Von diesen Salzsteinen, die wir vor ein paar Jahren mal bekommen hatten, hatte ich irgendwann im letzten Jahr auch mal einen zur privaten Verwendung mitgenommen. So richtig prickelnd war das Ergebnis nicht, vielleicht konnte ich damit auch nur nicht umgehen. Der Salzstein lag zumindest seit vergangenem Herbst auf einem Teller unter der Haube unseres Gasgrills bei uns auf der Terrasse und hat nun beim etwas verspäteten Angrillen den Weg ins Tageslicht gefunden.
Erstaunlich, was die Luftfeuchtigkeit im Laufe mehrerer Monate mit dem Stein und dem Teller gemacht hat. Erstaunlich im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich staune darüber, wie sehr und wie gleichmäßig der alte Teller mit Salzkristallen überzogen worden ist:
Ein Kollege wollte fünf Rundgrills bestellen. Dabei hatte er übersehen, dass die Dinger nicht einzeln geliefert werden, sondern immer in Kartons mit jeweils sechs Grills Inhalt. Also bekamen wir fünf solcher Kartons, womit wir nun gleich 30 Grills hier stehen haben.
Die werden ja nicht schlecht und 300 Euro Warenwert sind nun auch nicht so dramatisch. Aber wie so oft bei uns: Der Platz, der Platz … Also los, kauft Grills. Das Wetter ist toll!
Irgendeiner der Kollegen hatte Spiritus in unserem Regal mit Grillzubehör platziert. An der Stelle steht normalerweise flüssiger Grillanzünder. Auch, wenn viele Spiritus dazu nutzen: Nein, nein, nein!
Schnell habe ich die Flaschen wieder ins normale Regal geräumt, man soll die Leute ja nicht unnötig dazu verleiten, sich und andere damit abzufackeln.
Das könnte auch eine Szene vom Ausbruch des Fagradalsfjall auf Island sein, ist aber nur ganz profane Holzkohle bei uns im Grill auf der heimischen Terrasse.
Meine Nachbarn haben mal wieder ihren Grill angeworfen. Diesmal auf der anderen Seite des Hofes in ihrem Unterstand, so dass nicht alles in mein Büro zog. Erstaunt sah ich diesmal, dass sie dort keinen Grillrost verwendet haben, sondern dass der Grill eine Vorrichtung für einen Drehspieß hat.
Richtig Hunger hatte ich zwar nicht, aber das angebotene Fleisch roch so gut, dass ich nicht ablehnen konnte, als mich die älteren vom Moschee-Vorstand an der Rampe stehend ansprachen. Hier gab es keine Hackfleischmatsche vom TK-Spieß, sondern echtes Hammelfleisch, saftig und würzig. Ich stehe zwar mehr auf Gyros, aber das war schon lecker:
(Es ist mehr als nur Hunger stillen, es ist Grillen!)
Da kommt man nichts Böses ahnend in sein Büro und dann riecht es beißend nach Brandrauch. Der Grund dafür war zum Glück relativ harmlos, meine Nachbarn haben bei kuscheligen sechs Grad Außentemperatur und Nieselregen genau vor meinem Bürofenster den Grill angeworfen.
Hätte ich eigentlich gleich noch ein paar Nackensteaks mit draufwerfen können.
Mein Mitarbeiter berichtete von folgender Situation, die er von der Kasse aus am Rande beobachtet hatte und die so schnell ging, dass er von der Kasse aus kaum reagieren konnte: Ein Typ kam in den Laden, schnappte sich aus unserem Regal am Eingang einen Sack Kohle und einen Einweggrill, sprang auf (s)ein Fahrrad und sauste davon.
Kopfschüttelnd nahm ich die Erzählung zur Kenntnis.
Um die Grillsaison auch hier im Laden einzuläuten, haben wir einige Artikel aus dem Grillzubehör-Sortiment bestellt. Ich hatte zwar keine Ahnung, was ein "Salzstein" sein sollte (okay, prinzipiell war das schon klar – nur eben nicht im Zusammenhang mit dem Thema Grillen), aber der Artikel klang interessant genug, um ihn einfach mal auf gut Glück mitzubestellen.
Nun, es sind ca. 25 x 11 cm große Platten aus Salz. Diese werden auf dem Grill erhitzt und anschließend legt man das Grillgut direkt auf den Salzstein. Der Vorteil soll sein, dass der Saft nicht verschwendet wird, sondern das Salz löst und sich damit wieder absetzt und so eine leckere Kruste bilden soll. Klingt auf jeden Fall interessant und ich denke, dass ich einen davon auch für uns privat mitnehmen werde. Hat von euch jemand Erfahrungen damit?
(Hier gibt es übrigens noch ein Video, wie man die Dinger benutzt / benutzen kann.)
Diesen Strichcode, der sich in einem Kugelgrill versteckt, hat Blogleser Ralf auf einer Packung Alufolie von Feinkost Albrecht Aldi gefunden. Vielen Dank für die Zusendung.
Vielen Dank an Blogleser David, der diesen "brennenden" Strichcode auf einer Flasche "Grill and Chill Rosé-Wein" aus dem Hause Reh Kendermann entdeckt hat.
Grillen als Teenager: Kohle anzünden, ungeduldig wedeln, wedeln, wedeln, wedeln, wedeln, letztendlich auf der noch teilweise schwarzen Kohle grillen.
Grillen heute: Kohle anzünden, ein Bier trinken, Fleisch vorbereiten, Salat schneiden, ein Bier trinken, Brot aufbacken, Tisch decken, noch ein Bier trinken und dann letztendlich völlig entspannt auf der komplett durchgeglühten Kohle grillen.