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Bitte um Mithilfe

In der Nacht zu Samstag wurde hier in Bremen das Fahrrad eines meiner Mitarbeiter gestohlen. Wenn es zufällig jemand auf einem Flohmarkt, bei Ebay oder an anderer Stelle findet, bitte direkt die Polizei benachrichtigen. Dort liegt die Rahmennummer vor und eine Anzeige wurde auch schon aufgenommen.

Für Hinweise, die zur Wiederbeschaffung des Fahrrades führen, winkt natürlich auch eine Belohnung (Mail-Adresse gibt es auf Anfrage).

Dieses Mountainbike ist nicht allzu häufig anzutreffen und fällt durch den Rahmen und die Marke auf.


Gestern auch

Kollegin: "Der Typ von eben kam mir bekannt vor. Der stand gestern bei mir auch an der Kasse und hatte zwei Teile bezahlt."

*videoaufzeichnung anguck*

...ja, und hat auch gestern einen Rucksack voller "Red Bull"-Dosen auf dem Rücken gehabt. Dafür wird er noch eine zweite Anzeige bekommen. Passieren wird ihm trotzdem nichts.

Ladendiebstahl zum Einstand

Da kommt man morgens in die Firma und die erste Amthandlung ist die Abfertigung eines Ladendiebes, der sich vor unseren Augen den Rucksack mit Red Bull vollgestopft hat.

Ist das ein neuer Trend? Taurinsucht?

Nachdem in der vergangenen Nacht ein integrationsunwilliger Mitbürger hier mitten im Laden eine Schlägerei angefangen und dabei mit "gefüllten" Handschuhen auf zwei Mitarbeiter eingeschlagen hat, war nun heute schon zum zweiten Mal die Polizei hier. Mit dem Stadtteil geht's bergab, glaube ich. :-(

Das Video

Sachdienliche Hinweise, die zur Identifizierung des Täters führen könnten, bitte an die Polizei Bremen.


Kläglich gescheiterter Überfall

Ich wüsste nicht, was es noch viel dazu zu sagen gäbe (außer, dass meine beiden Mitarbeiter ausgesprochen cool reagiert haben) – und so übernehme ich hier nur den Text aus dem Presseportal der Polizei:
Mit den Worten: "Willst du uns verarschen?", fertigte heute Morgen ein 26-jähriger Angestellter eines Supermarktes in der Gastfeldstraße einen Mann ab, der maskiert und mit einer Pistole bewaffnet den Markt betreten und gerade einen Überfallversuch gestartet hatte.

Der 26-Jährige und sein 31-jähriger Kollege saßen an ihren Kassen und aßen gerade eine Pizza zum Nachtmahl, als der Maskierte den Markt betrat und eine Pistole auf sie richtete. Er hatte seine Aufforderung: "Überfall, Geld her!", kaum über die Lippen gebracht, als er die passende Antwort von dem 26-Jährigen erhielt. Völlig verdattert machte der Räuber kehrt und trottete aus dem Laden in Richtung Meyerstraße. Der Täter trug ein schwarzes Cappie, ein schwarzes Longshirt, blaue Jeans und schwarze Turnschuhe mit weißen Streifen. Hinweise werden an den Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 835-4488 erbeten.
Ich habe den ganzen Tag überlegt, ob ich den 14-Sekunden-Auftritt des Täters hier erwähne oder nicht. Da es morgen sowieso hier in Bremen in allen Zeitungen stehen wird, könnt ihr euch alle darüber amüsieren Gedanken machen. (Obwohl ich ja zugeben muss, dass bislang trotz des brisanten Themas alle (Angefangen bei meinen Mitarbeitern bis zur halben Polizeri Bremen) darüber gelacht haben. :-) )

Wenn meine Mitarbeiter zustimmen, bekommt ihr das Video hier noch zu sehen. Sehr cool...

Nachtrag: Auch wenn es so wirken mag: Ich nehme das nicht auf die "leichte Schulter". Meine Mitarbeiter haben die definitive Anweisung, bei einem Überfall ohne zu Zögern das Geld herauszugeben. In diesem Fall war es allerdings so, dass der Täter seine Waffe irgendwie in einen Schal eingetüdelt hatte und so erst gar nicht ganz offensichtlich erkennbar war, was er überhaupt wollte. Daher die verdutzte Antwort meines Mitarbeiters. Das der Typ daraufhin geflüchtet ist, war natürlich ein netter Nebeneffekt.

Er kriegt mich

Einige Stunden nach dem Diebstahl hat der Junk seinen Hund, den er vor dem Laden angebunden hatte und der in der zwischenzeit mit Wasser und Hundesnacks versorgt wurde, wieder abgeholt. Ich habe die Gelegenheit genutzt, ihn noch einmal anzusprechen und habe ihm mit (hoffentlich) bösem Gesichtsausdruck versucht klarzumachen, dass er sich endgültig nie wieder hier blicken lassen soll.

Seine Anwort bestand in wilden Flüchen und der Aussage, dass "er mich kriegen wird". Und "wir treffen uns nochmal irgendwo" und dass "wir beide dann alleine" sind.

Ich zittere vor Angst... :-)

Nichts hilft...

Nun sitze ich also immer noch hier hinten im Aufenthaltsraum und werde nun, nachdem sich der Puls wieder etwas normalisiert hat, ausführlicher über den Ladendieb schreiben. Er war ein "alter Bekannter", denn diesen "Mir fehlen die Worte" und diesen "Saubere Leistung" Blogeintrag haben wir auch ihm zu "verdanken".

Diesmal hat er sich "nur" sieben Dosen Bier eingesteckt. Diebstahl ist Diebstahl und Hausverbot hat er sowieso schon lange. Nach kurzer Verfolgungsjagd konnte die Polizei ihn in einer der Seitenstraßen stellen und wenigstens haben sie ihm demonstrativ Handschellen angelegt und mitgenommen. Doch was hilft's? Wenn er kein Intensivtäter ist und "nur" ein paar hundert Ladendiebstähle in seiner Akte stehen hat, wird er sowieso in einer Stunde wieder frei herumlaufen.

Es ist zum kotzen.

Knast statt Grillfete

"Achte mal auf die beiden Typen da bei den Getränken!", warnte mich eine Kollegin. Auf dem Überwachungsmonitor sah ich nur noch, wie einer hektisch seine Umhängetasche vor dem Bauch verschloss und wieder in seitliche Position rückte. Schnell zurückgespult – und tatsächlich: Der Fredi hat doch Sekunden zuvor glatt einen kompletten Karton "Red Bull" (24 Dosen) eingesteckt.

Es folgte das übliche: An der Kasse sprachen wir ihn an, er folgte uns auch brav ins Lager und dort nahm ich seine Personalien auf. Dass wir knapp eine dreiviertel Stunde auf die Polizei warten mussten, war in der Gesellschaft des im Grunde pausenlos klappernden Leergutautomaten nicht so angenehm, aber ich fühle mich wohler, wenn ich die Personalien noch einmal vor Ort überprüfen lasse.

Was er mit so viel Energydrink machen wollte, fragte einer der Polizisten und der Dieb antwortete, dass sie für heute Abend eine Grillparty geplant hatten. Normalerweise hätte er auch daran teilnehmen können, denn bekanntlicherweise werden Ladendiebe unmittelbar nach der Tat wieder auf freien Fuß gesetzt.

Mindestens heute Abend gibt es das Essen für ihn jedoch auf Staatskosten. Wer mit per Haftbefehl gesucht wird und dann noch einen Ladendiebstahl begeht, hat's aber auch irgendwie nicht anders verdient...

Geklaute Brötchenzangen

Spirituosen, Zigaretten, Kaffee, Haarpflegeprodukte, Deo, Bier, Tabak, Kondome, Ferrero-Maxi-King – all das sind beliebte Artikel bei Ladendieben.

Irgendwann im Laufe des Nachmittags oder Abends hat jemand zwei der Zangen entwendet, die am Brötchenregal festgebunden waren.

Nie fragen... :-O

Post 2

"Der Gipfel der Dreistigkeit" ereignete sich am 13. Februar 2008. Ich erinnere mich gar nicht mehr genau daran, ob ich nun einen Vordruck für den Strafantrag ausgefüllt hatte oder nicht. Wie so oft in solchen Fällen habe ich mich auch schon mehrere Tage später nicht mehr darüber aufgeregt und schließlich die Sache vergessen.

Mit der Post kam eben ein Schreiben der Polizei Bremen, in dem ich aufgefordert werde, doch endlich meine (schriftliche) Zeugenaussage zu dem Vorfall abzugeben. Mache ich doch gerne. Ein Hinweis auf den Blogeintrag wird der Polizei wahrscheinlich nicht reichen, aber an dem Text werde ich mich auf jeden Fall orientieren. Detaillierter geht es ja kaum. :-)

Zigarettendieb

Eine Kollegin war vorhin dabei, Zigaretten zu packen und hatte dazu einen Einkaufswagen mit mehreren Stangen Zigaretten gefüllt. Zwischendurch wurde sie allerdings von einem Kunden angesprochen, so dass sie den Wagen mehrere Minuten im Kassenbereich unbeobachtet stehen ließ.

Etwa zur selben Zeit betrat ein Typ, der inzwischen, unter anderem wegen dieses Vorfalls, hier Hausverbot hat, mein Geschäft.
Er ging in Richtung Kasse, entdeckte den Einkaufswagen und hielt sich etwa zwei Minuten in unmittelbarer Nähe des Wagens auf, bevor er in einem unbeobachteten Moment zwei Stangen unter seiner Jacke verbarg und unverzüglich meinen Laden durch den Eingang verließ.

Etwa 15 Minuten später bemerkte die Kollegin den Verlust der Zigaretten, so dass wir uns die Videoaufzeichnungen ansahen. Der Diebstahl ist darauf deutlich zu erkennen.

Der Dieb stand zu dem Zeitpunkt seelenruhig an der Tür des Internet-Cafès auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Als einer meiner Mitarbeiter und ich ihn dort zur Rede stellen wollten, rannte er los, allerdings konnten wir ihn an der Tür eines weiteren Internet-Cafès an der nächsten Straßenecke zunächst festhalten. Er betrat das Geschäft, wirkte relativ ruhig dabei und ich rief die Polizei an. Noch während ich mit dem Beamten telefonierte, flüchtete er Täter allerdings durch ein Fenster. Den dadurch gewonnenen Vorsprung konnten wir leider nicht mehr aufholen, allerdings erwischte ihn mehrere Minuten später ein Streifenwagen.

Die Zigaretten hatte der Typ nicht mehr bei sich – stattdessen kam er mit einigen Banknoten in der Hand aus dem Laden, den er unmittelbar nach dem Verlassen meines Geschäftes betreten hat. Dafür, dass er dort die Zigaretten irgendwie deponiert oder evtl. verkauft hat, gibt es zwar keine Beweise, aber es deuten zumindest alle Puzzelstücke darauf hin.

Bin mal gespannt, was dabei herauskommt.

Wahrscheinlich das Übliche. Mit dem Unterschied, dass ich das Diebesgut nicht mehr wiederbekomme. Waren ja auch "nur" knapp 100 Euro.

Eine Stunde

Vorhin war ein Polizist in zivil hier, der vor einigen Tagen dienstlich hier anrücken musste, um einen Ladendiebstahl aufzunehmen. Der Junk konnte direkt nach der Überprüfung seiner Daten den Laden verlassen.

Mit dem Beamten unterhielt ich mich eben über dieses und jenes und er berichtete mir nur, dass sie eine Stunde später wieder mit dem Typen zu tun hatten, weil er in einem anderen Geschäft geklaut hat...

Scheißspiel.

Bierdosendieb

Ein ziemlich kaputter Typ ist mir eben vor dem Leergutautomaten aufgefallen. Irgendwie kam er mir bekannt vor und dann erinnerte ich mich wieder: Von ihm hatte ich mir, nachdem meine Nachtschicht mich auf einen "komischen Typen" hingewiesen hatte, schon einmal vor einigen Wochen eine Videoaufzeichnung angesehen, auf der zu erkennen war, wie er sich mehrere Dosen Bier in die Jacke steckte und ohne diese zu bezahlen den Laden verließ.

Nun war er wieder da und so beobachtete ich jeden seiner Schritte. Es war fast zu erwarten: Erst verschwand eine Dose Bier in seiner Jackentasche und dann die nächste.

An der Kasse löste er noch seinen Leergutbon ein und kam aber nur noch bis zum Ausgang, denn dort fing ihn ein Kollege ab, der dort unauffällig in Zivilbekleidung gewartet hatte.

Der Rest war gewohnt unspektakulär.. :-|

Der dümmste Ladendieb aller Zeiten

Ein Mann, etwa Mitte zwanzig, betrat das Lager. Als ich ihn bemerkte und mich erkundigte, ob ich ihm helfen könnte, fragte er, ob ich einen Aushilfsjob für ihn hätte. Ich verneinte, den selbst wenn ich einen Job gehabt hätte, dann nicht für ihn.

In dem Moment fiel ihm ein, dass er ja Leergut mitgebracht hat und dafür von mir doch eben noch bitte acht Cent ausgezahlt bekommen möchte. Dabei deutete er auf eine volle Bierflasche, die seit zwei Tagen hier auf dem Tisch im Lager steht. Ich wurde sauer und gab ihm zehn Sekunden Zeit, zu verschwinden – und zwar nicht nur aus dem Lager, sondern gänzlich.
Vorsichtshalber und um sicherzugehen, dass er wirklich mein Geschäft verlässt, begleitete ich ihn nach vorne. Unterwegs fiel mir auf, dass irgendetwas bei ihm klapperte. Es war ein mir sehr vertrautes Geräusch, das sehr nach vollen Bierflaschen klang und noch vor dem Ausgang hielt ich ihn fest, um ihn zur Rede zu stellen. "Ich habe nichts eingesteckt!", beteuerte er, doch diese bierflaschenförmige Auswölbung seiner rechten Hosentasche sah extrem verdächtig aus.

Im Lager packte er schließlich nach einer zähen Diskussion eine Bierflasche aus. Während wir auf die Polizei warteten, erzählte ich ihm, dass er lieber alles auspacken sollte, da die Polizisten bei sowas leicht nervös werden würden. Er blieb dabei: "Mehr habe ich nicht."
Leider wurden der Polizist und seine Kollegin überhaupt nicht nervös, denn aus irgendeinem Grund durchsuchten sie ihn gar nicht weiter. Nachdem alle Personalien überprüft worden waren, ging der Dieb, gefolgt von den beiden Polizisten, nach draußen – allerdings mit einer Unterbrechung: Auf dem Weg durch den Markt fiel nämlich einem der Beamten auf, dass da "noch etwas" in der Hose des Täters steckte. Dieses etwas entpuppte sich übrigens als weitere Flasche Bier.

Wir blieben alle Kopfschütteld zurück...


Aber eins war lustig: Die Polizistin lehnte sich, als sie die Vernehmung aufschrieb, gegen den Cruncher des Leergutautomaten. "Kann das wegrutschen?", erkundigte sie sich besorgt. Ich verneinte, warnte sie aber vor, dass das Gerät durchaus zu vibrieren anfangen könne. Sie grinste: "Vibrieren ist doch gut." Und ergänzte, nachdem ihr auffiel, was sie gesagt hatte: "Das hab' ich jetzt aber nicht gesagt..." Hihi. :-)

Alles zu teuer!

Zwei Männer betraten den Laden. Sie sahen beide arg heruntergekommen aus, waren stark alkoholisiert und sprachen entsprechend undeutlich. Was eigentlich egal war, da sowieso nur wenige Fetzen in gebrochenem Deutsch zu verstehen waren.

Während einer der beiden sich schonmal an der Kasse anstellte, nahm sein Begleiter eine Flasche Weizenkorn aus dem Spirituosenregal und versuchte krampfhaft, das Warensicherungsetikett über den Flaschenhals zu ziehen, bzw. es durch hektische Drehbewegungen abzubekommen. Das Stahlseil der Warensicherung hielt dem unkontrollierten Belastungstest stand und mit dem Argument "Zu teuer!" ließ er die Flasche an der Kasse stehen. Ob er gemerkt hat, dass er sich an dem Stahlseil irgendwie die Finger aufgeschlitzt hat? Er hinterließ in der Folge eine Spur aus deutlich erkennbaren Blutstropfen auf dem Fußboden.

Er ging wieder zurück in den Laden und nahm sich diesmal zwei Flaschen Wein aus dem Regal. Wein ist nicht, bzw. nicht so auffällig gesichert und so schien es ihm wohl eine leichtere Beute zu sein. Auf dem Weg vom Weinregal zurück zur Kasse steckte er sich eine der beiden Weinflaschen in die Innentasche seiner Jacke. Blöd war nur für ihn, dass wir in unmittelbarer Nähe zur Kasse standen und alles beobachteten.
Ohne lange Diskussion ging ich auf ihn zu, nahm beide Flaschen an mich und stellte sie für ihn auf den Kassentisch. Zuerst tönte er herum, dass er die Flaschen kaufen wollte – doch als der Wein über den Scanner gezogen war, wurden plötzlich beide relativ aggressiv und fingen an, herumzupöbeln. Der Wein wäre "alles zu teuer" und "alles scheiße hier". Und weg waren sie.

Ich glaube, die beiden werden wir nicht vermissen...