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Sperrmüll an der Straßenecke

Hier an der Straßenecke liegt wächst seit gestern ein Sperrmüllhaufen. Ob der Gehweg noch nutzbar ist oder nicht, interessiert nicht wirklich jemanden. Zumindest vorhin war der Durchgang lückenlos vollgestapelt, die Fußgänger (und wir selber) mussten über die Schrankteile steigen.

Irgendwelche "unerlaubten Sondernutzungen" hier im Stadtteil werden aufgrund der beengten Verhältnisse allgemein etwas anders bewertet, als woanders, denke ich. :-D

(Nochmal für die Spezialisten unter euch: Das ist nicht mein Haufen!)


Achtung – Sicherheitsrisiko!

Letztes Jahr vor dem großen Umbau bekam ich eine E-Mail, die ich eher zufällig entdeckte. Nämlich nach dem mir der Kunde eine weitere Mail geschrieben hatte, in der er seine Enttäuschung über mein Ignorieren seiner ersten Mail mitteilte – diese war nämlich im Spam-Verzeichnis von Google Mail gelandet.

Warum viele andere Nutzer "ähnliche Nachrichten" als Spam markiert haben sollen, habe ich aber bis heute nicht herausgefunden.

(Es war übrigens wirklich mein Wagen und letztendlich hat er dann auch noch für ein paar Monate den Weg zurück zu uns in den Laden gefunden.)

Screenshot E-Mail

Der begehbare Kühlschrank

Aufgrund der Gegebenheiten sind wir eben nicht der große Laden auf der grünen Wiese, wo die Leute einmal pro Woche ihren Großeinkauf machen, sondern wir sind eher Anlaufstelle für die vielen kleine(re)n Einkäufe, die man so braucht. Gerade auch mit zunehmender Nähe sinkt meistens die Anzahl der gekauften Artikel, dafür erhöht sich die Häufigkeit der Besuche bei uns im Laden.

So war eine Kollegin im Gespräch mit einer Stammkundin aus der Nachbarschaft, die uns direkt mit einem "begehbaren Kühlschrank" verglichen hat: "Warum soll ich groß einkaufen? Wenn ich was brauche, gehe ich bei mir raus, bei euch rein und hab das dann eine Minute später zu Hause."

Pragmatisch denken, genau mein Ding. :-)

Brandanschläge auf Moscheen

In den letzten Tagen sind vermehrt Brandanschläge auf Moscheen und sonstige muslimische Einrichtungen begangen worden. Hier beim Handelsblatt (eine von vielen Quellen) ist zu lesen, dass wohl die PKK hinter den Anschlägen stehen soll.

Vorhin kam einer vom Moschee-Vorstand zu mir in den Laden und sprach mich ganz besorgt an. Auch dort hätte man einen Drohbrief bekommen und die gesamte Gemeinde wäre jetzt in großer Angst.

Was ich damit zu tun habe? Nun, unsere Gebäude stehen unmittelbar aneinander …

Direkt Angst habe ich jetzt auch nicht und die Drohung war ja auch nicht gegen mich oder den Laden hier gerichtet – aber ein komisches Gefühl hat sich da nun schon irgendwie festgesetzt, das gebe ich ja zu. Aber meine Datensicherung werde ich wohl ab heute noch etwas regelmäßiger zum Backup auf den heimischen Server mitnehmen.

Bitte als zwei Personen behandeln!

Ein Mann und eine Frau, deren Beziehungsstatus uns unbekannt ist, die aber meistens gemeinsam in den Laden kamen und uns in der Vergangenheit auch schon öfter als "VP" (Verdächtige Person/en) aufgefallen waren, stand in der Warteschlange vor dem Leergutautomaten. Während sie brav wartete, ging er kurz in den Laden zum Brotaufstrich, nahm sich ein Glas Erdnusscreme und ging mit diesem wieder zurück zu seiner Begleiterin, die mit einem leeren roten Einkaufskorb wartete. Er stellte das Glas in den Korb und alles sah zunächst unverdächtig aus.

Nach ein paar Augenblicken nahm er seinen Rucksack vom Rücken, öffnete ihn und stellte das darin befindliche Leergut ebenfalls in den roten Korb. Ganz unauffällig ließ er dabei allerdings beiläufig das Glas mit dem Brotaufstrich in seinem Rucksack verschwinden. Er verschloss den Rucksack und setzte ihn wieder auf. So weit, so gut. Wir hatten endlich die Bestätigung für unser Gefühl. Zur Sicherheit, auch rechtlich, wenngleich der Diebstahl an dieser Stelle offiziell schon vollzogen war, wollten wir warten, bis die beiden durch die Kasse durch waren.

Nachdem sie das Leergut abgegeben hatten, gingen die beiden noch in die Getränkeabteilung, wo sie ihren eigenen Rucksack über einer Schulter hängen ließ und mehrere Flaschen Bier hinein tat. Zwei Flaschen legte sie in den SPAR-Korb und so gingen sie zur Kasse.

Zusammen mit zwei Kollegen fingen wir sie dort ab und zitierten sie wie immer nach hinten ins Lager. Während die Frau geständig war, mitmachte und direkt das Bier auspackte, machte der Typ erst mal 'ne Welle. Was wir überhaupt von ihm wollen und auf welcher Rechtsgrundlage er irgendetwas aus seinem Rucksack auspacken solle. Und wer wir überhaupt wären, dass wir ihn auffordern würden, seine Tasche auszupacken.

Letztendlich spielte er aber auch mit, vor allem wohl, weil seine Begleiterin offensichtlich einsichtiger und vernünftiger als er war und die ganze Zeit besänftigend auf ihn einredete.
Einen Ausweis oder ein äquivalentes Dokument hatten sie beide nicht mit und so rief ich zunächst die Polizei an, welche mir aber schon direkt am Telefon offenbarte, dass es "länger dauern" könnte. Während wir unsere wertvolle Zeit damit verbrachten, auf die Ordnungshüter zu warten, fingen die beiden an, miteinander zu diskutieren, wer nun Schuld daran hätte, dass sie überhaupt in dieser Situation wären und letztendlich auch, dass nun die Polizei kommen würde. Im Laufe dieser Diskussion distanzierte sie sich sogar körperlich von ihm, schob einen Stapel Leergutkisten zwischen sich und den Typen und sagte dann zu mir: "Behandeln Sie uns bitte als zwei Personen, ich hab mit dem nichts zu tun. Das eine hat er geklaut und das Bier war bei mir in der Tasche."

Hätten wir sowieso gemacht, aber dass sowas ausdrücklich gewünscht wird, hatte bislang von uns auch noch keiner erlebt. Wobei ich zugeben muss, dass Ladendiebe im Doppelpack auch eher selten sind.

Während wir noch auf die Polizei warteten, kam mir eine Idee, um die Sache eventuell zu beschleunigen: Die angegebene Adresse befand sich nämlich nur rund 200 Meter von uns entfernt und so lief eine Kollegin kurzerhand hin und überprüfte, ob die Namen auf den Klingelschildern am genannten Haus zu finden sind. Da dies zutraf, gingen wir davon aus, dass die Daten stimmten. Zumindest die Namen und Adressen passten und den Rest würde die Polizei schon herausfinden.

Ich rief also wieder bei der Polizei an und stornierte den Einsatz und die beiden ließen wir gehen – natürlich nicht, ohne das obligatorische Hausverbot ausgesprochen zu haben.

Tut sich was an der Ecke?

Beim kleinen Laden an der Ecke Kant- / Gastfeldstraße sind die Schilder verschwunden, die auf die Vermietung hinweisen und die Scheiben wurden mit Packpapier zugeklebt. Hat die Vermieterin resigniert oder tut sich was? Wäre schön, zumal ich weiß, dass sie dort keine dubiose Spelunke zulassen würde.


Schild an der Tür

Einer der Läden im Umkreis des Marktes hat auf seine aus familiären Gründen abgeänderten Öffnungszeiten hingewiesen – und zwar mit einem ausgedruckten Zettel, der ungefragt mitten an die Tür meines Ladens in der Münchener Straße geklebt wurde.

Das ist nun aber sehr ungeschickt, denn welcher Kunde liest schon, dass das der Hinweis an der Tür nicht von uns ist? (Und denkt evtl., dass unser Laden geschlossen hat?)


Diebe aus der Nachbarschaft

In einer der letzten Folgen "Medical Detectives", wurde (mal wieder) erwähnt, dass die Täter häufig in der Nachbarschaft oder zumindest in einem gewissen Umkreis zu ihrem eigenen Wohnort agieren, da sie dort die Gegebenheiten kennen und sich entsprechend sicher fühlen.

Ist zwar bei uns "nur" Ladendiebstahl und kein Mord, aber das hat mich dennoch an meine eigenen Erfahrungen bei mir im Laden erinnert. Wir hatten in der Vergangenheit schon häufiger Ladendiebe aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Wohnhaft in den Seitenstraßen (Kant-, Hegel-, Otto-, Hermann-), im Haus gegenüber und sogar Leute, die direkt über unserem Laden wohnten, darunter auch die beiden Helden, die für diese Meldung zuständig waren.

Laden an der Ecke zu vermieten!

Jetzt musste ich im Vorbeigehen einfach mal das Schild in der Tür fotografieren. Falls noch jemand Interesse hat, hier in meine Nachbarschaft zu ziehen, an der Ecke Kantstraße / Gastfeldstraße ist ein knapp 50qm großer Laden frei.

Vorgestern hatte schon Blogleser Sebastian eine Idee dazu: Ob nicht mein unmittelbarer Nachbar (also der Schuster/Schlüsseldienst) in den Laden an der Ecke ziehen und ich seine Fläche zur Erweiterung des Ladens verwenden kann. Das ginge technisch und organisatorisch sicherlich, wenn man denn wollte, ist aber nicht so sinnvoll. Einerseits ist der Laden in seinem Eigentum (Wer verkauft was, um dann wieder Miete zahlen zu müssen?), andererseits ist die Idee zwar schon immer reizvoll gewesen, aber die zusätzliche Fläche hilft mir hier kaum, zumal noch das große Treppenhaus zu den Wohnungen zwischen den beiden Läden steht. Nee, passt schon so. Aber falls einer mit seiner Geschäftsidee hier in die Gegend ziehen möchte, bitte sehr:


+80 Wohnungen

Gerüchteweise soll auf einem ehemals viehwirtschaftlich genutzen Areal unmittelbar hinter meinem Laden ein Studentenwohnheim mit insgesamt 80 Wohnungen entstehen.

Einige Anwohner gehen auf die Barrikaden, da sie die Sorge haben, dass der große Bau deren Aussicht versperrt und Gärten und Häuser verdunkelt.

Was mich betrifft: Mindestens 80 Anwohner mehr in unmittelbarer Nähe zu meinem Laden. Wie groß mein Widerspruch gegen das Projekt ist, kann sich vermutlich jeder denken. ;-)

Nächster leerer Laden in der Nachbarschaft

Seit ein paar Wochen ist die Wäscherei an der Ecke Kantstraße / Gastfeldstraße geschlossen, inzwischen ist der kleine Laden auch komplett leergeräumt.

Was wird da wohl reinkommen? Von mir aus darf der Laden, wie viele andere hier im Stadtteil auch, gerne zu Wohnraum umgebaut werden. Mehr potentielle Kunden für uns, weniger Potential für dubiose Spelunken.

Umgezogene Fahrschule

Vor knapp zwei Jahren war die Fahrschule Hastedt aus der Pappelstraße in meine unmittelbare Nachbarschaft gezogen und hatte sich in den Räumen eines ehemaligen Drogen-Umschlagplatzes "Internetcafés" einquartiert.

Seit ein paar Tagen befindet sich die Fahrschule zwar immer noch an der Kreuzung Gastfeld-/Hermannstraße, allerdings auf der rechten Seite – welche Beweggründe auch immer zum Umzug nach "ein Haus weiter" geführt haben …