In letzter Zeit erst wieder ist mir vermehrt die Verwendung des Begriffs "unkaputtbar" aufgefallen. In irgendeinem Werbespot im Fernsehen hatte ich es gehört, zwischendurch auch immer wieder mal und sogar in dem letzten von mir genossenen Hörbuch hatte der Autor dieses Wort verwendet. Unkaputtbar.
Das Wort gibt es aus grammatikalischer Sicht eigentlich gar nicht. Aber ich erinnere mich noch daran, dass Coca-Cola Anfang der 90er bei der Einführung der neuen PET-Mehrwegflaschen (Damals noch mit 70 Pfennig Pfand) diesen Begriff verwendet hatte. Ich Schlauleuchte hatte einer Kollegin das beweisen wollen und eine Flasche durch unsere Getränkeabteilung geworfen.
Aushilfe Björn durfte hinterher wischen gehen. Die Flaschen waren zwar "unkaputtbar", die Deckel jedoch nicht. Mein geworfenes Exemplar war damals genau auf die Kante vom Deckel gefallen und hatte diesen zertrümmert. Ganz großes Kino und irgendwas mit Schaden und Spott und so.
Zur Einführung der damals neuen PET-Flaschen hatten wir eine etwa 1,50 m große Papp-Colaflasche bekommen, die ich, als sie entsorgt werden sollte, für mich privat gerettet hatte. Die hat es dann sogar in meinen eigenen Laden geschafft und lag ewig lange auf dem Dach unseres alten Coca-Cola-Blocks herum, da ich nie eine Gelegenheit fand, sie hier im Laden sinnvoll unterzubringen. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich das völlig verstaubte Ding dann doch irgendwann entsorgt. Kurioserweise kann ich dazu hier im Blog absolut gar nichts finden. Dafür bin ich über die oben erzählte Geschichte mit der geworfenen Colaflasche gestolpert, die ich hier vor rund neun Jahren schon einmal niedergeschrieben hatte.
Zurück zu "unkaputtbar": Der Begriff hat es in den allgemeinen Sprachgebrauch geschafft. Chapeau, Coca-Cola. Denn die hatten sich dieses Wort zur Einführung der Flaschen ausgedacht, wie auch im Wiktionary-Beitrag zu diesem Wort nachzulesen ist.
Ich bin hinsichtlich meiner Getränke im Büro schon seit einer ganzen Weile recht experimentierfreudig. Da es Cola mit Limette (leider nicht in Deutschland), mit Kirsche als Cherry-Coke, mit Orange(nlimonade) als Mezzo Mix gibt, arbeite ich mich systematisch durch unsere Auswahl an Getränkesirup und kombiniere meine Cola mit den unterschiedlichsten Aromen. Limette kann ich wärmstens empfehlen, beim richtigem Mischungsverhältnis ist das extrem lecker. Ausgehend von Kirsche habe ich auch schon andere rote Früchte durchprobiert. Erdbeere schmeckt mir nicht, aber schwarze Johannisbeere, heute ja nur fast nur noch als Cassis vermarktet, ist sehr lecker. Hat so eine schwere Süße, die aber erstaunlich gut mit dem Cola-Aroma harmoniert. Auf die richtige Mischung kommt es an.
Apropos worauf es beim Mischen ankommt: Man sollte den Sirup langsam und vorsichtig in die Flasche gießen, vor allem wenn die Cola nicht kalt ist. Läuft der Sirup zu schnell in die Cola, schäumt das Gesamtkunstwerk über.
Sagen wir's mal so – diesen Anblick gibt es hier öfter mal.
Simon hatte mir mal dieses Bilder einer Colaflasche mit 0,66 Litern Inhalt geschickt. Leider stand in der E-Mail nicht dabei, woher diese Flasche kam. Die Menge 0,66 l ist hierzulande ja eher ungewöhnlich. Kurioserweise, denn die Hälfte davon ist ja eine sehr gängige Größe, sowohl bei Bier als auch bei Limonade.
Dienstag Mittag kam eine Kollegin zu mir ins Büro: "Ich glaube, wir sind gerade beklaut worden. Da hatte einer drei Packungen Tiefkühl-Baguettes in der Hand und dann plötzlich nicht mehr. Aber der war nicht zur Kühltruhe zurückgegangen."
Der junge Mann war leider zu dem Zeitpunkt schon aus dem Laden, aber auf der Videoaufzeichnung war eindeutig zu sehen, wie er sich drei Packungen der Bistro-Baguettes aus der Tiefkühlung nahm, damit in einem der Gänge verschwand und die drei Packungen in seine Umhängetasche stopfte. Seine Cola bezahlte er danach, als wäre nichts gewesen.
Gut, regen wir uns nicht auf. Der Typ ist allen bekannt gewesen, der kam nämlich quasi täglich. "Der fühlt sich sicher, der wird wiederkommen", spekulierte ich.
Mittwoch Mittag kam er natürlich wieder in den Laden. Ein Kollege wollte ihn am liebsten gleich ansprechen und mit nach hinten nehmen, aber ich wollte abwarten. "Lass ihn doch erstmal hier seine Runde drehen und durch die Kasse gehen. Der Diebstahl von gestern ist auf Video, der rennt nicht weg, aber vielleicht steckt er heute ja wieder was ein."
Ich sollte Recht behalten. Diesmal kaufte er eine Tiefkühlpizza, die drei kleinen Glasflaschen Coca-Cola hatte er wieder in seiner Umhängetasche verstaut und natürlich nicht bezahlt. Prima, dann gibt es eben zwei Anzeigen. Der Mann stritt zwar alles ab, aber die Videoaufzeichnung sprach eindeutig gegen ihn.
Am Mittwoch Abend fiel mir zu Hause etwas ein: Wenn der fast täglich kommt, hat er dann auch täglich etwas mitgehen lassen? Am Donnerstag wäre die Aufzeichnung von Montag noch vorhanden; ich nahm mir vor, die Mittagsstunden mal im Schnelldurchlauf durchzusehen. Seine markante Tasche würde ich sofort entdecken, die Suche würde mich nur ein paar Minuten kosten.
Bingo: Er tauchte an Kasse zwei auf, legte eine Packung Hot-Dog-Brötchen, einen Becher Röstzwiebeln und eine Flasche Cola auf das Kassenband. Diese drei Artikel bezahlte der Mann. Die wichtigste und teuerste Zutat für Hot Dogs fehlte da jedoch, nämlich die Würstchen. Nur Brötchen mit Röstzwiebeln schmeckt doch gar nicht.
Naja, eigentlich fehlten die gar nicht. Ihm zumindest nicht. Die beiden Gläser Meica Trueman's waren natürlich auch wieder in seiner Umhängetasche und verließen unbezahlt den Laden. Da folgte also Anzeige Numero drei. Da hatte er wohl einen Lauf.
Weiter zurück reichte die Aufzeichnung ganz datenschutzkonform nicht, aber ich würde darauf wetten, dass der uns in der Vergangenheit schon sehr, sehr häufig bestohlen hat …
Im vergangenen September hatte Coca-Cola eine Sorte herausgebracht, deren Geschmack mit KI-Unterstützung entstanden war. Die dazugehörige Pressemitteilung könnt ihr hier lesen.
Wir hatten auch die Chance, zwei Dosen der "3000" Limited Edition zu bekommen. Gemütlich auf dem Sofa sitzend haben Ines und ich die vor ein paar Tagen bei uns zu Hause in Ruhe probiert. Keine Ahnung, was ich genau erwartet hatte, aber diese Cola erinnerte irgendwie an Schlumpf-Eis. Ich würde sie mir nicht noch einmal kaufen, Ines schon. Hatte von euch da draußen jemand diese Sorte in die Finger bekommen? Und? Wie sind die Meinungen dazu?
In letzter Zeit fiel uns mehrmals ein etwas heruntergekommen wirkender Typ an unserem Leergutautomaten auf. Er verhielt sich eigentlich unauffällig, außer dass er irgendwie "neben sich" wirkte, also vermutlich Alkohol oder BTM konsumierte.
"Der klaut auch noch irgendwann!", prophezeite Ines.
Während er sein Leergut abgab, meldete der Automat zwischendurch, dass die Wanne unter dem Cruncher voll war. Dass der Mann die kurze Unterbrechung dazu nutzte, sich eine kalte Dose Cola aus dem Laden zu holen, diese möglichst unauffällig zu öffnen, nicht ohne dabei einmal direkt in die gesuchte Kamera über ihm zu gucken und begann, diese auszutrinken, sahen wir zunächst nicht.
Er nippte jedoch immer wieder an dieser Dose und stellte sie anschließend wieder auf den Fenstersims. Dass Leute die Reste aus ihren Flaschen noch schnell vor dem Automaten austrinken, erleben wir eigentlich täglich. Aber so einen "Rest", dass man ihn Schluckweise trinken muss, lässt wohl niemand in einer in eine Tüte geworfene Dose.
Wir spulte kurz die Videoaufzeichnung zurück und sahen, dass er die Wartezeit tatsächlich wie oben beschrieben genutzt hatte.
"Die wollte ich gleich bezahlen", sagte der Typ, als ich ihn damit konfrontierte.
Glaubte ich ihm nicht. Glaubte Ines ihm auch nicht. Wir hätten natürlich abwarten können, bis er an der Kasse seinen Leergutbon einlöste. Aber dazu fehlte uns die Geduld und mein Gefühl sagte mir, dass die Dose mit dem restlichen Leergut im Automaten gelandet werde. Es folgte ein Rauswurf mit Hausverbot, aber keine Anzeige. Seine bis dahin am Leergutautomaten gesammelten Werke durfte er sich aber noch (abzüglich des Preises für die Cola) an der Kasse auszahlen lassen.
Immer wieder kommt es auch mal vor, dass man sich nicht ganz sicher ist, ob jemand tatsächlich etwas eingesteckt hat. Manchmal hilft dann eine kleine List: Entweder ich alleine oder auch mit Kollegen postieren wir uns in der Nähe der Kasse und / oder des Ausgangs und heucheln zufälliges Herumstehen oder sogar ernsthafte Arbeit, während wir tun so, als würden wir immer wieder gaaaanz unauffällig zum vermeintlichen Ladendieb gucken. Es hat schon oft genug funktioniert, mit dieser Technik Leute dazu zu bewegen, die tatsächlich eingesteckte Ware wieder auszupacken.
Wenn der potentielle Täter den Laden schon verlassen hat, hilft es durchaus auch schon, hinter den vermeintlichen Ladendieb betont auffällig hinterherzugehen, gerne auch zügig. Wenn er dann wegrennt, hat man zumindest die Gewissheit, dass da irgendetwas nicht ganz koscher war.
So auch in diesem Fall. Ein junger Mann verließ den Laden durch die Schranke. Noch einen Augenblick bevor er das tat, hatte mir eine Kollegin bereits Bescheid gesagt, dass da ein "komischer Typ" im Laden sei und dass ich doch bitte mal auf dem Video hinterhergucken solle. In dem Moment, als ich auf den Bildschirm blickte, verließ der Mann bereits durch den Eingang unseren Laden. Um noch eine Chance zu haben, lief ich sofort los und hinter ihm her. Als er mich in der Seitenstraße erblickte, gab er Hackengas und rannte davon. Die knapp 100 Meter Vorsprung, bedenkt, dass ich beim Blick auf die Videoanlage in meinem 50 Meter vom Eingang entfernten Büro saß, konnte ich nicht mehr aufholen. Egal, lass ihn rennen – und er rannte wie ein Irrer.
Zumindest wollte ich noch wissen, ob er tatsächlich etwas gestohlen hatte. Und natürlich auch um was es sich dann ggf. dabei handeln würde.
Die typischen Klauprodukte Kaffee, Alkohol, Süßwaren oder Drogerieprodukte hatte er nicht mitgenommen. Ich staunte jedenfalls nicht schlecht, als ich ihn auf der Videoaufzeichnung dabei beobachtete, wie er sechs Flaschen Coca-Cola in seinem Rucksack verstaute. Coca-Cola.
In einem unserer Regale in der Getränkeabteilung lag dieses Teil einer Cola-Kiste. Es handelt sich dabei um das lange, obere Stück des Rahmens. Eine Kiste, bei dieses Stück herausgebrochen war, konnte ich nicht finden.
Hat die demolierte Kiste Cola tatsächlich jemand gekauft? Muss ja, dann bekommen wir sie vielleicht demnächst mal als Leergut zurück …
Seit ein paar Tagen haben wir die Sinalco Cola Zitrone im Sortiment, die ein ganz hervorragender Ersatz für die eingestellte Coke Light + Lemon von Coca-Cola und die zentralseitig ausgelistete Pepsi Max Lemon ist.
Fast kamen fast Tränen vor Rührung, als ich diesen Aufdruck auf dem Etikett entdeckte. Heutzutage wäre es wohl von den meisten anderen Verpackungsdesignern standesgemäß mit Deppenleerzeichen als "Mit Zitronen Geschmack" geschrieben worden.
EDEKA und Coca-Cola haben sich nach monatelangen Preisverhandlungen endlich geeinigt, seit dieser Woche wird wieder Ware ausgeliefert. Wir haben heute unsere "Erstbelieferung" nach der großen Leere bekommen und so präsentiert sich hier seit heute wieder das Kernsortiment aus dem Hause Coca-Cola. Produkte wie Fuze Tea, Honest, Powerade etc. fehlen noch, aber die sind auch gar nicht so sonderlich wichtig, finde ich.
Nachtrag: Sinalco haben wir natürlich nicht wieder komplett verbannt. Coca-Cola hat nun etwas weniger Fläche als vor der großen Auslistung.
(Das Foto war direkt nach der Neuplatzierung entstanden, Schilder sind inzwischen dran.)
Nach anfänglichen fünf Artikeln haben wir nun fast das komplette 1-Liter-Mehrweg-Sortiment von Sinalco hier im Markt stehen. Immerhin können wir über unseren Großhändler (Trinks Bremen) elf verschiedene Sorten bekommen.
Bislang werden sie gut angenommen, wenngleich natürlich Kunden, die ausdrücklich Coke haben wollen, keine Sinalco-Cola nehmen würden. Welche mögt ihr denn lieber? Ist Sinalco auch dauerhaft eine akzeptable Alternative hier im Markt?
Seit Wochen liegen EDEKA und Coca-Cola im Clinch. Von den Preisverhandlungen und Auslistungen dürfte durch die Medien inzwischen wohl jeder etwas mitbekommen haben. Unser Cola-Regal wird leerer und leerer, bis auf ein paar Artikel, die seit Wochen hier im Regal überdauern.
Damit ist wohl klar, worauf wir hier auch zukünftig verzichten können.
Edeka und Coca-Cola liegen seit Wochen im Clinch, das Cola-Regal wird von Tag zu Tag leerer. Wir haben schon große Teile mit Pepsi aufgefüllt, aber das ist auch nur bedingt Ersatz. Wer auf Coke steht, mag Pepsi nicht zwangsläufig genauso gerne. Nun hatte ein Kollege die Idee, einer weiteren Firma, die hier eher Randsortiment ist (war), eine größere Chance zu geben: Sinalco. Von den ersten Kunden kam dazu positive Kritik: "Besser als so ein gigantischer Konzern wie Coca Cola." Sehe ich auch so. Sinalco ist zwar nun auch nicht gerade klein (die Produkte gibt es in rund 50 Ländern), aber kommt dennoch längst nicht an die Größe von Coca Cola heran.
(Bevor jemand nun auf die Produkte von Fritz hinweist: Wir haben das Sortiment von Fritz seit vielen Jahren schon in großer Breite fest im Sortiment.)
Da ist man mal nicht in der Firma und dann bekommt man so eine Meldung per WhatsApp von den Kollegen vor Ort:
Arschloch sucht und findet sein Lieblingscola nicht, fragt nach, kriegt Antworten. Arschloch wartet, dass ich woanders hinschaue und pfeffert eine Packung Sojasahne so heftig durch die Gegend, dass zwei Leute eine Stunde putzen müssen.
Ich werde mir morgen mal die Videoaufzeichnung aus dem entsprechenden Gang ansehen. Der Mann soll bei uns als Kunde bekannt sein.
Habe gestern Nachmittag erfahren, dass aus unserem Leib-und-Magen-Getränk "Coke Light Lemon" nahtlos das Produkt "Coke Zero Lemon" entstehen wird.
Vermutlich wohl mit anderer Rezeptur, vor allem auch bzgl. der Süßungsmittel.
Noch hatte ich nicht die Gelegenheit, sie zu probieren. Aber es kann eigentlich nur schlimmer werden. Die "Light Lemon" war für mich aufgrund des Zitronenaromas, das die enthaltenen Süßstoffe relativ geschickt kaschiert, immer eine trinkbare kalorienfreie Alternative. Falls die "Zero Lemon" überhaupt nicht mein Fall sein sollte, gibt es ja noch die Pepsi Max Lemon – falls Edeka und PepsiCo sich irgendwann mal einigen und die Sachen wieder lieferbar sind.