Wenn alles glatt geht, werde ich in der nächsten Woche den Mietvertrag für ein etwa 800 Quadratmeter großes Objekt unterschreiben. Es wird kein Leergut- oder Milchlager, keine Trautwein-Außenstelle und auch kein "Fang-den-Ladendieb"-Vergnügungspark.
Mehr erzähle ich noch nicht, denn die Konkurrenz schläft nicht. Ihr werdet schon bald alles erfahren.
Entschuldigt bitte die momentane Funkstille hier. Ich habe derzeit unglaublich viel um die Ohren und gleich einen wichtigen Termin.
Drückt mir die Daumen.
(Sollte der Termin erfolgreich verlaufen, werdet ihr alles erfahren. Wenn nicht, erfahrt ihr auch nichts, bis sich ein ähnlicher Termin ergeben hat, der dann erfolgreich war. Aber ich will nicht hoffen, dass es so weit kommt. Und, ja: Ich weiß, dass ich in Rätseln rede... )
Es gibt zwei wesentliche Unterscheidungsmerkmale bei Geckos: Neben den normalerweise nachtaktiven Arten gibt es auch noch die sogenannten Taggeckos, die aufgrund ihrer Farbenvielfalt die beliebteren Terrarientiere sind.
Meine beiden hier sind zwei Exemplare des nachtaktiven asiatischen Hausgeckos.
Ich glaube aber eher, sie gehören zur seltenen Art Gekkonida Lethargia. Jedenfalls kann momentan nicht wesentlich mehr Bewegung im Terrarium feststellen als tagsüber.
Einer von zwei (nachtaktiven) Geckos, die sich – Andreas sei Dank – seit etwa zwei Stunden in meinem Terrarium lümmeln. Sie sind etwas scheu, was man nach dem Umzugsstress verstehen kann, und daher schwer vor die Linse zu bekommen.
Die Tierchen sind übrigens gerade mal zehn Zentimeter lang und werden auch nicht nennenswert größer werden. Also keine Panik. Die beißen nicht.
Ich habe ja schonmehrfach hier im Blog nach einer größeren Immobilie gesucht, die bestimmte Bedingungen erfüllen muss.
Möglicherweise habe ich etwas gefunden. Sollte der Eigentümer mit den von mir gebotenen Mietkonditionen einverstanden sein, werdet ihr Zeugen eines gewaltigen gewagten Projekts gewerden, zu dem ich bislang noch nichts gesagt habe. Mehr erfahre ich in der kommenden Woche.
Guten Tag, mein Name ist Meiermüllerschulz. Ich hätte gerne die Geschäftsleitung gesprochen.
Ist am Apparat.
Ich würde gerne einen Termin mit Ihnen vereinbaren, an dem Sie unser Herr Sander besuchen...
Ich versuchte, ihren Redefluss zu unterbrechen:
Wer ist Herr Sander?
Doch Sie setzte unbeirrt fort:
...kommen kann, um Ihnen ein unverbindliches und kostenloses...
Etwas lauter:
Wer ist Herr Sander?
Sie, ohne abzusetzen:
...Beratungsgespräch anzubieten. Dieses Gespräch kostet sie nichts und dauert nur...
Ich ignorierte jede Höflichkeit, so wie die Anruferin aus einem Callcenter meine Frage ignorierte und schrie regelrecht ins Telefon:
Wer – ist – Herr – Sander?!?
...etwa maximal fünfzehn Minuten, die sie für Sie allerdings lohnen werden...
Letzter Versuch:
Hallo?????
Oh, ein Wunder:
Was ist denn? Warum unterbrechen Sie mich?
Bevor sie mir so viel über Ihre Firma erzählen, wollte ich lediglich wissen, wer Herr Sander ist, damit ich wenigstens ungefähr weiß, worum es geht. Ich hätte Sie ja gerne unterbrochen, aber sie haben ja in einer Tour weitergeredet. Wer ist denn nun dieser Herr Sander?
Herr Sander informiert über Liquiditäts- und Unternehmenssicherung.
Entgegen meiner Ankündigung habe ich nun doch nicht allzuviele Bilder von der Interzoo mitgebracht. Ich glaube zwar nicht daran, dass mich irgendjemand dafür belangen würde, wenn ich dort entstandene Bilder hier veröffentlichwn würde, allerdings hingen dort so viele Schilder mit dem Hinweis auf das Fotografierverbot, dass ich ganz eingeschüchtert die Kamera stecken gelassen habe. Ein Foto von einer kuriosen Hundetränke, die mit z.B. mit zwei handelsüblichen Mineralwasserflaschen bestückt werden konnte, das ich mit meiner Handykamera gemacht habe, ist gänzlich unbrauchbar...
Ansonsten war die Messe einfach überwältigend. Ein im Grunde unüberschaubares Angebot an Produkten und Informationen, interessante Ladeneinrichtungen und das Gefühl, dass es für Hundebekleidung zumindest in China einen geradezu gigantischen Markt gibt...
Wie so oft auf solchen Veranstaltungen wurden von vielen Ausstellern zum Ende hin die mitgebrachten Exponate zum Kauf angeboten. Ich bin jedenfalls an diesem komplett konfektionierten Terrarium nicht vorbeigekommen, dass hier seit gestern mein Büro ziert. Außer Pflanzen ist zwar noch nichts in dem Terrarium, aber ich werde nun erstmal meine ersten eigenen Erfahrungen damit sammeln.
Die Rückfahrt: Gut, dass das "STAU"-Schild dort stand. Wäre uns wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, dass wir uns über eine Stunde kaum von der Stelle bewegt haben...
Ist das eigentlich eine neue Mode, am Telefon einfach wort- und grußlos und/oder ohne abzuwarten, ob der Gesprächspartner noch etwas zu sagen hat, aufzulegen, sobald man die relevanten Informationen bekommen hat?
Erinnert sich noch jemand an mein Immobiliengesuch von Mitte Januar? Bislang hat sich nichts ergeben. Wir suchen tagtäglich, wälzen Immobilienmärkte und nerven Makler, erkunden mit Google Earth die Umgebung von oben und fragen alle, die wir kennen.
Inzwischen suchen wir sogar eine Fläche im Bereich deutlich jenseits der 1000 Quadratmeter, sowohl als fertiges Gebäude oder als leeres Grundstück – doch finden wir rein gar nichts. Es ist zum Haare raufen, vor allem, weil uns die Zeit immer schneller davonläuft.
Neben diversen Stärkungsmittelchen (u.a. blau und rautenförmig) gehört auch die Vergrößerung der durch diese Mittel zu stärkenden Körperteile zu den durch Spammer bevorzugt angebotenen Produkten.
Um die Spam-Filter zu überstehen, werden bestimmte Schlagworte gezielt ausgelassen. Früher reichten dafür schon zwei vertausche Buchstaben, heute muss es anspruchsvoller sein, denn auch die Filter wurden immer kreativer.
Nun kamen hier tatsächlich einige einschlägige Spam-Mails an. Sie fingen jeweils mit "Enlarge your..." an:
Enlarge your male machine...
Enlarge your baby maker...
Enlarge your lollipop....
Enlarge your main organ lenght...
Enlarge your banana size...
Der DPD-Fahrer hat eben mit der Sackkarre einen großen Karton im Lager abgestellt. Der Inhalt: Eine Auswahl an Handys, ein Mehrjahresvorrat Zahnbürsten und ein schier unüberschaubarer Berg Rasierzeugs. Dagegen kann sogar Tom mit seinem iPhone einpacken, denn JETZT wissen wir jedenfalls, welchen Blogger der unbekannte Absender aus Obing tatsächlich am liebsten hat...
Ich bin kein großer Freund von Zoos, hatte aber in der vergangenen Woche zwei Freikarten für den Serengeti-Park in Hodenhagen bekommen und gestern nun die Gelegenheit genutzt, mir den Park mal anzusehen.
Ich gestehe, dass mich der Tierpark ursprünglich weniger interessiert hat als die Attraktionen im angegliederten Freizeitpark. Letztendlich war es so, dass die Fahrgeschäfte nicht wirklichen Unterhaltungswert für harterprobte Achterbahnfanatiker lieferten, die freilaufenden Wildtiere aus aller Welt dagegen schon eher. Die Tiere sind im Serengeti-Park nicht in kleine Gehege gepfercht, sondern laufen auf recht großen Freiflächen (den einzelnen, nach Ländern getrennten Sektionen) frei herum. Diese Freiflächen sind mit dem Auto befahrbar (über die Abgasbelastung für die Tiere spricht nie jemand...) und so kann man die verschiedensten Antilopen, Giraffen, Nashörner, Löwen, Tiger, Strauße, Affen und noch etliche andere Tiere aus aller Nähe ansehen. Es ist im Park auch nicht weiter ungewöhnlich, wenn Affen das Auto belagern (und einem die Scheibenwischer verbiegen (ist aber nicht mir passiert)) oder neugierige Zwergpferde die Scheiben abschlabbern.
Dieses Bild ist nicht mit einem Teleobjektiv irgendwo in der Savanne aufgenommen, sondern schlicht und einfach mit meiner Handykamera direkt durch's Autofenster. So eine Giraffe ist schon recht imposant, vor allem, wenn sie einem gerade ihre weiche Nase entgegenstreckt...
"Wildpark" kommt nicht von "Wild parken"... Das Schild und die dazugehörigen Autos musste ich einfach fotografieren.
Ich halte mich für einen recht furchtlosen Menschen. Ich bin nicht abergläubisch und glaube auch nicht, dass mir hinter jeder dunklen Ecke jemand auflauert. Samstag Abend wurde mir jedoch ausnahmsweise auch mall völlig anders:
Es war einer der wenigen Abende, an denen ich vollkommen alleine hier war. Ich habe überhaupt kein Problem damit, meinen Laden alleine zu betreten und mich hier alleine aufzuhalten, jedoch hört man ja immer wieder in den Medien davon, dass sich Leute bei Geschäftsschluss verstecken und einschließen lassen und dann einen günstigen und ungestörten Moment für einen Überfall abwarten. Dieses Risiko unterscheidet das Alleinsein nach Feierabend von z.B. der Arbeit am Sonntag Nachmittag erheblich.
Sämtliche Mitarbeiter waren bereits gegangen und ich saß im Kassenbüro und bereitete mich ebenfalls auf den Feierabend vor. Wirklich leise ist es hier nie, aber ich bin die Geräusche in meinem Laden gewohnt: Motorengeräusche, knackendes Eis in den Kühltruhen und Folie, die sich im Wertstoffsack entspannt.
Das Geräusch, das eine Bierflasche macht, wenn man sie aus einer Getränkekiste zieht, kenne ich auch. Hätte aber an dieser Stelle gar nicht auftreten dürfen. Scheiße, was war das??? Ich zog die Bürotür zu und beobachtete danach minutenlang akribisch die Monitore der Videoüberwachungsanlage. Ein blödes Spiel, da die Ladenbeleuchtung bereits ausgeschaltet und auf diese Weise kaum etwas in den Kameras zu erkennen war.
Aber nichts rührte sich mehr. Keine Bewegung und auch keine ungewöhnlichen Silhouetten waren auf den Bildschirmen zu sehen. Ich überlegte, ob ich das Gehörte möglicherweise einfach nur falsch gedeutet haben könnte. Aber was war das dann? Acht Jahre lang das Büro neben der Getränkeabteilung und ich kann den Klang einer Bierflasche nicht richtig erkennen?
Ich konnte und wollte aber gar nicht hier im Büro bleiben. Vor allem deshalb, weil ich nach dem langen Tag hundemüde war. Mit dem Finger auf dem Handy, jederzeit bereit, direkt den Notruf 110 anzuwählen, machte ich mich langsam auf den Weg nach draußen. Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich war, als ich die Alarmanlage scharfgeschlossen hatte...