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Moscheegebäude – Aktueller Stand

Seit ein paar Wochen haben wir uns das Hirn darüber zermartert, was man mit dem Nachbargebäude anfangen könnte. Es "einfach so" des Habens wegen zu kaufen ist natürlich völliger Unsinn. Es hätte irgendwie einen Nutzen haben müssen, idealerweise wäre der Kaufpreis durch die Nutzung irgendwann wieder reingekommen.

Wie ich hier schon schrieb, ist es als Erweiterung unserer vorhandenen Flächen nicht zu nutzen. Die nächste Idee war, dort Studentenwohnungen zu schaffen. Aber auch das wäre maximal mit extremen Kompromissen umsetzbar gewesen, da die komplette Rückwand als Brandwand ausgelegt ist und keinerlei Fenster erlaubt sind. Okay, außer man möchte die Appartements mit extrem teuren, wenig ansehnlichen und dazu nicht zu öffnenden F90-Fenstern ausstatten. Elegant wäre das alles nicht gewesen.

Nun habe ich eine Anfrage bekommen, ob ich mich bereits entschieden habe. Es gäbe wohl einen ernstzunehmenden Interessenten für das Gebäude, aber sie wollten mich natürlich zuerst fragen. Ich lehnte dankend ab, gab aber noch ein Angebot mit auf den Weg, dass sie für alle Fälle im Hinterkopf behalten sollten: Falls in absehbarer Zeit doch kein Verkauf zustande kommt und sie das Objekt unbedingt loswerden wollen: Für den reinen Grundstückspreis würde ich es auf jeden Fall nehmen. Dann könnte man das sanierungsbedürftige Gebäude nämlich schlichtweg abreißen und neu bauen und dann gleich alles vernünftig machen.

Der Umzug der Moschee

Ich hatte in diesem Beitrag am Dienstag bewusst "Begehung" und nicht "Besichtigung" geschrieben. Wir hatten am Montag nämlich nicht nur "die Moschee besichtigt", wir haben uns das gesamte Gebäude mit sämtlichen (Neben-)Räumen detailliert angesehen.

Das hat einen Grund: Sie haben tatsächlich endlich eine neue Bleibe gefunden und werden das Haus hier neben uns im Herbst verlassen. Aber nicht nur das – in dem Zusammenhang soll auch das gesamte Gebäude hier in der Kantstraße zeitnah verkauft werden.

Dass es dabei in meinen Fingern juckt, kann sich bestimmt jeder selber ausmalen. Zum einen hätten wir dadurch die volle Kontrolle über den Hof, zum anderen könnte man durch die räumliche Nähe vielleicht unsere Flächen des Edeka-Marktes hier entlasten – das war zumindest mein erster Gedanke. Dummerweise sind die Stockwerke auf gänzlich unterschiedlichen Niveaus, mit einem einfachen Durchbruch wäre es also nicht getan. Dazu kommt, dass wir nicht fast doppelt so viel Lager- wie Verkaufsfläche brauchen. Das hilft uns so also nicht weiter. Was könnte man dann dort anstellen? Büros oder eine andere gewerbliche Nutzung? Wohnraum? Aufgrund der sehr speziellen und tatsächlich reichlich verbauten Aufteilung der Innenräume ist das aber alles gar nicht so leicht umzusetzen.

Momentan brainen wir ständig storm, wie man das Gebäude sinnvoll nutzen könnte. Vor allem natürlich auch so, dass sich die Investition irgendwie wieder rentiert. Einfach nur zum Spaß und für mehr Ruhe auf dem Hof kann und werde ich mir die Immobilie ganz sicherlich nicht ans Bein binden.

Mal gucken, was daraus wird. Die Idee ist jedenfalls sehr, sehr reizvoll.

Eigenes Haus auf fremdem Grund?

"Unser" bevorzugter Imbiss ist momentan zu verkaufen. Wir sind häufiger in Bremen Nord und wenn es zeitlich passt (und der Magen gerade knurrt), essen wir hier eine leckere Currywurst mit Pommes. Es ist sehr schade, dass sie aufgeben – aber von meinem Standpunkt aus ist es natürlich nicht zu ändern und so lohnt es sich auch nicht, sich darüber zu grämen.

Interessanter finde ich die Konstellation der angebotenen Immobilie(n). Man kauft für 90.000 Euro das kleine Häuschen mitsamt gebrauchter Einrichtung und vorhandenem Kundenstamm. In Anbetracht des Gebäudes finde ich die aufgerufene Summe schon recht gewagt. Was rechtfertigt denn nur diese Summe? Der Imbiss steht unverrückbar auf einem gepachteten Grundstück, das einem folglich nicht gehört und für das monatlich noch einmal 380 Euro bezahlt werden müssen. Irgendwie gehört einem die Immobilie also schon, aber so richtig frei und unabhängig ist man nie.

Mir kommt das ja komisch vor, scheint aber gängige Praxis zu sein. Kommt eben auf die Verträge mit dem Grundstückseigentümer an.

"Interessantes Paket für Anleger"

Falls jemand gerade eine halbe Million investieren und Miteigentümer an unserem Gebäude hier werden möchte, hat er hier die Chance sieben der neun Wohnungen über den Läden im Paket zu erwerben.

Ich würde die Wohnungen ja liebend gerne selber kaufen, aber dazu brauche ich momentan wohl erst mal bei meiner Bank nicht mehr anzuklopfen.

Kleiner Rundgang durch die Halle

Am ersten Abend hatte ich natürlich auch ein paar Fotos gemacht. Nur mit meiner kleinen Kompaktknipse, daher sind die Bilder nicht unbedingt berauschend. Sie sollten aber reichen, damit ihr euch selber einen kleinen ersten Eindruck verschaffen könnt. :-)

Blick von der Zwischentür in die Halle. Im Hintergrund ist eine zweite Ebene eingezogen. Darunter werden Lagerräume und Werkstätten entstehen.



Blick von der zweiten Ebene in die andere Richtung. Deutlich zu sehen ist der große Berg Altchemikalien. Insgesamt macht die Halle so von innen natürlich einen recht traurigen Eindruck. Wenn der Fußboden erstmal gereinigt ist und die Wände weiß gestrichen wurden, wird das alles schon viel besser aussehen.



Das Rolltor. Elektrisch betrieben. Yeah. :-)



Es gibt eine vernünftig installierte Dusche:



Unser erstes improvisiertes Büro:



Teeküche mit Durchreiche:


Das große Heulen

Der erste eigenmächtige Rundgang durch das Gebäude. Den Bürotrakt haben wir in korrektem Zustand vorgefunden. Zwei Bürostühle und ein Haufen Leergut, aber ansonsten ist alles ordentlich hinterlassen worden.

Als wir durch die Zwischentür zur Halle traten, traf uns jedoch fast der Schlag: Mit dem (unfotografierten) Zeugs in einer der beiden Garagen haben uns die Mieter etwa sieben gut gefüllte Europaletten voller Altchemikalien hinterlassen. Farben, Lösemittel, Öle, spezielle Mittel zur Abdichtung von Wänden, Mehrkomponentenmittel und noch viel mehr…

Irgendwas "musste" ja sein. :-(

Jetzt wissen wir auch, warum es keine "Übergabe" gab und sich die Mieter nur still und heimlich verpisst haben.

Abgesehen davon liegen insgesamt wohl noch etwa drei Kubikmeter Sperrmüll in der Halle. Das ließe sich problemlos entsorgen, aber dieser ganze Chemiekram macht mir echte Bauchschmerzen.

"Besenrein" ist das jedenfalls nicht.