Im Lager stehen mittlerweile mehrere Kartons mit alten Batterien zu einem großen Turm übereinandergestapelt. Die Abholung hatte ich schon vor Wochen beauftragt, aber das dauert wohl immer etwas länger.
Heute Nacht um kurz nach zwei Uhr war der Haufen dann umgekippt. Augenscheinlich hatte der unterste Transportkarton dem Gewicht nicht mehr standgehalten. Der Kollege, der heute früh den Laden aufgeschlossen hatte, durfte erstmal grob aufräumen und die Batterien zusammenschieben. Man hat ja auch morgens keine wichtigeren Aufgaben hier zu erledigen … Naja, nicht schön, aber passiert auch mal. Und einen Sachschaden hat die Batterielawine, das war Wortschöpfung eines Kollegen, ja nun auch nicht verursacht.
Eine ältere Kundin hielt mir eine Packung AA-Batterien, aka "Mignon", vor die Nase und wollte wissen: "Sind das große oder kleine Batterien?"
Die Herausforderungen im Supermarktalltag.
Da muss man dann erstmal überlegen, was der Kunde überhaupt meinen könnte. "Das sind kleine Batterien" wäre bestimmt die falsche Antwort gewesen und hätte der Kunden sicherlich auch nicht weitergeholfen. Natürlich sind das kleine Batterien, zumindest in Relation zu anderen Dingen. Andererseits gibt es noch kleinere Batterien, also sind es vielleicht doch die großen? Da wir aber Kundenservice betreiben und nicht klugscheißen wollen, behielt ich derartige Gedanken natürlich für mich und versuchte, mich in die Lage der Dame zu versetzen. Warum stellt sie die Frage genau so?
Ich hatte, glaube ich wohl, aber richtig kombiniert: Die Mignon- und die Micro-Batterien (AAA) haben etwa das selbe Format und können von einem Laien durchaus mal verwechselt werden – und genau so war es auch in diesem Fall. Mit "große oder kleine" war also die Unterscheidung "AA oder AAA" gemeint.
Ein Kunde hatte zwei Packungen Monozellen (D) gekauft und erst zu Hause nach dem Auspacken festgestellt, dass es die falsche Größe ist. Eine Packung war noch geschlossen, die andere hatte er irgendwie mit Tesafilm rekonstruiert und zugeklebt. Sie war aber dennoch deutlich sichtbar beschädigt und vermutlich würde kein Kunde diese Packung freiwillig zum vollen Preis kaufen.
Das sagten wir auch dem Mann, boten aber an, zumindest die unbeschädigte Packung zurückzunehmen. Er war nicht ganz glücklich darüber ("Was soll ich denn jetzt mit den Batterien..?"), aber schien zumindest Verständnis für unsere Situation zu haben.
Ich hasse sowas. Das sind die Momente, in denen man eigentlich nur verlieren kann. Nimmt man die Ware nicht zurück, ist man der unfreundliche Buhmann und lebt keinen Kundenservice. Nimmt man die Ware zurück, kann man sie eigentlich nur noch mit Preisabschlag verkaufen und ärgert sich dann über sich selber.
(Es gibt auch noch eine dritte Option: Natürlich hätte man auch dem Kunden den Kaufpreis bereits mit Abschlag zurückgeben können, aber das wäre wieder mit irgendwelchen Erklärungen verbunden gewesen.)
Tzz… Da will man nach zehn oder fünfzehn Jahren oder so mal wieder seinen elektrischen Bleistiftanspitzer benutzen und dann sind da zwischendurch still und heimlich die Batterien ausgelaufen. Um die Batterien ist es egal, aber die Metallteile wieder benutzbar zu machen, forderte einen etwas mühsamen Einsatz von Schleifpapier an einer kleinen Stange. Also nicht für die Bleche im Deckel, den ihr auf dem Foto seht. Aber die andere Seite, tief unten im Gehäuse des elektrischen Anspitzers, war etwas mühsamer zu bearbeiten.
Aber letztendlich hatte ich Glück: Es waren nur die Bleche korrodiert und nachdem sie wieder halbwegs gereinigt waren, funktionierte der Anspitzer auch wieder. Glück gehabt. Meine Tochter vor allem, denn ihr hatte ich großspurig versprochen, einen elektrischen Anspitzer mitzubringen.
Zusendung von Simon: Eine Duracell-Packung, auf welcher der Strichcode passenderweise als Batterie gestaltet ist. Nichtganz neu die Idee, aber irgendwie bietet sich das ja auch an.
Fundstück in einem der Regale: Ein leeres Konservenglas voller alter Batterien. Erster Gedanke: Welcher asoziale Idiot wirft sowas einfach hier in ein Regal?
Denkt man ein paar Sekunden darüber nach, kommt man auf eine sympathischere Lösung. Das Glas ist von einer Bio-Marke. Bio-Kunden nehmen oft (definitiv nicht immer!) mehr Rücksicht gegenüber der Umwelt und ihren Mitmenschen. Die Tatsache, dass da jemand Batterien gesammelt und nicht einfach in den Müll geworfen hat, zeugt auch von einem gewissen Verantwortungsbewusstsein. Vielleicht hatte diese Sammlung eine Kundin oder ein Kunde zur Entsorgung mitgebracht, immerhin müssen wir Altbatterien annehmen, und dann, um z.B. kurz die Hände frei zu haben, das Glas "nur mal eben kurz" in ein Regal gestellt – und dort dann vergessen. Wäre ja auch denkbar.
Wie auch immer:
Batterien in der Box. Altglas im Glascontainer. Blogeintrag geschrieben. Erledigt.
Strichcode-Fundstück von Susanne auf einer Packung Lidl-Batterien. Ich vermute, dass in der Packung Knopfzellen waren, auch wenn die Form rund um den Strichcode wie eine klassische Baby- oder Mono-Zelle aussieht.
Unser Handchecker für die Warensicherungsanlage (Details dazu sind hier nachzulesen) ist inzwischen über 15 Jahre alt und funktioniert nach wie vor einwandfrei. Nur die Akkus sind inzwischen zum zweiten Mal durch und so habe ich mir zwei neue Packs (aus jeweils 5 Stück (á 1,2V, also 6V) Varta CP300) bestellt und in das Sicherungsetikettensuchgerät eingelötet. Nun kann die Suche nach bislang unentdeckten Warensicherungen weitergehen …
Eines der Sortimente, das sich gefühlt am schnellsten durch Aus- und Einlistungen vermuddelt, ist das Regal mit Batterien. Nach Kundenwünschen haben wir nun diverse Sorten Knopfzellen neu im Sortiment, darunter auch die vier gängigsten Sorten Hörgerätebatterien. Mir gefällt es:
Mitte 2017 hatte ich schon darüber nachgedacht, letztendlich haben die Batterien in unserer Funkuhr noch zweieinhalb weitere Jahre durchgehalten. Aber immerhin: Knapp neun Jahre mit einem Satz Batterien ist schon eine Leistung. Ist die Uhr so sparsam oder sind die Batterien so gut? Die müssten doch längst ihr aufgedrucktes Ablaufdatum überschritten haben. Gleich mal nachgucken und wechseln.
Feuerwerksverkauf hin, Feuerwerksverkauf her – aber wir haben in diesem Jahr wieder einmal nicht viel. Zwei Gittertische voll mit Ü18-Ware, vor allem Raketen, Sortimentskartons und Batterien. Knaller und Chinaböller sind fast gar nicht mehr dabei, also insgesamt mehr was "fürs Auge" und nicht zum taub werden. Noch stehen die Tische im Lager, aber ab morgen früh 6 Uhr können auch hier die Kunden wieder zugreifen. Im Laden fehlt noch etwas Deko, aber das werden wir, wenn nicht mehr heute Abend, morgen im Laufe des Vormittags erledigen.
Irgendjemand hat in den in unseren Packtisch integrierten Mülleimer eine ziemlich große Handvoll Mikro- und Mignon-Batterien geworfen. DA gehören die ja nun wirklich nicht rein und es wäre eine Schande gewesen, wenn ich die nicht zufällig unter dem ebenfalls in dem Behälter steckenden Pizzakarton entdeckt hätte.
Es ist ja auch sooo mühsam, die einen Meter weiter rechts in den eigens dafür bereitgestellten grünen Karton für Batterien zu werfen.
Geschafft: Das Regal an der Rückseite der Wasch- und Putzmittel ist im Grunde fertig. Lampen, Feuerzeuge, Batterien und auch die kleinen Spirituosenflaschen (und ganz rechts im Bild seht ihr Partyartikel), die bislang zwischen den Süßwaren an der Kasse standen, haben ihren Platz gefunden.
Momentan fehlen noch einige Artikel, so dass wir die Platzierung noch nicht beenden können, aber die grobe Richtung ist vorgegeben und die paar Lücken lassen sich in den nächsten Tagen noch vollkommen problemlos schließen. Die Ware ist (teilweise) schon bestellt, der Rest folgt dann nächste Woche Dienstag.
Die letzten Details werden sich nach und nach ergeben, aber so kann es jetzt erst mal bleiben, ohne dass es einem unangenehm sein müsste:
Um die Fachböden bei unserem neuen Batterien-Regal trotz des Pfeilers vernünftig einhängen zu können, habe ich nun kurzerhand mit der Flex drei von den kleinen Böden bearbeitet. Das ist das Schöne daran, wenn es das eigene Material im eigenen Laden ist – durchsägen? Just do it, niemanden interessiert es und man muss nichts rechtfertigen.
Nun schmiegen sie sich exakt um den Pfeiler. Hier auf dem Foto ist nun erst mal nur einer davon zu sehen, aber wir arbeiten ja noch daran:
Per Spedition kamen noch mehr Regalteile. Diesmal ein paar Seitenwände als Abschlüsse für die Regalgondeln (noch im Karton liegend) und vor allem ganz schmale Fachböden, die wir an der Kasse für Batterien, Glühlampen und ähnliche Artikel verwenden wollen. Damit kann unser altes Batterien- und Glühlampen-Regal, das immer noch als eine der letzten Erinnerungen an den "alten" Laden in der Nähe der Kasse steht, endgültig verschwinden.
Mal gucken, ob ich mich dazu heute noch motivieren kann …