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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 70)

Eine weitere Woche ohne spektakuläre Geschehnisse. Ware annehmen, Ware packen … Ich wundere mich nur noch etwas über die Bräter auf den Tiefkühltruhen. Daran kann ich mich nämlich überhaupt nicht erinnern.



Tiefkühltruhen aufdecken. Dabei habe ich die Bräter, die wir darauf stehen haben, neu geordnet. Leergut annehmen, Gutschriften schreiben. Ich habe im Hauptgang einen Aufbau mit Kaffee zusammengestellt.
Ausleeren der Papppresse. Draußen auf dem Hof habe ich die Paletten und Rollis ordentlich zusammengestellt. Ausleeren unserer Papp-Presse. Ware annehmen (Brot, UPS, Trinks).
Trinks packen und einige Preise an den Stecktafeln für die Getränke ändern.
Honig aufwischen. Margarine packen und das Regal ordnen.
Gutschriften für Kunden geschrieben.



Kassen-Gutschrift II

Die "Kassen-Gutschrift" ist der wohl mit am meisten genutzte Vordruck bei uns in der Firma. Immer dann, wenn ein Kunde etwas umtauschen oder zurückgeben möchte, kommt die Kassengutschrift zum Einsatz.
Der Kunde geht mit dem ausgefüllten Vordruck zur Kasse und kann sich den Betrag in bar auszahlen lassen oder mit neuer Ware verrechnen.

Zum Ausfüllen:
Bei Abteilung steht entweder "Food", "Non-Foo", "Fleisch", "Käse" oder "O+G" (Obst + Gemüse).
Daneben wird er Wochentag angekreuzt und das aktuelle Datum geschrieben.
Die Zahl unter dem extra-Logo ist unsere Marktnummer.
In der Mitte der Gutschrift steht der, bzw. die Artikel, die der Kunde reklamiert hat. Dahinter die Anzahl, der Einzelpreis und noch einmal der Preis, klar in Markt und Pfennig getrennt.
Nicht benutzte Felder werden entwertet.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 69)

Ein sehr "milchlastiger" Wochenbericht: Frische Milch packen, H-Milch packen und aufräumen, Milch aufwischen und Milch-Leergut zusammenstellen.

Ach, ja, da gab es "Bremerland" ja noch. Eine etablierte Marke hier im Großraum, die immer sehr gut lief und deren Molkerei seit Anfang der 90er-Jahre gerade mal gut zehn Kilometer Luftlinie von unserem Markt entfernt war.

2005 wurde Bremerland vom Riesen Nordmlich übernommen und abgewickelt. Die Produkte wurden zu "Milram", sofern sie nicht eingestellt wurden. Viele Kunden waren enttäuscht, aber gewöhnten sich zwangsläufig an den Verlust der Marke. Anfang 2020 wurde die Marke Bremerland wieder mit einer riesigen Werbekampagne eingeführt. Traditionell, regional, blabla … Da hat der Molkereikonzern DMK vermutlich nur eine neue alte Milchkuh (pun intended) ins Rennen schicken wollen. Zumindest bei uns im Markt in der Neustadt haben sich die Kunden aber nicht beeindrucken lassen und kaufen diese Artikel nur in so geringem Umfang, dass wir die "Bremerland"-Milch nach mehreren vergeblichen Versuchen nun gar nicht mehr bestellen. Lohnt einfach nicht, da wir sie immer wieder reduzieren mussten …



Preise für die Kasse suchen und ausrufen. Ware annehmen und ins Lager / in den Laden fahren. Milch packen (frische Milch).
Ich habe die beiden großen Paletten mit H-Milch neu zusammengepackt. Milch aufwischen vorne bei den Kassen.
Getränke-Bestellung. Leergut annehmen.
Am Donnerstag habe ich die Zentrallager-Hauptlieferung angenommen und ins Lager gefahren.
Zusammenstellen der Bremerland-Milchkisten auf einer Palette. Leergut annehmen und das Leergut-Lager ordnen.
Trinks annehmen und packen.



Kassen-Gutschrift I

(Erklärungen in den folgenden zwei Wochen.)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 68)

Porky! Porky war ein Reittier / Schaukelautomat, der irgendwann mal bei uns auftauchte und von uns jeden Morgen neben die Ladentür geschoben und abends wieder reingeholt wurde. Porky war ein dickes, rosa Schwein und war bei den Kindern wirklich beliebt. Porky mochten wir alle.

Abgesehen davon hat sich wie immer vieles Wiederholt …



Morgens habe ich beim Gemüsepacken mitgeholfen und und anschließend unser "Porky" (Unser "Tier" zum reiten für die Kinder) vor den Laden gefahren.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse.
Nachmittags habe ich dann unseren Aufbau mit Weihnachtsartikeln aufgeräumt und teilweise umgestaltet.
Preise suchen für die Kasse, Ausstellen von zwei Kassengutschriften.
Brot verglichen und angenommen.
Trinks-Hauptlieferung annehmen, vergleichen und packen. Leere Kisten absammeln und ins Lager bringen.
Aufräumen des Lagers.
Kunden gezeigt, wo bei uns welcher Artikel zu finden ist.



Merksätze zum Warenverkauf! 2/2

Wenn eine gewünschte Ware nicht vorrätig ist, empfehlen wir eine Ausweichware.

Wenn ein Kunde eine Hauptware oder für einen bestimmten Zweck einkauft, empfehlt der Verkäufer die dazugehörigen Ergänzungswaren.

Der Verkäufer ist an seinem Arbeitsplatz für die Waren mitverantwortlich. Insbesondere muss er sie richtig platzieren und gut präsentieren, auch in Beschaffenheit und Menge, sowie in Kennzeichnung und Preisangabe kontrollieren.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 67)

Woche 67 meiner Ausbildung. Es herrschte der alte Trott: Gemüse packen, Getränke packen. Lagerbereich aufräumen …

Beim Fachbericht musste ich jetzt, 27 Jahre später, schon schmunzeln. Die Regel sind sicherlich nach wir vor gültig, aber ausgerechnet im, von Bedientheken mal abgesehen, fast hundertprozentig in Selbstbedienung stattfindenden Lebensmittel-Einzelhandel, finden sich selten Gelegenheiten, diese auch anzuwenden. Einzig "die Empfehlung der Ware von einer mittleren Sorte" praktiziere ich tatsächlich auch bei uns, wenn Kunden nach Artikeln fragen und unschlüssig sind, welche Marke sie nehmen sollen.



Am Dienstag habe ich gleich morgens die Pappe und die Kisten vom Obst- und Gemüse packen weggeräumt. Ich habe draußen die Paletten und die Rollis ordentlich zusammengestellt und den hinteren Bereich vom Parkplatz gefegt.
Ich habe die Trinks-Hauptlieferung angenommen, verglichen und gepackt. Leere Kisten ziehen in der Getränkeabteilung.
Leergut annehmen und das Leergutlager aufräumen.
Am Nachmittag habe ich die Margarine gepackt.



Merksätze zum Warenverkauf! 1/2

Die Eigenschaften bestimmen Güte und Gebrauchswert einer Ware sowie den Preis.

Der Verkäufer muss bestrebt sein, die Kaufgründe und die beabsichtigten Verwendungszwecke zu erkennen. Dann muss er schnell überlegen und die passenden Waren empfehlen.

Auch die Herstellungsweise bestimmt die Eigenschaft und die Güte und damit auch den Preis der Ware.

Der Verkäufer gehe bei der Empfehlung der Ware von einer mittleren Sorte (Preislage) aus und lasse den Kunden entscheide, welche der verschiedenen Sorten er wählen will!

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 66)

Woche 66 meiner Berufsausbildung. Die Arbeit im Laden ist wie üblich wenig spektakulär. Ich glaube, wenn es erwähnenswerte Tätigkeiten gegeben hätte, wären sie auch im Berichtsheft verewigt worden.

*) Woher ich die Informationen und Texte für meine Fachberichte habe, weiß ich heute gar nicht mehr so genau. Das könnte der damaligen Ausgabe des Buches "Gut eingekauft" entstammen, der der Bibel für die Azubis im Lebensmitteleinzelhandel. Aber genau weiß ich das nicht mehr. Zum Begriff "lederschalig" findet man zwar Schalen aus Leder, aber nicht eine einzige Litschi …



Gleich morgens habe ich die Kartons vom Gemüsepacken weggepresst und anschließend unsere Papppresse ausgeleert.
Ich habe das Lager aufgeräumt. Dazu gehört zum Beispiel das Nachpacken der Reste-Rollis und das (sinnvolle) Zusammenstellen der Paletten.
Leergut annehmen, draußen auf dem Hof die Rollis, Paletten und Kisten ordentlich hinstellen.

(Anm. d. Red.: Schon wieder Paletten mit Doppel-L … Grmpf.)



Lychees
(Lichees, Litschipflaumen, chinesische Haselnüsse)

Sie sind ein ostasiatisches Seifennußgewächs mit rotbraunen, lederschaligen(*) Früchten. Das glasige, milchig-weiße Fruchtfleisch hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und schmeckt stark aromatisch.
In der Mitte der Frucht befindet sich ein großer, brauner Samenkern. Lychees kommen geschält, entkernt und in Zuckerlösung gekocht in den Handel. Sie werden als Kompott, zu Cocktails oder als Beilage zu Geflügel gereicht.
Hauptausfuhrländer sind China, Japan, Indonesien und Südafrika.
Die Sorte "York Wau Pau" hat besonders große, saftige, aber leider auch etwas faserige Früchte – sie wird aber wegen ihres feinaromatischen Geschmacks bevorzugt. Die Sorten "Black Leaf" und "Kwai Mei" sind kleiner, zarter, aber weniger wohlschmeckend.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 65)

Im Laden der selbe Trott wie immer. Die Getränkeabteilung wurde immer mehr zu "meiner" Abteilung. Packen und bestellen musste ich, aber auch um die Platzierungen und Ordnung / Sauberkeit musste ich mich kümmern. Freie Platzierungen nach eigenem Ermessen sind, vermute ich, heute in den Filialbetrieben nicht mehr möglich. Die Discounter haben ohnehin fest vorgegebene Einteilungen und auch für die Filialbetriebe der Edeka gibt es zumindest Empfehlungen für Platzierungen. Wir (SEH) können diese verwendet, wie weit die Regiemärkte das umsetzen müssen, weiß ich zugegebenermaßen nicht.



Am Dienstagmorgen habe ich gleich damit begonnen, die Waren vom Zentrallager in unser Lager und in den Laden zu fahren. Leergut zusammenstellen und nach draußen fahren.
Trinks-Hauptlieferung annehmen, vergleichen und packen. Danach habe ich die leeren Getränkekisten im Markt eingesammelt, ins Lager gebracht und die entsprechende Liste eingetragen. Am Nachmittag habe ich die Getränke-Bestellung gemacht.
Am Mittwoch-Nachmittag habe ich in "meiner" Abteilung die Etiketten an den Regalen befestigt und die einzelnen Getränkesorten entsprechend sortiert.



Abschriftenliste II

Abgebildet sieht man den für uns im Laden wichtigsten Teil unserer Abschriftenlisten.
Ganz oben wird das Datum / Jahr und der Zeitraum eingetragen.
Den größten Platz nehmen die eigentlichen Einträge ein. Alles, was zerbrochen, abgelaufen oder verdorben ist, oder von uns im Markt selbst benötigt wird (z. B. Putzlappen, Glasreiniger …) wird hier eingetragen.
Datum, Unterschrift, Artikel, Menge, Einzelpreis.
Zum Schluss einer Liste kommen noch die "wichtigsten" Unterschriften.

Leider machen es sich viele Leute mit den Abschriften zu leicht. Statt zum Beispiel eine aufgerissene Packung wieder vorsichtig zu verschließen (sofern dies noch machbar ist) oder eine Flasche wieder abzuspülen, wird die Ware aufgeschrieben und weggeworfen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 64)

Die Arbeit im Laden war von viel Routine bestimmt.

Im Berichtsheft gab es mal wieder interessante Abwechslung in Form eines Vordrucks, den wir in der Filiale verwendet haben. "Eigenverbrauch / Bruch u. Verderb" hießen die Formulare, in denen wir nicht verkaufte Ware erfasst haben.
Die genauen internen Abläufe kannte ich damals nicht, aber ich vermute, dass der Warenbestand um diese Summen bereinigt wurde, damit die Inventurdifferenz für den Marktleiter kleiner ausfiel.

Hier in meinem eigenen Laden führe ich solche Listen übrigens überhaupt nicht. Ich musste mir deswegen von einem betriebswirtschaftlichen Berater der Edeka vor ein paar Jahren mal die Frage anhören, was ich denn für ein Kaufmann sei – aber was nützen mir solche Zahlen? Nichts. Da ich das hier seit 22 Jahren erfolgreich so mache, ist die Antwort auf die Frage vom betriebswirtschaftlichen Berater übrigens leicht zu finden. Warum soll ich mich mit unnötigem Papierkram und Verwaltungsaufwand belasten, wenn sich dadurch unterm Strich nichts ändert? Nur weil ich aufschreibe, was oder wie viel wir wegwerfen, verdirbt ja nicht weniger Ware.



Ausleeren der Ballenpresse. Morgens habe ich als erstes die Tiefkühltruhen aufgedeckt und die Abdeckungen ins Lager gebracht. Leergut annehmen, Leergutlager aufräumen.
Ich habe Kunden gezeigt und erklärt, wo sie im Laden den gesuchten Artikel finden.
Trinks-Hauptlieferung annehmen, vergleichen und packen.
Dienstag Nachmittag habe ich die Bestellung für die "Einweg-Getränke" gemacht.
Getränke packen.
Abends habe ich einmal draußen aufgeräumt und die Rollis zusammengestellt.
Leergut zählen.



Abschriftenliste I.

(Die Erklärung des Formulars folgt im Fachbericht der 65. Ausbildungswoche.)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 63)

Im extra-Markt nichts Neues. Der Azubi nimmt Ware an, packt Ware und kümmert sich um die Papppresse und ums Leergut. Mit den Bedientheken, dem Bürokram und der Kasse habe ich bis jetzt noch nichts zu tun gehabt. Kommt wohl noch, war meine große Hoffnung. Nur war ich wohl noch zu jung und unerfahren, um da selber mal nachzufragen.



Nachdem ich am Dienstag Morgen die Pappe und Kisten vom Obst- und Gemüse-Packen vernichtet habe, nahm ich die Ware vom Zentrallager an und fuhr sie ins Lager. Einige Paletten habe ich auch aus Plattgründen direkt in den Laden gefahren. Anschließend habe ich Margarine gepackt.
Ausleeren der Ballenpresse, Leergut annehmen.
Ich habe in der Obst- u. Gemüse-Abteilung aufgeräumt (gammeliges Gemüse aussortieren und die einzelnen Sorten wieder in die entsprechenden Kisten einräumen), den Boden dort gewischt und wieder frisches Obst und Gemüse aufgefällt.
Am Samstag Nachmittage habe ich das Leergutlager aufgeräumt und unser gesamtes Leergut gezählt.



Bananen II

das Reifestadium – bis hin zur Überreife in der das Fruchtfleisch bräunlich und matschig wird.

Bananen enthalten viel Vitamin B, C und E.
An Mineralstoffen enthält sie eine Menge Kalium, Eisen und Magnesium.
Ihr Fruchtfleisch enthält viel Stärke und Zucker, eignet sich sehr als Diätkost für Nierenkranke und ist in der Küche sehr vielseitig verwendbar. Man kann sie roh essen – sowohl als ganze Frucht als auch im Obstsalat. Man kann sie zu Milchshakes und Süßspeisen verarbeiten. Es gibt viele Rezepte für gebackene, flambierte, gebratene, überbackene Bananen und noch vieles anderes.

Bananen sind übrigens schnelle und gesunde Energiespender, falls man sich mal schlapp fühlen sollte.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 62)

Mit der neuen Beklebung an der Gemüsewaage gab es ja mal richtig Abwechslung. Ansonsten Ware packen, Getränke packen, Ware annehmen, Getränke annehmen, Papppresse ausleeren – der selbe Trott wie immer.

Das Zusammenstellen der Paletten im Außenbereich war so ein Überbleibsel aus meiner Zeit als Aushilfe. Da war das regelmäßig meine Aufgabe und wie selbstverständlich hatte ich auch weiterhin den Job hinter dem Haus erledigt.



Dienstag Morgen habe ich die Kisten und Kartons vom Gemüse-Packen vernichtet. Anschließend habe ich in der Obst+Gemüse-Abteilung gewischt und die Schilder kontrolliert.
Getränke- und Warenlieferung annehmen, vergleichen und ins Lager fahren. Anschließend habe ich die Mehrweg-Getränke gepackt und die Getränkebestellung gemacht.
Abends habe ich draußen die Paletten zusammengestellt und zum Schutz vor Diebstahl ins Lager gefahren.
Am Donnerstag habe ich die Ware angenommen und Getränke gepackt.
Ich habe die Gemüsewaage und den Tisch der Waage mit grünem Filz beklebt, damit diese ordentlicher aussehen und die Kunden keine Etiketten mehr (dauerhaft) darauf kleben können.



Bananen I

Bananen (auch Adams-, Paradies-, Pisangfeigen genannt) sind die Früchte der palmenähnlichen Pisangpflanze. Diese wohlschmeckenden Früchte werden hauptsächlich aus Westindien, aus Mittel- und Südamerika, den Kanaren aber auch aus Indien, Thailand und den Philippinen. Bananen schmecken eher süßlich mit schwacher, angenehmer Säure. Geerntet werden sie bekanntermaßen, wenn sie noch grün sind – also unreif. Bei Temperaturen zwischen 14° und 18° Celsius reifen sie dann nach.
Beim Genuss sollten die Früchte reif, aber auch noch noch fest sein. Vollreife Bananen erkennt man an den kleinen und großen braunen Flecken, die sich auf der gelben Schale bilden. Je größer die Flecken sind, desto fortgeschrittener ist … *

*) An dieser Stelle wurde der Text von mir kurioserweise mitten im Satz unterbrochen. Die Fortsetzung folgt in der nächsten Woche.

(Der Text neben dem Bild lautet: "Bananen kennt fast jeder. Sie gehören zu den beliebtesten exotischen Früchten, die bei uns auf dem Markt angeboten werden.")

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 38)

War mir nie aufgefallen, dass das Thema "Gutschriften ausstellen" während meiner Ausbildung so oft vorkam. Erstaunlich, wie oft Kunden Produkte zurückgegeben oder reklamiert haben. Und immer der offizielle Weg über den Papierkram …

Nach meiner Ausbildung bekam ich offiziell das neu erschaffene Sternzeichen Gutschriftenaussteller mit dem Aszendenten Papppressenausleerer.



Ware annehmen (Pakete von U.P.S.)
Trinks-Hauptlieferung annehmen, vergleichen und ins Lager fahren-
Getränke-Bestellung (Einweg (Saft, Bier, Limonade …))
Leergut annehmen, Papppresse ausleeren, Kunden über Getränke (Saft) beraten.
Durchpacken der "Reste-Rollis".
Getränke packen, Gutschriften ausstellen.



Fruchtsäfte II.

Der Fruchtsaft muss in seinem Geschmack, seinem Aroma, seinem Duft und der Farbe identisch sein mit den Früchten, aus denen er hergestellt wurde. Fruchtsaft kann klar oder trüb sein. Klarer Fruchtsaft wurde gefiltert. Getrübt wird der Saft von den winzigen Fruchtfleisch-Teilchen, die im Saft schweben.
Unter der Angabe der Art und Menge des Zuckerzusatzes dürfen alle stark säurehaltigen Säfte (wie z.B. Zitronen- oder Johannisbeersaft) in bestimmten Mengen gesüßt werden.
Fruchtsäfte sind reich an Mineralstoffen, schmecken angenehm, erfrischen und löschen den Durst. Sie sind leicht verdaulich und liefern schnell Energie.

Neben dem Bild: Hier eine typische Saft-Tetra-Packung, wie sie bei uns im Laden verkauft wird. Man erkennt deutlich die einzelnen Angaben über den Inhalt der Packung.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 37)

Das Konzept, Saisonware auszupacken und als normale Artikel zu verkaufen, gibt es auch heute noch. Bei Hachez-Pralinen liegt zum Beispiel einfach nur ein saisonales Bild unter der Plastikfolie. Dieses kann man einfach herausziehen und dann sieht die Packung wieder ganz normal aus. Manchmal sind auch tatsächlich normale Kleinpackungen (Kinderriegel, Ü-Eier etc.) so größeren Umverpackungen zusammengefasst. Die kann man natürlich einfach zerlegen.



Am Dienstag habe ich zuerst zwei Gondelköpfe zu einem zusammengestellt. Die Waren, die ins Regal passten, habe ich dort auch einsortiert – den Rest habe ich ordentlich auf einer Palette gestapelt und dekorativ gestaltet.
Danach habe ich die (Einweg-) Getränke-Bestellung gemacht.
Gutschriften ausstellen, Papp-Presse ausleeren.
Mittwoch habe ich zuerst Tiefkühlkost gepackt.
Getränke auffüllen und leere Kisten aus dem Laden geholt. Abends habe ich die Ferrero-Produkte, die zu "Osterpackungen" zusammengepackt waren, zerlegt und einzeln ausgezeichnet und in die Regale gepackt.



Fruchtsäfte I.

Die reinen "Fruchtsäfte" bestehen zu 1005 aus Saft von reifen und gesunden Früchten. Sie sind also nicht verdünnt. Sie dürfen dürfen auch keine Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffe oder sonstige chemische Zusätze enthalten. Haltbar gemacht werden dürfen sie ausschließlich physikalisch, das heißt durch Pasteurisieren.
Säfte werden entweder aus einer ("Apfelsaft"), zweien ("Pfirsich-Birne") oder mehreren (in der Regel "Multivitamin") Fruchtsorten hergestellt.
In der Regel wird das in Flaschen (Einweg- oder Mehrwegflaschen) oder Tetra-Paks abgefüllte Endprodukt aus Konzentrat hergestellt. Dieses Konzentrat ist kein "chemischer Sirup", wie viele Endverbraucher irrtümlicherweise denken, sondern der Original-Fruchtsaft, dem durch Erhitzen 50-80% des natürlichen Fruchtwassers entzogen wird. Diese Methode hat mehrere Vorteile. Zum einen verringern sich die Transportkosten, da pro "Liter" Saft weniger Gewicht transportiert werden muss, zum anderen ist auf diese Weise eine ganzjährige gleichbleibende Qualität gesichert, da sich der süße Sirup lange hält.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 36)

Bei uns im Lager gab es ein Regal, in dem abgelaufene oder beschädigte Waren zwischengelagert wurden, die dann immer mal in einer ruhigen Minuten für die Abschriften aufgeschrieben und entsorgt wurden. Das galt natürlich nicht für auslaufende oder sämtliche frischen oder kühlpflichtigen Produkte, aber ich erinnere mich noch gut an das Regal voller Bruch. Oft genug musste ich auch ran. Dann saß man immer mal 1-2 Stunden am Schreibtisch im Lager und hat die Listen gefüllt.



Am Dienstag Nachmittag habe ich die Getränke-Bestellung gemacht.
Am Mittwoch habe ich das Lager aufgeräumt, insbesondere das Regal für unsere Eigenbedarfs-Materialien, die "Bruchborte" (Das Regal in das verdorbene Ware kommt) und der Bereich über unserem Tiefkühlhaus.
Samstag habe ich die Reste meiner Getränke-Bestellung weggepackt.
Papppresse ausleeren, Leergut annehmen, Preise für Kasse suchen, Gutschriften schreiben, Kunden beraten.



Fruchtsaftgetränke

Sie werden aus Mineral- oder Trinkwasser, Zucker oder Süßstoff ("Diät-Fruchtsaftgetränk" zur Brennwertverminderung) und Fruchtsäften (Fruchtsaftkonzentrat), Fruchtnektar oder Fruchtsirup (Dicksäfte) hergestellt.
Fruchtsaftgetränke müssen nur einen sehr geringen Fruchtanteil aufweisen. Ein Apfelfruchtsaftgetränk muss mindestens 30% Fruchtgehalt haben, wie alle anderen Kernobst- oder Traubensäfte auch. Ein Orangensaftgetränk hingegen benötigt (wie alle aus Zitrusfrüchten bestehenden Fruchtsaftgetränke) nur einen Fruchtgehalt von mindestens 6 Prozent.
Fruchtsaftgetränke aus Zitrusfrüchten werden auch oft "Orangeade" oder "Zitronade" genannt.
Der Gehalt an Fruchtbestandteilen ist genau wie beim Fruchtnektar deutlich auf dem Etikett kenntlich zu machen durch den Hinweis "mit mindestens … % Fruchtsaft".

Beispiele:
- "mit mindestens 30% Apfelsaft"
- "mit mindestens 10% Orangensaft"

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 35)

Der Azubi räumte auf und packte Ware. Bruch aufwischen war das Highlight der Woche. :-D

Zum zweiten Teil des "Fruchtnektar"-Fachberichts möchte ich aus heutiger Sicht und seit acht Jahren Vater anmerken, dass ich gesüßte Säfte nicht als "ideales Fruchtgetränk für Kinder" bezeichnen würde.



Leergut annehmen, Kunden beraten.
Am Montag habe ich die Kartons vom Gemüse-Packen gepresst. Danach habe ich noch die Einweg-Getränke durchgepackt. Bruch aufwischen. Am Nachmittag habe ich das Lager aufgeräumt, die Paletten ordentlich zusammengestellt und zusammengepackt.
Mittwoch habe ich Tiefkühlkost gepackt. Ware annehmen und vergleichen (Brot).
Konserven und Nudeln packen.



Fruchtnektar II.

Zum anderen gibt es Nektar aus Früchten, deren Saft man auch ohne Nachbearbeitung trinken kann. (Zum Beispiel Apfelsaft, Orangensaft, Pfirsichsaft). Bei ihnen beträgt der Mindest-Fruchtanteil 40-50%. Fruchtnektar, der lediglich aus Fruchtsaft (kein Fruchtmark) besteht, darf auch als Süßmost bezeichnet werden, sofern er aus Früchten besteht, deren Saft pur zum Trinken nicht geeignet ist. Auch beim Nektar sind, genau wie bei reinem Fruchtsaft, keinerlei chemischen Zusätze wie zum Beispiel Konservierungs- oder Farbstoffe erlaubt.
Durch den immer noch relativ großen Anteil von Vitaminen und Nährstoffen, aber den wesentlich süßeren, "weicheren" Geschmack als bei den Fruchtsäften ist Nektar ein Ideales Fruchtgetränk für Kinder.
Der Fruchtgehalt ist deutlich auf dem Flaschenetikett anzugeben: "Fruchtgehalt: mindestens … %"
Dieser Fruchtgehalt ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Er errechnet sich aus dem Säuregehalt der verwendeten Frucht / Früchte.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 34)

Woche 34 meiner Ausbildung – alles ruhig, keine besonderen Vorkommnisse:



Kondensmilch, Getränke, Marmelade packen. Ware annehmen (Hauptlieferung, Brot).
Aufbauten im Laden aufgestellt: Ferrero (Süßigkeiten und Nutella), Kaffee als Gondelkopf.
Gutschriften ausgestellt.
Lager aufräumen.
Freitag habe ich mitgeholfen, die Tiefkühlschränke wieder komplett einzuräumen.
Leergut annehmen, Papppresse ausleeren, Preise für die Kasse suchen.
Samstag Mittag habe ich das Leergut gezählt.



Fruchtnektar I.

Die Säfte von sehr herben oder sehr sauren Früchten müssen trinkbar gemacht werden, damit man sie als "Getränk" einer großen Gruppe von Kunden anbieten kann. Deshalb werden sie mit Wasser, Zucker oder Süßstoff vermischt. So wird z.B. ein zu hoher Säuregehalt durch Verdünnen mit Wasser und ein zu geringer Fruchtzuckergehalt durch Zugabe von Zucker oder Süßstoff wieder ausgeglichen. Ein so nachbearbeiteter Saft wird als "Nektar" verkauft. Diese Bezeichnung ist für ein derartiges Getränk sehr beschönigend, wenn man bedenkt, dass "Nektar" ursprünglich der "ewige Jugend spendende Göttertrunk" war.

Der Mindestanteil an Fruchtsaft beträgt (je nach Fruchtsorte aus der der Nektar besteht) 25-50%. Der Fruchtanteil muss dabei angegeben werden. Es gibt zwei Sorten von Nektar. Zum einen gibt es Fruchtnektar aus Früchten, die ohne Verdünnung oder Zuckerzusatz nicht genießbar wären (Dazu gehören z.B. alle sehr sauren Früchte, wie zum Beispiel Sauerkirschen, Johannisbeeren).