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Acht! Sieben!

Ein Mann stand an der Lagertür und beschwerte sich darüber, dass der Leergutautomat ihm nur sieben Flaschen gutgeschrieben, obwohl er insgesamt acht Flaschen in das Gerät gesteckt hätte. "Der verzählt sich ja öfter mal, darum zähle ich alle Flaschen immer vorher zu Hause schon nach", erklärte er.

Die Aussage "verzählt sich ja öfter mal" würde ich so nicht unterschreiben. Es kann zu Abweichungen kommen, das ist richtig, und wenn, dann fehlt eine Flasche und es wurde nicht eine zu viel erstattet. Ich muss aber in dem Zusammenhang zugeben, dass in solchen Fällen das Problem oft vor dem Automaten steht.

Da ich gerade im Lager stand, hatte ich die Geräusche des Automaten mitbekommen. Ich zähle zwar nicht im Geiste bei jedem Kunden mit, aber irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche wären mir aufgefallen. Es war alles ganz normal. Keine Fehlermeldung, keine mechanisch bedingten Geräusche. Da ich dem Mann auch nicht blind vertrauen würde, guckte ich kurz auf der Videoaufzeichnung nach. Bingo: Es waren nur sieben Flaschen.

Ich ging zu ihm hin und drückte ihm seinen Leergutbon wieder in die Hand, kommentiert mit: "Und noch mal zurück in die Grundschule, zählen lernen."

Er nahm den Bon und lachte: "Hehe, ja, genau. Kann ja mal passieren."

Dann guckte er den Bon an und stutzte. "War ich damit gemeint?"

"Ja. Wenn man schon behauptet, dass man vorher nachgezählt hätte und man dann eine Welle macht, obwohl es definitiv falsch ist, finde ich das nicht erfreulich. Das war gerade meine Zeit für nichts."

"Oh, tschuldigung."

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Kommentare

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Georg am :

Immerhin hat er sich entschuldigt

Karl-Heinz am :

Frechheit wie du mit deinen Kunden umspringst.

Weiter so und die Insolvenz kommt

john doe am :

schenke dem Herren das Pfand, belaste dich nicht mit kleinigkeiten

Dirk am :

Bei uns gibt es einen Rewe, der hat einen solch langsamen Automaten, dass er ungefähr 3 Sekunden (ungelogen) nachdem er die Flasche eingezogen hat, die Summe draufaddiert. Wer da zu schnell drückt, wird um eine flasche betrogen. Verwechselt auch mla Bügelflaschen mit normalen.

gs75x am :

Naja, bei uns gibt es einen Real-Markt, der jahrelang bei Jever-Kisten (nur bei Jever!) immer wieder eine Flasche abgezogen hat, obwohl die Kisten vollständig waren.
Inzwischen scheint das Problem gelöst zu sein.
Es gab auch nie Diskussionen mit dem Personal, da das Problem längst bekannt war.
Pfand für eine Flasche war mir ja eigentlich egal, aber auf Dauer hat das echt genervt.

Nicht der Andere am :

Also ich würde einem solchen, nicht betrügerisch scheinenden, irrenden Kunden schon das Erste nicht an den Kopf knallen. Zum einen kann sich jeder mal verhauen, andere Belastungen können's auch erschweren und es ist einfach unnötig. Wenn man schon die Technik installiert hat, die einem eine unabhängige Prüfmöglichkeit gibt, dann benutzt man sie in solchen Fällen und gut ist's. Häme muss da nicht sein. Und dann noch eine nachzutreten, eine Welle draus zu machen und dem Kunden Betrugsabsicht vorwerfen, das muss doch nun wirklich nicht sein. Angenommen, daß der Kunde Bescheid wusste und sich einen wegen 25 Cent Betrugsabsicht angesprochen haben sollte - doch eher unwahrscheinlich, zumal die eingeworfenen Flaschen sich nicht auflösen, sondern zerdrückt gesammelt werden - dann müsste das schon wiederholt geschehen, um das über's Denken hinaus auch auszuformulieren.

Diab am :

Wow. Das wäre das letzte Mal dass ich bei dir einkaufe und ich würde wahrscheinlich Gott und der Welt von diesem Erlebnis erzählen.

Karl-Heinz am :

Schäme dich Björn Harste

John Doe am :

Ganz ehrlich, wie wenig ist dir selbst deine eigene Arbeitszeit wert, um für 8-15 Cent ca. 2 Minuten lang zu recherchieren und am Ende einen Kunden vor den Kopf zu stoßen (wie viel cooler und langfristig erfolgreicher wäre die Reaktion, einfach mal zu glauben, Betrag mit Kürzel zu korrigieren und schönen Tag zu wünschen).

AvN am :

Schwierig zu beurteilen, wenn man nicht dabei war. Aber so, wie du es schilderst, kommt dein Verhalten wirklich etwas seltsam rüber, Björn. :-|

Potte am :

Extrem peiniches Verhalten eines Minimarktbesitzers. Zum Glück kann man sich ja demnächst an kompetenter Stelle bei der EDEKA beschweren.

Björn Harste am :

Genau. Und dann gibt's erst mal ne Abmahnung für den unfähigen Marktleiter. :-)

Karl-Heinz am :

Du meinst auch du bist der Größte, oder?

Auch bei Beschwerden gilt.... die Welt ist klein

Peter Geher am :

Hach wie süß. Warum gehst nicht zu Björn hin und sagst ihm deine Meinung ins Gesicht? Zu Feige?

Lieber Anonym das Maul aufreißen, nech wahr :-)

Karl-Heinz am :

Wer sagt denn das ich das nicht mache Süßer?

Raoul am :

Wir woll'n Videos! Wir woll'n Videos!

>>>
KH: Sind Sie Herr Harste?
BH: Ja.
KH: Ich weiß. Ich lese Ihren Blog.
BH: Warum fragen Sie denn dann?
KH: ( - ) Finden Sie das nicht eine Frechheit, Kunden - ZAHLENDE Kunden - zu fragen, ob sie zählen können? Die geben ihnen Ihr Geld!
BH: Warum schreiben Sie 'Ihr' und nicht 'ihnen' groß? Sollte das nicht andersherum sein?
KH: ( - ) Sie sollten sich viel lieber fragen, warum ich überhaupt alles aufschreibe, während ich doch vor Ihnen stehe.
BH: Und warum tun Sie das nun?
KH: Damit ich BEWEISE habe!
BH: Für wen?
KH: Für die Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler! Ja, da staunen Sie, was? Ich hab das gegoogled!
BH: ( - )
KH: Ich muss Ihnen sagen, das wird ganz böse für Sie änden...
BH: Sie haben 'enden' falsch...
KH: ...wenn Sie weiterhin Menschen anpflaumen, die einfach nur Rabbatz machen,...
BH: ...'Rabatz' mit nur einem...
KH: ...Ihnen eine falsche Abrechnung unterstellen und vorgeben, daß...
BH: ...nach neuer Rechtschreibung hier mit Doppel-...
KH: ...dass immer...
BH: ...hier jetzt kein...
KH: ...passiert! Ich habe Menschen wie Sie satt, die andere, die jetzt gerade einfach nur mal in's Blaue geschätzt haben und dann eben zur Untermauerung der Schätzung behaupten, sie hätten bereits vorher gezählt und das auch nur getan haben, weil sie eben behaupten wollten, an diesem Automat ja eh immer nur beschissen worden zu sein, damit sie diese 8 Cent bekommen, die SIE ihnen verweigert haben!
BH: Soweit ich das beurteilen kann, ist der Satz von der Grammatik her tatsächlich korrekt...
KH: So! Da sehen Sie's! (triumphierend ab)

Karl-Heinz am :

Du meinst auch du bist der Größte, oder?

Auch bei Beschwerden gilt.... die Welt ist klein.....

Karl-Heinz am :

Genau. Meine erste Handlung

Karl-Heinz am :

Ich bin 1.58 Meter groß und kein Fan

Karl-Heinz am :

Mein Gewicht 130 Kilo

Karl-Heinz am :

Viele lange Haare grau, und meistens ohne Frau

Karl-Heinz am :

Ich bin das Fressschwein vom Niederrhein

gs75x am :

Ich finde es schwierig... Kommentar-Listen in Blogs sind immer überschwemmt von z.T. echt unqualifizierten Anmerkungen, Beschimpfungen, etc.

Habe es aber fast nie erlebt, dass sich die Blog-Autor/Innen mal dazu bekannt haben, selbst einen Fehler gemacht zu haben.
Vielleicht gehört das zum Selbstverständnis eines/r Blogger/In dazu?

Aber vielleicht hatte Björn ja nur einen miesen Tag. :-(

Franz Joghurt am :

Also ich kann Björn gut verstehen. Wenn ein Kunde erstmal auf dicke Hose macht und eine Behauptung aufstellt und dann auch noch meint vorher immer genau zu zählen, was er an Leergut mitnimmt, am Ende aber eben doch daneben liegt, ist das einfach nur armselig.

Solchen Leuten muss man eben einfach den Spiegel vorhalten, sonst meinen die immer mit ihrer Großspurigkeit durchzukommen. Und würde Björn anfangen einfach gutgläubig jedem Kunden 8, 15 oder 25 Cent zu erstatten, dann würde das ruckzuck unüberschaubere Ausmaße annehmen.

Ich bin ja auch der Meinung, dass man als Dienstleister seinen Kunden nach dem Mund reden sollte, auch wenn sie falsch liegen. Dann drängt man sie eben langsam in die richtige Richtung, bis sie meinen es wäre ihre Überzeugung. Wenn sie aber eben kackfrech sind und einem dazu unterstellen, man würde unlautere Zustände zulassen, muss man auch mal frech sein.

Ich hatte mal einen Kunden, der meinte ich hätte seine Quittung verschlurt, die ich zwecks einer Rücknahme kurz in der Hand hatte. Er hatte sie auf GAR KEINEN FALL von mir wiederbekommen und wolle nun eine neue. Trotz seines Protestes habe ich dem Service dann auch erklärt, dass der Kunde seine Quittung verloren habe und eine neue bräuchte. Etwas angefressen ist er dann mit seinem Ersatzbeleg seiner Wege getrottet und ich habe derweil zwei Regale weiter seine Quittung auf dem Boden liegen sehen. Trotz aller Zurückhaltung meinerseits, wäre es schon eine Genugtuung gewesen dem Kunden den blöden Zettel unter die Nase zu reiben.

Ulf am :

In einem Discounter gibt es einen Einweg-Automaten, der gerne mal kurz "Gebinde entfernen" für nicht mal 1 Sekunde anzeigt und das Gebinde dann ersatzlos ohne Pfand einzieht. Passiert unregelmäßig bei circa 1 - 2 % der Einweggebinde dort. Leider ist der Bereich nicht kameraüberwacht, so dass ich als Kunde doch viel behaupten kann und auch keine Lust auf eine Reklamation beim Personal hatte. Aber gut, meide ich eben Geschäfte mit diesem Automatentypen und gebe das Pfand woanders ab.

Bleibt noch das leidige Thema Club Mate Flaschen. Haben Schraubverschluß und sollen 15 Cent Pfand geben. Sind aber kaum von anderen 8-Cent-Flaschen zu unterscheiden. Wirft man die Flaschen mit dem Barcode oben rein, wertet die Automatenkamera den Barcode mit aus und es gibt 15 Cent. Wirft man die Flasche mit dem Barcode nach unten zeigend ein, gibt es oft nur 8 Cent...

matthiasausk am :

... und genau deswegen, weil diese Automaten immer und immer wieder betrügen, stehen bei vielen Läden die Leute inzwischen da und filmen ihre eigene Flascheneingabe am Automaten mit der GoPro (die Ärmeren nehmen iPhone und Selfiestick).
Ich bin fest davon überzeugt, daß es das eine unzulässige Softwaresteuerung ist, die es dem imperialistischen weltweiten und US-gesteuerten Pfandkartell erlaubt, auf unsere (=der Endkunden) Kosten sich gesundzustoßen. Und von dem ersparten Pfandgeld werden dann Nutten und Champagner (pfandfrei!) bezahlt!

Joe am :

Der Kunde mag ein Arsch sein - da muss man dann aber drüber stehen und nicht selbst zum Arsch werden.

Phil am :

Erfolgreich einen Kunden dauerhaft vergrault mit deiner Reaktion. Herzlichen Glückwunsch.

Stefan G. am :

Das ist nicht automatisch ein Problem oder Nachteil. Manche Kunden braucht man nicht und andere (wenige) kann man sich auch einfach nicht leisten...

Peter Geher am :

Manche Kommentatoren sind einfach klasse. Regen sich über Björn auf wenn er Ladendieben Hausverbot erteilt under versuchten Betrug (Jap, auch bei 8ct :-) ) im Keim erstickt u.v.m.

Wenn ihr so einen Laden führen würdet, währen innerhalb von 3-6 Monaten alle scheiben von innen zugeklebt und euer Parkplatz enteignet :-)

Wunder am :

Vielleicht hat sich der Kunde wirklich nur vertan oder irgendwo auf dem Weg zum Supermarkt ist eine Flasche aus der Tasche gefallen, ist doch alles möglich.
Man hätte ihm auch einfach sagen können, dass der Automat korrekt gezählt hat.

Ich unterstelle ja auch nicht jeder Verkäuferin sofort Betrug, die mir zu wenig Wechselgeld rausgibt.

Karl Heinz am :

Aber nicht bei Björn.

Da darf man froh sein,dort einkaufen zu dürfen.

Man geht mir das auf den Sack.

Unfreundliche Präsenz im Laden und dieses ewige Gehabe von oben herab.

Vielleicht umschulen auf strassenbahnfahrer- Da ist wenigstens kein Kundenkontakt!

AvN am :

Ich glaube, als Straßenbahnfahrer kannst du auch einen ganzen Blog mit seltsamen Mitfahrenden (=Kunden) füllen. :-P

Peter Geher am :

Zwingt dich eigentlich wer, hier mitzulesen, wenn es doch sooo arg schlimm ist?

Ulf am :

Falls die BSAG in 15 Jahren noch Straßenbahnfahrer sucht und Björn dann nicht zu alt ist, kommt in der Linie 6 dann als besonderer Service folgende vom Fahrer persönlich gesprochene Ansage "Nächste Haltestelle Gastfeldstraße. Übergang zum Edeka-Markt. Das Sparkin äh die Spardame freut sich über ihren Einkauf. Diese Woche im Angebot Kohlrabi für 1,29 Euro das Stück" :-D

Karl Heinz am :

Das ja, aber da fällt Unfreundlichkeit nicht so auf.

Wie sagte mein Opa immer: wir scheissen alle aus dem selben Arschloch..... auch Björn!

Kurt Hinz am :

Aus dem gleichen ...loch und selbst das nicht....
"Neulich kam er grad frisch von der OP
Künstlicher Darmausgang, na, schönen Dank mein Hunger war passé" ("Dinge von denen" die ärzte)

FloHech am :

Das war jetzt aber nicht nett... Ich würde bei Dir jetzt nicht mehr einkaufen. Kann man doch auch freundlicher sagen!

Raoul am :

Ich glaube, was ziemlich viele hier überlesen ist: „Der verzählt sich ja öfter mal, darum zähle ich alle Flaschen immer vorher zu Hause schon nach"

Nicht der Andere am :

Danke, auch wenn wir's nicht überlesen haben. (-:=

Flapsiger Spruch, Aluhutträger ohne Aluhut, Pfandfrei-Einführung, vielleicht tatsächlich mal passiert, sonstwas, ist aber auch nicht wichtig - entweder setzt man da gleich 'nen flapsigen Spruch dagegen, aber nach der Sichtkontrolle und dem folgenden, flapsigen Spruch und der missverstehenden Kundenreaktion hätte man die gute Laune beibehalten können und beide wären erheitert ihrer Wege gegangen. (-;=

Raoul am :

Ja. Du hast schon recht. Ich kann allerdings auch verstehen, wenn man nach "ich zähl' das immer durch, weil ihr da nie korrekt arbeitet" nicht so ganz die Contenance wahrt.

Auch wenn es den Service-Gedanken in den Hintergrund stellt, finde ich es nicht allzu schlimm, da den Gegenüber etwas auflaufen zu lassen.

Aber ich bin ja auch ein Fan der Reaktion von TrueFruits auf einen vermeintlichen Sexismusvorwurf #SchluckimDunkeln

Amsel am :

Ich bin froh, das ich einen Onlineshop habe. Wenn manche Kunden das vor mir oder meinen Kollegen sagen würden, was da manchmal geschrieben wird, hätte ich mich wegen meiner Antworten schon sehr oft selbst entlassen müssen. Da ich aber ein gutes Verhältnis zum Chef habe (bin ich selbst), passt das schon.
Somit kann ich Björn irgendwie verstehen.

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