Container(n)frage
Anruf eines regionalen Fernsehsenders: Man arbeite an einer Reportage über das sogenannte Containern und suche jetzt Supermärkte, die etwas dazu sagen könnten.
Viel konnte ich ihr nicht erzählen. Nur, dass ich hier in den vergangenen Jahren nur ein einziges Mal erlebt habe, dass jemand in unserem Müllcontainer gewühlt hat.
Ich habe der Anruferin allerdings den Tipp mit auf den Weg gegeben, es eher bei Filialbetrieben zu versuchen und nicht ausgerechnet bei selbständigen Einzelhändlern. Bei uns ("uns" = Selbständige) fliegt zwar auch mal was in den Müll, aber in der Regel ist man ja darauf aus, Verluste zu minimieren und noch verzehrfähige Ware nicht unbedingt wegzuwerfen.
In den Filialbetrieben ist es nunmal so, dass (meistens) von einer zentralen Stelle gesteuert wird und da gibt es klare Arbeitsanweisungen an die Mitabeiter, die strikt befolgt werden müssen – darunter fällt oft, dass Ware rund um ein bestimmtes Haltbarkeitsdatum weggeworfen werden muss und nicht günstiger verkauft werden darf.
Viel konnte ich ihr nicht erzählen. Nur, dass ich hier in den vergangenen Jahren nur ein einziges Mal erlebt habe, dass jemand in unserem Müllcontainer gewühlt hat.
Ich habe der Anruferin allerdings den Tipp mit auf den Weg gegeben, es eher bei Filialbetrieben zu versuchen und nicht ausgerechnet bei selbständigen Einzelhändlern. Bei uns ("uns" = Selbständige) fliegt zwar auch mal was in den Müll, aber in der Regel ist man ja darauf aus, Verluste zu minimieren und noch verzehrfähige Ware nicht unbedingt wegzuwerfen.
In den Filialbetrieben ist es nunmal so, dass (meistens) von einer zentralen Stelle gesteuert wird und da gibt es klare Arbeitsanweisungen an die Mitabeiter, die strikt befolgt werden müssen – darunter fällt oft, dass Ware rund um ein bestimmtes Haltbarkeitsdatum weggeworfen werden muss und nicht günstiger verkauft werden darf.
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
calimero am :
T0mm1 am :
roteroktober am :
ShopbloggersExwife am :
Da hättest Du mich doch fragen können, meine Handynummer hast Du doch.
Wie Du weißt, arbeite ich jetzt ehrenamtlich für die Initiative für Obdachlose und Bedürftige IFOB e.V.
Wir verteilen jeden Tag Suppe und Salate an Obdachlose und Bedürftige in der Innenstadt, bis zu 150 Mahlzeiten täglich. Da kann ich mich ja mal umhören, wer von unseren Gästen containert.
Und Du kannst mir mailen, welcher regionale Sender die reportage macht.
Liebe Grüße, Angie
ShopbloggersExwife am :
Wenn Du mal hungrige Ladendiebe hast: schick die Leute einfach zum Bahnhof, von 14.30 bis 15.30 stehen wir jeden Werktag außer Dienstag am Bahnhof, Skaterplatz.
Da können wir den "Durchreisenden" auch Tipps geben, was Klamotten und Duschen betrifft.
ShopbloggersExwife am :
ShopbloggersExwife am :
Es gibt verdammt viele Menschen, die durchs Netz fallen. Und echte Obdachlose bekommen nur ein Taschengeld von ca. 90 Euro monatlich, das reicht kaum für Extras wie Busfahrten und auch mal einen Kaffeeoder Tabak.
http://www.soziales.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen69.c.6072.de
Kaos am :
der_wahre_pop am :
wayne am :
JAck am :
roteroktober am :
ShopbloggersExwife am :
Hoppenbank kümmert sich um Strafentlassene, das ist schon ein härteres Kaliber.
Geh doch mal mittags an den Bahnhof und rede mit den Leuten am Suppenfahrrad. Bei uns arbeiten (ehemals) Obdachlose ehrenamtlich und als Injobber mit, da sind ganz besonders liebe Menschen dabei, die im Leben durch verschiedene widrige Umstände ins Abseits geraten waren.
Das ist echt ein tolles Team bei uns, alle arbeiten freiwillig und mit Begeisterung mit, deshalb macht die ehrenamtliche Arbeit ja so einen Spaß.
Dieter am :
Fand ich sehr schade, ein Kindergarten oder auch Obdachlose hätten sich sicher gefreut.
Coca Cola am :
Nadine am :
DJ Teac am :
Nächstes mal ruf mich an, ich nehm sie euch gerne ab für den Preis des Pfandes
roteroktober am :
AnnonymerContainerer am :
Lenins Bruder am :
jeder nimmt sich, was er braucht und was er mag.
Heute machen wir mal die Regale leer,
Heute tun wir so, als wenn schon Kommunismus wär.
Ware ist genug da, alles gibts im Überfluss,
nur dass keiner Schlangestehen Gund bezahlen muss.
REFRAIN:
Heute ist Umsonstkauftag,
Umsonstkauftag, Umsonstkauftag,
Heute ist Umsonstkauftag,
das ist ein Tag den jeder mag.
2. Heute hol ́n wir uns was vom Gewinn zurück,
denn sonst werd ́n die Unternehmer viel zu dick.
Platzen noch bevor wir sie enteignen könn ́,
nehmen wir uns was uns gehört, das ist doch gar nicht schlimm.
Etwas Lachs und guten Wein,
jeder hat ́n Grund,
mancher braucht nur Klopapier,
oder etwas für den Hund.
3. Was woll ́n denn die Reichen mit dem vielen Geld,
Wenn das halbe Volk nur noch Hartz IV erhält.
Sie machen Arbeit überflüssig wie ein Kropf,
deshalb kaufen wir auch jetzt umsonst in ihrem Shop,
wer jetzt meckert, hat genug,
und weiß nicht, wie es ist,
bei jedem Bierchen mitzuzählen,
ob ́s schon das Letzte ist.
4. Und dann machen wir noch einen zweiten Tag,
an dem keiner mehr die hohe Miete zahlt.
Bald darauf erfolgt der dritte und der vierte Tag,
an den ich hier in diesem Lied noch gar nicht denken mag.
Irgendwann da heißt es dann,
bezahlt wird nicht.
Keiner braucht mehr arbeiten,
höchstens mal ́ne kleine Schicht.
©Text&Musik: Peter Gutzeit,
hannes am :
http://container.blogsport.de/
Und es gibt sogar ein Container-Wikipedia, allerdings nur auf Englisch. Habe den link aber leider nicht mehr parat.
Sash am :
Irgendwie scheinen einige containern hier witzig zu finden. Ich bin auch schon containern gegangen - zugegeben: Nicht, weil ich es nötig hatte, sondern einfach, weil es mehr als logisch ist.
Wem soll es denn was nützen, wenn Ware weggeschmissen wird, die noch einen Monat haltbar ist? An die leckeren Langusten (ist ernst gemeint) erinnere ich mich gerne!
Es ist schön, dass das in diesem Laden nicht so praktiziert wird. Verdammt, jetzt muss man schon Essen klauen, um halbwegs begreifbar zu machen, wie absurd diese Welt eigentlich ist...
Nachbarin am :
Onlinetagebuch einer Pariserin
Obdachlose, Mutter, Bloggerin
Die Pariserin Julie Lacoste hat keine Wohnung, aber ein Blog. Darin beschreibt sie ihren Alltag: Mit zwei Kindern, einem Job und der Suche nach einer Bleibe. VON JEANNE GUÉROUT