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Flüssigeiscreme

Leute… Wenn man so einen Becher Ben&Jerry's-Eiscreme (oder auch jedes andere gefrorene oder sonstwie gekühlte Produkt) nicht mehr haben möchte, kann man es auch wieder an seinen Platz in der Kühlung zurückbringen und muss es nicht im Regal zwischen den Putztüchern warm werden lassen. :-(


Läuft mit Tabak

Ein uns bekannter Bösewicht hat nicht nur bei uns geklaut, sondern hat schon etwas mehr auf dem Kerbholz. Zitat Polizei: "Der hat das komplette Strafgesetzbuch rauf und wieder runter."

In den nächsten Tagen soll sogar ein Antrag für einen Haftbefehl gestellt werden. Bleibt zu hoffen, dass bei so einem Typen die Staatsanwälte und Richter wirklich mal anständig durchgreifen.

Asozial bleibt asozial…

Ein Mitarbeiter sprach mich an und wies mich darauf hin, dass eine Frau an der Kasse stehen würde, die hier Hausverbot hat. Ich lief nach vorne und entdeckte die Frau sofort. Sie hatte eine große Konservendose auf dem Förderband des Kassentisches stehen.

Ich sprach sie an: Hier ist Lokalverbot.

"Das Jahr ist vorbei!", krächzte Sie heiser.

"Bei mir hier im Laden gibt es aber lebenslänglich und das werde ich auch mit Sicherheit damals gesagt haben", antwortete ich und nahm die Dose voll Erbsensuppe an mich.

"Nur die eine Dose."

"Nein, aus Prinzip nicht. Punkt und Ende der Diskussion."

Sie verließ den Laden und ich ging zurück zum Regal mit den Fertiggerichten, um die Dose zurückzustellen. Da lag eine Dose der selben Sorte verbeult auf dem Fußboden. Meine Ahnung bestätigte sich beim Blick in die Videoaufzeichnung: Ihr war eine Dose runtergefallen. Sie guckte zwar hinterher, bückte sich aber nicht danach und nahm einfach eine neue Dose aus dem Regal und lies die demolierte Dose mitten im Gang liegen…

Leider war sie schon außer Sichtweite. Sonst hätte ich sie zurückgepfiffen und dann hätte sie ihre Suppe doch noch kaufen dürfen. Dann hätte ich ihr aber die Dose mit der Delle mitgegeben. :-|

Mal eben in der Tasche angeln…

Als wir auf der Videoanlage den Weg eines zwielichtigen Typens durch den Laden nachträglich verfolgen wollten, entdeckten wir etwas sehr sonderbares: Er stand unmittelbar neben dem Kassentisch und hatte dort plötzlich laut gesagt, dass "da hinten jemand klaut" und dabei mit der Hand in den Laden gezeigt. Zwei Mitarbeiter und eine Kundin guckten in den Laden und währenddessen angelte der Typ hinter seinem Rücken mit der Hand in der Handtasche der Kundin herum und klaute ihr Portemonnaie.

Die Kundin war zu dem Zeitpunkt bereits zu Hause und hatte das Fehlen ihrer Geldbörse auch schon bemerkt, allerdings hatte sie keine Ahnung, was passiert sein könnte.

Passiert war noch folgendes: Das Geld hatte der Täter rausgenommen und das Etui mit allen Papieren etc. hier im Markt hinter die Ware im Regal mit den Müllbeuteln geworfen.

Mit den Fotos aus der Videoanlage lief die Frau schließlich zur Polizei und zeigte den Diebstahl an. Ob der Täter dadurch ermittelt werden kann? Werde ich vielleicht sogar erfahren, da die betroffene Person eine längjährige Stammkundin ist, die buchstäblich um die Ecke wohnt.

Der Tabakdieb!

Nach diesem Beitrag kam mehrmals die Frage, wie überhaupt jemand unbemerkt so viel Tabak klauen kann. Einfache Methode: Der Täter war rund eine halbe Stunde im Laden, hat sich immer wieder, wenn mein Kassierer gerade durch seine eigentliche Arbeit abgelenkt war, ein paar Tabakdosen aus der Vitrine genommen und ist damit nach hinten in den Markt gegangen, wo er in einem Regal mehrere Plastiktüten deponiert hatte, die er nach und nach auffüllte. Jede Dose rund 15 Euro, da läppert sich so eine große Summe schnell zusammen.

Rund zwei Wochen später war der selbe Typ wieder hier im Laden. Hat die Schublade unserer Leergutkasse aufgebrochen (in der sich zwar kein Geld befindet, aber trotzdem…), sich ausgiebig bei uns im Lager und in den offenen Nebenräumen umgesehen und ist schließlich noch einmal mit einer Tüte voller Tabakdosen (selbe Methode wie bei seinem ersten Besuch) abgehauen. Danach haben wir die Schlösser installiert.

Gestern Nachmittag war das Sackgesicht wieder hier im Laden. Es stand an der Tiefkühltruhe und versuchte, zusammen mit einem Begleiter, den Eingang zum Lager auszuspionieren. Wir waren mit fünf Kollegen anwesend und keiner hätte in dem Moment mit hundertprozentiger Sicherheit sagen können und wollen, dass es sich dabei um den Tabakdieb handelt. Sie gingen Richtung Kasse, der Typ zeigte seinem Bekannten noch die Tabakvitrine von hinten, dann bezahlten sie ein Eis und verließen den Laden.

Den Moment nutzen wir und guckten uns die Videoaufzeichnung der vergangenen Minuten an. Bislang hatte noch niemand von uns den Täter wirklich bewusst und live gesehen, aber im gewohnten Blick "von oben" (durch die Überwachungskameras) waren wir einstimmig sicher, dass das unser Mann war. Währenddessen hatte eine andere Mitarbeiterin den beiden auf der Straße hinterhergeguckt, um zu sehen, in welche Richtung sie gingen.

Zusammen mit dieser Kollegin verfolgte ich die beiden dann mit dem Auto. Sie stiegen hier an der Ecke in einen Bus ein, den wir an den Haltestellen nicht aus den Augen ließen, damit die Typen nicht unbemerkt aussteigen konnten. Währenddessen riefen wir schon den Notruf der Polizei an und erklärten, was los war. An der Endstation der Buslinie wurden die beiden von uns und zwei netten Menschen in schwarzer Uniform schon erwartet.

Mehr wissen wir leider bislang auch nicht. Unsere Unterlagen (Fotos, Videos, Diebstahlprotokoll) haben wir eingereicht und jetzt können wir nur abwarten. Nachdem der gigantische Adrenalinschub abgeklungen war, stellte sich bei uns ein sehr, sehr befriedigendes Gefühl ein. :-)


Thunfisch-Filets

Da hat wohl einer eine Dose Thunfisch geklaut.

Man staunt und schüttelt den Kopf. Immer noch und immer wieder – trotz unzähliger ähnlicher Erlebnisse in den letzten Jahren…


Zigaretten klauen und beleidigen

Ein Mann mittleren Alters hat sich mehrere Schachteln Zigaretten aus dem Ausgabeautomaten an der Kasse gezogen und diese in seiner Jacke versteckt. Einem aufmerksamen Mitarbeiter war das aufgefallen und der Typ hat die Schachteln natürlich nicht bezahlt und so folgte das übliche Programm.

Tonfall und Mimik ließen auf schlimme Beleidigungen schließen, die ich mir die ganze Zeit von dem Typen anhören musste. Verstanden habe ich allerdings nicht viel, da ich der von ihm dafür verwendeten Sprache nicht mächtig war…

Da er keinen Ausweis dabei hatte und auch sonst nicht identifizierbar war, hat die Polizei ihn im Streifenwagen mit zur Wache genommen, was ihm sichtlich unangenehm war. Wenigstens eine kleine Genugtuung für mich. :-)

Die mit der roten Tasche

Eine junge Frau ging durch den Laden und schien fast ganz normal einzukaufen. In der Hand hielt sie eine große, rote Handtasche und davor noch einen kleinen Leinenbeutel, in dem sie scheinbar den Einkauf verstaute. Scheinbar deshalb, weil sie zwar ein paar wenige Teile in den Leinenbeutel fallen ließ, den Großteil der Ware allerdings mühsam in der Handtasche dahinter verstaute. Da sie zwischendurch auch immer mal wieder Sachen auspackte und entweder an den richtigen Platz im Regal oder auch einfach irgendwo im Laden abstellte, wussten wir hinterher zugegebenermaßen überhaupt nicht mehr genau, was da jetzt noch in irgendwelchen Taschen zu finden gewesen sein musste. Sie ging schließlich an die Kasse und legte sage und schreibe zwei Artikel aus dem Stoffbeutel auf das Förderband, aber es fehlten ein paar Waren, die sie ziemlich sicher genommen hatte.

Da die ganze Situation etwas unklar war, platzierte ich mich "auffällig unauffällig" an der anderen Kasse, wo die junge Frau mich schließlich bemerkte. Sie nahm die beiden Teile und ging wieder in den Laden zurück. In der folgenden Viertelstunde veranstaltete die Frau eine regelrechte Schnitzeljagd. Nahm sämtliche Teile aus der roten Tasche und legte sie überall im Laden verteilt ab (es war letztendlich Ware für rund 30 Euro, die sie da drin hatte!) und packte sich parallel dazu die Leinentasche wieder mit anderen, günstigeren, Artikeln voll, die sie schließlich auch bezahlte.

Da zwischen den anderen Kunden kaum der richtige Moment für einen (mit verschwindend kleiner, aber doch immerhin möglicherweise falschen) Diebstahlsvorwurf war, gaben wir der Kundin nur den Tipp mit auf den Weg, zukünftig vorsichtshalber in einem unserer Einkaufskörbe und nicht in einer eigenen Tasche einzukaufen.

Sie war schon häufiger da und wenigstens einmal in der Vergangenheit fanden wir ihr Einkaufsverhalten auch schon nicht ganz koscher. Haben jetzt beschlossen, für den Fall, dass sie nach der Ansage überhaupt noch einmal wiederkommt, sie beim nächsten Besuch hier einfach sich selber zu überlassen und sie dann ganz klassisch hinter der Kasse anzusprechen. Im (für uns) schlimmsten Fall hat sie nichts geklaut und wir blamieren uns wegen der Frage. Idealerweise erwischen wir sie endlich beim lange unterstellten Ladendiebstahl.

Nur Bußgeld sollte reichen…

Nachdem uns heute Nachmittag eine Diebesbande auf eine sehr geschickte Art um fast unseren gesamten Tabakbestand an der Kasse erleichtert hat, immerhin mehrere 100 Euro Schaden (!), möchte ich allen Leuten, die "Bußgeld" als Strafe für Ladendiebstahl für ausreichend halten, am liebsten mal meine unzensierte Meinung sagen.

Ich würde auch Ladendiebe einknasten. Meinetwegen beim ersten Diebstahl noch eine Verwarnung als Schuss vor den Bug. Beim zweitem Mal schläft man mal eine Nacht in der Zelle und wen das nicht abschreckt, der darf seinen Gefängnisaufenthalt dann schon mehrere Wochen genießen. Punkt. Dafür zahle ich dann auch gerne Steuern. Um um die Gerichte zu entlasten, noch ein Schnellgericht einführen. Verhandlungen und Urteile im 5-Minuten-Takt.

Gurke!?

Fundstück im Laden zwischen anderer Ware. Die Kollegin war ganz aufgebracht, dass die Leute jetzt schon Gurken klauen würden. Ich tippe eher darauf, dass jemand auf diese Weise erreichen wollte, die Bio-Gurke zum Preis einer konventionellen Gurke zu bekommen.

Erstaunlich, wie viel kriminelle Energie hier im Laden immer wieder für so wenig Ergebnis aufgewendet wird… :-O


Ha, ha, Ladendieb!

Es lief wohl so ab: Da wollte jemand eine Packung Kaugummi (Wrigley 5Gum) klauen, hat die Folie mit dem Sicherungsetikett abgemacht und sie sich zunächst in die Tasche gesteckt. Vor dem Keksregal kam dem Dieb dann wohl der Gedanke, die Folie zu entsorgen. Dabei hat er aber wohl nicht bemerkt, dass am sehr klebrigen Sicherungsetikett ein kleines Tütchen mit Marihuana hängengeblieben war.

Bringt mir zwar das Kaugummi nicht zurück, aber trotzdem feixte ich mir einen. Ich bin mit den Schwarzmarktpreisen von Gras nicht vertraut, aber das Tütchen dürfte den Wert des Kaugummis um ein paar Euro übersteigen. Nennt sich wohl in Fachkreisen ein Minusgeschäft.

Jetzt heißt es Gummi kauen statt Tütchen bauen. :-)