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Pränatales Studium

Ein Bewerber, 1999 geboren, hat laut seines Lebenslaufs von 1993-1998 ein Studium an einer internationalen Hochschule absolviert. Dazu habe ich Fragen, die ich ihm persönlich stellen werde.

Mit etwas Humor betrachtet ist das jedoch ein durchaus interessanter Ansatz. Immerhin könnte so ein pränatales Studium der richtige Weg sein, wie maximal 25 Jahre alte Bewerber auf mindestens 20 Jahre Berufserfahrung kommen können. :-)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 14)

Es ist heute nicht anders: Von einigen Sonderfällen mal abgesehen, sind die Arbeiten hier im Supermarkt in ihrer täglichen, wöchentlichen und irgendwie auch jährlichen Routine immer die selben. Mit der Bürokraft hatte ich den Zählerstand abgelesen, hurra. Das war auch die einzige Aufgabe, die ich in den Jahren mit der Bürokraft erledigt habe. Rückblickend betrachtet war die Ausbildung ganz schön halbherzig. Der ganze theoretische Teil (Kassenabrechnungen, Büroarbeit etc.) ist an mir vollkommen vorübergegangen.

Aber immerhin Telefongespräche angenommen. Yeah!



Abends beim Gemüseausräumen mitgearbeitet. Mit Frau xxx, unserer Bürokraft, habe ich den Zählerstand des Gas- und des Wasserzählers abgelesen.
Weihnachtsartikel (Marzipan, Schokoladenweihnachtsmänner, Kekse …) im Laden platziert und gepackt.
Leergut annehmen. Telefongespräche angenommen. Preise für die Kasse gesucht.
Die Recycling-Boxen im Kassenbereich ausgeleert.



Milch 1

Milch ist ein natürliches Nahrungsmittel. Sie ist als anfängliche Nahrung für das Neugeborene bestimmt, enthält daher alle lebensnotwendigen Nährstoffe in leicht verdaulicher Form. Sie ist ein sehr wertvolles Lebensmittel (bei keinem anderen Lebensmittel – ausschließlich genossen – könnte man so lange überleben). Im Lebensmittelbereich wird nur Kuhmilch als "Milch" gehandelt.
Milch wird nicht nur getrunken. Der größte Teil der produzierten Milch ist der Ausgangsstoff für Butter, Käse, Joghurt, Quark, Trocken- und Kondensmilch, Sauermilch, Sahne und vieles mehr.

Die an die Molkereien gelieferte (Roh-) Milch wird auf ihre Güteeigenschaften überprüft: Eiweiß- und Fettgehalt und ihre bakteriologische Beschaffenheit. Nach diesen Eigenschaften wird die Bezahlung für die Landwirte festgelegt (Milchgeld).

1 l Milch wiegt 1029-1032 g. Sie ist somit schwerer als Wasser, aber leichter als Magermilch. Mit Hilfe einer Waage lassen sich so leicht Verfälschungen (durch Wasserzusatz oder Fettentzug) feststellen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 13)

Die Wochen dümpelten so vor sich hin, es passieren im LEH selten mal wirklich abwechslungsreiche Dinge. Das "Preise für die Kasse suchen" taucht hier in meinen Berichten häufiger mal auf. Wir haben damals keine Scannerkassen gehabt und sämtliche Waren noch von Hand ausgezeichnet. So passierte es durchaus immer wieder mal, um nicht zu sagen, dass es an der Tagesordnung war, das Etiketten nicht vorhanden oder unleserlich waren und man loslaufen und den richtigen Preis nachsehen musste.

Männlicher Azubi: Getränke packen, Presse ausleeren.

Der "Standart" im ersten Wort war ein Flüchtigkeitsfehler. Hüstel. :-)



"Standardbeschäftigungen", wie Gemüse ein- und ausräumen, Leergut annehmen, Kundenfragen beantworten ("Wo steht denn …?"), Preise für die Kasse suchen.
Getränke packen (Trinks-Mehrweg und Einweg, also Saft, die Sprudel und Getränke-Dosen)
Brotlieferung annehmen und vergleichen
Telefongespräche angenommen.
Ballenpresse ausleeren und neu einrichten.
Recycling-Boxen aus dem Kassenbereich ausleeren.
Süßwaren packen.



Inventar

Das Inventar ist das übersichtlich zusammengestellte wertmäßige Ergebnis der Inventur. Das Inventar ist also ein Verzeichnis über die tatsächlich vorhandenen Vermögens- und Schuldenwerte (Istwerte) an einem bestimmen Tag (Stichtag).
Es wird in folgende Teile gegliedert: Vermögen (nach der Liquidität), Schulden (nach der Fälligkeit) und Reinvermögen (Differenz zwischen Rohvermögen und Schulden).
Nebenstehend ein (allgemeiner) möglicher Aufbau für ein Inventar.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 12)

Wenn man nichts Spannendes für die Wochenberichte hat, schreibt man eben, dass man ans Telefon gegangen ist. :-)

Eine Palette mit "Negerküssen" aufgebaut. Damals hat man den Begriff noch etwas leichtfertiger verwendet, aber auch vor 25 Jahren habe ich zumindest schon so weit darüber nachgedacht, dass ich das Wort in Anführungszeichen geschrieben habe.

Was es mit dem "fatalen Irrtum" auf sich hat, der dazu führte, dass ich unsere Einsatzpläne neu schreiben musste, weiß ich (ganz ehrlich!) leider überhaupt nicht mehr.

Auf dem Fachbericht ging es um Eier (hatte etwas gedauert, bis ich gerade mein Wort "Likör" identifiziert hatte) und wieder gab es ein selbst gemaltes Bild von mir. Handarbeit mit Buntstiften, das wird sich in ein paar Wochen noch ändern.



In dieser Woche habe ich mehrere Telefongespräche angenommen ("Extra-Markt, Cramerstr – Delmenhorst. Björn Harste – Guten Tag …").
Dann habe ich die Eier-Bestellung telefonisch durchgegeben. Man braucht nur nacheinander die Artikelbezeichnung und die Stückzahl durchzugeben. z.B. "Gutshof Kl. A - II 20 mal"
Bei den Kassen habe ich eine "1/2" Palette mit "Negerküssen" aufgebaut und ausgezeichnet. Ware, die ins Regal paßte, habe ich gleich nachgefüllt.

Durch einen fatalen Irrtum meinerseits "durfte" ich die Personal-Einsatzpläne neu schreiben.



Eier

Eier (im Lebensmittelhandel ausschließlich Hühnereier!) werden vielseitig als Nahrungsmittel und als Zutat für viele Speisen verwendet. Man ißt sie gebraten oder gekocht. Man verwendet sie als Suppeneinlage (Eierstich), für Pudding, zum Panieren, für Nudeln, Likör u.v.m.
In der porigen Kalkschale liegen wohl geschützt der Eidotter und das Eiklar.
Der Dotter des frischen Eies ist kugelförmig und wird von einer elastischen Haut zusammengehalten. Es wird durch zwei spiralig gewundene Bänder (Hagelschnüre) in der Mittellage gehalten, so daß es im Eiklar schwebt und geschützt ist. Eier werden durch Güte- und Gewichtsklassen bestimmt. Die Güteklassen werden nach Größe der Luftkammer definiert:
Kl. Extra: 4 mm
Kl. A: 6 mm
Kl. B: 9 mm
Kl. C: >9 mm

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 11)

Die elfte Woche wurde zumindest im Berichtsheft mal etwas interessanter: Ich durfte in einen anderen Markt fahren, um Kopien zu machen. (Damals waren selbst einfache Geräte deutlich weniger verbreitet als heutzutage. Selbst wir haben hier in der Neustadt inzwischen seit mehreren Jahren einen A3-Farbkopierer (-Drucker) stehen.

Auf dem Hof hatten wir damals hinter dem Gebäude einen 40-Fuß-ISO-Container stehen, den wir als Lager für Saisonware und Regalteile benutzt hatten. War sehr praktisch, wünsche ich mir für uns hier manchmal auch. Aber dauerhaft darf man sich so ein Teil eben nicht hinstellen.

Im Fachbericht gab es eine Neuerung: Es ist der erste Bericht, in den ich ein Bild gemalt hatte. Eine Kumquat von mir Buntstiften gemalt. Jetzt wird's bunt. :-)



Morgens habe ich mitgeholfen, das Gemüse zu packen. Anschließend habe ich die Reste vom Gemüsepacken entsorgt (Kartons in die Presse, Rollis und Paletten nach draußen, Abfälle in die Müllcontainer).
Fotokopien beim extra-Markt Hasporter Damm gemacht. Ein Paket zur Post gebracht.
Punica-Säfte nach Sorten geordnet auf eine Palette gestapelt und im Laden aufgestellt.
Einen Tisch aus dem Lagercontainer geholt.
Ware von draußen ins Lager gefahren.
Leergut annehmen, Gutschriften schreiben, Papp-Presse ausleeren.



Kumquats

(Zwergorangen)

Sie sind orangenfarben, in der Reife gelb, kirsch- bis pflaumengroß. Kumquats sind die kleinsten aller Zitrusfrüchte.
Sie wachsen in Trauben und werden aus Italien, Israel, vor allem aber aus Südost-Asien (südöstl. China, Japan) bezogen.

Die dünne Schale schmeckt würzig-süß (etwa wie Orangeat), das Fruchtfleisch dagegen sehr bitter-säuerlich. Kumquats werden nicht chemisch behandelt. Daher kann man sie nach dem Waschen unbesorgt mit der Schale essen.

Verwendet werden sie für Cocktails und Konfitüre aber auch als Beigabe zu den Mahlzeiten (Festessen).

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 10)

Gemüse einräumen, Gemüse ausräumen, Getränke packen, Leergut annehmen, Presse bedienen, Lager aufräumen – das war der normale Alltag eines männlichen Azubis bei uns in der Firma Mitte der Neunziger …



Morgens und abends habe ich mitgeholfen, das Obst und Gemüse zu packen, bzw. auszuräumen. Getränke gepackt; da wir einige neue Sorten erhalten haben, mußte ich in der Getränke-Abteilung bei den Säften einiges umräumen. Platz kann man am besten schaffen, in dem man die Standfläche (die Breite) der einzelnen Sorten verkleinert.
Nach Feierabend die Tiefkühltruhen mit den Nachtabdeckungen abgedeckt.
Margarine und Schokolade gepackt.
Leergut annehmen, Papppresse ausleeren.



Arten von Tomaten

Runde Tomaten: Sie sind am begehrtesten und deshalb auch hauptsächlich auf dem Markt vertreten.

Fleischtomaten: Sie haben mehr Fruchtfleisch, aber weniger Saft als die "normalen" Tomaten, Bei ihnen ist der würzig-süße Geschmack besonders kräftig.

Längliche Tomaten (Flaschentomaten): Man findet sie selten frisch im Verkauf. Meist werden sie in Konserven angeboten. Sie sind leicht zu schälen, würzig und werden in Südeuropa angebaut.

Kirschtomaten (Cherry-, Cocktail-): Sie sind die kirschgroßen Früchte eines Nachtschattengewäches, das auch zur Familie der Tomaten gehört. Sie zeigen die kleine Urform der Gemüsefrucht. Der Geschmack ist aromatisch-spß, sie eigenen sich als Beigabe zu Cocktails (daher auch der Name) und als Dekoration von Salatplatten. Sie wird im Mittelmeerraum angebaut.

Gerippte Tomaten: Sie sind ebenfalls fleischiger als die "normalen" Tomaten und haben auch nicht ganz so viel Saft. Sie eigenen sich für Salate, Eintöpfe und als Tomatengemüse.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 9)

Auch in der neunten Woche meiner Ausbildung gab es keine besonders erwähnenswerten Erlebnisse, zumindest keine für die Tätigkeitsberichte in meinen Ausbildungsnachweisen. Morgens Gemüse packen, abends ausräumen. Und natürlich: Getränke packen. Bei uns im Unternehmen haben die männlichen Azubis Getränke gepackt und Bestellungen gemacht, die weiblichen waren an der Kasse und in der Käsetheke. Das habe ich damals natürlich nicht angezweifelt oder hinterfragt …



Morgens beim Gemüse packen mitgearbeitet.
Jeden Abend beim Gemüse abräumen mitgehilfen.
"Trinks" packen.
Gutschriften für Kunden ausstellen.
Ware annehmen.
Leergut-Abrechnung am Samstag-Mittag. Dabei wird alles vorhandene Leergut gezählt und wertmäßig getrennt aufgeschrieben.
Abends den Laden abschließen.
Einem Kunden beim Kauf von Glühbirnen beraten.
Zum Feierabend hin habe ich die Ware, die draußen vor dem Geschäft steht, hereingeholt.



Tomaten

Tomaten sind die roten bis gelbroten, glänzenden Früchte einer aus Südamerika stammenden Nachtschattenpflanze. Sie sind kalorienarm, aber relativ reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Eingeführt werden sie aus Holland, Italien und Bulgarien. Im Winter von den Kanarischen Inseln und Marokko.

Tomaten werden verwendet als: Zukost zu Brot, für Suppen und Salat.
Sie werden verarbeitet zu Tomatensaft, Tomatenmark und Ketchup.
Tomaten werden an ihrer äußeren Erscheinung unterschieden.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 8)

"Draußen aufräumen" war meine Spezialität. Das hatte ich während meines Schülerjobs hauptsächlich gemacht. Aufräumen, Parkplatz fegen, Unkraut zupfen. Einmal Azubi, immer Azubi. Einmal Aushilfe, immer Aushilfe.



Morgens beim Gemüse packen mitgeholfen. Ebenso beim abendlich Ausräumen.
Kaffee umzeichen.
Getränke (Trinks) -Lieferung annehmen (vergleichen und ins Lager fahren) und packen.
Samstag noch einmal Getränke nachgepackt.
Draußen aufgeräumt (hinten, wo wir immer die Paletten, Rollis u.a. hinstellen)



Wasser

Wasser ist für ALLE Lebewesen unentbehrlich (So auch Pflanzen). Der Körper des Menschen besteht zu ca. 3/4 aus Wasser, die inneren Organe enthalten bis zu 80%.
Den täglichen Wasserbedarf deckt der Mensch durch Obst, Gemüse und wasserhaltige Nahrungsmittel (Suppe), vor allem aber durch das Trinkwasser und (fertige) Getränke.
Wasser braucht der Körper zu vielen Aufgaben. Es dient dazu, Blut, Verdauungssäfte und andere Körperflüssigkeiten zu bilden. Es macht die Nahrung und die darin enthalten Nährstoffe flüssig und löslich. Wasser wird zum Versorgen der Körperzellen, zum Flüssigkeitsausgleich (beim Schwitzen!) und zum Ausscheiden von Abbauprodukten benötigt.
Wasser ist das kostbarste Nahrungsmittel und es wird durch ständige Kontrollen überwacht, ob es auch die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 7)

Im Laden ist es eigentlich immer der selbe Trott. Die Ballenpresse war auch damals schon mein Freund. Es war übrigens ein Modell baugleich wie diejenige, die wir hier bei uns im Laden im Jahr 2000 mit der gebrauchten Einrichtung von Kaiser's / Tengelmann übernommen hatten und immerhin bis zum 1. März dieses Jahres noch benutzt haben.



Jeden Morgen Gemüse einräumen. Brotlieferung vergleichen und annehmen.
Leergut annehmen, Preise für die Kasse suchen.
Ballenpresse ausgeleert und neu eingerichtet. Den Ballen nach draußen gefahren.
Abends die Ladentüren abgeschlossen, nach dem ich die draußen vor dem Geschäft stehende Ware hereingefahren hatte. Lager aufräumen.



Mineralstoffe II

Mineralstoffe werden unterschieden in Mengen- und Spurenelemente. Hier einige Beispiele:

Mengenelemente:
- Natrium (1,5-2,5 g) Tagesbedarf
- Kalium (2-3 g)
- Calcium (1-1,5 g)
- Magnesium (0,3 g)
- Chlorid (1,5-2,5 g)
- Phosphor (0,7 g)

Spurenelemente:
- Eisen (12 mg)
- Kupfer (5 mg)
- Zink 10-20 mg)
- Mangan (3-4 mg)
- Fluor (1 mg)
- Jod (0,15 mg)
- Kobalt (2 mg pro Jahr!)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 6)

Erstaunlich, wie oft die Tätigkeit "Gutschriften für Kunden ausgestellt" auftaucht. Das war damals, immerhin waren wir in einem straff organisierten Filialunternehmen, maximalbürokratisch gelöst. Brachte ein Kunde beschädigte Ware zurück, haben wir eine Gutschrift ausgefüllt (das entsprechende Formular werdet ihr im zweiten Ausbildungsjahr hier auch noch zu sehen bekommen), mit dem die Kunden sich dann an der Kasse Bargeld auszahlen oder den Betrag mit der neue Ware verrechnen lassen konnten.

Wenn wir heute bei uns die Ware nicht 1:1 tauschen können, lösen wir das zwar auch über eine Gutschrift an der Kasse, jedoch ohne die ganze Zettelwirtschaft.



Morgens beim Gemüsepacken geholfen.
Gutschriften für Kunden ausgestellt.
Leergut annehmen.
Trinks und Einweg-Getränke (Säfte und Getränkedosen) packen.
Abends die Ware, die draußen vor dem Laden steht, hereingefahren und beim Gemüseausräumen geholfen.



Mineralstoffe I

Der menschliche Körper benötigt nicht nur organische Nährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlehydrate), sondern auch anorganische – die Mineralstoffe. Sie sind in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln in gelöster Form enthalten und sie liefern dem Körper keine Energie.
Mineralstoffe werden durch die vom menschlichen Körper benötigten Mengen in Mengenelemente und Spurenelemente unterschieden. Bei den Mengenelementen bewegt sich der Tagesbedarf zwischen einigen 100 und mehreren 1000 mg. Bei den Spurenelementen liegt der Tagesbedarf im Durchschnitt bei einigen Milligramm.
Bekommt man einen oder sogar mehrere Mineralstoffe über längere Zeit nicht, oder nur in ungenügender Menge, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. So können zum Beispiel Bewegungs- und Stoffwechselstörungen, Schäden am Knochengewebe, Herzschwäche und Blutarmut auftreten.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 5)

Die fünfte Woche meiner Ausbildung. Ich war sehr oft morgens da und habe entsprechend in der Gemüseabteilung mitgeholfen. Bei uns war es damals so, dass im Grunde die gesamte Ware abends ausgeräumt und ins Kühlhaus gebracht und morgens wieder in die Abteilung geräumt wurde.

Unser Elektrohubwagen war der Hit. Den hatte irgendeiner der Kollegen irgendwo günstig abgestaubt. Es fehlten zwar die beiden Stützräder links und rechts, man musste also schon ziemlich aufpassen, dass einem die Ware nicht zur Seite kippte, aber letztendlich war das Ding trotz des Albtraums für die BG eine große Hilfe für uns. Nur einmal hatte ein Kollege eine Palette Blumenerde versehentlich auf das Fahrrad einer Kundin gelegt, aber das war nicht mein Problem. :-P



Morgens beim Gemüse einräumen und abends beim ausräumen geholfen.
Die gesamte Getränke-Abteilung (Saft, Getränkedosen und 6er-Träger Bier) nach abgelaufener Ware durchsucht, dabei alles neu geordnet.
Zwischendurch immer wieder Leergut angenommen und nach Preisen für die Kasse gesucht.
Nach Feierabend habe ich mit unserer "Ameise" (elektr. Hubwagen) die draußen vor dem Laden stehende Ware (Blumen und Blumenerde) hereingefahren.



Vitamine

Alle Vitamine sind essentielle (lebensnotwendige) Nährstoffe.
Sie werden unterschieden in fett- und in wasserlösliche Vitamine.
Fettlöslich sind zum Beispiel: A, D, E, K
Wasserlöslich sind zum Beispiel: B, C

Die Vitamine dienen als Regler-, Schutz- und Wirkstoffe für den Stoffaufbau und den Stoffwechsel. Sie werden nur in geringen Mengen benötigt (mg-Bereich).
Volkstümlich werden die Vitamine mit großen Buchstaben (A, C, K …) bezeichnet. Wissenschaftlich aber mit ihren chemischen Namen. So heißt das Vitamin C in Wirklichkeit Ascorbinsäure.
Mit den Vitaminen ist es so, wie mit allen Nährstoffen: In einer gesunden und ausgewogenen Nahrung sind sie alle in ausreichender Menge vorhanden.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 4)

Milchkisten für die Bremerland-Molkerei zusammengestellt. Bremerland ist lange Geschichte. Die DMK verwendet die Marke zwar hier im Großraum inzwischen wieder, aber dass Bremerland eine eigenständige Firma (Sitz in Stuhr Seckenhausen, für die Einheimischen: Nähe Kreuz-Meyer) war, ist inzwischen 16 Jahre Vergangenheit.



Milchkisten (Leergut) auf eine Euro-Palette gestapelt, damit sie an die Bremerland-Molkerei zurück können.
Jeden Morgen beim Gemüsepacken geholfen.
Margarine nachpacken.
Gutschrift für einen Kunden, der etwas reklamiert hat, geschrieben.
Einen Aufsteller mit Schokolade aufgebaut, die darin enthaltene Ware ausgezeichnet und den Aufsteler im Laden aufgebaut.
Pappresse ausgeleert, Parkplatz aufgeräumt, Leergut angenommen.



Fette II.

Je mehr ungesättigte Fettsäuren, desto niedriger ist der Schmelzpunkt! (z.B. Weizenkeimöl)

Je mehr gesättigte Fettsäuren, desto höher ist der Schmelzpunkt! (z.B. Schweineschmalz)

Fett ist der energiereichste Betriebsstoff. Die Art der Fettsäuren bestimmt den Schmelzpunkt und die Verdaulichkeit.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 3)

Die dritte Woche meiner Ausbildung:



Neben den üblich anfallenden Arbeiten wie Leergut annahmen, die Pappresse oder unsere Recycling-Boxen im Kassenbereich des Marktes zu leeren und das Lager / Leergut-Lager aufräumen habe ich auch noch morgens mitgeholfen, Obst und Gemüse einzuräumen, bzw. es abends wieder auszuräumen.
Margarine packen.
Nach Feierabend die draußen vor dem Markt stehende Ware hereingeholt.



Fette I.

Fette teilt man auf in:
tierische (Schmalz, Butter)
und
pflanzliche Fette (Margarine, Sonnenblumenöl, Kokosfett)

Flüssige Fette bezeichnet man als Öle.
Fette sind chemische Verbindungen aus Glycerin und gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.
Gesättigt sind z.B.: Buttersäure, Palmitinsäure, Stearinsäure
Ungesättigt sind z.B. Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure

Von den ungesättigten Fettsäuren ist die doppelt ungesättigte Linolsäure lebensnotwendig. Sie verhindert einen zu hohen Gehalt von Cholesterin im Blut und fördert den Stoffwechsel.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 2)

Die zweite Woche meiner Ausbildung. Auch die Sache mit dem Abfluss war meiner Zeit als Aushilfe geschuldet. Ich war da ein paar Jahre quasi das Faktotum, habe mich selber immer als MfA-Kraft (Mädchen für Alles) bezeichnet, und hatte auch vor der Lehre bereits Einblicke in sehr viele Dinge rund um den Job und auch das Gebäude.



Trinks (Mehrweg-Getränke) packen. Papppresse ausleeren. Jeden Morgen beim Gemüse packen mitgeholfen – und jeden Abend das Gemüse wieder ausgeräumt.
Leergut annehmen. Gutschriften schreiben.
Zerbrochene Eier vor dem Eier-Regal aufwischen. Blumen gepackt. (Auspacken, auszeichnen und ohne Karton wieder auf die Palette stellen.)
Einen Abfluss im Waschbecken im Lager gesäubert. Aufsteller mit Essig-Flaschen im Laden plaziert. Kekse und Chips packen.



Zu den Kohlehydraten gehören die Stärke (zum Beispiel Kartoffeln, Reis, Getreide), der Zucker (z.B. in Obst) und in gewisser Weise auch die Ballaststoffe (z.B. Zellwände von Obst und Gemüse / Zellulose).
Durch ihren Aufbau werden die Kohlehydrate in drei Gruppen eingeteilt:
1. Einfachzucker, z.B. Traubenzucker, Fruchtzucker
2. Zweifachzucker, z.B. Rohr- und Rübenzucker, Milchzucker
3. Vielfachzucker, z.B. Stärke, Zellulose, Pektin, Dextrin
Die Kohlehydrate liefern Betriebsstoffe, die der Körper ununterbrochen verbraucht. Mehr Arbeit oder ein größerer / kräftigerer Körper(bau) bedeuten mehr Verbrauch und daher mehr Bedarf.
Bekommt der Körper zu viele Kohlehydrate, wandelt die Leber den nicht benötigten Teil in Fett und um speichert es (Hüften, Po, Bauch …)
Im Bedarfsfall kann der Mensch von seinem Fett zehren.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 1)

Viele Leute haben ihre Berichtshefte aus der Berufsausbildung schon gar nicht mehr. Wenn sie überhaupt halbwegs vernünftig geführt worden sind, wurden sie mit Ende der Ausbildung direkt entsorgt. Ich hatte mir, von meiner Sauklaue mal abgesehen, immer sehr viel Mühe gemacht, vor allem auch mit den von uns damals wöchentlich zu erstellenden Fachberichten.

Inzwischen sind die ältesten Blätter 27 Jahre alt und ich dachte mir vor ein paar Tagen, dass ich die gesamte Mappe mal durch Scanner jagen könnte, um das Berichtsheft vernünftig und sicher zu archivieren. Als ich die vielen Dateien, insgesamt 126 doppelseitig beschriftete Blätter, hier im Dateimanager sah, kam mir der Gedanke, dass sie bestimmt eine interessante Bereicherung für dieses Blog sein könnten. Um euch Leser nicht zu überfordern und auch, damit ich selber nicht mit den 252 Dateien auf einmal herumjonglieren muss, habe ich beschlossen, die gesamte Mappe sozusagen in Echtzeit hier zu veröffentlichen. Ab heute werde ich euch also bis auf Weiteres jeden Montag um 12 Uhr mit einem Fragment der Dokumentation meiner Lehrzeit beglücken.

Wir mussten pro Woche eine Zusammenfassung der Woche ("Betriebliche Tätigkeit") und einen beliebigen Fachbericht ("Thema der Woche") verfassen. Die betriebliche Tätigkeit hat sich im Laufe der 2,5 Jahre natürlich immer wieder irgendwie wiederholt, ist ja eigentlich auch klar. Bedenkt dabei, dass ich vor meiner Ausbildung schon ein paar Jahre als Aushilfe dort gearbeitet hatte und viele Dinge bereits kannte. Wenn also im ersten Fachbericht, der euch ja nun jetzt hier erwartet, bereits Tätigkeiten stehen, wie zum Beispiel dass ich selbstständig die Getränkelieferung angenommen habe, dann lag das daran, dass ich das vorher schon etliche Male getan hatte.

Damit ihr nicht mit meiner Handschrift verzweifelt, gibt es zu jedem Blatt immer noch die Mitschrift auf normal Neuhochdeutsch. Und bedenkt bitte, dass wir seit dem eine Rechtschreibreform (ich übernehme aber die alte Rechtschreibung, sofern ich nicht durch die Macht der Gewohnheit die aktuell gültige Version einsetze) und etliche Gesetzesänderungen hatten. :-)



Morgens habe ich geholfen, das Obst und Gemüse in der Gemüseabteilung auf die Tische zu packen. Meine Kollegen haben mir gezeigt, welches Obst oder Gemüse man wohin packt (und warum).
Unsere Haupt-Getränkelieferung (Fa. Trinks) habe ich selbstständig angenommen, also vergleichen und unterschrieben, und auch komplett selbst gepackt.
Am Donnerstag habe ich einem Kunden ausführlich beim Kauf von Rasierklingen geholfen, ihm verschiedene Modelle vorgeführt und für seinen Apparat passende Klingen herausgesucht.



Eiweiß dient als unentbehrlicher Baustoff des Körpers (Für Zellen, Körpersäfte, Blut und Verdauungssäfte); ein Leben ohne Eiweiß ist deshalb nicht möglich. Das restliche Eiweiß wird als Betriebsstoff verbraucht.
Eiweiß wird aus tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln bezogen, z.B. Eier, Milch und Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch, Getreideprodukte (Brot, Haferflocken), Hülsenfrüchte und Gemüse. Es befindet sich also bei weitem, (wie der Name vermuten läßt) nicht nur in Eiern.
Die Eiweißstoffe werden im Körper wieder in ihre Bestandteile (Aminosäuren) zerlegt, so daß daraus das arteigene Körpereiweiß aufgebaut werden kann.

Eiweiß besteht aus Aminosäuren; es ist Baustoff aller lebenden Substanz und NICHT durch andere Nährstoffe ersetzbar!