Er bloggt – und das nicht wenig!
In der vergangenen Woche bekamen wir, begleitet von einem einzigen Stern, folgende Rezension bei unserem Google-Eintrag:
Dass das Blog eher zu kurz kommt, wenn in der Firma viel zu tun ist, sollte hinlänglich bekannt sein. Dass ich jetzt erst Zusendungen von 2020 bearbeitet habe, kommt nicht von ungefähr.
Ein paar meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren ebenfalls schon empört darüber: "Das ist hier wie unser zweites Zuhause, quasi unser Sekundärwohnzimmer. Mit so einem Text greift der uns auch persönlich an!"
Und denkt an den Besuch des Kontrolleurs von der Lebensmittelüberwachung vor ein paar Wochen, der darüber gestaunt hat, wie unerwartet sauber unser Laden vor allem in den kritischen Bereichen (Brot, Bake-Off, Frische) war. So schlimm kann es also nicht sein.
Ganz ehrlich: Das schreite ja förmlich nach "wollte nur ins Blog". Unter der Prämisse würde ich sagen, dass er sein Ziel erreicht hat. Ich hatte schon überlegt, folgendes zu antworten: "Man muss sich auch darauf gefasst machen, sich im Blog wiederzufinden, wenn man unsachliche Rezensionen schreibt". Aber das würden dann diejenigen Besucher der Seite nicht verstehen, die dieses Blog nicht kennen oder überhaupt erst gar nicht wissen, was mit "bloggt" gemeint ist.
Vielleicht hat von euch ja noch jemand eine bessere Antwort, ich lasse mich da gerne inspirieren. Es dürfen natürlich auch gerne subtile Tiefschläge in Richtung des Rezensenten sein, aber bitte selbstverständlich keine unflätigen Beleidigungen.
Nachtrag: Nachdem ich den Text aus dem Kommentar von "Wurm" in leicht modifizierter Version als Antwort auf die Rezension veröffentlich hatte, ist die Rezension wohl tatsächlich wieder gelöscht worden. Hmm …
Wer hier einkauft, der sollte wissen: Der Betreiber "bloggt" nebenher - und das nicht wenig. Das erklärt vielleicht auch, warum vieles im Laden etwas schludrig rüberkommt: Die Zeit geht halt fürs Bloggen drauf.Dass das keine sachliche Bewertung ist, sollte klar sein. Eigentlich pelle ich mir ein Ei auf sowas – aber diese "Bewertung" ist nun mal da und sie wird von Dritten gelesen. Nun tüftle ich seit einer Woche an einer passenden Antwort, aber mir fällt beim besten Willen nichts Gutes eins.
Außerdem muss man sich darauf gefasst machen, sich im Blog wiederzufinden, wenn man z.B. mal das Personal was fragt.
Dass das Blog eher zu kurz kommt, wenn in der Firma viel zu tun ist, sollte hinlänglich bekannt sein. Dass ich jetzt erst Zusendungen von 2020 bearbeitet habe, kommt nicht von ungefähr.
Ein paar meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren ebenfalls schon empört darüber: "Das ist hier wie unser zweites Zuhause, quasi unser Sekundärwohnzimmer. Mit so einem Text greift der uns auch persönlich an!"
Und denkt an den Besuch des Kontrolleurs von der Lebensmittelüberwachung vor ein paar Wochen, der darüber gestaunt hat, wie unerwartet sauber unser Laden vor allem in den kritischen Bereichen (Brot, Bake-Off, Frische) war. So schlimm kann es also nicht sein.
Ganz ehrlich: Das schreite ja förmlich nach "wollte nur ins Blog". Unter der Prämisse würde ich sagen, dass er sein Ziel erreicht hat. Ich hatte schon überlegt, folgendes zu antworten: "Man muss sich auch darauf gefasst machen, sich im Blog wiederzufinden, wenn man unsachliche Rezensionen schreibt". Aber das würden dann diejenigen Besucher der Seite nicht verstehen, die dieses Blog nicht kennen oder überhaupt erst gar nicht wissen, was mit "bloggt" gemeint ist.
Vielleicht hat von euch ja noch jemand eine bessere Antwort, ich lasse mich da gerne inspirieren. Es dürfen natürlich auch gerne subtile Tiefschläge in Richtung des Rezensenten sein, aber bitte selbstverständlich keine unflätigen Beleidigungen.
Nachtrag: Nachdem ich den Text aus dem Kommentar von "Wurm" in leicht modifizierter Version als Antwort auf die Rezension veröffentlich hatte, ist die Rezension wohl tatsächlich wieder gelöscht worden. Hmm …
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Kommentare
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John Doe am :
Matthze am :
Pit Brett am :
Christine am :
Jemand am :
Vielen Dank für Ihre Bewertung. Wir schätzen jedes Feedback, das uns hilft, unseren Service zu verbessern. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass wir unser Bestes tun, um allen Kunden eine positive Einkaufserfahrung zu bieten. Unser Blog ist ein zusätzliches Angebot, das wir neben unserem Geschäft betreiben, und es hat keinerlei Auswirkungen auf den Service, den wir in unserem Laden bieten. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter, die jeden Tag hart arbeiten, um sicherzustellen, dass alle Kunden zufrieden sind. Und was das Erwähnen von Kunden im Blog betrifft: Es ist uns ein Anliegen, die Privatsphäre unserer Kunden zu schützen, und wir würden niemals ohne ausdrückliche Genehmigung Informationen über Kunden im Blog veröffentlichen.
ich bins nur am :
Diese KI schwurbelt so schön, mit der würde sich doch jeder politisch korrekte Klugscheißer gerne mal auf ein Bier treffen, wenn das ginge.
Supporthotline am :
"Wer politische Korrektheit als "klugscheißerei" bezeichnet, zeigt oft eine mangelnde Sensibilität gegenüber den Erfahrungen anderer Menschen und eine Unfähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen. Es ist wichtig, dass wir uns bemühen, andere mit Respekt und Verständnis zu behandeln, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind."
Ich bins nur am :
Und hier eine Antwort, die garantiert nicht aus Chat gpt komt: Gnarf!
Norbert am :
Raoul am :
Und wie schwachsinnig politisch korrekt diese KI programmiert wurde, zeigt sich ja an Ausschnitten wie diesen:
https://ibb.co/F8VrvKz
https://ibb.co/ryK9Y3v
Da hilft der KI dann ihr Textbaustein zu angeblicher political correctness auch nicht die Bohne, da sie ihn wohl, Überraschung, selbst nicht versteht.
OPUIEX am :
Jeder Mensch mit Sozialkontakten erzählt seinen Bekannten Vorkommnisse ähnlicher Art aus dem eigenen Tagesgeschehen.
So etwas sind Versatzstücke von alltäglichen Unterhaltungen.
(= sie sind un-ter-halt-sam)
Die letzten drei Buchstaben des Wortes "Blog" (Abkürzung von "Weblog") deuten auf den tagebuchartigen Charakter eines solchen Mediums hin.
Wer Tagebuch führt, unterstützt seinen Geist beim Einordnen des Geschehens.
Das ist Ausweis organisierten und reflektierten Handelns.
Wer weder Tagebuch führt, noch mit anderen Menschen über alltägliche Begebenheiten spricht, auf den trifft mindestens eines, idealerweise sogar die Kombination aus allen dieser Merkmale zu:
- Roboter
- "Herr der Zeit" (vgl. "Momo" v. Michael Ende)
- momentan in Einzelhaft befindlich
ich bins nur am :
Ich finde dazu nur die Begrenzung auf 22 Uhr wg. Corona Ausgangssperre in 2021 und keine Aufhebung mehr. Und google sagt auch 22 Uhr.
Nur weil es mir grad so auffällt Ich kann ja nicht eben mal hingehen und nachschauen.
Stephan am :
TS am :
Wurm am :
Sie haben recht: Wir bloggen. Neben der Arbeit. Und natürlich finden sich im Blog Geschichten aus unserem Alltag - eben auch mit Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern usw. . Natürlich anonymisiert - sowohl was den Text als auch mögliche Visualisierungen angeht.
Von dem Vorwurf der Schludrigkeit möchten wir uns distanzieren. Zahlreiche unabhängige Tests - u.a. von der Lebensmittelüberwachung - belegen unseren hohen Qualitätsanspruch - nicht nur unseren Kunden und Produkten, sondern auch uns selbst gegenüber.
In so fern Danke für die Bewertung - auch wenn wir jene absolut nicht nachvollziehen können.
Björn Harste am :
Wurm am :
Raoul am :
Da lobe ich mir doch eher solche Erwiderungen:
https://www.reddit.com/r/de/comments/95xwgi/eis_war_sehr_lecker_aber_ziemlich_kleine_kugeln/
„Was? Vier von fünf Sternen nur? Fick Dich, Alter, Du hast jetzt Hausverbot!“
Koppschuettler am :
Auf der anderen Seite sieht's halt oft fuer andere Leser nicht so klasse aus, wenn der Ladenbesitzer mit Kritik nicht so gut umgehen kann. "Danke, dass Sie das Engagement hochtreiben, aber ist halt doch irgendwie Muell" klappt, in meiner Erfahrung, besser.
(Obwohl ich den ersten Dank auch weglassen wuerde, weil wegen doppelt gemoppelt.)
Raoul am :
Aber gerade als unbeteiligter Leser finde ich das immer irgendwie merkwürdig. Ein höflich-neutrales „Das ist aus mehreren Gründen Unsinn:“ gefolgt von einer Erläuterung fände ich irgendwie stimmiger. Es gibt ja schon ein paar Nuancen zwischen „Vielen Dank“ und „Du kriegst 1 Hausverbot!“
Dohn Joe am :
Ehrlich gesagt fände ich es auch nicht sooo cool, mich als Kunde im Blog wiederzufinden. Es geht dabei NICHT um ein Foto oder Namen, es reicht mir schon wenn ich mich selbst im Text erkennen würde. Auch ohne negatives Erlebnis, sondern es reicht "Hier war gestern ein Kunde der gleich zwanzig Tafeln Zotter auf einmal gekauft hat. Viel Spaß". Hat was mit kontrolliert fühlen zu tun.
Raoul am :
Das ganz abgesehen davon, daß es darauf eigentlich gar nicht ankommt, denn solange ich der Einzige bin, der mich darin wiedererkennt, ist das ansonsten schlicht eine (im besten Falle interessante) Geschichte. Und sollte ich dann in dem Beitrag als verschrobener Typ auftauchen, der „jede Feige penibel unter die Lupe nimmt, um herauszufinden, ob sie tatsächlich vegan ist oder darin eine Feigenwespe verdaut wurde“, dann kann ich ja immer noch entweder über meine Marotten lachen, oder diesen Supermarkt künftig meiden.
Max Mustermann 2.0 am :
Panther am :
sinngemäß per "Wo drückts denn genau?"-Textbaustein zu reagieren. Sollte es darauf sogar eine Antwort geben, gabs noch einen Testkauf gratis.