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Sondermünze mit dem Motiv "Königsstuhl"

Anfang Februar wurde die neue Sondermünze mit dem Motiv "Königsstuhl" vorgestellt. Königsstuhl, dieses Das wäre an mir vollkommen vorbeigegangen, wenn ich nicht mit meiner letzten Kleingeldbestellung 50 Rollen dieser Münzen bekommen hätte und mich der Fahrer des Werttransportunternehmens, das mich damit beliefert, mich nicht gebeten hätte, ihm zwei dieser Rollen zu geben. Natürlich im Tausch gegen 100 Euro. Er hätte die so gerne privat, kommt aber über seine Firma nicht mehr daran, da die alle zur Auslieferung vorgesehen sind oder waren.

Da half ich doch gerne. Mir persönlich ist der Wert von Münzen jenseits des aufgedruckten Nominalwerts ja meistens egal. Außer bei meinen Euromünzen-Starter-Kit, das hier seit inzwischen über 22 Jahren sicher im Tresor liegt. ;-)


"Licht"

Dass Anführungszeichen falsch gesetzt werden, kennt man ja. "Frischer" Fisch, halbes "Hähnchen" und heute "geöffnet" sind nur ein paar Beispiele von vielen. Die Kombinationsmöglichkeiten gehen alleine schon in der Deutschen Sprache ins "Unermessliche". Verzeihung, der musste jetzt mal eben sein.

Ob der Autor dieses Schildes hier im Keller des Mietshauses ebenfalls mit der Verwendung der Anführungszeichen nicht vertraut war oder die Qualität der Beleuchtung ebenso wie ich sehr objektiv bewertet, kann ich an dieser Stelle natürlich nicht sagen. Aber für alle von euch, die da unten niemals sein werden: "Licht" in genau dieser Schreibweise beschreibt es schon sehr passend.


Fucs auf Innenhofmauer?

Ganz frischer Artikel in der Kreiszeitung über das Fucs.Kollektiv. Ich schrieb ja hier im Blog selber schon einmal, dass ich hinsichtlich der Bilder einen kleinen innerlichen Konflikt austrage – Kunst vs. Sachbeschädigung. Gerade ich bin besonders empfindlich, wenn Leute sich an fremdem Eigentum vergreifen, ob nun privat oder auch Dinge, die allen zur Verfügung stehen. Es gehört einem nicht und man hat es nicht zu beschädigen, entfernen oder zweckentfremdet zu benutzten.

Leider muss ich zugeben, dass ich dennoch mit den Füchsen sympathisiere. Ich freue mich immer, wenn ich irgendwo einen sehe. Sie auf Eisenbahnzüge zu sprühen und dabei auch die Fenster zu beschmieren, verurteile ich jedoch sehr. Obwohl das Kollektiv laut des Artikels nur Flächen verwendet, die keine weitere Bedeutung haben (Pfeiler, Lärmschutzwände) und die Füchse an bedeutungsvolleren Flächen von Trittbrettfahrern entstanden sein müssen, so sind diese dennoch in deren Instagram-Kanal zu finden. Privates Eigentum, Krankenhäuser, Kirchen, Denkmäler und gesellschaftliche Institutionen sollen nach Kollektiv-Aussage tabu sein, meiner Meinung nach gehören Züge genauso rücksichtsvoll behandelt – auch wenn man die Bahn nicht mag.

Aber hier auf dem Hof könnte ich mir ein schönes Bild mit Fuchs sogar vorstellen. Vielleicht schön bunt mit vielen Lebensmitteln umgeben. Würden sie mir original vermutlich nicht sprühen, da sie ja aus verständlichen Gründen anonym bleiben möchten, aber vielleicht findet sich ja jemand, der darauf Lust hätte. Schlimmer kann die Mauer jedenfalls nicht werden. :-)


Die Knorr-Etiketten-Verwirrung

Im Rahmen der Neuplatzierung im Regal mit den Produkten von Knorr und Maggi hatte ich auch das Regaletikett für "Spinat-Schafskäse-Auflauf" in der Hand. Dauerte etwas, bis ich den passenden Artikel dazu gefunden hatte. Der heißt nämlich "Schafskäse-Spinat-Auflauf".

Wie kann man jemanden denn nur so verwirren? :-P


Batterielawine

Im Lager stehen mittlerweile mehrere Kartons mit alten Batterien zu einem großen Turm übereinandergestapelt. Die Abholung hatte ich schon vor Wochen beauftragt, aber das dauert wohl immer etwas länger.

Heute Nacht um kurz nach zwei Uhr war der Haufen dann umgekippt. Augenscheinlich hatte der unterste Transportkarton dem Gewicht nicht mehr standgehalten. Der Kollege, der heute früh den Laden aufgeschlossen hatte, durfte erstmal grob aufräumen und die Batterien zusammenschieben. Man hat ja auch morgens keine wichtigeren Aufgaben hier zu erledigen … Naja, nicht schön, aber passiert auch mal. Und einen Sachschaden hat die Batterielawine, das war Wortschöpfung eines Kollegen, ja nun auch nicht verursacht.


Achja, die Inventur

Unsere Inventurhelfer haben dieses Jahr wirklich einen guten Job gemacht und auch für's berühmte Bingo hat es eigentlich nicht gereicht, aber ein "regelwidrige" Schmierereien mussten wohl sein.



Ist das jetzt auf dem unteren Bild eine einzige "RTD" Dose, sind es 5, 15 oder gar 105? Fröhliches Rätselraten. Erfahrungsgemäß soll das eine Fünfzehn sein, so haben wir es jetzt zumindest verbucht …


Eisberg in Eistruhe

Hier zum Abschluss noch eine bildliche Anekdote von heute. Der "Eisberg" in einer Truhe war gar nicht mal so klein, zum Größenvergleich habe ich mal eine 1-Liter-Cola-Flasche daneben gestellt.

An der Stelle lagen/liegen auch weiterhin Tüten mit gefrorenen Früchten, daher war der Kegel hinsichtlich der Platzierung nicht so sehr problematisch. Der geschrumpfte Rodelhügel hat eben nur etwas Platz gekostet. So, gute Nacht. :-P


Magischer Radierer

Die Technik wird echt immer besser. Das Gelage von unserem bettelnden Dauergast vor dem Laden ließ sich mit dem magischen Radierer vom Google Pixel mit wenigen Klicks entfernen. Nicht perfekt, aber das Bild ist ansonsten nicht nachbearbeitet. Aber für den Schatten an der Wand hätte ich mit Photoshop auch nur noch ein paar Sekunden benötigt. Und ehrlich: Wer nur das Nachher-Bild kennt, hätte keinen Verdacht geschöpft und die Wand einfach nur für schmuddelig gehalten.


Umlenkrollen an der Papppresse

Die Schiebetür unserer Pappresse ist relativ schwer und daher mit Gegengewichten ausgestattet, die an über zwei Umlenkrollen laufenden Stahlseilen aufgehängt sind. Die sehen so aus:



Knapp drei Jahre brauchte es, bis mir auffiel, dass diese beiden Rollen mit den drei Schlitzen eine erstaunliche Ähnlichkeit mit den klassischen Tonbandspulen haben. Diese kleine optische Modifikation folgte zwangsläufig. ;-)

(Die vielen jüngeren Kollegen werden darüber vermutlich niemals lachen können. Tonbänder gibt es zwar noch, aber seit Jahrzehnten benutzt sowas ja quasi niemand mehr im privaten Umfeld …)


Elefantenaktivisten auf der Köhlbrandbrücke im MWL

Das Miniatur-Wunderland in Hamburg ist beeindruckend. Dieses Adjektiv beschreibt es vermutlich am treffendsten. An manchen Stellen der ältesten Anlagenteile hat die Installation zwar den Charme einer in den 80er-Jahren selbstgebauten Modelleisenbahn, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt, der mir dazu einfällt.
Der Rest ist einfach wahnsinnig gut gemacht – und bietet für die reinen Technikfans mit den vielen ausgefuchsten Steuerungen genauso viel Abwechslung wie für alle mit detektivischem Spürsinn, die sich über die unzähligen kleinen Details und Easter Eggs freuen können. Zum Beispiel die Arbeitsbühne der Fensterputzer an einem Hochhaus in Rio de Janeiro, die per Knopfdruck hoch und runter fahren kann – und dabei manchmal, aber eben nicht immer, abstürzt und für irritierte Blicke sorgt. Ist die jetzt kaputt oder war das Absicht? Tja … ;-)
Man sagt, dass man zwei bis drei Stunden für das MWL braucht. Wir waren sechs Stunden drin, hatten in der Zeit längst nicht alles gesehen, aber irgendwann mit rauchendem Kopf (es sind unglaublich viele Eindrücke) und rauchenden Füßen kapituliert.

Mein persönliches Highlight waren die Aktivisten auf der Köhlbrandbrücke, die ein paar Banner mit Werbung für den REA e.V. angebracht haben. Sehr cool!


Fremde Leute

Anruf eines Mitarbeiters einer Firma, die mir "Impulsartikel" anbieten wollte. Was genau, sagte er mir am Telefon jedoch ausdrücklich nicht. "Da würde gerne morgen unser Außendienstler bei Ihnen vorbeikommen und Ihnen das mal im persönlichen Gespräch vorstellen", wich er aus.

"Dann schicken Sie mir einfach mal ein paar Infos per E-Mail", bat ich ihn.

"Per E-Mail versenden wir generell gar kein Material. "

"Schade. Ich rede nicht gerne mit fremden Leuten, da kommen wir wohl nicht zusammen", entgegnete ich. Vielleicht lässt er sich ja so überzeugen, mir doch Infos rauszurücken – dachte ich auf dem Holzpfad wandelnd.

Der Anrufer spottete noch, dass ich bei meinem Job dann wohl ein Problem hätte, da wir ja in einem Supermarkt ständig mit fremden Leuten zu tun haben, und legte ohne weiteren Kommentar auf. Da habe ich wohl nicht viel verpasst, glaube ich.

SP-Laser im Kühlhaus

Bevor wir damals den alten Fleischkühlraum zu meinem großen Büro umgebaut hatten, er jedoch nicht mehr für seinen eigentlichen Zweck verwendet wurde, hatte ich zur Zwischennutzung meinen privaten Hobbyraum dort untergebracht. Neben einem Weißlichtlaser mit knapp 4 Watt Leistung hatte ich dort auch noch eine alte Krücke von Spectra Physics stehen, die irgendwas bei einem oder anderthalb Watt geleistet hatte.

Heute benutzt man ja nur noch Diodenlaser (direkt oder diodengepumpt), aber die großen Röhren waren schon cool. Brauchten jedoch viel Strom (32A) und Kühlwasser – beides hatten wir hier greifbar, so dass sich die alten Fleischerei-Räumlichkeiten irgendwie geradezu für solche Spielereien aufzwängten. Die spiegelnden Fliesen gaben dem ganzen noch einen gewissen Adrenalinkick. 8-)

Dieses ausgedruckte Foto hing jetzt viele, viele Jahre an einer Pinnwand hier im Lager und war schon etwas vergilbt. Wir hatten den Laser durch ein optisches Gitter hindurch in seine einzelnen Linien (aka "Farben") zerlegt und vom ehemaligen Kühlhaus in Richtung Vorbereitungsraum gefeuert. Links sieht man noch die alte Fleischwaage hängen, das Bild ist also tatsächlich hier vor Ort entstanden.

Schönes Hobby irgendwie, aber die Zeit, die Zeit …

Vorsicht, hier gibt es gefährliche, nicht ionisierende Strahlung. :-P


TOP-Spanner

Schlagzeile auf der Titelseite eines Aktionskatalogs. Den Ausdruck "Spanner" hatte ich bis dato auch noch nie gehört, zumindest nicht mit dem Bezug auf die Handelsspanne bei Handelsgütern. Ich war jetzt im ersten Moment zugegebenermaßen doch mehr auf zwielichtige Gestalten mit langen Mänteln und Ferngläsern eingestellt. :-P


Bauchfleisch in Pappe

"Wasndas?", wunderte Ines sich beim Gang durchs Lager.

Eine Packung geräucherter Bauchspeck, der irgendwie in die Ballenpresse gelangt war und deren Inhalt sich nun schön auf der Oberseite des Ballens präsentierte.

Ich habe es rausgezupft und im Müll entsorgt. Aber wie so oft gilt auch hier mal wieder das alte Motto "Nie fragen, nur wundern …"


Outgesourctes Weinmalheur

Auf dem Weg nach vorne ging ich auch am Gang mit Wein vorbei. Zwei Kollegen waren dort dabei, Scherben einzusammeln und zu wischen.

"Oh", sagte ich, "was ist euch denn da kaputtgegangen?"

"Uns gar nicht. Das haben wir outgesourct."

Ich brauchte gar nichts zu erwidern, mein doofes Gesicht fordert sprach wohl Bände.

"Outgesourct. Einem Kunden ist die Flasche runtergefallen."

Ok, kann passieren.

Outgesourct. Hrhr. :-P