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200 M$ Spielgeld und 2000 € Spende

Bei der heutigen Leerung der Elepfandspendenbox guckte ich plötzlich etwas belämmert aus der Wäsche: Neben den Bons lag auch Spielgeld in der Spendenbox, jemand hatte 200 Monopoly-Dollar dort eingeworfen.
Ob das nun explizit ein Versuch war, ins Blog zu kommen, oder ob das nur ein Spaß oder vielleicht auch ein stiller Protest sein sollte, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hat es für einen Eintrag hier gereicht:



Ich habe die Gelegenheit genutzt und noch eine weitere große Überweisung an den Verein Rettet die Elefanten Afrikas getätigt. Mit den heutigen 2.000 Euro sind nun insgesamt 12.000 Euro für die rüsseligen Waisenkinder des David Sheldrick Wildlife Trust zusammengekommen.

Das ist eine wirklich stattliche Summe und wenn ich mir angucke, wie medienwirksam Leute ihre Nase für deutlich kleinere Beträge in die Kameras der Presseleute halten, sollte man unbedingt mal wieder in die Richtung tätig werden. Ich habe gerade keine Zeit, mich darum zu kümmern. Haben wir unter den Lesern nicht ein paar engagierte Journalisten, die da was draus machen wollen? :-)


Mehr Geschäfte

Ich habe übrigens auch eine Deutschlandcard. Nicht so sehr, weil ich ein heißer Punktejäger bin und auf irgendwelche Prämien geiere, sondern mehr aus praktischen Gründen. Mit der Karte kann man notfalls auch mal Dinge ausprobieren, wenn Kunden Probleme haben.

Um vollumfänglich mitreden zu können, hatte ich mich auch irgendwann mal als Kunde registriert. Daher bekomme ich auch alle News und Mailings mit. Nun kam gerade folgender Hinweis: "Schon ab 2. Januar 2025 wird das Punkten mit der DeutschlandCard für dich noch besser! […] Mehr Geschäfte. Mehr Möglichkeiten. Mehr Spaß! […]"

Zumindest die Deutschlandcard scheint den Verlust von Edeka recht entspannt wegzustecken. Oder sie kommunizieren sehr geschickt darüber hinweg …

Ab wann kein VP mehr?

Eine Kollegin und ich guckten einem Mann hinterher, der für unseren Geschmack etwas zu sehr VP war. Verdächtige Person deshalb, weil er einerseits ein insgesamt eher ungepflegtes Erscheinungsbild hatte, andererseits aber irgendwie nervös und "abcheckend" wirkte.

Letztendlich stellte er sich mit ein paar Teilen in der Hand an die kurze Schlange an unserer ersten Kasse an.

"Guck, der bezahlt doch", sagte ich. "Alles in Ordnung mit ihm."

"Sag das nicht", antwortete die Kollegin, "denk an die XZY!"

Ach, ja. Das war die Frau, die sich noch einen Nagelknipser für 3,49 € aus dem Wenco-Regal in der Hand hielt und die Packung in der Jackentasche verschwinden ließ, während sie am Kassentisch genau vor meinem Kassierer stand. Man muss nur dreist genug sein …

Der Dönerrest des kleinen Jungen

Vier Jungs im Grundschulalter waren im Laden und liefen und johlten durch den Laden, während sie offenbar Getränke aussuchten, die sie kaufen wollten. Einer der vier mampfte ein gefülltes Dönerbrot, auf dessen Rest er dann offenbar keine Lust mehr hatte. Statt einen Mülleimer zu suchen oder das Reststück anstandshalber mitzunehmen, warf es einfach hier ins Saftregal. Rotkohl und Soße tropften noch durch den Fachboden in die darunterliegende Etage.

Ich hatte das erst mit zwei Minuten Verzögerung gesehen und das Quartett belagerte bereits wieder den Dönerladen an der Ecke. Der Kleine mit ohne Döner durfte Ines und mir in den Laden folgen und während er von meiner Frau eine Standpauke erhielt, holte ich Glasreiniger und Küchentücher, mit denen er das Regal wieder sauberwischen durfte.

Mein Gefühl sagt mir übrigens, dass das keinen Lerneffekt hatte.


Bolo

Ich gebe zu, dass ich Bolognese in diesem Blogeintrag auch schon mit "Bolo" abgekürzt habe. Aber was ist das eigentlich für ein Trend, diese Hackfleischsauce (und alle (Pasta-)Gerichte damit) konsequent als "Bolo" zu betiteln?

"Heute Abend gibt es leckere Bolo."

"Dieses Restaurant serviert Bolo wie in Italien."

"Die Bolo ist dir echt gut gelungen."
Ich hoffe, dass das nur ein kurzzeitiger Online-Trend ist. Ich finde diese Abkürzung ganz fürchterlich und alles andere als cool.

BILD-Fußball-EM-Wunder-Frühstücksbrettchen

Zur vergangenen Fußball-Europameisterschaft gab es von der BILD-Zeitung ein Gewinnspiel, bei dem es mit BILD-Schlagzeilen bedruckte Frühstücksbrettchen zu gewinnen gab:



Die Sachen sind damals ganz sicher mit den Exemplaren der BILD-Zeitung über den Pressegroßhandel ausgeliefert worden. Wer das Material damals in der Hand hatte, also Zeitungen gepackt hat, lässt sich nicht mehr herausfinden. Auf jeden Fall sind Brettchen und Teilnahmekarten irgendwie nicht an der Kasse, sondern bei uns im Kassenbüro gelandet. Klingt zwar ähnlich, ist es aber nicht. Im Büro sind die beiden Päckchen dann in einer Ecke auf einem der Regale gelandet und dort vergessen worden. Bis ich mal wieder einen Aufräum-Anfall hatte und das verstaubte Material entdeckte.

Das Gewinnspiel hat sich längst erledigt. Was man mit den Brettern anfangen kann, weiß ich noch nicht genau. An BILD-Käufer verschenken? Ist vermutlich die sinnvollste Verwendung, zumindest ist es die richtige Zielgruppe. :-)


Was huscht denn da?

Was auch immer dem komplett heruntergekommenen Flaschensammler aus seiner versifften Tüte gekrabbelt und nur Augenblicke später unter unserem Leergutautomaten verschwunden ist – ich bin wirklich froh, dass wir mit einem Fachbetrieb für Schädlingsbekämpfung nicht nur bei akuten Problem zusammenarbeiten, sondern regelmäßige Kontrollen mit einem ausgearbeiteten Monitoring-Programm haben.

Auch unser Leergutautomat bekommt im Rahmen dieses Vertrags eine spezielle Überwachung. Da drin ist es warm, dunkel, feucht und aus Schabensicht vor allem sehr lecker. Solange die Kontrollfallen leer sind, braucht es keine spezielle Behandlung mit Fraßködern (Gift!) und bislang klappt das auch alles ganz gut. Wenn das da auf dem Video tatsächlich eine Schabe war (könnte ja auch irgendein anderes Krabbeltier gewesen sein) und es sich bei dieser nicht ausgerechnet um ein Weibchen mit Eiern gehandelt hat, besteht hier jetzt keine große Gefahr und auch kein weiterer Handlungsbedarf. Klopf, klopf, klopf!


Was ist eigentlich eine Stellenanzeige?

Im Jahr 2019 wurde ein Schritt in Richtung Geschlechterneutralität in Deutschland gemacht: Personalabteilungen sind seitdem verpflichtet, Stellenanzeigen genderneutral zu formulieren. Persönlich finde ich das nicht sinnvoll. Nicht, weil es zu begrüßen ist, Leute auszuschließen, sondern weil das generische Maskulinum (dazu hatte ich hier schon einmal ein paar Gedanken niedergeschrieben) einen ganz hervorragenden Job erledigt, ohne dass es unnötig kompliziert wird, während man als zusätzliches Goodie nicht ständig mit einem Bein im Gefängnis steht, weil man irgendetwas falsch gemacht haben könnte. Aber gut, schreiben wir in Stellenanzeigen eben (m/w/x), passt schon so.

Um zum Titel dieses Beitrags zurückzukommen und worauf ich überhaupt hinaus möchte: Was ist den eigentlich überhaupt eine Stellenanzeige? Bevor jetzt alle schnipsend aufspringen und es mir erzählen wollen: Gemeint ist mit der Frage nicht eine Zeitungs- oder Online- Annonce in der zusätzliches Personal gesucht wird. Ich meine, was ist überhaupt eine "Stellenanzeige" im Sinne des allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatzes? Wie umfangreich muss eine solche Ausschreibung formuliert sein, um überhaupt eine Relevanz zu haben, um unter den AGG zu fallen?

Der Gedanke kam mir, als ich hinter einem Lieferwagen gefahren bin, der einen Aufkleber an der Heckklappe hatte: "Fahrer gesucht. Telefon …"

Ist das schon eine offizielle Stellenausschreibung?

Nicht, dass ich dem Betrieb damit ans Leder will. Aber in einer Zeit, wo einem überall vollumfänglich geschlechterneutral formulierte Stellenanzeigen begegnen, fällt einem (mir zumindest) sowas schon auf. Ein vorsichtiges "mutig" machte sich bei mir schon breit – aber dann kam mir der obige Gedanke in den Sinn: Ist das schon eine Stellenausschreibung? Könnte jemand dem Betrieb damit schon Schwierigkeiten machen?

Oder wird eine Stellenausschreibung wirklich erst zu einer solchen, wenn wenigstens ein Set an grundlegenden Informationen darin vorhanden ist? Und wo würde man die Grenze ziehen können, falls es diese nicht ohnehin schon gibt?

Tethered Klecks

Die seit einer Weile vorgeschriebenen Tethered Caps an Einweg-Getränkeverpackungen haben vermutlich mehr Feinde als Freude.

Ich gebe zu, dass ich sie auch lästig finde, aber man wird sich schon daran gewöhnen. Irgendwann, vielleicht. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Diese Videos, wo Leute sich die Deckel in die Nase drücken, sind irgendwie lächerlich, denn meistens klappt das ja auch ganz gut mit den Deckeln. Extrem nervig finde ich sie jedoch bei Kartonverpackungen, weil sie dort teilweise so angebracht sind, dass sie sich beim Ausgießen in den Getränkestrom drehen können. Großes Kino, wenn man seinen Tisch mit Milch flutet.

Der Grund für diese Zeilen, aber vielleicht ist das Problem auch einfach nur derjenige gewesen, der das Getränk konsumieren wollte, ist ein "AHHHH!"-Effekt, den ich selber hatte: Wenn bei einem dickflüssigen Getränk, in meinem Fall einem Innocent-Smoothie, nach dem Schütteln noch richtig viel des Produkts im Deckel haftet und dieses einem dann beim Trinken aufs Kinn und von da aufs Hemd tropft.

Dem Smoothie-Powercomsumer wird es sicherlich irgendwann zur Gewohnheit werden, einmal eben kurz den Deckel mit der Zunge durchzufeudeln. Aber für Gelegenheitstrinker bleibt das eine fiese Falle. :-P

Kokosmilchhochstapelei

Die Platzierung der Kokosmilch in der Bildmitte ist zweireihig vorgesehen. Das erkennt man bei uns an der Anordnung der Regaletiketten, die hier immer linksbündig stecken. Hätte sich daran derjenige gehalten, der die Ware gepackt hat, hätte man die Dosen nicht fast bis an die Decke stapeln müssen, sondern hätte zwei überschaubare Reihen nebeneinander geschaffen.

Aber warum einfach, wenn es auch mühsam geht? :-P