Bei einem kleinen Lieferanten wollte ich nach längerer Zeit mal wieder eine Bestellung auslösen. Das Bestellformular hatte ich in der Vergangenheit immer per Fax gesendet, aber diese Zeiten sind bei uns vorbei.
Ergebnis einer kurzen Recherche im Web nach einer alternativen Kontaktmöglichkeit: Die haben nicht mal eine Website, auf der man evtl. eine Mailadresse hätte finden können.
Kommentar einer Kollegin: Schick doch ein Telex.
Könnte klappen.
(Dabei war mir entfallen, dass die Mailadresse schon längst im Adressbuch unseres Scanners hinterlegt ist. Manchmal ist man seiner eigenen Arbeit einfach voraus …)
Unser Faxgerät ist nun endgültig von mir in Rente geschickt worden. Gekauft hatte ich vorige Woche einen Dokumentenscanner von Plustek (eScan A280 Enterprise), mit dem sich die Bestellvordrucke bequem einscannen und via pdf-Datei an eine der Adressen aus dem Adressbuch senden lassen. Das steht bezüglich der Handhabung einem Faxgerät mit Stationstasten in nichts nach. Im Gegenteil: Es lassen sich viel mehr Dinge einstellen und vor allem wären die Dateien auch z.B. als Bilder in verschiedenen Formaten versendbar.
Die Dokumente können natürlich nicht nur per Mail versendet werden. Eine zweite Funktion scannt die Unterlagen und legt sie via FTP direkt bei uns auf dem Server ab. Damit werden alle Lieferscheine digitalisiert und man hat noch etwas weniger Papierkram im Büro liegen. Sehr fein.
Soeben habe ich einen Haufen Geld in die Hand genommen, zumindest den entsprechenden Betrag per Mausklick zur Überweisung angewiesen, und ein neues Gerät für die Firma bestellt: Einen Einzugsscanner mit einer offenbar sehr bequemen Scan-to-Email-Funktion. Ich hoffe, dass es wirklich so funktioniert, wie es soll. In der Bedienungsanleitung (nicht in der Werbung) sah das alles zumindest ganz stimmig aus.
Im Idealfall ist damit die Ära Fax bei uns in ein paar Tagen beendet.
Mit Datum heute kam hier eben mal wieder ein Fax mit der üblichen Betrugsmasche an. Es ist mir unbegreiflich, dass immer noch Leute auf diese Masche hereinfallen. Gibt es tatsächlich so viele dumme Menschen oder gilt das Sprichwort wirklich so sehr, dass Gier Hirn frisst?
Wer auf diese Weise sein Geld verliert, hat es auch eigentlich nicht besser verdient …
Oha: In einem meiner Ordner habe ich noch dieses Fax aus dem Jahre 2003 gefunden, das wir aus welchen Gründen auch immer aufbewahrt hatten. Da hatte uns irgendjemand Werbung geschickt und obwohl ich eigentlich gar nicht so ein Arsch bin, wollten wir damals wohl einfach mal ausprobieren, wie jemand reagiert, dem man gleich mal die Paragraphenkeule um die Ohren haut. Das war mit Faxwerbung zu der Zeit aber auch insgesamt noch schlimmer, die Technik stirbt ja so langsam aus.
Aber klickTel … Ich meine, wer kennt das Ding heute noch?
Per Fax kam ein nur wenig vertrauenerweckendes "Angebot" für Toilettenpapier hier rein. Der Preis wäre schon extrem gut, aber mit lächerlichen 33 Paletten gebe ich mich hier doch nicht ab. (Die genannte Firma weckte nicht gerade mein Vertrauen und da mal eben fast 3000 Euro überweisen wäre sowieso nicht mein Ding gewesen.)
Da sich aber die Versorgung auf den herkömmlichen Kanälen langsam wieder normalisiert, sind wir darauf ohnehin nicht angewiesen.
Dieses absolut seriös wirkende Schreiben mit Siegel neben der Unterschrift kam gestern per Fax hier an. Da bin ich wohl bald weg, das kleine Urlaubsgeld auf den Malediven verbraten. Nachdem ich eben schon die 125.000 Euro für Gebühren und Auslagen überwiesen habe (erstaunlich, dass sie als Anwältin kein Bankkonto hat und die Zahlung nur per Bargeldtransfer ging), sollte das Geld bald hier auf dem von der Anwältin für mich in der Schweiz (damit ich hier in Deutschland keine Erschaftssteuer zahlen muss) eingerichteten Konto eintreffen. Danke, mein Onkel, auch wenn ich dich nicht kannte.
Per Fax kam hier Werbung der häufigsten Kategorie an: Wir kaufen Ihr Auto. Ich staunte nur über den Namen und bin mir auch jetzt noch nicht sicher, ob das wohl nur irgendein Gag oder künstlerische Freiheit war, oder ob "Oto" tatsächlich aus einem missverstandenen "Auto" einer des Deutschen nicht besonders fähigen Person entstanden ist.
Vor ein paar Tagen stand hier in der Nachbarschaft auf dem Gehweg vor einem der Häuser ein Multifunktionskopierdruckscannerfax mit der aufgeklebten Frage, ob das jemand behalten möchte. So weit, so ungewöhnlich. Hier in Bremen stehen öfter mal irgendwelche Gegenstände, Möbel, Bücher oder Kisten mit Kleinigkeiten vor den Häusern und daran ein Zettel, dass die Sachen sich über einen neuen Eigentümer freuen würden.
Aber wir wären ja nicht in Bremen, wenn sich nicht jemand an der Sprache gestört und das pöhse Wort "jemand" politisch total korrekt durchgestrichen und durch "mensch" ersetzt hätte. Ob diese *Person wohl weiß darüber informiert ist, dass mit "mensch" nach wie vor meistens der privilegierte, weiße, heterosexuelle Mann assoziiert wird? Oh, oh.
Falls jemand von euch noch irgendeine Idee hat, wie wir das Faxgerät in Findorff (Samsung SF-515) wieder dazu motivieren können, irgendetwas anders zu machen außer "*9* FUER EMPFANG" auf dem Display anzuzeigen, nehme ich diese gerne entgegen.
Wie es dazu gekommen ist, kann ich leider nicht sagen. Über diese Meldung finde ich nichts und auch nicht, wie man das Gerät eventuell auf Werkseinstellungen zurücksetzen kann. Wenn einer von euch da draußen noch eine Idee hat, werde ich diese gerne an dem Fax testen.
Bitte jetzt nicht wieder die übliche Grundsatzdiskussion. So retro Faxgeräte auch sind, so praktisch sind sie im Supermarktalltag. Wir benutzen (gerade bei kleineren Lieferanten) ausgedruckte Bestellvorlagen, auf denen die Artikel stehen. Nur eben die entsprechenden Mengen eintragen, rein ins Faxgerät, Stationstaste drücken und der Fall ist erledigt. Einfacher geht es nicht.
Wenn es einen Scanner mit Stationstasten gibt, bei dem man die eingescannte(n) Dokument(e) direkt als PDF-Datei an vordefinierte Mailadressen senden kann, wäre dies natürlich eine traumhafte Erfindung.
Irgendwann hatte mal die Kollegin unsere Kopiervorlage für die Bio-Bestellung bei einem regionalen Großhändler ebenfalls für ihre Bestellung verwendet. Seit dem wird immer die Kopie von der Kopie verwendet. Mal gucken, wie lange man das Spielchen treiben kann. Irgendwann müssten sich ja mal die Kolleginnen beschweren, weil sie die klein gedruckten Texte mit den Artikelnamen überhaupt nicht mehr lesen können.
Vor ein paar Tagen bekam ich eine E-Mail von Großhandlung, in der vor einer neuen Masche gewarnt wurde, mit der den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird:
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Zeit werden von einer angeblichen Datenschutzauskunftszentrale Faxmitteilungen verschickt. Bitte ignorieren Sie diese Mitteilungen, es handelt sich um Betrugsversuche.
Ich hatte den Text gerade gelesen, da trudelte das Fax hier auch schon ein. Die Gefahr, dass irgendein Mitarbeiter den Auftrag unterschrieben zurücksendet, besteht hier zwar nicht, da mir die Fritzbox eingehende Faxe per E-Mail sendet, aber woanders könnten die "Datenschützer" sicherlich Erfolg haben …
Ausschnitt aus dem Fax
Mit 498€ netto ist man dabei. Ein theoretisch sogar noch ein akzeptabler Preis, falls die angebotenen Leistungen tatsächlich vollumfänglich geboten würden, wovon wohl eher nicht auszugehen ist …
Vor rund fünf Jahren hatte ich mal für das Büro in der Halle ein Drucker-Scanner-Fax-Kopierer- Kombigerät gekauft. Das Ding stand bislang mehr herum als das es lief, da er wirklich nur für den Fall gedacht war, dass wir mal vor Ort was ausdrucken müssen.
Nun habe ich ihn mir vorübergehend in mein Büro in die Gastfeldstraße gestellt. Und kaum hatte ich die erste Seiten gedruckt, poppte diese Meldung auf:
Und ich so: "WAAAAAAAAAAAS???"
Gerade mal 210 Seiten hatte ich damit gedruckt und das Ding meckert herum, dass der Toner (fast) leer ist. Mal wieder ein Fall davon, dass so ein Gerät mit fast leerem Toner ausgeliefert wurde. So habe ich nun nach einigen Jahren auch mal wieder bei meinem ehemalig bevorzugten Toner-Dealer (bvl.com) bestellt.
Aber da guckt man schon erst mal blöde aus der Wäsche …