Skip to content

Container(n)frage

Anruf eines regionalen Fernsehsenders: Man arbeite an einer Reportage über das sogenannte Containern und suche jetzt Supermärkte, die etwas dazu sagen könnten.

Viel konnte ich ihr nicht erzählen. Nur, dass ich hier in den vergangenen Jahren nur ein einziges Mal erlebt habe, dass jemand in unserem Müllcontainer gewühlt hat.

Ich habe der Anruferin allerdings den Tipp mit auf den Weg gegeben, es eher bei Filialbetrieben zu versuchen und nicht ausgerechnet bei selbständigen Einzelhändlern. Bei uns ("uns" = Selbständige) fliegt zwar auch mal was in den Müll, aber in der Regel ist man ja darauf aus, Verluste zu minimieren und noch verzehrfähige Ware nicht unbedingt wegzuwerfen.

In den Filialbetrieben ist es nunmal so, dass (meistens) von einer zentralen Stelle gesteuert wird und da gibt es klare Arbeitsanweisungen an die Mitabeiter, die strikt befolgt werden müssen – darunter fällt oft, dass Ware rund um ein bestimmtes Haltbarkeitsdatum weggeworfen werden muss und nicht günstiger verkauft werden darf.

Alfons (war) in der Schwankhalle

Alfons ist schon mehrmals hier in organisierten Abendveranstaltungen im Laden aufgetreten. (Hier die Bilder von den Abenden aus der Zeit vor dem Blog.)

Jetzt sehe ich gerade, dass jemand relativ kurzfristig Plakate für seine Autritte in der Schwankhalle an meine Tür geklebt hat. Toll... Er war Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag in der letzten Woche da. Dabei wäre ich gerne sogar selber hingegangen. :-(


Haushaltstipp

Bei der Entfernung von auf dem Gehweg vor der Ladentür festgetretenen Popcorn-Massen schont man die Nerven, indem man das Popcorn einfach liegen und den Feierabend gemütlich angehen lässt.

Scheiße schwer wegzubekommen, das platte Zeugs.


Briefkasten gesperrt

Na, toll... Wegen der Baustelle ist der Briefkasten auf der anderen Straßenseite derzeit stillgelegt.

Könnte einem ja egal sein, wenn es nicht der einzige Briefkasten in der Gegend wäre.

Die lange Absperrung

Die Baustelle auf der anderen Straßenseite hat eine Länge von gut 100 Metern. Mein Laden befindet sich etwa mittig dieser Baustelle, so dass die Besucher des auf der anderen Straßenseite genau gegenüberliegenden Internetcafés, die oft auch in den Nachtstunden zu mir herüberkommen, entweder jeweils rund 50 Meter links oder rechts herum an der Baustelle vorbeilaufen müssten.
Seit Tagen schon sieht es so aus, dass irgendjemand, sobald die Handwerker Feierabend haben, die Absperrungen öffnet und einen Durchgang schafft.

Ist mir gerade mal wieder positiv aufgefallen, als ich einen Brief einstecken wollte. Der Kasten befindet sich nämlich unmittelbar neben besagtem Café. :-)

ALDI-Einkaufswagen

Ist er nicht schön? Wollte ich schon immer mal haben.

Wer in den letzten zwei Sätzen Ironie findet, darf sie behalten. Dieser Einkaufswagen steht seit inzwischen mehreren Tagen hier in meinem Innenhof unter meiner Rampe. Da er nicht den Weg durch den Laden genommen hat, wird ihn irgendjemand direkt durch die Einfahrt dort hingeschoben haben. Ach, es lohnt sich ja nichtmal, sich darüber noch aufzuregen... :-|


Der Anfang der 3. KW 2009 – Teil 2

Genau vor der Eingangstür steht auf dem Parkstreifen zwischen den Autos ein (na, wer errät's?) – richtig... ein "Penny"-Einkaufswagen.

Bin mal gespannt, wie lange es diesmal dauert, bis der den Weg hier in den Laden findet. :-|

Bauarbeiten 2

Heute wurde mit den seit etlichen Jahren geplanten Bauarbeiten zum Umbau und der Verschönderung der Gastfeldstraße begonnen. In mehreren Abschnitten werden die Bauarbeiter durch dei Straße wandern und irgendwann wird es dann auch endlich die lange ersehnten Fahrradständer vor meinem Laden geben.

Ich betrachte die Baustelle dennoch mit gemischten Gefühlen. Die Aussicht darauf, in den nächsten Wochen und Monaten nur mit erschwerter Erreichbarkeit für Kunden und (vor allem) Lieferanten leben zu müssen, trübt die Freude nämlich etwas. Aber das wird schon irgendwie klappen. Freuen wir uns auf die Zeit nach dem Umbau.


Keine Polizei bislang

Bezüglich des nächtlichen (angeblichen?) Einbruchs in ein Geschäft in der Nachbarschaft, hat sich bislang nichts getan. Vor allem keine Anfrage der Polizei nach den Videoaufzeichnungen. Ist jetzt aber auch egal, da die Daten mittlerweile wieder überschrieben wurden.

Kann wohl nicht so dramatisch gewesen sein. Oder man hat das schon im kleinen Kreis selber geregelt. Manche Bevölkerungsgruppen klären sowas ja nach ihren eigenen Spielregeln...

Gummihandschuhe für einen Einbruch

Zwei Männer betraten den Laden und wollten wissen, ob hier in der letzten Stunde zwei Typen Gummihandschuhe gekauft hätten. Wir bejahten und fragten, was denn überhaupt los sei und warum sie das wissen wollten.

Daraufhin erklärten die beiden, die einen Laden in der Nachbarschaft betreiben, dass zwei Kerle mit gelben Gummihandschuhen dort einbrechen wollten. Allerdings wären sie dabei gestört worden und konnten fliehen. Dass sie dabei gelbe Gummihandschuhe trugen, war wohl das einzige, was eindeutig identifizierbar gewesen ist.

Wir hätten doch eine Videoaufzeichnung und ob sie sich die Aufnahmen mal ansehen dürften, wollten meine beiden nächtlichen Besucher wissen. Natürlich durften sie die Aufzeichnung nicht sehen. Am Ende erkennen sie die beiden Kunden wieder und bereiten ihnen irgendwelche Schwierigkeiten – und dabei ist der Zweier-WG nur mitten in der Nacht eingefallen, die Wohnung zu putzen. Ist zwar nicht wirklich plausibel, aber wer weiß das schon?
Ich erklärte, dass ich die Aufnahmen gerne herausrücken werde, wenn die Polizei mich im Rahmen ihrer Ermittlungen darum bittet. Ich versprach, die Aufnahmen aber für alle Fälle zu sichern. Die beiden Ladenbesitzer zeigten dafür Verständnis und gingen.

Bin gespannt, wie's weitergeht.

Bescheuerter Aufkleber

Ich hätte an der Schaufensterscheibe meines Ladens sowieso keinen Aufkleber geduldet. Von meinen eigenen natürlich mal abgesehen.

Aber was der Aufruf "Esst Faschisten statt Tiere" soll, ist mir ein komplettes Rätsel. Halten die Urheber der Aufkleber Kannibalismus etwa für besser als Faschismus? :-O

Und weil's so schön ist, ließ sich dieses blöde Papierding nichtmal am Stück abziehen. Also erstmal mit Schaber und Topfschwämmen bewaffnen...


Der erste Schnee

Der Anblick, wie die Schneeflocken durch's Scheinwerferlicht rieselten, war schon beeindruckend. Meine kleine Digiknipse vermochte es leider nicht ganz, diesen Anblick richtig festzuhalten. Aber trotzdem:


1€ und ein paar Wurstbrötchen

Seit rund zwei Wochen hat ein Bettler den Platz rund um meinen Laden als offenbar lukrativen Standort ausgewählt. Er blockiert nicht meine Tür, sondern sitzt ein paar Meter links oder rechts davon. Da er aber nur passiv auf dem Boden sitzt, seinen Metallbecher vor sich stehen hat und niemanden anspricht und/oder belästigt, stört er nicht weiter.

Seit zwei Tagen irrte hier mal wieder ein Einkaufswagen vom Discounter an der Ecke auf der Straße umher. Mal stand er an der Straßenecke (aber nicht an der richtigen), mal vor meinem Laden, dann wieder im Laden zwischen meinen Einkaufswagen, dann wieder auf dem Parkstreifen.
Plötzlich musste ich heute Vormittag an den Mann auf dem Bürgersteig denken, den ich auf etwa mein Alter schätzen würde. Ob er den Wagen wegbringen würde? Sind ja nur 100 Meter. Ich fragte ihn. Zuerst zuckte er zusammen, dachte wohl, dass ich ihn verscheuchen wollen würde. Nachdem ich ihn um den Gefallen gebeten hatte, fragte er mich, ob er denn hier bleiben dürfte. Ich bejahte und drückte ihm gleich noch einen Euro als Motivation in die Hand. Oh, weh... Für mich ist es "nur" ein Euro, aber er ist sofort aufgesprungen und hat sich den Einkaufswagen geschnappt. Ich hätte nicht vermutet, dass er sich so sehr über das Geld freuen würde, wie er plötzlich zum Ausdruck brachte.

Obwohl der Bettler schon öfter dort gesessen hat und er mir in den letzten Wochen schon häufiger aufgefallen war, musste ich plötzlich die ganze Zeit an ihn denken. Draußen ist es saukalt. Es regnet und schneit und dieser Mensch sitzt dort bis zur Nase in seine Jacke eingemummelt auf dem kalten Bürgersteig. Vorhin sackte das Mitleid durch, ich nahm zwei frische Brötchen aus der Box, tat sie in eine Tüte, legte noch eine Packung Wurst dazu und brachte ihm die Sachen raus.
Man hat ja schon oft gehört, dass Bettler, denen man Lebensmittel statt Geld geschenkt hat, diese einfach wegwerfen und ich hatte mit dem Schlimmsten gerechnet – aber der Kerl vor meiner Tür hat seine Wurstbrötchen regelrecht heruntergeschlungen.

Armer Kerl. :-(