Meine Auszubildende ist nun endlich offiziell zur Abschlußprüfung Anfang Mai angemeldet.
Sehr irritierend war für uns beide, daß in den Vordrucken für die Anmeldung nirgends eine Möglichkeit bestand, bestimmte Prüfungsfelder auszuwählen. War das nicht immer so, daß ein Prüfling sich zwischen ein paar Möglichkeiten entscheiden durfte, bzw. entscheiden mußte?
Hoffentlich hilft mir am Montag unser Ausbildungsberater der Handelskammer Bremen weiter, dem ich eben vorsorglich diesbezüglich erstmal ein Fax mit der Bitte um Klärung geschickt habe.
Ich sollte dringend zur Kasse kommen. Mit dem ec-Terminal wäre etwas nicht in Ordnung. Der "Fehler" war schnell gefunden: Das Papier war alle.
Sowas regt mich echt auf! Diese häßliche, störende rote Markierung auf dem Papierstreifen ist doch nicht aufgedruckt, weil's so schön bunt aussehen soll. Nein, mal Bescheid sagen, wäre nett. Damit nämlich nicht genau in dem Moment Panik aufkommt, wenn zwei Kunden mit Karte zahlen wollen.
Janina arbeitet schon seit Monaten bei uns als Aushilfe und hat uns gefragt, ob wir ihr einen Ausbildungsplatz als Einzelhandelskauffrau bieten können. Leider haben wir bereits vier Auszubildende und daher keine Möglichkeit, Janina zu helfen. Sie bewirbt sich schon seit fast einem Jahr in allen möglichen Branchen, leider erfolglos. Dabei wäre sie echt flexibel in ihrem Ausbildungswunsch. Am liebsten würde sie mit Tieren arbeiten, als Tierpflegerin oder Tierarzthelferin. Für einen Job mit Tieren würde sie sogar den Wohnort wechseln, wenn es nicht zu ländlich ist (noch kein Führerschein). Sie hat sich auch beworben in Dienstleistungsberufen wie Einzelhandelskauffrau oder Hotelfachfrau, als Stewardess bei der Bahn hat sie bereits gearbeitet. Einen Handelsschulabschluss kann sie vorweisen. Auch vielseitige Berufe wie Tischlerin, Fotografin, Bestatterin oder Schornsteinfegerin kämen in Frage.
Ich habe Janina gefragt, ob sie damit einverstanden wäre, ihr Foto zu veröffentlichen und sie hat zugestimmt. (Das Foto ist übrigens von mir.)
Wer also im Bremer Raum einen Ausbildungsplatz zu vergeben hat, möge sich bitte mit einer E-Mail unter Angabe der Bewerbungsadresse und Telefonnummer an uns wenden. Wir leiten die Infos dann an Janina weiter. Aus Datenschutzgründen können wir hier keine weiteren Angaben (Nein! Auch nicht ihre Handy-Nummer! ) machen, aber weitere Fragen können ja ernsthaften Anbietern von Ausbildungsplätzen gerne beantwortet werden.
Für die Anmeldung der Auszubildenden für die Abschlußprüfung muß ich einen Vordruck der Handelskammer Bremen ausfüllen.
Ein Bereich in dem Formular nennt sich "Betrieblicher Ausbildungsgang sowie Beurteilung" und dient dazu, die einzelnen Abteilungen, bzw. Ausbildungsabschnitte, die der/die Auszubildende durchlaufen hat, aufzuführen. Zu jeder Station soll man eine fachliche Beurteilung abgeben. Der in dem Vordruck für die Beurteilung vorgesehene Platz beschränkt sich auf ein Feld von exakt 45x6mm.
Was stellt sich denn die Handelskammer unter einer "Beurteilung" vor? Mehr als kurze Floskeln oder ein knapper Telegrammstil läßt sich dort wohl kaum unterbringen...
Ein Mitarbeiter hat sich gerade krankgemeldet. Dumm nur, daß er für die heutige Nachmittagsschicht eingplant war und die Chance, einen Ersatzmann zu bekommen, Samstag Vomittag gegen NULL tendiert.
Ansonsten wird's heute ein sehr kurzweiliger Nachmittag. Nur mit einer Kassiererin ab 12 Uhr hier alleine zu sein, ist sogar für mich nicht zu schaffen.
Ich staunte darüber, daß ein Kollege mit angezogener Jacke seine Pause im Aufenthaltsraum verbringt. Meine Frage, warum er in "zivil" da sitzen würde, beantwortete er damit, daß es in dem Raum so kalt sei.
Mensch, wie heißt denn noch gleich dieses weiße Ding da unter dem Fenster? Na, das mit den vielen Rippen zur besseren Wärmeübertragung und dem Thermostatventil an der Seite. Ach, ja.
Post von den "Beruflichen Schulen für den Einzelhandel". Zum Glück nichts Schlimmes, nur eine Einladung zum Betriebssprechtag.
Ob ich darauf Lust habe? Wenn es Probleme gibt, kläre ich sie direkt mit dem Klassenlehrer. Aber ein Plenum mit Diskussion zu den Modellversuchen "ELLFE" und "On line - Shop" stelle ich mir nicht wirklich spannend vor.
Für eine ehemalige Mitarbeiterin sollte ich eine Bescheinigung für das Amt für Wohnungsgeldwesen schreiben, in der ich bestätigen sollte, daß sie seit 1. Juni 2005 nicht mehr bei mir beschäftigt ist.
Nun war sie hier aber bis zum 31. August tätig und hat auch so lange Geld bekommen. Einigermaßen verunsichert habe ich eben beim Amt angerufen und mich mit dem zuständigen Sachbearbeiter persönlich unterhalten.
Erfreuliche Bilanz des Gespräches: Er hat meine Angaben so zur Kenntnis genommen und ich brauche kein Schreiben zu verfassen.
Anruf bei einem Kollegen, der sich etwas verspätet hat. Noch bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, hörte ich schon seine Stimme: "Ich bin gleich vor der Tür."
Ich konnte mir die Frage nicht verkneifen, ob seine oder meine Tür damit gemeint war.
Eine Kollegin hat sich darüber beschwert, daß ich einfach jemanden gehen lasse, ohne die Kündigungsfrist zu nutzen.
Natürlich sind ihre Argumente berechtigt. Aufgrund meines spontanen Entgegenkommens haben wir hier kurzfristig einen personellen Engpass gehabt. Ja, nun - andererseits hätte jeder andere von mir dieses Entgegenkommen ebenfalls bekommen, wenn sich von heute auf morgen die Chance ergeben hätte, im Wunschberuf eine Anstellung zu bekommen. Das sollten sich bitte alle kritisierenden Mitarbeiter stets vor Augen halten.