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Milka und Maxi-King in der Jackentasche

"Hat der gerade was eingesteckt?!", dachte Ines laut, während sie bei mir im Büro sitzend auf den Monitor mit der Ansicht der Videokameras aus dem Markt blickte.

Von meinem Büro aus kann ich nur auf die Live-Bilder und nicht auf die Aufzeichnung zugreifen. Also rannte ich schnell ins andere Büro rüber und suchte mir die Aufzeichnung raus. Ja, tatsächlich, der Typ hatte ins Schokoladenregal gegriffen, irgendetwas herausgenommen und in seiner Jackentasche verschwinden lassen.

Beim Verlassen des Marktes löste der Alarm der Warensicherungsanlage aus, denn eingesteckt hatte er eine Tafel Milka-Schokolade, die bei uns konsequent mit Warensicherungsetiketten beklebt ist. Ja, wir sichern mittlerweile sogar 0815-Schokolade, weil die mit zu den beliebtesten Diebstahlsobjekten hier im Markt gehört.

Auf der Straße sammelten wir den Dieb in knapp 100 Metern Entfernung ein und begleiteten ihn zurück zu uns in den Laden, wo wir ihn auspacken ließen. Er hatte auch noch ein paar süße Snacks aus dem Kühlregal in der Jackentasche, von denen wir bis dahin noch gar nichts wussten. Schließlich nahmen wir seine Daten für eine Anzeige auf und warfen ihn mit Hausverbot auf Lebenszeit hier raus.

Ich sag's ja, wir haben wirklich jeden Tag mit Diebstahl zu tun. :-(

Milkaklau im Vorbeigehen

Wortwörtlich im Vorbeigehen hat ein Typ, den wir alle nicht als regelmäßigen Besucher unseres Ladens identifizieren konnten, in der Kassenschlage stehend eine Handvoll der großen Milka-300g-Tafeln gegriffen und in seiner Jacke verschwinden lassen.

Man muss nur dreist genug sein …


Ladenhüter des Jahres 2022?

Im vergangenen Jahr hatten wir übrigens gar keinen richtigen "Penner"-Artikel, den ich zum Ladenhüter des Jahres 2022 nominieren könnte. Manche Produkte liefen schlechter als andere, aber insgesamt hatte ich nicht das Gefühl, dass wir uns irgendwo ein ziemlich faules Ei eingefangen hatten.

Kurz vor Jahresende haben sich die Milka-Mischbeutel noch schnell den einzigen Platz in dieser Liste gekrallt – aber letztendlich waren sie als Saisonartikel ja auch nur wenige Wochen hier auf der Fläche zu sehen.

Gratwanderungen, immer nur Gratwanderungen

Ich erwähnte schon so oft, dass wir hier im Supermarkt immer wieder auf sehr schmalen Graten wandeln. Eine Sache, bei der es unterschiedliche Philosophien gibt, ist zum Beispiel das Thema Preisreduzierung bei Weihnachtssüßwaren.

Wenn ich pauschal nach einem "Schema F" arbeiten müsste, würde ich es so handhaben: Bis zum letzten Augenblick vor dem Fest zum normalen Preis verkaufen und eben nach Weihnachten dann zu Sonderpreise. Wird vermutlich fast überall so gemacht.

Man kann die Ware natürlich auch schon vorher zu den reduzierten Preisen anbieten. Macht man es bei jedem Artikel immer so, erzieht man sich seine Kunden dahin, die Produkte nur noch auf den letzten Drücker zum reduzierten Preis zu kaufen. Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache. Andererseits: Vor Weihnachten kaufen die Leute eher Weihnachtssüßwaren als nach dem Fest.

Als Händler möchte man natürlich einerseits nichts mit Verlust verkaufen, andererseits jedoch die Ware zum letzten Feierabend vor Weihnachten möglichst ausverkauft haben. Das ist nicht immer einfach.

Mein Weg ist der, dass ich unser noch vorhandenes Angebot an Weihnachtsüßwaren ständig beobachte. Einmal täglich gucke ich mir die Ware an und merke dabei natürlich, was sich schleppend verkauft. Auch da muss man wieder mit Augenmaß rangehen. Stellt man am 1. September einen Aufsteller mit Lebkuchen und einen mit Schokoladenweihnachtsmännern nebeneinander, werden die Hohlfiguren sich in den ersten Wochen ganz sicher wie ein Ladenhüter verhalten, während man nach wenigen Wochen schon den zweiten Aufsteller Lebkuchen nachbestellen könnte. Da muss man also die Art der Artikel mit dem Abstand zu Weihnachten betrachten. Lebkuchen, Dominosteine und Spekulatius werden nicht ohne Grund in der Branche als "Herbstgebäck" bezeichnet. Dass ich den Namen nicht mag, ist eine Sache – aber sie verkaufen sich nun mal im Herbst ganz hervorragend. Das wird in Richtung Weihnachten weniger, dafür steigt der Umsatz der "weihnachtlicheren" Artikel.

Wir hatten dieses Jahr mal ein sortenreines Display mit kleinen Mischbeuteln von Milka bestellt. Mit 2,99 € nicht unbezahlbar teuer, aber dennoch ein Markenprodukt (persönliche Abneigungen gegen Milka jetzt mal bitte außer Acht lassen). Wir waren uns sicher, dass wir diesen Artikel verkaufen werden. Dass da bis Anfang Dezember noch nicht viel passiert war, störte mich nicht. Siehe oben, Herbstgebäck.
Aber nun, drei Tage vor Weihnachten, kam doch leichte Panik auf. So haben wir gestern Abend diesen Artikel als ersten von allen auf den Sonderpreis von zwei Euro pro Beutel reduziert. Da ist sie wieder, diese Gratwanderung. Man möchte nichts verschenken, aber auch nicht darauf sitzen bleiben. Ich denke, bei den Milkamischbeuteln war das die richtige Entscheidung.

Ein paar Tüten haben wir immerhin schon verkauft seit gestern. Bin gespannt, wie viele wir davon bis Samstag 14 Uhr noch verkaufen werden …

Nachtrag: Zum Thema Reduzierung von Weihnachtsware habe ich gerade diesen Link bekommen. Wenn das so wahr ist, ist es ein starkes Stück.


2. Milka-Dieb des Donnerstags

Gestern Abend hatten die Kollegen hier übrigens noch einen weiteren Ladendieb. Auch dieser hatte sich wieder Milka-Schokolade eingesteckt. Da wir letztere aber nicht nur neuerdings mit Warensicherungsetiketten bekleben, hat er mit dem Inhalt seiner Jackentaschen den Alarm der Warensicherungsanlage ausgelöst. Es folgte unspektakulär das übliche Prozedere.

Milka? Warum klauen die Leute neuerdings immer wieder ausgerechnet Milka? Ist diese fürchterliche Zuckerpampe das neue Kokain am Hehler-Himmel?

Alles Nazis hier!

Ein dunkelhäutiger Mann ("I'm from Nigeria!") hatte eben versucht, da bin ich mit meiner Erfahrung zu 100% sicher, Milka-Schokolade im Wert von fast 100 Euro zu stehlen. Durch unsere Präsenz am Ausgang war er wohl misstrauisch geworden und hat die Ware dann in dem Einkaufskorb im Laden stehen gelassen und wollte so rausgehen.

Dass der Rucksack leer war, erfuhren wir natürlich erst in dem Moment, als wir ihn ansprachen. Er hat direkt die Rassismus-Keule ausgepackt, warf mit Beleidigungen um sich (allen voran Asshole), spukte auf den Boden und titulierte mich und vor allem auch meinen Mitarbeiter vor allen anwesenden Kunden lautstark Nazis.

Diese Sprüche in unsere Richtung wären nicht halb so lächerlich gewesen, wenn mein Mitarbeiter nicht gebürtiger Iraner wäre und man ihm seine Herkunft auch deutlich ansehen würde. Immerhin hat es zur Belustigung der umstehenden Personen gereicht. :-)

Irrrrahner!

Erwischt: Der Milka-Schokodieb

Vor etwa zwei Wochen hatte ein Typ bei uns ein knappes Dutzend großer Tafeln Milka-Schokolade geklaut. Das war den Kollegen an dem Abend eher zufällig aufgefallen, da das vorher volle Regal an einer Stelle eine klaffende Lücke aufwies.

Viel Gesicht gab es nicht zu merken, da der Dieb die übliche legale Vermummung trug: Schirmmütze und Corona-Maske. Aber wir sicherten das Videomaterial und von dem Moment auch die Schokolade mit Warensicherungsetiketten.

Letztere führten nun zum Erfolg: Der selbe Mann war wieder hier und hat sage und schreibe 25 dieser großen Tafeln in seine Umhängetasche gestopft. Das sind mal eben gute 8 kg Schokolade – mit denen er nicht den Laden verlassen durfte. Dafür hat er jetzt sogar zwei Anzeigen von uns am Hals, die ihm als BTM-Intensivkonsumenten aber wahrscheinlich vollkommen egal sein dürften. Die Droge kontrolliert das Leben. Sie ist gierig, sie braucht Nachschub. Wer den Qualen eines aufkommenden Turkeys entgegensieht, hat nur noch ein Ziel. Wie man an den Stoff kommt oder das Geld dafür beschafft, ist der Droge vollkommen gleichgültig. Da werden Fremde, Freunde und sogar die eigene Familie bestohlen. Wir, irgendein "Konzern" (aus Konsumentensicht) sind ihm sowas von egal …

Adventskalenderaufbau 2022

Dieser Anweisung haben wir uns gebeugt und alle Kalender inzwischen im Laden untergebracht. Nicht, weil ich mir gerne etwas befehlen lasse, sondern weil ich den Platz im Lager freihaben wollte.

Die Lindt-Kalender mit den EDEKA-Gutscheinen sind wie immer ein super Schnäppchen, denn für die 9,99 € bekommt man nicht nur den Kalender mit 24 Leckereien, sondern auch zwei EDEKA-Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von mindestens 5 € – und mit etwas Glück sogar bis zu 250 €. Wollte ich nur mal gesagt haben. :-)


Osterware an Ostersamstag

Dieses Foto ist schon längst nicht mehr aktuell, denn so sah es hier am Ostersamstag vor der Ladenöffnung aus. Die Kollegen hatten sämtliche Osterartikel noch einmal schön aufgeräumt und die Aufsteller vernünftig zusammengestellt. Mir wurde bei dem Anblick etwas schwindlig, denn die Hoffnung, dass wir davon noch viel verkaufen, hatte ich nicht gerade.

Aber zum Glück blieb dann tatsächlich nicht mehr viel übrig. Auf den vielen Milka-Hasen wären wir vermutlich sitzen geblieben, aber da hatte ich den Kollegen gesagt, die Schokoladenkarnickel schon am Samstag Morgen auf den halben Preis zu reduzieren.

Das waren seit schon mühsame zwei Wochen, in denen ich alles irgendwie von zu Hause lenken musste. Aber hat ja wie immer und dank meiner guten Mitarbeiter wunderbar funktioniert. :-)


114 x NEIN

Eine Kombination aus Lieferantenverhandlungen mit mehreren Herstellern und vermutlich auch allgemeinen Lieferschwierigkeiten ist es zu verdanken, dass wir derzeit nicht nur ein paar, sondern gleich dutzende (!) Fehlartikel im Laden haben.

Auf dem letzten Lieferschein unserer Hauptlieferung waren es 114 Artikel. Einhundertvierzehn! Einige davon sind inzwischen nur nicht mehr ganz voll, andere sind inzwischen und teilweise seit Wochen schon leer.

Wenn ich mal mit Kunden darüber ins Gespräch komme, sage ich immer nur, dass ich versichere, dass wir hier nicht zu doof zum Bestellen sind. Fühlt sich echt an wie DDR 2.0. :-(

Einzug der Weihnachtsmänner

Bislang war es immer nur das "Herbstgebäck", aber seit dem Wochenende stehen nun auch bei uns die Weihnachtsmänner im Verkauf, zumindest schon mal der erste Teil. Da kommen aber noch mehr. Diesmal aber keine mit Werder-Bremen-Aufdruck und auch keine Weihnachtsmänner*innen. :-)


Osterrestanten '21

Das war's dann bei uns im Laden mit Ostern. Es ist kaum etwas etwas von den Süßwaren übrig geblieben, nur einer unserer alten kleinen Gittertische auf Rollen ist knapp gefüllt. Kurioserweise hatten wir im vergangenen Jahr auch schon nur so wenig übrig und dabei hatten wir diesmal sogar wieder mehr Ware bestellt.

Aber wie schon im letzten Jahr dominiert die Ware von Milka unsere Reste. Damit wissen wir auch, von welchem Hersteller wir zum nächsten Osterfest deutlich weniger bestellen werden.

(Das mit den Resten sah übrigens auch schon ganz anders aus.)


Aufgebaute Osterware 2021

Der Vorteil von fertig konfektionierten Display: Deckel ab, Preise dran, fertig.

So haben wir vorhin innerhalb einer Stunde die gesamte Osterware dieser Saison hier im Laden untergebracht. Wie 'ne 5-Minuten-Terrine: Deckel auf, fertig, lecker, kennt man ja. :-)


Milka-Brotaufstrich

In den regionalen Facebook-Gruppen kamen in den letzten Tagen einige Anfragen, ob und wo denn der neue Milka-Brotaufstrich zu kaufen wäre. Zu dem Zeitpunkt hatten wir das Produkt zwar noch nicht im Laden, aber dafür steht nun gleich ein ganzer Aufsteller neben dem Brotaufstrich-Regal. Wie es schmeckt? Keine Ahnung. Seit der "verbesserten Rezeptur" mag ich Nutella schon nicht mehr und an die chronisch zu süßen Milka-Produkte gehe ich freiwillig schon lange gar nicht mehr ran.

Falls den Milka-Schokoschmadder von euch schon jemand getestet haben sollte: Fühlt euch frei, hier in den Kommentaren davon zu berichten. :-)


Strauchelnder LD

Vor ein paar Tagen hatte ein Typ versucht, hier mehrere große Tafeln Milka-Schokolade im Gesamtwert von über 20 Euro mitgehen zu lassen. Pech nur für ihn, dass es schon auffällig ist, wenn man einen Stapel dieser Schokoladen durch den Laden trägt. Einerseits sind sie nicht gerade ein Schnelldreher, andererseits sind sie beliebte Klauartikel. So wartete am Ausgang bereits ein Empfangskomitee von drei Mitarbeitern auf ihn.

Es ging eine Weile hin und her und schließlich nahm er aus der Ladenmitte heraus Anlauf und wollte wohl an mir vorbei durch den Eingang rennen und verschwinden. Ich packte ihn dabei noch reflexartig am Ärmel seiner Jacke, woraufhin er strauchelte und quer durch die Holzkisten unserer Gemüseabteilung flog. Es war zwar nicht vorgesehen, dass wir hier den Laden derartig derangieren, aber so gewannen wir immerhin unbeabsichtigt etwas Zeit. Wenige Augenblicke kam glücklicherweise auch schon die Polizei mit Blaulicht vorgefahren. Der Rest verlief gewohnt unspektakulär: Anzeige, Hausverbot.

Dass es überhaupt nicht meine Absicht war, den Typen zu Fall zu bringen, hielt ihn übrigens nicht davon ab, bei der Polizei seinerseits Anzeige zu erstatten. Nämlich gegen mich wegen Körperverletzung, da er sich verletzt haben will, als ich ihn "zu Boden gerissen" habe. Was für ein Pfosten …