"Da steht es besser als im Lager, da kauft es vielleicht jemand", war ja sicherlich ein gut gemeinter Gedanke. Aber das neue Knäckebrot einfach nur auf irgendeinen fast leeren Aufsteller zu stellen, fand ich dann dennoch eher suboptimal. Ja, da ist die Chance, dass es jemand kauft, bedeutend größer, als wenn der Artikel im Lager steht und darauf wartet, ins Regal eingebaut zu werden – aber auf die Zeit wäre es auch nicht mehr angekommen.
War ja gut gemeint, aber ich versuche halt immer, genau solche Muddelecken zu vermeiden. Da hätte man in meinem Interesse besser den Rest vom Aufsteller auflösen und die beiden neuen Kartons tatsächlich im Lager stehen lassen können.
Eine Kundin sprach einen meiner Kollegen an. Wo wir denn glutenfreie Produkte hätten, wollte sie wissen. Er erklärte ihr, dass diese Produkte immer thematisch mit dort platziert sind, wo auch die jeweiligen normalen Produkte stehen. Also Nudeln bei Nudeln, Kekse bei Keksen und so weiter …
Da ich gerade vorbeikam, klinkte ich mich ein und fragte, was sie denn genau suchen würde. "Knäckebrot", lautete ihre Antwort, "haben Sie glutenfreies Knäckebrot?"
Haben wir, sogar zwei Sorten. Sie war hellauf begeistert und erklärte mir, dass sie sowas nicht einmal im Reformhaus bekommen würde – und dann kommt sie zum EDEKA und findet dort gleich zwei verschiedene glutenfreie Knäckebrote.
Unsere Tochter hatte mit ihren damals gerade mal sieben Jahren über eine halbe Stunde lang (die damalige echte Uhrzeit ist in der oberen Ecke von der Videoanlage eingeblendet zu sehen) und ohne fremde Hilfe das Regal mit Zwieback und Knäckebrot aufgeräumt, bzw. vorgezogen. Einfach so aus Spaß an der Arbeit. Wir staunten über so unglaublich viel Elan und Ausdauer.
Das Video war schon Anfang 2021 zu Corona-Spitzenzeiten entstanden und darum rennen alle Kunden, so weit das durch die Unkenntlichmachung noch zu erahnen ist, mit Maske herum. Eigentlich wollte ich unsere Kleine auch teilweise unkenntlich machen, zumindest in den Bildern, wo sie relativ gut von vorne zu erkennen ist. Da ich nie die Zeit dazu gefunden hatte, ist inzwischen so viel Zeit ins Land gegangen und inzwischen sieht sie schon wieder etwas anders aus, so dass Ines und ich vorhin einstimmig beschlossen haben, das Video so zu zeigen, wie es ist.
Als Musik hätte ich ja zu gerne das Benny-Hill-Thema daruntergelegt, aber aus Urheberrechtsgründen habe ich mich nun für eine Musik von filmmusik.io entschieden.
Seit wann steht auf den "Leicht & Cross"-Packungen eigentlich zum Begriff / Namensteil "leicht" die folgende Fußnote? Ich bin sicher, die war nicht immer da:
LEICHT nimmt auf die luftige Beschaffenheit Bezug, die Produkte sind nicht energiereduziert.
WTF? Dieser Hinweis ist doch bestimmt für die selben Leute gedacht, für die auf TK-Pizza-Kartons der Hinweis steht, dass man die Folie vor dem Backen entfernen soll, oder?
Fundstück von mir selber auf einer Packung "Finn Crisp"-Knäckebrot: Ein Strichchcode mit Wald, in dem irgendein Paarhufer herumsteht. Ich tippe aufgrund der Proportionen auf ein Reh, könnte aber auch ein Hirsch oder Rentier sein. Elch schließe ich jedoch vehement aus.
Hier ein Blick auf unser Regal mit Brotaufstrich, Knäckebrot und Zwieback. Sieht zwar sehr klein aus, aber in dem Regal verstecken sich durch die zu großen Teilen einreihige Platzierung fast 300 verschiedene Artikel. Knapp 60 Artikel im hinteren Block mit Reiswaffeln, Knäckebrot und Zwieback, auf den vorderen drei Metern kuscheln sich 48 Sorten Honig, 125 Fruchtaufstriche / Marmeladen und 54 sonstige Brotaufstriche wie Sirupe, Erdnuss-, Nuss- und Schokocremes und viele unterschiedliche vegetarische und vegane Aufstriche. Kann also keiner sagen, dass wir hier auf unseren 550 Quadratmetern keine Auswahl hätten.
Hier habt ihr noch ein paar Blicken von oben durch den Laden, die bei der Installation diverser Videokameras in den letzten Wochen entstanden sind.
Das hier ist der Gang mit Tee, Kaffee, Brotaufstrich, Knäckebrot und Zwieback, auf dem unteren Bild blickt man vom "Wartebereich" vor den Kassen über das Tiernahrungsregal quer durch den Laden bis hinten zum Brotregal:
Fundstück auf einer Packung Knäckebrot-Minis von Aldi: Ein Strichcode, bei dem die Striche zu Halmen mit Getreideähren werden. Keine ganz neue Idee, aber immerhin:
Was ist das eigentlich für eine sonderbare Angewohnheit, sich ein Handy / Smartphone nicht mehr im klassischen Sinne ans Ohr und die Wange zu drücken, sondern die Geräte mit aktivierter Freisprecheinrichtung wie ein Knäckebrot, von dem man gerade abbeißen möchte, vor den Mund zu halten?!
Es ist ja nicht so, dass man dadurch plötzlich eine Hand mehr frei hätte (im Gegenteil sogar, man kann das Gerät ja nicht mal mehr zwischen Schulter und Ohr einklemmen). Die Verständigung wird auch nicht besser durch den Lautsprecher – weder für einen selber noch für den Gesprächspartner. Dafür beschallt man seine Umgebung noch zusätzlich. Cool aussehen tut es auch nicht.