reiben.
Ulf am :
Bleibt noch das leidige Thema Club Mate Flaschen. Haben Schraubverschluß und sollen 15 Cent Pfand geben. Sind aber kaum von anderen 8-Cent-Flaschen zu unterscheiden. Wirft man die Flaschen mit dem Barcode oben rein, wertet die Automatenkamera den Barcode mit aus und es gibt 15 Cent. Wirft man die Flasche mit dem Barcode nach unten zeigend ein, gibt es oft nur 8 Cent...
matthiasausk am :
Ich bin fest davon überzeugt, daß es das eine unzulässige Softwaresteuerung ist, die es dem imperialistischen weltweiten und US-gesteuerten Pfandkartell erlaubt, auf unsere (=der Endkunden) Kosten sich gesundzustoßen. Und von dem ersparten Pfandgeld werden dann Nutten und Champagner (pfandfrei!) bezahlt!
Joe am :
Phil am :
Stefan G. am :
Peter Geher am :
Wenn ihr so einen Laden führen würdet, währen innerhalb von 3-6 Monaten alle scheiben von innen zugeklebt und euer Parkplatz enteignet
Wunder am :
Man hätte ihm auch einfach sagen können, dass der Automat korrekt gezählt hat.
Ich unterstelle ja auch nicht jeder Verkäuferin sofort Betrug, die mir zu wenig Wechselgeld rausgibt.
Karl Heinz am :
Da darf man froh sein,dort einkaufen zu dürfen.
Man geht mir das auf den Sack.
Unfreundliche Präsenz im Laden und dieses ewige Gehabe von oben herab.
Vielleicht umschulen auf strassenbahnfahrer- Da ist wenigstens kein Kundenkontakt!
AvN am :
Peter Geher am :
Ulf am :
Karl Heinz am :
Wie sagte mein Opa immer: wir scheissen alle aus dem selben Arschloch..... auch Björn!
Kurt Hinz am :
"Neulich kam er grad frisch von der OP
Künstlicher Darmausgang, na, schönen Dank mein Hunger war passé" ("Dinge von denen" die ärzte)
FloHech am :
Raoul am :
Nicht der Andere am :
Flapsiger Spruch, Aluhutträger ohne Aluhut, Pfandfrei-Einführung, vielleicht tatsächlich mal passiert, sonstwas, ist aber auch nicht wichtig - entweder setzt man da gleich 'nen flapsigen Spruch dagegen, aber nach der Sichtkontrolle und dem folgenden, flapsigen Spruch und der missverstehenden Kundenreaktion hätte man die gute Laune beibehalten können und beide wären erheitert ihrer Wege gegangen. (-;=
Raoul am :
Auch wenn es den Service-Gedanken in den Hintergrund stellt, finde ich es nicht allzu schlimm, da den Gegenüber etwas auflaufen zu lassen.
Aber ich bin ja auch ein Fan der Reaktion von TrueFruits auf einen vermeintlichen Sexismusvorwurf #SchluckimDunkeln
Amsel am :
Somit kann ich Björn irgendwie verstehen.