Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das konsequente Beachten der Haltbarkeitsdaten hat in diesem Fall nicht so geklappt, wie es sollte. Neues Verpackungsdesign verrät Faulheit.
Kollegen aus der Hölle. Heute: Wer hat den Pappkarton, in dem wir immer temporär die manuell angenommenen Einwegflaschen sammeln, wieder an seinen Platz geschoben, obwohl der Boden quasi nicht mehr vorhanden war?
Grrr…
Ein Mann mittleren Alters hatte sich bei uns hier direkt persönlich im Markt beworben. Zum Ware verräumen oder auch für die Kasse, würde er alles machen wollen. Einer meiner Mitarbeiter hatte ihm schon den Mund wässrig gemacht und erzählt, dass das sehr passend wäre, da wir gerade neue Leute gebrauchen können.
Hinterher gab's den Rüffel von mir. Einen Typen, der sich regelmäßig in einer der hier in der Nähe liegenden dubiosen Spelunken mit abgeklebten Scheiben aufhält und der auch schon mit Ladendieben (in der selben Spelunke herumlungernd) sympathisiert hat ("Lasst den doch laufen, war doch nur eine Schachtel Zigaretten…"), möchte ich ganz sicher nicht hier zu meinen Mitarbeitern zählen. Da gibt es auch gar nicht erst eine Chance, zumal ich mit meiner vielen Erfahrung auch ganz stark annehme, dass er eben nicht vielleicht ja doch ganz nett und ehrlich ist. Da gibt es einfach nur ein fettes Nein!
Ein Mitarbeiter hat angefragt, ob er eine Stunde früher kommen kann, um heute Abend eine längere Pause machen zu dürfen. Er würde sich gerne im Büro auf seinem Tablet das heutige EM-Spiel angucken, aber wäre natürlich für den Fall der Fälle anwesend und könnte eingreifen.
Klar, kriegen wir hin.
Aber keine Arbeitszeit aufschreiben, Herr Kollege!
Kollegin: "
Was denn, sind doch Sicherheitsschuhe. "
Ich: "Damit tust du dir höchstens mit Sicherheit weh."
Kollegin: "
Pöh."
Eigentlich könnte ich ja mal nett sein und sämtlichen Mitarbeitern diese dummen Überstunden erlassen.
Wir haben hier für die Firma zwei Whatsapp-Gruppen. Die "coole" (von den Mitarbeiterin initiiert und ohne Geschäftsleitung) und die von mir eingerichtete Gruppe für wichtige Kommunikation an alle.
Naja, fast alle. Es gibt ja tatsächlich noch wenige Leute ohne Smartphone. Blöd nur, wenn an genau einem von diesen paar Leutchen eine für mich persönlich wichtige (aber nicht wirklich für die Firma entscheidende, sonst hätte ich das nicht auf so einem unsicheren Weg gesendet) Mitteilungen vorbeihuscht.
Darf man seine Mitarbeiter eigentlich dazu nötigen, auf zeitgemäßen Kommunikationswegen erreichbar zu sein?
Aufgrund der Nachfrage hier noch einmal in lesbarer Version.
Vielleicht ist das in der Art auch für andere Betriebe (oder WGs, da könnte es dann eine Namenskennzeichnung statt Kassenbon sein) interessant.
Das Telefon klingelte, eine Rufnummer wurde nicht angezeigt. Am späten Nachmittag oder frühen Abend bedeuten solche Anrufe meistens eine Belästigung durch ein Callcenter, dass mit einem über Versicherungen, Energiekosten, Zeitungsabos oder Lotterien reden möchte. Ich meldete mich nur mit meinem Namen. Ein Mann meldete sich beinahe schon übertrieben freundlich. Die Verbindung war leicht rauschig, klang "weit weg", er sprach leicht gebrochen Deutsch mit einem französischen Akzent, wie ich ihn von einem ehemaligen Mitarbeiter aus Kamerun kannte.
Meine Callcenter-Warnglocke im Kopf klingelte bereits in voller Lautstärke und ich wollte schon einfach auflegen, als mich der Mann schließlich sehr höflich lediglich nach einem Job fragte.
Eine knappe halbe Stunde nach seinem planmäßigen Arbeitsbeginn hat ein Mitarbeiter in unserer internen WhatsApp-Gruppe geschrieben, dass er krank ist und nicht kommen kann.
Die Bedeutung der Begriffe "rechtzeitig" und "telefonisch" sollten wir nochmal üben. Vorzugsweise mit ergänzenden Aufgaben zu den Themen "Verantwortung" und "Kollegialität".
Ich habe ein Abo auf Qualitäts-Testkäufe abgeschlossen. Warum auch immer bei meiner Mitarbeiterin kein Namensschild zu sehen war – der Tester hat uns dafür gleich in der Kategorie "Kasse" um rund 15 Prozent herabgestuft.
Gut, das ist nur eine interne Info für mich. Ich muss mich für die Testkaufergebnisse bei niemandem rechtfertigen, es hat keine Konsequenzen und Dritte bekommen diese Ergebnisse auch nicht zu sehen – aber trotzdem nagen die roten Einträge in dem Protokoll am Ego.
Aber dafür haben wir das ja.
Eine Kollegin hat mich gerade um kurz vor 15 Uhr mit "
Morgen!" begrüßt.
Tzz… Studenten!
Sind noch nicht alle Kollegen und Termine eingetragen, aber da unten auf dem Blatt noch Platz war, habe ich die Datei mal um ein Bild erweitet. Da möchte man ja am liebsten direkt buchen…
Ein Kollege hat heute Geburtstag und uns allen eine selbstgemachte
"Hamburger-Torte" mitgebracht. Also das, was davon nach einer Nacht im Kühlschrank noch übrig war – und damit meine ich jetzt nicht die Menge.
Durch die Feuchtigkeit haben sich nämlich Teig, Marzipan, Sahne und Zuckerstreusel aufgelöst und sich in eine graubraune Matsche verwandelt. Sowohl die "Sesamkörner" als auch "Salat", "Käse", "Ketchup" und "Speck" waren nicht mehr als solche zu identifizieren. Es ist also wie bei den großen Burger-Läden nicht anders: Die Bilder versprechen mehr, als man letztendlich in der Schachtel findet.
Trotzdem mächtig lecker, danke, Markus!
Tzja – das ist der Preis, wenn man viele Studenten in seinem Team hat: Die Leute machen zwar meistens gute Arbeit, sind aber aufgrund ihrer eigenen Lebensplanung leider oft nur ein paar Jahre dabei. Nun verlässt uns in den nächsten Wochen nämlich der nächste Student. Der hockt gerade an seiner Bachelor-Arbeit und wird danach über Praktika in seine angestrebte Arbeitswelt verschwinden.