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Aufgerissene Flaschensicherung

In einem Fahrradkorb in der Seitenstraße fiel mir im Vorbeigehen dieses gewaltsam mit einem Werkzeug geöffnete Flaschenetikett aus meinem Laden auf. Ich gehe stark davon aus, dass es sich dabei um die Sicherung handelt, die an der Rumflasche hing, die der Dieb aus diesem Blogeintrag eingesteckt hatte.

Es handelt sich dabei nicht um das im Artikel über den Diebstahl verlinkte "zurechtgestutzte" Etikett. Also überprüfte ich natürlich zuerst, ob es wirklich keinen Alarm auslöst. Und dem war tatsächlich so. Ist mir zwar schleierhaft, wie eine Spule mit Ferritkern in einer Plastikkapsel kaputtgehen kann – aber dem ist in diesem Fall offenbar so.


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Kommentare

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hans12 am :

Vielleicht ist das Ding nur ein Fake und Dein Sicherungsetikettenlieferant hat Dich beschummelt?
Noch billiger als ein Ferritkern ist eine leere Plastikhülle...

Björn Harste am :

Bei genauerer Betrachtung durchaus denkbar, dass das Tag nicht im Laufe der Zeit "kaputtgegangen" ist, sondern schlicht und einfach von Anfang an eine Macke hatte. Egal, jetzt ist es ohnehin ausgesondert.

Bernd am :

Einfach mal reinschauen?

eigentlichegal am :

Auf der To-Do-Liste des Azubis ganz oben: Alle Sicherungsetiketten auf Funktionstüchtigkeit überprüfen?

Joern am :

Findest du es nicht seltsam dass ausgerechnet die Flasche mit dem kaputten WSE auch geklaut wurde?

Entweder hat jemand verdammt viel Glück gehabt. Oder einen Weg gefunden, das kaputtzumachen (ggf vor dem Einstecken), weil er die Flasche klauen wollte?!?!

Madner Kami am :

Nein, das ist garnicht seltsam. Natürlich wird gerade die Flasche geklaut, wo der Tag nicht funktionert. Hätte er funktionert, wäre der Diebstahl dank Alarm ja aufgefallen und idealerweise nicht erfolgreich gewesen.

Schwachstromblogger am :

Auch EAS-Anlagen sind nicht fehlerfrei. Kommt immer mal wieder vor, dass Hartetiketten kaputt gehen, Klebeetiketten defekt sind, Farbetiketten nicht auslaufen.

Da deiner Hartetiketten, zumindest rein optisch, schon ein paar Runden im Laden gedreht haben, könntest du mal deinen Azubi sämtliche Etiketten prüfen und dann direkt deine Spezialversion aussortieren lassen.

Macht natürlich nur Sinn, wenn du nach dem Umbau bei Sensormatic bleibst. Aber ein kompletter Systemwechsel wäre sicher zu teuer.

Einmal mit Spiritus drüberwischen könnte auch nicht schaden.

Isoliertaschen-Fachmann am :

...oder der Typ hat rausgefunden, wie man es überlistet. :-(

Michael K. am :

Ist in dem aufgeschnittenen Kunststoffband ein Metalldraht drin, der als Antenne fungiert? Wenn ja, dann funktioniert das Teil nicht mehr gut, weil die verbleibende Antennenlänge ("abgeschnittener Draht") nicht mehr zur Wellenlänge der Frequenz 8,2 MHz passt. Die Antenne ist dann nicht mehr abgestimmt. Gibt natürlich noch zig andere Szenarien.

Flox am :

Dann hätte Björn aber das Etikett eher im Laden gefunden und nicht außerhalb auf der Straße. Wenn ich mir schon die Mühe mache das im Laden zu entfernen, und damit das Entdeckungsrisiko erhöhe, würde ich das doch nicht mehr mitnehmen sondern im Laden unauffällig "entsorgen".

JJ am :

Sind diese Sicherungen denn so einfach zu knacken?

Joe am :

Ganz einfach:

Handelsüblicher Elektroschocker zerstört alles.

Michael am :

In den "Ferrit-Etiketten" ist nicht nur eine Spule mit Ferritkern sondern auch ein Kondensator, der den Schwingkreis vervollständigt.
Es ist ein anderes Funktionsprinzip als die in einer Antwort erwähnte 8,2 Mhz-RF-Sicherungstechnik und der Draht dient nur der mechanischen Verstärkung.
Und genauso, die der "gedruckte" Kondensator eines 8,2 MHz-Klebeetiketts zum Deaktivieren gezielt mit Überspannung zerstört wird, kann auch der Kondensator im "Ferrit-Etikett" durch Überspannung zerstört werden. Das kann bei nicht ausreichend spannungsfesten Kondensatoren passieren, wenn diese unmittelbar und in ungünstiger Position an die Sendeantenne des EAS gehalten werden, auch Deaktivatoren können den Kondensator beschädigen. Bei 16 bis weit über 30 A Sendespulenstrom kommt da ganz ordentlich Power raus, was zu sehr hohen Spannungen am resonanten Schwingkreis führt. Schließlich soll ja auch ein Metallstreifen im Klebeetikett dazu gebracht werden, seine Länge um ein paar nm zu verändern und als Längenschwinger zu funktionieren.
Falls die Etiketten aus der Anfangszeit des bleifreien Lötens stammen, kann es sein, daß sich die Lötverbindungen einfach auflösen.
Teste alle Tags!

Interessanterweise funktionierten die ersten AM-EAS nicht mit Impulsen sondern ähnlich wie die RF-Anlagen mit einem Sweepsignal.

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