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"verbesserte Rezeptur!"

Auf dem "Cioccomenta"-Schokominzeis von Bruno Gelato prangt neuerdings der Hinweis auf eine verbesserte Rezeptur. Erfahrungsgemäß ist das immer ein Warnhinweis, zukünftig von dem Produkt die Finger zu lassen. Meistens verbessert die neue Rezeptur nämlich nur die betriebswirtschaftliche Bilanz des Herstellers.

Geschmacklich hat sich kein (für Ines und mich) zu erkennender Unterschied ergeben. Die neue Rezeptur beinhaltet nun mehr Milch, aber dafür Kokosfett statt Kokosöl. Die Schokolade der "Schokoladenrondies" ist nun in einzelne Zutaten aufgeschlüsselt, der Farbstoff und die Verdickungsmittel wurden geändert, gefühlt sind das alles keine großen Änderungen. Los, Lebensmitteltechniker vor, wie beurteilt ihr die Veränderungen?

Zutaten alt: Frische Vollmilch (62%), Zucker, Kokosnussöl, Zartbitterschokolade* (8,6%) (Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Butterreinfett, fettarmes Kakaopulver, Emulgator: Sojalecithine), Pfefferminzpaste (5,1%) (Glukose-Fruktose-Sirup, Glukosesirup, Zucker, Wasser, modifizierte Stärke, färbendes Lebensmittel Saflorextrakt, natürliches Pfefferminzaroma; Farbstoff: Patentblau V), Magermilchpulver, Invertzuckersirup, getrockneter Glukosesirup, Emulgator: Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren; Stabilisator: Johannisbrotkernmehl; Verdickungsmittel: Guarkernmehl, Natriumalginat. * Der Kakaoanteil beträgt 51,5%.

Zutaten neu: Vollmilch (67%), Zucker, Kokosfett, Magermilchpulver, Kakaomasse, getrockneter Glukosesirup, Invertzuckersirup, natürliches Pfefferminzaroma, Kakaobutter, fettarmer Kakao, Emulgatoren: Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Milchsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, Lecithine (Soja); Verdickungsmittel: Xanthan, verarbeitete Euchema-Algen; färbende Lebensmittelkonzentrate (Saflor, Spirulina). 'Der Kakaoanteil beträgt 51%.


Erledigt: Weihnachtsbestellung 2021

Diesmal war die Bestellung für das Jahresendgeschäft ein zäher Gegner: Inklusive den Non-Food-Artikeln waren diesmal gute fünf Stunden dabei, allerdings besteht schon der reine Süßwaren-Ordersatz aus mal eben 250 Seiten. Da muss man sich erst mal einen Überblick verschaffen, vor allem bezüglich neuer und geänderter Artikel, dann mit der Bestellung und den Resten vom Vorjahr vergleichen und anschließend mit Hinblick auf den Platz hier im Laden irgendwie eine Bestellung zusammenbasteln.

Wie immer mit Tee und Kuchen.

Wir erfolgreich wir waren, wird sich spätestens am 24. Dezember zeigen. ;-)


Das exponierte Pappregal

Vor rund drei Wochen haben wir vom Schokoladenhersteller aus dem Stadtteil (aka Hachez) als Zweitplatzierung einen "Pappaufsteller" bekommen, in dem wir einfach mal für eine Weile die speziellen Produkte mit Verpackungen mit Bremen-Motiven anbieten wollten. Was ich nicht wusste, war die Tatsache, dass das Teil kein normales Display im Format 40x60 cm ist, sondern eher eine Art Regal aus Pappe. Auf jeden Fall um einiges tiefer als nur 40 cm.

Das machte die Aufstellung hier im Laden mühsam und es gab auch nicht viele Orte bei uns, die für eine derart, ähm, "herausragende" Platzierung halbwegs geeignet sind. Ich hatte es schon geahnt und nun ist es auch tatsächlich passiert: Der ständige Kontakt mit Paletten und Rollcontainern hat die Lebensdauer des Displays erheblich reduziert:



Ergo: Pappe in der Presse, Ware in Kisten im Lager.

Da muss wohl nun eine neue Lösung her:


WH-Katalog 2021

Um auch die Das-wird-ja-jedes-Jahr-früher-Kunden glücklich machen zu können, werden wir uns auch in diesem Jahr wieder rechtzeitig mit der Bestellung der Weihnachtssüßwaren beschäftigen.

Den Ordersatz hatten wir gestern schon bekommen und wir wollen uns jetzt schon direkt am Pfingstwochenende damit die Zeit vertreiben. Immerhin verschafft einem das aktuelle Wetter halbwegs herbstliche Gefühle. Sich mit Weihnachtsmännern und Notpralinen Dominosteinen beschäftigen zu müssen, wenn draußen die Sonne bei 35 Grad im Schatten brennt, ist wesentlich fürchterlicher. :-P


Keine Muster, keine Einlistung

Eine Vertreterin wollte mir vorhin mit einer 20%-Gratis-Aktion ein Bier aus Österreich ins Sortiment empfehlen, das ich bis dato nicht einmal namentlich kannte. Da es bei uns mit dem Platz bekanntlich immer etwas schwierig ist, schüttelte ich den Kopf.

"Wenn Sie mal ein paar Muster für mich haben und wir das Bier so lecker finden, dass ich es un-be-dingt ins Sortiment aufnehmen möchte", schlug ich ihr vor, "dann werde ich sicherlich einen Platz finden."

Allerdings hatte sie keine Flaschen für mich dabei, nicht einmal eine einzige. Und da ich nun nicht testen konnte und in den mittlerweile fast 21 Jahren hier auch noch nie ein Kunde nach genau dieser Hopfenkaltschalte gefragt hat, wurd's dann eben doch nichts. :-P

Das wird die neue Zeitungskiste

Durch unsere ausgedehnten Öffnungszeiten, vor allem auch die Tatsache, dass wir morgens schon ab 6 Uhr hier sind, war die Anlieferung der Zeitschriften und die damit verbundene Abholung der Remittenden eigentlich nie ein Problem.

Vor einer Weile ist die Tour des Lieferanten aber geändert worden und so kämpfen wir dauernd darum, dass die Pakete mit den alten Zeitungen und Zeitschriften abgeholt werden können. Es ist krampfig geworden.

Um dem ein Ende zu setzen, habe ich jetzt eine Kiste besorgt, die wir hinten auf die Rampe stellen werden. Das Ding ist abschließbar und dort hinein kommen die Remis und der Fahrer kann dann die neue Ware dort ebenfalls sicher und wetterfest deponieren.

Laut Anleitung stehen mir nun rund 1,5 Stunden für den Aufbau bevor:


Fotos zum Brancheneintrag

Die Vertreterin von den NuCao-Riegeln war bei uns und hat schließlich noch den Aufsteller mit "ihrer" Ware aufgeräumt, fotografiert und bei unserem Google-Eintrag hochgeladen. Erfahren hatte ich das aber erst, als mir die entsprechende E-Mail mit der Benachrichtigung über die neuen Fotos ins Postfach flatterte.

Na, da hätte sie auch mal eben noch fünf Sterne hinterlassen können. :-P


Zwei Aufsteller mit Bier auf Palette

Von unserem Getränkegroßhändler haben wir zwei (Viertel-)Paletten mit Sechserträgern bekommen. Die beiden Displays haben sie dort mit dem Gabelstapler auf eine Europalette gestellt, so ließ sich alles bequem und sicher transportieren.

Da wir hier leider keine Gabeln stapeln können und die beiden Aufsteller zu schwer sind, sie manuell von den Paletten herunterzuheben, blieb nur ein Weg: Abpacken und auf einer neuen Cheppalette wieder aufstapeln. Mit zwei Leuten war das, wenn man komplette Lagen in die Hand genommen hat, aber schnell erledigt, wir reden von weniger als fünf Minuten. :-D


Albi

Die Firma / Marke Albi kennt vermutlich jeder, der schonmal in seinem Leben einkaufen war. Ich kenne die Fruchtsäfte bewusst noch aus meiner Zeit als Aushilfe vor meiner Ausbildung, also Anfang der 90er. So weit, so gut, eine Marke unter vielen.

Vor ein paar Tagen ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass die Albi-Säfte in unserem dicken Katalog mit den Eigenmarken der EDEKA aufgelistet sind. Irritiert wollte ich gerade schon unseren Kundenbetreuer anrufen, als mir einfiel, dass ich das auch selber herausfinden kann. Das Impressum von der Albi-Website gibt nicht viel her, aber es braucht nicht viele Stichworte, um bei der Suche im Web Ergebnisse zu finden. Hier zum Beispiel ist von der geplanten (und inzwischen längst vollzogenen) Übernahme durch die EDEKA zu lesen. Okay, das erklärt natürlich einiges. :-)

(Und das erklärt, warum die Säfte bei REWE, Kaufland und anderen Handelsketten aus dem Sortiment verschwunden sind. Die wollen ja nicht auch noch ihre eigene Konkurrenz unterstützen.)

Oft mehr Ideologie als Genuss

Eher zufällig kam ich mit einer jungen Frau ins Gespräch, die (kristall)zuckerfreie Schokolade produzieren möchte. Während wir uns unterhielten kamen wir von einem zum anderen und so ergab es sich, dass ich ihr irgendwann meine Meinung dazu mitteilte:

Gerade wir (nicht speziell Harste, sondern allgemein der SEH) bekommen sehr, sehr viele Anfragen von Startups und kleinen Herstellern von Lebensmitteln. Die drei nach meinem Gefühl stärksten Bereiche sind dabei Softdrinks (meistens irgendwelche Energy-Drinks oder Mate-Variationen), alles Mögliche und Unmögliche mit "Protein" im Vornamen (Riegel, Shakes etc.) und letztendlich vegane, ökologische oder anderweitig "korrekte" Lebensmittel. Zu denen zähle ich auch zum Beispiel die "nu+cao"-Riegel, die immerhin mit folgenden Eigenschaften beworben werden: Vegan, bio, zuckerarm (Kokosblütennektar statt Industriezucker), plastikfreie heimkompostierbare Verpackung, pro verkauftem Riegel wird ein Baum gepflanzt. Uff …

Dann hatte ich in den letzten Monaten Kontakt mit einer kleinen Firma hier aus dem Umland, die Speiseeis herstellt: Nach Möglichkeit regionale Zutaten, die importierten aus fairem Handel, natürlich alles Bio und je nach saisonaler Verfügbarkeit – das alles im plastikfreien Becher. Schmeckt wie selbstgemacht. Hat uns aber nicht geschmeckt, hinzu kam eine Eigenschaft von selbstgemachtem Eis, die uns überhaupt nicht gefiel: Nach fest kommt flüssig ohne die "cremige" Zwischenstufe.

Um wieder zur jungen Dame mit der zuckerlosen Schoki zurückzukommen: Ich sagte ihr, dass sie versuchen sollen, einen Geschmack für die Masse zu schaffen, wenn sie Erfolg haben wollen. Was nützt ein ökologisch wie ökonomisch korrektes Produkt, wenn man es nur einmal kauft, weil es einem nicht (so richtig) gut geschmeckt hat. Es gibt sicherlich einige Leute, denen Ideologie wichtiger ist, aber damit erreicht man die Masse nicht.

Dass man aber auch mit Bio und Vegan die Masse erreichen kann, sehen wir doch in den letzten Jahren. Beispiel vegane / vegetarische Fleischalternativen: Früher dröge und nur mit ganz viel Liebe verzehrbar, heute kaum vom Original zu unterscheiden oder so adäquater Ersatz, dass es einem egal ist, dass es kein Fleisch ist. Rügenwalder zeigt seit ein paar Jahren sehr deutlich, wie sowas aussehen und schmecken kann. Oder Wheaty, wenn einem Fachhandelsprodukte und Bio-Qualität wichtig sind. Das Döner von denen kann ich uneingeschränkt empfehlen. Schön knusprig anbraten, Zaziki (oder korrekterweise) eine Jogurt-Sauce dazu, lecker!

Liebe Start-Ups: Macht sowas richtig und versucht nicht nur, mit möglichst viel Marketing-Blabla ein Produkt ausschließlich auf der Basis von Mehrwert und Umweltschutz in die Märkte zu bringen oder im schlimmsten Fall euch als die Retter der Welt darzustellen. So wird das nix.

Noch schlimmer sind nur diejenigen, bei denen man das Gefühl hat, dass da zuerst jemand die Idee für einen lustigen Namen hatte und dann wird da ein Produkt drumherum konstruiert. Und, ja, diesen Gedanken hatte ich schon häufiger.

Ware von Lindt!

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Nach nur rund sechs Wochen ist nun endlich die Ware von Lindt hier angekommen. Ich war ja schon kurz davor, mir ein neues Sortiment für diese drei Fachböden zu überlegen. :-P

Dann wollen wir uns gleich mal eine Platzierung überlegen …


Regionale Produkte

Mit der Tagespost trudelte ein Schreiben einer Firma ein, die sich und ihre Produkte vorstellen wollte. Hochwertige, handwerklich produzierte Waren aus der Region. Regionalität sei schließlich immer ein Thema und bei den Kunden immer mehr im Fokus.

Ja, das stimmt wohl. Aber …

Die Fleischerei kommt aus Bayern.