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Zeugnis

Ich denke, mit diesem Arbeitszeugnis braucht sich eine ehemalige Mitabeiterin nicht zu verstecken:

Frau [...], geboren am [...], war als Kassiererin und Verkäuferin vom [...] bis [...] in meinem Unternehmen beschäftigt.

Sie war dafür verantwortlich, daß die Kunden am Schluß ihres Einkaufs freundlich behandelt und verabschiedet wurden und daß der Check-Out ordnungsgemäß stattfand.
Dazu gehörte auch, daß die Kassenzone und angrenzende Regale saubergehalten und gepflegt wurden.

Desweiteren war [...] an den Liefertagen mit der Verräumung der Ware beauftragt. Sowohl im Bereich Trockensortiment als auch in den Frischebereichen Tiefkühlung und Molkereiprodukte arbeitete sie stets zügig, sauber und gewissenhaft.

[...] hat sich engagiert in ihr neues Arbeitsgebiet und ihren neuen Kollegenkreis eingearbeitet und handelte schon nach kurzer Zeit vollkommen selbständig. Sie war stets sorgsam im Umgang mit der Ware und den Geräten.

Alle ihr übertragenen Arbeiten erledigte sie stets zu meiner vollen Zufriedenheit.
Sie hat meinen Erwartungen in jeder Hinsicht und in bester Weise entsprochen.

Ihre freundliche Art sicherte ihr stets ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden. Ich habe [...] als eine ehrliche und pünktliche Mitarbeiterin kennengelernt, die auf Grund ihrer guten Auffassungsgabe alle ihr übertragenen Aufgaben stets zügig, gründlich und zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt.

Ihr Verhalten gegenüber Kunden war stets freundlich und zuvorkommend.

Das Arbeitsverhältnis wurde von [...] auf eigenen Wunsch beendet.
Ich bedaure, eine freundliche Mitarbeiterin und gute Kraft zu verlieren.

Ich danke ihr für die Zusammenarbeit und wünsche ihr auf ihrem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

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Kommentare

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Dennis am :

.... "zu meiner VOLLEN Zufriedenheit" heisst doch quasi Note 2.
Schreibt man nicht wenn man eine top leistung beschreibt.
zu meiner VOLLSTEN Zufriedenheit?

Anonym am :

Ganz genau so ist es. Eben wollte ich schreiben "Im Endeffekt heißt das übersetzt Note 2". ;-)

strandkiesel am :

So hab' ich das auch mal gesagt bekommen - aber ist dieser "Zeugniscode" heutzutage noch aktuell? Bin gespannt!

Anonym am :

Natürlich ist er noch aktuell. Im Grunde darf er nicht verwendet werden, aber jeder nutzt ihn.

someone am :

nein, er ist nicht mehr aktuell!
In grossen Firmen wie MTU und EADS sagt man auch nur "voll"

Anonym am :

Ja sicher. Wenn der jeweilige MA mit "gut" zu bewerten ist, dann heißt es "voll". In besonderen Fällen hieß und heißt es weiterhin "vollsten".

Die Grammatik spielt hier keine größere Rolle.

Anonym am :

"VollSTEN" ist kein echtes Wort und wird daher von manchen Zeignisschreibern grundsätzlich nicht verwendet. Voller als voll geht nun mal nicht.

icewind am :

Trotzdem ist es üblich "vollsten" zu schreiben, wenn es "Note 1" ist, und ist zudem auch Teil dieser "Geheimsprache". Traurig aber wahr, wenn auch falsch...

Tobi am :

"Vollsten" gibt's nicht... Ich hab gelernt, dass das eines der "Todesworte" im Arbeitszeugnis ist. Aber da gibt's wohl auch verschiedene Meinungen.

André Fiebig am :

Das stimmt, wobei das Wort "vollsten" an sich nicht existiert.

Wenn es ein sehr gutes Zeugnis sein soll, fehlt gelegentlich ein "stets".

Aber Björn schreibt ja auch nur, dass sie sich nicht verstecken braucht. Und mit einer Zwei muss man sich ja nicht verstecken, oder?

Björn Harste am :

Arbeitszeugnisse sind gräßlich. Vor allem deshalb, weil sie sehr viel Platz für Interpretationen lassen - und zwar für beide Seiten.

Ich denke, "vollen" ist eine ehrliche und nett klingende Aussage, die im Kontext sehr gute Leistungen signalisiert.

Olav am :

Vor allem ruiniert das nicht die Grammatik. Aber der nächste Arbeitgeber würde vermutlich sowieso fragen: Ist das das aktuellste Zeugnis? BRRRRR!!!!!

Anonym am :

Eben nicht.

"volle Zufriedenheit" = gute Leistung = 2
"vollste Zufriedenheit" = sehr gute Leistung = 1

Schwarzmaler am :

@Björn. Ich denke, Du weißt genau, daß "vollen" eindeutig eine gute aber eben nicht sehr gute Leistung signalisiert, unabhängig vom Kontext. Du solltest also auch dazu stehen, oder eben "vollsten" verwenden.

Anonym am :

Also das Zeugnis ist eindeutig eine glatte 2, teilweise sogar schlechter.

"Sie hat meinen Erwartungen in jeder Hinsicht und in bester Weise entsprochen"

Das ist ne 3

Jo am :

"vollkommen selbständig" lese ich als "hat gemacht was und wie sie meinte, ohne auf Anweisungen zu achten"

Andreas Unkelbach am :

Zeugnise werden niemals losgelöst von den Umständen der Erstellung gelesen. Wesentliche Punkte in diesen Zeugnis sind eben auch die Aufgabenbeschreibungen und das gute Verhältnis zu Kunden und Kollegen, etc. Sicherlich kann man auch vollsten eintragen, aber ein Zeugnis was 100 % einer 1 im Zeugniscode entspricht kann auch wie folgt gedeutet werden:

"Wir wollen keinen arbeitsrechtlichen Ärger sondern möglich schnell loswerden, daher dieses Zeugnis."

Wichtiger sind hier meiner Ansicht nach bspw. dass die Beschäftigte auf eigenen Wunsch gegangen ist und das Bedauern über das Fortgehen, was auch nochmal mit Gründen hinterlegt ist.... :-)

Trotz Gläubigkeit auf Codes, würde ich dieses Zeugnis schon als sehr gut betrachten und kann mir auch vorstellen, dass unter diesen Gesichtspunkten ein Zeugnis auch gedeutet wird.

Markus Thielmann am :

Ob Du diese Codes gut oder schlecht findest ist irrelevant, solange die Mehrzahl der Personalverantwortlichen sich an Ihnen orientiert.

Sicher wird niemand aufgrund eines überragenden Zeugnisses alleine eingestellt, aber es sind keine Einzelfälle in denen aufgrund eines mittelmäßig bis mangelhaften Zeugnisses eine Einstellung verhindert wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Zeugnis mit Absicht oder versehentlich schlecht ausgefallen ist.

Kurz gesagt: Die Mitarbeiterin sollte Björn bitten das Zeugnis zu überarbeiten.

Bensch am :

Hätte ich die Möglichkeit, würde ich sie auf jeden Fall einstellen!

cabi am :

... vielleicht hilft diese Seite bei dem Feinschliff: http://www.janolaw.de/arbeitszeugnis/arbeitszeugnis.jsp

AH am :

Oops, das kostet aber 19,90 Euro. Alternativ ist anzuklicken: Ich möchte jetzt Mitglied werden und mein Dokument kostenlos erhalten (empfohlen). Und diese Info bekommt man erst, wenn man sich durch das ganze Zeugnis durchgeklickt und somit Zeit investiert hat.

cabi am :

*ooops* da habe ich nicht genau hingeschaut. :-( *sorry*

Hilmar am :

Inzwischen deuten einige "vollste Zufriedenheit" auch schon als albern, denn voller als voll gibt es nicht.

DrStrangelove am :

Das sind dann aber überwiegend Leser des Zwiebelfischs.

mark am :

zum thema vollen/vollsten ist ja schon alles gesagt worden. dass sie die ware sorgfältig behandelt ist, ist doch eigentlich selbstverständlich (gleiches gilt für ehrlich und pünktlich, das kann man ja eigentlich erwarten). unter umständen könnte das negativ ausgelegt werden, aber wohl nicht im kontext des gesamten zeugnisses. ansonsten finde ich ihre aufgabenbeschreibung etwas holprig ;-)

mark am :

noch mal kurz gegoogled: zum thema ehrlichkeit und pünktlichkeit: im einzelhandel absolut in ordnung wenns drin ist. dann sollte aber auch fleiß erwähnt werden, weil diese 3 wertungen "immer" zusammengehören.

wer meint, es ginge bei "vollste" um eine grammatikalische unfeinheit, der hat sich nich noch nicht länger mit der zeugnissprache auseinandergesetzt. das zeugnis ist so wie es ist "gut", aber nicht eindeutig "sehr gut".

eigentlich schade, dass es solcher interpretationen bedarf :-)

tim am :

ich denke auch, das Zeugnis ist nicht perfekt. Aber muss ein Einzelhandelskaufmann das auch so perfekt drauf haben und kann ein neuer Arbeitgeber (wahrscheinlich auch ohne HR) mit solchen Verschlüsselungen was anfangen?

Andre Heinrichs am :

Wieso nur wusste ich schon beim Lesen des Beitrags, dass hier eine Zeugnis-Sprachen-Diskussion ausbrechen würde?

Berechenbar, diese Kommentatoren :-)

Lurker am :

Ich halte den ganzen "Code" für Unsinnig - allerdings ändert das nichts daran, daß man auf ihn achten sollte, wenn man ein Zeugnis abfasst.

Frage:
Könnte es nicht sein, daß der Hinweis auf die "Ehrlichkeit" als das genaue Gegenteil gedeutet wird? Eigentlich ist Ehrlichkeit ja (im Zeugnis-Jargon) eine Selbstverständlichkeit - wenn ich es betone, will ich damit irgendetwas ausdrücken.

Wohlgemerkt: Ich hielte eine solche Außenherumformulierung für ärger- und lächerlich - aber du solltest aufpassen, ob du deiner Mitarbeiterin damit nicht ein sehr übles Ei legst...

Markus am :

Mit der Ehrlichkeit liegst Du falsch. Wenn Du den Satz wegläßt, ist das ein gefährliches Zeichen. Gleiches gilt für Pünktlichkeit. Wenn es im Zeugnis nicht vorkommt, ist es schlecht. So kann man Dinge als negativ formulieren, obwohl man nichts gesagt hat.

Das Zeugnis in seiner Gesamtheit (klammert Euch doch nicht an einzelne Sätze) ist hervorragend und beschreibt eine Mitarbeiterin, die man guten Gewissens einstellen kann.

h am :

Und wenn ein HR-Typ das Zeugnis wirklich liest und anfängt, sich darüber Gedanken zu machen, dann wird er auch daran denken, dass es von einem mittelständischen Chef geschrieben wurde.

Und nicht von einer promovierten Vollzeit-HR-Fachkraft.

Armin am :

Also, wer auf diesen bescheuerten "Code" achtet, sollte besser niemanden einstellen bzw. nicht für Einstellungen verantwortlich sein. Ich finde das Zeugnis prima und es würde mich auch nicht hindern, diese Kassiererin einzustellen, wenn sie mich in einem persönlichen Gespräch überzeugt hätte.
Aufgrund eines guten Zeugnisses allein wird sowieso niemand eingestellt und es wird auch niemand wegen eines "nur" guten Zeugnisses nicht zum Gespräch eingeladen.
Meine Meinung, aber vielleicht ist das ja auf dem Lande noch nicht so. "Vollsten" ist jedenfalls Unfug. Man könnte auch "Absolutesten" benutzen.

Lurker am :

Wenn ich mir einen übervollen Arbeitsmarkt ansehe ist es nur zu verständlich, daß nicht-optimale Bewerber in manchen Branchen gar nicht erst geladen werden. Und spätestens dann kommt es auf Details an.

Andreas am :

Vom grundlegenden Lesen her (und den bereits angesprochenen Code-Interpretationen her) eine "gute" Mitarbeiterin.
Was mich eher stört, ist der eher geringe Textanteil, der auf ihre Tätigkeitsbeschreibung eingeht. Das ist gerade mal ein Abschnitt?! Ich persönlich würde da dann schon eine etwas umfassendere Beschreibung ihrer Aufgaben erwarten.

Aber ich bin ja auch nur Angestellter =)

hirtig am :

Statt "auf eigenen Wunsch" sollte es besser heissen "sind aufgrund eines massiven Umsatzrückganges zu Entlassungen gezwungen"

AH am :

Was willst Du damit sagen? Soll das witzig sein?

Holli am :

Sie war anscheinend weitgehend unselbstständig: Es ist zweimal davon zu lesen "übertragenen Arbeiten" - es fehlt die _erwähnte_ Eigeninitiative.

Anmerkung zu einem Vorschreiber: Negative Eigenschaften werden gerade durch das gaenzliche Auslassen derselben aufgezeigt. Wenn z.B. bei einer Kassiererin nichts von Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit zu lesen ist, darf man davon ausgehen, das sich diese bereichert hat. So einfach ist das ...

schimmerschnecke am :

Hmm, also klar, die Dame darf zufrieden sein. Aber den "zu meiner vollen Zufriedenheit" gibt es natürlich noch ;-) Dennoch - nett geschrieben, und in Anbetracht, dass sie ja freiwillig geht, echt ein gutes Zeugnis. hab noch nie zuvor ein Supermarkt-Zeugnis geschrieben. Klingt lustig :-)

Markus Thielmann am :

Ein kleiner Hinweis: Aufzählungen werden in Zeugnissen in der Regel nach Relevanz sortiert: "Ihre freundliche Art sicherte ihr stets ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden." bedeutet also: Sie hat nach oben gebuckelt (geschleimt) und die Kunden hinten an gestellt.

Besser: Kunden, Kollegen und Vorgesetzen. Die Kunden sind - und das sollte im Einzelhandel die Regel sein - das wichtigste.

Bezüglich der Zeugniscodes emfpfehlen sich die Bücher von Hesse und Schrader. Wie eigentlich bei allen Themen, die mit dem Arbeitsverhältnis zu tun haben.

Dirk am :

Da kann ich meinem Vorgänger (Markus) nur Recht geben. Diese Formulierung ist ein Stolperstein. Insbesondere in Verbindung mit "Ihr Verhalten gegenüber Kunden war stets freundlich und zuvorkommend.". Da fehlen die Vorgesetzten. Eine lediglich "freundliche Art", wie im Block darüber erwähnt, dürfte der Todesstoß sein.

Der Block, wo zuerst von "freundlicher Art" und dann vom "Verhalten" die Rede ist, ist für ein Zeugnis insgesamt unüblich bis stilistisch schlecht. "Freundliche Art" *ist* eine Beschreibung des Verhaltens.

Fabian am :

Am einfachsten löst man diesen ganzen "Code"-Mist mit einem einfachen, kleinen Satz am Schluss: Dieses Zeugniss enthält keine Code-Sprache. Fertig, und schon ist die Sache erledigt. Durfte ich meinem Ex-Chef auch erklären, weil der mir ein schlechtes Zeugniss erstellte, obwohl er es eigtl. gut machen wollte (war auch zufrieden mit mir)

Personaler am :

Note 2-.

vollen Zufriedenheit = zwei,
Abstufung nach unten durch Attribute Schleimerin ("
Ihre freundliche Art sicherte ihr stets ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden."), nicht fleißig ("Ich habe [...] als eine ehrliche und pünktliche Mitarbeiterin kennengelernt") und unselbstständig ("alle ihr übertragenen Aufgaben"). Eher noch etwas schlechter, da für Einzelhandel und das mangelde Kundenverständnis deutlich raus kommt (extra Erwähnung von "Ihr Verhalten gegenüber Kunden war stets freundlich und zuvorkommend.").

Anonym am :

"Vollsten" existiert sehr wohl, nämlich als Hyperlativ..

hiphappy am :

Und wieder mal ein Grund dafür, warum ich mir einfach nie Arbeitszeugnisse ausstellen lasse.

Dafür aber alle vorherigen Arbeitgeber mit Anschrift und Telefonnummer in einer Bewerbung habe.

Weil gute Firmen erkundigen sich da über neue Mitarbeiter und in solch einem persönlichen Gespräch braucht man dann keine Code-Sprache mehr zu entziffern. (hat mir mal innerhalb von 2 Tagen einen Job gebracht, so hatte mich mein alter Chef gelobt...)

Genauso werde ich mir, wenn ich jemanden einstelle, die Zeugnisse nur sehr oberflächlich betrachten. Wenn ich Interesse an jemanden habe, dann forsche ich halt mal ein wenig nach...

Gurki am :

Bei den üblichen verdrehten Formulierungen in Arbeitszeugnissen bedeutet das folgendes:

"Sie war dafür verantwortlich, daß..."
Sie war zwar verantwortlich, hat es aber nicht gemacht.

"Sie war stets sorgsam im Umgang mit der Ware und den Geräten."
...aber nicht mit den Kunden.

"Sie hat meinen Erwartungen in jeder Hinsicht und in bester Weise entsprochen."
Ich hab gleich geahnt, dass sie nichts kann.

"Ihre freundliche Art sicherte ihr stets ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden."
Sie hat sich eingeschleimt.

Ich [...] wünsche ihr auf ihrem weiteren Berufs- und Lebensweg [...] viel Erfolg.
Hier hatte sie jedenfalls keinen.

lars am :

Egal ob gebräuchlich oder nicht, Björn, als Personaler, der ich bin ist ein voll nunmal eine 2 und ein vollst, auch wenn es sich blöd anhört, eine 1! Also, ändern!!!

frustblogger II am :

Ich finde das Zeugnis Gut. (Mann merkt am Schreibstil, das hier kein HR-Profi am werk war und wird es daher eher zur kenntnis nehmen als berwerten.)

Wenn man sich mal durch 100+Bewerbungen durch gewühlt hat schaut man nach der zehnten nur noch auf

Äußerliche form der Bewerbung
Fachliche Qualifikation
Durschnittliche Bewertung der Zeugnisse (hier kommt der Code zum tragen)
Bild

Wer meint er könne sich mit ein paar zetteln bewerben und nur ein paar telefonummern angeben. Hat keine Chance. Wenn innerhalb einer vernünftigen Zeit entschieden werden soll, hat man nicht mehr als fünf bis 10 Minuten pro Bewerbung und da werden dann nur die Bewerbungen genommen, die Kompetent aussehen.

(Die ersten 10 haben die besten Chancen, da man sich mit ihnen am längsten beschäftigt. Wer also einen Job sucht sollte schnell sein.)

hiphappy am :

Ich hab nicht von ein paar Zetteln gesprochen, ich denke, meine Bewerbungsmappe gibt doch einiges her....

Nur liegen halt keine Zeugnisse drin....

Daher:
Anschreiben
Lebenslauf
fachliche Qualifikation
Bild

Und wer dann mehr Interesse hat, wird schon wissen wollen, wie ich mich anstelle.

Und wer dann kein Interesse hat, hat es auch nicht nach diwersen Zeugnissen, ob mit oder ohne Code-Sprache....

lorelei am :

hallo
in meinem zeugniss steht u.a."ihr verhalten gegenüber unsren kunden,den vorgesetzten und mitarbeitern gibt keinen anlass zu beanstandungen".
ich bin in der metzgerei eines grossen sb-warenhauses tätig.
heisst das nun,dass ich eine unfreundliche schreckschraube bin?ich mache mir echte sorgen!
danke für die antwort
lore

hfrmobile am :

Das befürchte ich fast ... Macht dich aber für mich umso sympatischer, da ehrlich - in Dienstzeugnissen hat so etwas aber nichts zu suchen.

Was ich gelernt habe: Grammatik spiele keine Rolle in Dienstzeugnissen.

Da der Post schon recht alt ist, hoffe ich doch, du hast in der Zwischenzeit was neues gefunden :-)

Btw, folgender Satz entfaltet leider auch nicht immer die richtige Wirkung:
Unser Unternehmen bekennt sich zur Abfassung uncodierter Zeugnissaussagen

Oder anders ausgedrückt: Perfekte Dienstzeugnisse gibt es nicht, da viele diversen Phrasen überinterpretieren ... 8-)

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