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Dummfuggedanke

Was würde wohl passieren, wenn man seinen Kunden am Samstag in der Hektik an der Kasse ein "Schönes Loch am Ende" anstelle des schönen Wochenendes wünschen würde?

Die meisten würden vermutlich ein freundliches "Wünsche ich Ihnen auch" antworten.

Ich traue mich aber nicht, das wirklich auszuprobieren. Nicht, dass man am Ende doch die Kunden verärgert.

Der Vodafone-Vorschuss

Jetzt neu bei Vodafone: Der "Vorschuss", mit dem man bis für zu zwei Euro weitertelefonieren kann.

Vodafone berechnet dafür 30 Cent Gebühr.

Ziemlich happiger Zinssatz.

Und ich wette, dass es genug Leute geben wird, die diese Option ohne Ende nutzen werden.

Der SPAR in Bourganeuf

Bourganeuf ist eine kleine 3000-Seelen-Ortschaft im gleichnamigen französischen Verwaltungsbezirk. Ich war dort zuletzt 1999 im Urlaub und würde dort auch gerne wieder hinfahren, sobald es die Zeit zulässt. Sehr geringe Bevölkerungsdichte in Kombination mit schönen und teilweise unberührten Landschaften sind wie geschaffen für jemanden wie mich, der eher die Ruhe und Einsamkeit sucht.

Damals gab es in dem Ort Bourganeuf in der Fußgängerzone einen kleinen Mini-Supermarkt. Zu der Zeit, ich hatte zwar vor, mich selbständig zu machen, aber der eigene Laden war noch in weiter ferne, überlegte ich mir viele Konzepte, wie man eben jene Selbständigkeit realisieren könnte. Dieser kleine Laden hatte mich damals in seinen Bann gezogen und ich nahm mir vor, dieses Konzept hier umzusetzen. Mit meinem Laden hier in der Gastfeldstraße verfiel die ursprüngliche Idee natürlich. Ich versuche mal, den kleinen Laden in Frankreich kurz zu beschreiben:

"Eco Markt" hieß er, wenn ich mich richtig erinnere. Die Verkaufsfläche war nicht groß. 200 Quadratmeter vielleicht, weniger als halb so groß wie mein jetziger Laden. Es gab einen Hauptbereich, in dem sich zwei winzige Kassentische befaden. Dort gab es auf jeden Fall alle frischen Sortimente: Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Brot. Im Hintergrund war ein eher kleiner Bereich mit relativ hohen Regalen von extrem geringer Tiefe. Die Regale selber hatten nur einen Abstand von maximal einem Meter. Alles war dicht an dicht gedrängt, aber dennoch übersichtlich. So standen auf winzigem Raum etliche Artikel, die diesen Laden schon zu einer vollwertigen Einkaufsstätte machten. Ich habe sogar eine ganze Menge Fotos gemacht, weil ich das Konzept damals, wie gesagt, sehr faszinierend fand. (Wenn ich sie irgendwann mal wiederfinde, kann ich sie hier gerne veröffentlichen.)

Derzeit verbringt eine Bekannte von mir gerade im Bereich Bourganeuf ihren Urlaub. Den kleinen Laden im Haus Nummer 13 in der Rue Zizim in der Innenstadt gibt es immer noch. Dem Foto nach zu urteilen, das sie mir via MMS geschickt hat, sieht er von innen noch fast genauso aus. Doch heißt er inzwischen anders. Mein kleiner Lieblingsladen, der mich damals zu so vielen Träumen über meine Zukunft animiert hat, verkauft nun auch unter dem Zeichen der Tanne. Ich find's irgendwie genial. :-)


Regierungsbezirk Björn

Dieses Scherz-Schild hat mir Kollege Gregor aus dem Kurzurlaub von Borkum mitgebracht. Produziert werden die Schilder von der Albatros GmbH, die ausgerechnet im Ort Lachendorf ihren Firmensitz hat.

Ich überlege noch, ob ich das nun nur in den Personalraum oder in mein Büro oder gleich über den Haupteingang vom Laden hänge.


Alt

Eine sehr alte Stammkundin war gerade mal wieder da. Da kennt man die Leute teilweise seit Jahren und plötzlich sieht man sie erst nach längerer Zeit wieder: Die Bewegungen mühsam, als wenn man Gewichte an Händen und Füßen hätte. Die paar Teile, die die Kundin in ihrem roten Einkaufskorb hatte, zogen die Frau fast zur Seite. Sie schwankte bei jeder Bewegung des Oberkörpers. Es war schon deutlich zu erkennen, wie ihr einfach alles schwer fiel.

Alt werden ist ja schön und gut.
Aber so wünsche ich mir's nicht.

Leerguttraum

Irgendwie scheint mich das enorme Leergutaufkommen hier im Laden, die Unsicherheit bei den Kunden über Pfandpflichtiges und nicht Pfandpflichtiges und die Vorfreude auf meinen Automaten bis in den Schlaf zu verfolgen.

Letzte Nacht habe ich geträumt, dass ein Ehepaar im mittleren Alter aus dem Urlaub Bananenkartons und große Tüten voller Einwegflaschen- und Dosen mitgebracht haben. Ich habe das persönlich wegsortiert und musste dabei feststellen, dass neunzig Prozent davon nichtmal pfandpflichtig war. Dafür waren fast überall noch siffige Reste drin.


Ein Produkt dieses Traumes war die Haake-Beck-Tube. Keine Ahnung, wie das technisch funktionieren soll, aber es war eine goldfarbene Tube mit Haake-Beck-Aufdruck. Hinten mit Falz und vorne mit Schraubverschluss... :-O

Erkenntnis am Abend

Text via ICQ an einen Bekannten:
So, ich mach Feierabend. Bin morgen früh wieder im Lande. (Cool, Lande ist ja eine Permutation von Laden. :-)
Gute Nacht.

Blöder Spieltrieb

Lustig: Mit einer Softair-Waffe herumspielen.

Auch lustig: Im Aufenthaltsraum hier in der Firma alle möglichen Zielobjekte zu suchen und zu durchlöchern.

Auch lustig: Das Loch in dem flachen Pappkarton auf dem Tisch.

Dumm gelaufen: Da war ein Zählbrett drin, das es dabei zerbröselt hat. Ich hab's aber mit Humor genommen. Die Dinger kosten zum Glück kein Vermögen. :-)

Kleidersack

Nach vorhergender Frage eines Kunden, ob wir Kleidersäcke hätten oder zumindest wüssten, wo er eben solche bekommen könnte, unterhielten wir uns im Hintergrund über Kleidersäcke und wofür man diese überhaupt braucht:

Die gibt's beim Roten Kreuz zum an die Straße stellen. :-)

Nein, da kann man Anzüge und Kleider drin aufbewahren, damit sie nicht verstauben, während sie lange Zeit ungenutzt im Schrank hängen.

Ja, schon klar. Diese in sich geschlossenen Biotope für Motten

Bingo!

Ich wusste es. :-)

Combined, mal wieder...

Eine Frau wollte mich sprechen, es würde um "wichtige Dinge für Selbständige gehen". Ich unterbrach meine Büroarbeit, ging hin und die mit der Mappe unter dem Arm plapperte gleich los, dass sie von "der Combined" wäre und mit gerne "ein paar für Selbständige sehr interessante Dinge zeigen würde.".

Ich fragte: "Combined? Wenn das die Combined Versicherung ist, möchte ich mit Ihnen nichts zu tun haben."

"Warum denn nicht, wenn ich fragen darf?"

Ich erklärte ihr dann, dass ich nicht so wild darauf bin, bei einer Versicherung versichert zu sein, die einen quasi an der Haustür zu vorschnellen Abschlüssen drängen möchte.

Blick auf eine Zutatenliste

Auch wenn der Wirkungsgrad von Aromastoffen oft sehr hoch ist: Irgendwie ein seltsames Gefühl, dass in vielen Produkten mehr Gewichtsanteile Geschmacksverstärker als an dadurch zu verstärkenden Aromastoffen vorhanden sind...

Einkaufswagenkontrollen

Nachdem sich im Beitrag "Restlos bedient" gerade mal wieder eine Diskussion um Einkaufswagenkontrollen gebildet hat, habe ich dort meine Meinung ergänzt:

Das mit der Einkaufswagenkontrolle ist gar nicht so unwichtig. Gar nicht mal mutwillig muss der Kunde dort zum Ladendieb werden. Alleine die Tatsache, dass etwas vergessen werden kann und auch vergessen WIRD, macht den Blick in die Wagen unerlässlich. Oft stellen Kunden nur eine Flasche (aus einer Getränkekiste) oder Packung Milch (aus einem 12er-Karton) auf das Laufband. Wenn in so einem Fall die Kassenkraft nicht aufpasst, kann sehr schnell sehr viel Geld verloren gehen. Lassen wir es als Beispiel bei einer einzelnen Bierkiste mal 10 Euro sein. Das scheint erstmal nicht viel, auf den gesamten Laden betrachtet. Der Kunde merkt den Fehler vielleicht erst zu Hause und freut sich, für ihn relativ viel Geld gespart zu haben und denkt sich, dass es dem Laden nicht schaden wird. Das ist auch richtig. EINE Kiste wird dem Laden sicherlich nicht schaden.

Zurück zur Kasse im Supermarkt: Es ist nicht nur ein Kunde, der am Tag eine Kiste Bier oder einen Karton Milch kauft, es können, je nach Geschäft und Kundendurchlauf, mehrere hundert Kunden am Tag sein. Wenn nur jeder zehnte von denen "durchrutscht", können so am Tag locker mehrere hundert Euro verloren gehen. Dazu kommen (Klein)Teile, die im Wagen übersehen werden. Selbst versehentlich kann sowas passieren und sich schnell zu horrenden Summen zusammenläppern. Das geht im Monat in die Tausende.

Darum sind Einkaufswagenkontrollen so wichtig. Und nicht, um jedem Kunden gleich Böses zu unterstellen. Das würde ich eher in Läden vermuten, in denen grundsätzlich die (privaten, nicht für den Einkauf verwendeten) Taschen kontrolliert werden. Nicht ausschließen möchte ich, dass Kunden in manchen Geschäften grundsätzlich als Kriminelle und Störenfriede angesehen werden, aber das ist eine andere Geschichte...

Am Gehen und Klappern

Mir ist es gerade mal wieder bewusst geworden, als ein Stammkunde an der Lagertür mit seinen ausgelatschen Schlappen vorbeischlurfte: Im Laufe der Zeit habe ich so viele Geräusche hier im Laden kennengelernt, dass ich erschreckend viele Kunden einzig und alleine daran erkennen kann, wie sie gehen oder (und das ist kein Witz!) sogar daran, wie sie ihre Tüte mit Leergut auf den Boden stellen und wie die darin befindlichen Flaschen klappern.

Berufsgeschädigt. :-)

Vielteigpizza

Seit es diese Pizza gibt, habe ich mir ganz fest vorgenommen, sie irgendwann einmal zu probieren. Nun war es endlich so weit und das hier ist meine Meinung:

Die Menge Pizzateig (und das ist wirklich viel für so ein kleines Stück) ist leider reziprok proportional zur Menge der aus Käse, Schinken, Tomaten und Champignons bestehenden Füllung.

Will sagen: Ich hab' sie jetzt probiert, aber das reicht auch. :-)