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Antihafthaken

Schon der dritte Klebehaken, der diesen Namen nicht verdient. Die Dinger liegen hier schon teilweise aus unseren Anfängen noch herum und sind wohl einfach inzwischen viel zu alt. Ich habe jetzt noch einen etwas neueren von zu Hause probiert, wenn der auch nicht hilft, schmiere ich da Sekundenkleber drunter und pappe den Haken direkt an den Fensterrahmen.

Ich lass mir doch nicht von so einem kleinen Klebedingens vorschreiben, wie ich meine Weihnachtsdeko aufzuhängen habe. :-P


Clementine

Wie man Anrufer zum Lachen bringt. Das Telefon klingelte, eine mir nicht unbekannte Person rief an. Da ich gerade zum Mittag auf Obst herumkaute, meldete ich mich nur knapp mit meinem Namen. Wir begrüßten uns und der Anrufer fragte: "Können Sie gerade sprechen?" (Gemeint war, ob er mich mit seinem Anruf stört und ich gerade Zeit für ihn habe.)

"Schlecht, ich futtere gerade eine Clementine", nuschelte ich demonstrativ ins Telefon. Ein paar Augenblicke später ging es dann aber ganz gut mit dem Sprechen. :-)

Abgelaufener Netto-Kartoffelsalat

Einem Kollegen fiel oben im Müllsack vor dem Leergutautomaten eine Packung Kartoffelsalat vom Discounter Netto auf. Der Behälter war ungeöffnet und bereits vor ein paar Tagen abgelaufen. Bei entsprechender Kühlung wäre der Kartoffelsalat auch ein paar Tage nach dem aufgedruckten Haltbarkeitsdatum völlig in Ordnung gewesen. Aber es gibt ja nun genügend Leute, die Lebensmittel schon einen Tag vor dem aufgedruckten MHD für eine tödliche Biowaffe halten.

Vielleicht hatte den Salat auch jemand in seiner Tasche vergessen und beim Leergutabgeben unter einem Haufen leerer Flaschen wiedergefunden und sich nach zwei ungekühlten Wochen ganz bewusst von dem Salat getrennt. Wir würden ihn ganz sicher nicht testen und haben den Pott schließlich da gelassen, wo wir ihn gefunden haben …


Schrottbrief

Eine Kollegin hat ihre Krankmeldung per Post hergeschickt. Da fragt man sich ja, was die Post mit dem Umschlag gemacht hat. Als hätte der in irgendeiner Pfütze gelegen und wäre anschließend wieder zum Trocknen aufgehängt worden. Selbst der gelbe Zettel im Inneren des Umschlags ist ganz knitterig geworden. Jetzt stelle man sich vor, das wäre mit einem wirklich wichtigen Dokument (wo es nicht auf ein paar Flecke ankommt) passiert …


Leere Wodkaflasche

In einem frisch gelieferten Karton mit Jelzin-Wodka befand sich neben fünf vollen auch eine fast leere Flasche, in der sich nur noch ein kleiner Rest befand. Offenbar war das ein Problem bei der Abfüllung, denn die Flasche war augenscheinlich nicht zerbrochen und der Deckel mitsamt Siegel war unversehrt. Ich stellte die Flasche zunächst auf meinen Schreibtisch und beschloss, am nächsten Tag Fotos von fürs Blog zu machen und vielleicht auch schon den entsprechenden Beitrag zu verfassen.

Am nächsten Morgen fiel mir auf, dass die Flasche hier auf dem Tisch in einer kleinen Pfütze stand. Offenbar hat sie tatsächlich ein Loch – nur wo?

Nun: Ich vermute mal, es handelt sich dabei um einen Transportschaden. Vermutlich ist der Karton mit irgendetwas anderem zusammengestoßen. Die Folge war nicht so dramatisch, es gab keine Scherben und der Karton weichte wohl auch nicht gänzlich auf. Aber auf jeden Fall hat dieser Schlag gereicht, um der Flasche ein paar winzige und nur mühsam erkennbare Haarrisse im unteren Bereich zu verpassen. Haarrisse, aus denen Flüssigkeit austreten kann, aber die so dünn sind, dass dieser Vorgang kaum bemerkbar langsam passiert.
Und so sah es eben im ersten (und sogar zweiten) Moment tatsächlich so aus, als hätte sie sich irgendwie vor der Abfüllung gedrückt. Dieser Schlingel. ;-)




Eine Maus im Laden

Ich wollte eigentlich nur etwas auf der Videoaufzeichnung nachsehen, als mir eine Maus auffiel, die frech hinter einem Regal in der Getränkeabteilung hervorlugte. :-)


Parkraummanagement

Anruf einer Firma, deren Tätigkeit sie Anruferin als Parkraummanagement beschrieben hat. Knöllchen verteilen, Geld eintreiben, notfalls abschleppen – und ob das für unseren Parkplatz auch interessant wäre.

Ich erklärte, dass wir keinen Kundenparkplatz im eigentlichen Sinne haben, lehnte ab und beendete das Gespräch.

Aber jetzt mal bei genauerer Betrachtung: Warum eigentlich nicht? Vielleicht haben die ja sogar eine brauchbare Lösung, die Parkerei hier auf dem Hof in einen monetären Vorteil für mich zu verwandeln? :-D

Ein Kunde mit Einkaufswagen

Ein nicht ungepflegt wirkender Mann mittleren Alters betrat den Laden. Zuerst nahm er sich einen Einkaufswagen, dann holte er aus der Tasche einen Notizzettel, auf dem er wohl eine Einkaufsliste notiert hatte. Er ging mehrmals im Laden hin und her, um alles zusammenzusuchen. Offenbar arbeitete er die Liste systematisch von oben nach unten ab.

Nach einer Weile, im Wagen lagen etwa zwei Dutzend Teile, ging er zur Kasse, stellte sich an die kürzere Schlange an und begann schließlich, alle Waren auf das Förderband zu legen. Als er an der Reihe war, wurden die Sachen nacheinander von meiner Mitarbeiterin an der Kasse erfasst, die er unmittelbar danach jeweils in einer seiner beiden mitgebrachten Leinen-Einkaufstaschen verstaute. Er zahlte bargeldlos mit Karte, wünschte noch einen schönen Tag und ging, nachdem er den leeren Wagen wieder zu den anderen Einkaufswagen gestellt hatte.


Dieser Beitrag ist einfach mal für alle, die sich daran stören, dass ich immer nur über merkwürdige Kunden berichte und mich deswegen mitunter schon derbe beschimpft und beleidigt haben. Die meisten Kunden sind natürlich vollkommen normal und lieb und nett – aber wer will sowas schon lesen? :-)

markieren.radweg.erfordert

Mit den Koordinaten markieren.radweg.erfordert landet man bei what3words.com mitten in meinem Laden. Okayokay, andere w3w-Koordinaten taugen dazu zwar auch, aber "markieren Radweg erfordert" trifft doch immerhin mitten in meine velomobile Seele und passt ja auch zu der Idee, den Autoverkehr immer mehr aus Bremen herauszudrängen. :-)


Aussortierte Kunststoffkorken

Als offizielle Nebensammelstelle der Korkampagne bekommen wir hier säckeweise alte Korken. Neben zerbrochenen Pinnwänden und Postkarten landen natürlich überwiegend Flaschenkorken in den Säcken. Davon ist (mit gefühlt im Laufe der Zeit steigender Anzahl) immer auch ein Teil aus Kunststoff. Nur stören diese Kunststoffstopfen beim Kork-Recycling, aber leider sind sie auf den ersten Blick nur mühsam in dem Sammelsurium der Korksammlung zu erkennen. Farbe und Form sind sehr ähnlich, einzig eine sehr markante, feinporige Oberfläche an den Enden verrät die Kunststoffverschlüsse. Wenn ich einen entdecke, werfe ich ihn weg, aber die meisten landen wohl mit beim NABU.

Vor ein paar Tagen war ich mit meiner Kleinen in der Halle, weil ich ein paar Sachen holen wollte und sie Lust hatte, mich zu begleiten. Während ich meinen Kram zusammenpackte, sah sie sich interessiert im Lagerbereich um und entdeckte plötzlich die Säcke mit den Korken, von denen mir einer mal aufgerissen war, so dass sich ein Haufen Stopfen auf den Fußboden ergossen hatte. Für ein sechsjähriges Kind ist das natürlich ein Quell der Freude und Kreativität gewesen und so platzierte sie sich auf dem Haufen und suchte, wühlte, sortierte und spielte. Zwischendurch zeigte ich ihr, dass es echte und unechte Korken gibt und wie sie die verschiedenen Materialien unterscheiden kann.

Nach dem ich alles eingeladen hatte und es Zeit war, wieder nach Hause zu fahren, präsentierte mir meine Kleine stolz das Ergebnis der vergangenen Minuten: Ein für Kinderhände schon beachtlicher Haufen an Kunststoffkorken, die wir dann in den Restmüll warfen. Nächste Woche zeige ich ihr dann, wie man die Inventur vorbereitet. :-D


Einkaufswagen mit Fahrradklingel

Beim Fahrradhändler meines Vertrauens stehen auch ein paar alte Einkaufswagen herum. An einem dieser Wagen befindet sich passenderweise an einem der Griffe eine Fahrradklingel. Wenn man für solches Material an der Quelle sitzt, ist der Gedanke wohl naheliegender, als wenn man extra losfahren und eine Klingel besorgen müsste.

Aber wäre hier bestimmt auch lustig. Dingodong, klingeling, tuuuut, rrrrrrring, dingding!


Blogeintrag von vor dem Blog (46)

Mitte 2004 brachte eine Kundin uns was aus dem Nachbarland mit. Nämlich eine

polnische SPAR-Plastiktüte

die dann auch den Einzug in das damalige Kuriositätenkabinett auf unserer alten Firmenwebsite gehalten hat. Die miese Bildqualität ist der Tatsache geschuldet, dass es nur noch die alte, bearbeitete Online-Version des Bildes gibt.

Zackig

Damit wir schnell fertig werden, sagte ich zur Kollegin, sie soll mit den Tannengirlanden / Lichterketten mal etwas zackig machen. Das war's dann wohl mit dem lange beantragten Freiwunsch über die Feiertage. :-P