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Warensicherungsetikett auf Barcode

Irgendein Held hat es geschafft, das Warensicherungsetikett auf einer Packung Kerrygold-Butter ausgerechnet so auf den Strichcode zu kleben, dass weder die Striche für den Scanner noch die darunter gedruckte EAN / GTIN für den Kassierer lesbar war.

So ist die Ware zwar vor Diebstahl gesichert, verursacht aber dennoch eine unnötige Verzögerung an der Kasse und kostet zusätzliche Arbeitszeit, weil irgendjemand zum Regal laufen und den Preis herausfinden musste.

(Vielen Dank an Manu für das Foto!)


Flüssiges Gold

Das war wohl die krasseste Preiserhöhung in dieser Woche. Die 750ml-Flasche Pflanzenöl von Biskin ist nach drei Jahren von 2,59 € (Stand Februar 2020) auf 4,99 € geklettert. Daher stammt wohl auch der Name "Biskin Gold". :-O


Patsch(er)!

Wie schafft man es, seine dreckigen Hände in rund 2,50 Meter Höhe an unsere Pfeiler hier im Laden zu patschen? Die Fragezeichen in meinem Kopf werden von Tag zu Tag größer in diesem Laden …

Ein Daktyloskopieprofi könnte helfen. Aber das ist dann vermutlich mit den sprichwörtlichen Kanonen auf die kleinen Piepmätze aus dem selben Sprichwort geschossen.


Einweg-Mauspads

Von zwei Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten, bekommen wir als Werbegeschenke zum Jahresende Mousepads mit aufgedrucktem Kalender.

Das ist ja so auf den ersten Blick ein ganz nützlicher Artikel …

Doch was macht man im Folgejahr? Das noch gute Mousepad einfach in den Müll werfen? Oder aufbewahren, falls man dringend mal eines benötigt? Macht vermutlich niemand. Ich finde solche Produkte sehr schade, denn mit Nachhaltigkeit hat sowas nichts zu tun. :-(


1,99 --> 3,29

Wir sind heute schon den ganzen Tag dabei, Regaletiketten zu stecken. Hier hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten einiges an Preiserhöhungen aufgestaut, die heute Nacht aktiviert worden sind.

Dass seit einer Weile überall alles teurer wird, ist hinlänglich bekannt. Aber manche Preisänderungen mag man auch mit diesem Wissen gar nicht ans Regal hängen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Bei diesen Erdnüssen zum Beispiel, die mal eben 65% teurer geworden sind … :-O


Werbeanruf Einweg-E-Zigaretten

Anruf einer Firma, von der ich noch nie etwas gehört habe. Der Mitarbeiter erklärte, dass sie der größte Lieferant für Einweg-E-Zigaretten seien und auch gerne bei uns ins Sortiment kämen.

Erstmal ist es so, dass Tabakwaren jeder Art bei uns nur Randsortiment sind. Dann ist es so, dass ausgerechnet Einweg-E-Zigaretten in den Elektroschrott gehören (Akku, Elektronik), aber von vielen Anwendern aus Faulheit oder Unwissenheit im Restmüll entsorgt werden. Das möchte ich nicht unterstützen, meine Antwort fiel folglich negativ aus. Vor allem aber, weil es keine Artikel für uns sind.

"Der Banker" hatte hier in einem Kommentar das sehr sehenswerte Video vom Miniatur Wunderland Kann EINE EINWEG-VAPE ein Auto antreiben?? verlinkt.

Er bloggt – und das nicht wenig!

In der vergangenen Woche bekamen wir, begleitet von einem einzigen Stern, folgende Rezension bei unserem Google-Eintrag:

Wer hier einkauft, der sollte wissen: Der Betreiber "bloggt" nebenher - und das nicht wenig. Das erklärt vielleicht auch, warum vieles im Laden etwas schludrig rüberkommt: Die Zeit geht halt fürs Bloggen drauf.

Außerdem muss man sich darauf gefasst machen, sich im Blog wiederzufinden, wenn man z.B. mal das Personal was fragt.
Dass das keine sachliche Bewertung ist, sollte klar sein. Eigentlich pelle ich mir ein Ei auf sowas – aber diese "Bewertung" ist nun mal da und sie wird von Dritten gelesen. Nun tüftle ich seit einer Woche an einer passenden Antwort, aber mir fällt beim besten Willen nichts Gutes eins.
Dass das Blog eher zu kurz kommt, wenn in der Firma viel zu tun ist, sollte hinlänglich bekannt sein. Dass ich jetzt erst Zusendungen von 2020 bearbeitet habe, kommt nicht von ungefähr.

Ein paar meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren ebenfalls schon empört darüber: "Das ist hier wie unser zweites Zuhause, quasi unser Sekundärwohnzimmer. Mit so einem Text greift der uns auch persönlich an!"
Und denkt an den Besuch des Kontrolleurs von der Lebensmittelüberwachung vor ein paar Wochen, der darüber gestaunt hat, wie unerwartet sauber unser Laden vor allem in den kritischen Bereichen (Brot, Bake-Off, Frische) war. So schlimm kann es also nicht sein.

Ganz ehrlich: Das schreite ja förmlich nach "wollte nur ins Blog". Unter der Prämisse würde ich sagen, dass er sein Ziel erreicht hat. Ich hatte schon überlegt, folgendes zu antworten: "Man muss sich auch darauf gefasst machen, sich im Blog wiederzufinden, wenn man unsachliche Rezensionen schreibt". Aber das würden dann diejenigen Besucher der Seite nicht verstehen, die dieses Blog nicht kennen oder überhaupt erst gar nicht wissen, was mit "bloggt" gemeint ist.

Vielleicht hat von euch ja noch jemand eine bessere Antwort, ich lasse mich da gerne inspirieren. Es dürfen natürlich auch gerne subtile Tiefschläge in Richtung des Rezensenten sein, aber bitte selbstverständlich keine unflätigen Beleidigungen.

Nachtrag: Nachdem ich den Text aus dem Kommentar von "Wurm" in leicht modifizierter Version als Antwort auf die Rezension veröffentlich hatte, ist die Rezension wohl tatsächlich wieder gelöscht worden. Hmm …

Mitnahme der REA-Flyer

Die Flyer für den Verein Rettet die Elefanten Afrikas e. V. stehen hier auf der Elepfandspendenbox und sind natürlich dazu gedacht, mitgenommen zu werden.

Ob diese Person hier nun besondere Ambitionen hat, den Elefanten zu helfen, oder ob er das gesamte Bündel Flyer aus einem anderen Grund mitgenommen hat, werde ich wohl niemals erfahren …


Chef, wir haben Malheur!

Das war nun wirklich nicht das erste Mal, dass dieses kleine Holzregal in der Gemüseabteilung, auf dem natürlich ausschließlich Flaschen und Gläser stehen, mit Schmackes angerempelt wurde. Der entstandene Sachschaden lag bei etwa 100 Euro Verkaufspreis, was ärgerlich ist. Aber kann passieren. Wo gehobelt wird, fallen Späne und wo Rollcontainer verschoben werden, fallen eben Weinflaschen.

Nach diesem Vorfall habe ich nun die Entscheidung getroffen, dass das Regal wieder verschwinden wird. Wir hatten dem Lieferanten, dessen Hauptgeschäft ein Restaurant hier in Bremen ist, während der Corona-Durststrecke helfen wollen. Die Situation hat sich inzwischen wieder normalisiert und so habe ich auch kein allzu schlechtes Gewissen dabei. Die leckeren Oliven und ein paar andere Artikel werden wir jedoch im Sortiment behalten, wenn auch in den großen Regalen zwischen der anderen Ware.

Etwas schmunzeln muss ich über das große Glas mit Oliven, das sich unten links noch schnell unerlaubt vom Ort des Geschehens entfernt hat.


Schon 6000 Euro für die Elis

Knapp fünf Monate lang haben wir hier nun seit August mit unserer Spendenbox neben dem Leergutautomaten weitere 1000 Euro gesammelt, die ich soeben an den REA e. V. überwiesen habe.

Wer jetzt überlegt, was wir da überhaupt machen: Über den Verein REA geht das Geld zum David Sheldrick Wildlife Trust, der in Afrika wertvolle Arbeit zum Artenschutz leistet. Ein Großteil des Geldes fließt in die Elefantenwaisenhäuser, in denen Elefantenbabys, die ihre Mütter (meistens durch Wilderei) verloren haben, aufgezogen und anschließend ausgewildert werden.

In 200-Euro-Schritten aktualisiere ich übrigens immer den Hinweis an unserer Pfandspendenbox mit einem kleinen Aufkleber. Bei so einer Summe habe ich da mal mit einem Textmarker für hoffentlich noch etwas mehr Aufmerksamkeit gesorgt: