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Genervt

Eine Kundin, der wir nicht über den Weg trauen war heute wieder da. Vor einiger Zeit wollte sie vermutlich eine größere Menge der Artikel aus dem veganen Sortiment stehlen, allerdings hätte das auch mit etwas Fantasie einfach nur ein blöder Zufall sein können. Wir haben da nichts draus gemacht, da sie eben auch ziemlich viel eingekauft hat. Im Zweifelsfall für den Angeklagten...

Als sie gesehen hat, dass "ihre" Artikel hinter Glas stehen, hat sie extrem genervt reagiert und ein Gesicht wie eine Woche sieben Tage Regenwetter gezogen.

Irgendwie denkt man sich dann ja so seinen Teil. :-)

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Kommentare

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Anonymus am :

Der erste Satz bringt einen etwas zum Lachen. Ob man selbst auch irgendwo der Kunde ist, dem sie nicht über den Weg trauen?? Ein konkreter Grund dafür wäre eigentlich nicht vorhanden. Aber da man es sowieso nicht erfährt (ob man es ist), kann es einem auch egal sein.

Luis am :

Dann macht sich das richtig bezahlt. Hoffen wir mal, dass die ehrlichen Käufer trotz Glasscheibe zahlreich einkaufen.

Sonst war das auch für die Katz.

Anonymus am :

Wieso für die Katz? Wenn die Produkte nur schleppend verkauft werden, könnte man sie doch mangels genügender Nachfrage aus dem Programm nehmen und die Behältnisse anderweitig verwenden, vielleicht für hochwertige Spirituosen.

maximus am :

hmm, wenn das Björns Ziel wäre: hätte er das ganze Zeug nicht schon vor dem Glaskasten kicken können? Zwingt ihn ja keiner.

krustyDC am :

Die Nachfrage ist ja da, nur dass jetzt eben dafür bezahlt werden soll :-)
Die Leute, die sich jetzt hier darüber aufregen, dass es umständlicher geworden sei, haben wohl nicht gecheckt, dass die Alternative eine Sortimentsbereinigung gewesen wäre...

Björn, ein kleines "hochwertiges" Schildchen mit diesem Hinweis würde ich an der Vitrine zur Information wieder anbringen.

Costa am :

Ich weiß nicht, ob dass schon mal erwähnt wurde, aber wirkt die Glasscheibe auch für die ehrlichen Kunden nicht abschreckend?

Anonymus am :

Interessante Frage. Wo ich einkaufe, sind bestimmte Sorten Spirituosen hinter Glas. Das stört mich, hier mal als Vertreter der "ehrlichen Kunden" zu Wort kommend, überhaupt nicht.

Was mich dagegen immer stört, das ist, wenn man in bestimmten Läden gleich im Eingangsbereich durch Schilder als potentieller Ladendieb begrüßt wird. Das ist schlicht instinktlos.

Gut finde ich es auch nicht, wenn Kassierer meinen 50- oder 100-Euro-Schein in allen erdenklichen Winkeln gegen das Licht halten (weil der Laden zu geizig ist, sich ein Durchleuchtungsgerät anzuschaffen). Diese Prüfung mag irgendwie notwendig sein; für mich als Kunden, der sein Geld von der Bank bekommt, wirkt so ein Verhalten bei allem Verständnis diskriminierend. Kurzer Gedanke dazu: Ich sorge durch meine regelmäßigen Einkäufe dafür, daß der Laden wirtschaftlich ist - sie unterstellen mir, ich wäre möglicherweise kriminell.

SW am :

Man unterstellt dir nicht, kriminell zu sein, sondern nur, eine Blüte nicht als solche zu erkennen, was vermutlich auf die allermeisten Bürger zutreffen dürfte.

Da sich solch ein UV-Apparat vermutlich schon bei der ersten erkannten Blüte rentiert hat, verstehe ich allerdings nicht, warum sowas nicht an jeder Kasse steht.

Björn Harste am :

Die UV-Geräte helfen auch nur gegen schlechte Kopien. Die guten haben nämlich inzwischen im UV-Licht bunt leuchtende
Partikel.

OxKing am :

Bin gespannt wann Geldscheine mit RFID kommen.
(Was dann bestimmt schneller geknackt ist alls alles andere davor.)

ednong am :

Also ich glaube nicht, dass man da als Kassierer was unterstellt. Es ist nun mal so, daß man auf der Differenz sitzenbleibt, wenn man ne Blüte hat. Und ausgeben als Wechselgeld mag ich ja sowas auch nicht an die Kunden.

Ergo bleibt nur eine sorgfältige Kontrolle des Scheines -- und wenn du das beruflich machen würdest, wüßtest du auch, dass ein UV-Gerät nur teilweise hilft und das Beste und Sicherste immer noch das Wasserzeichen und das Hologramm sind.

Und nur weil ich das als Kassierer kontrolliere und damit auch in den allermeisten Fällen der unterschriebenen Arbeitsanweisung nachkomme, heißt das noch lange nicht, daß ich dem Kunden damit auch nur irgendwas unterstelle. Es ist einfach nur eine von vielen Kontrollen an der Kasse. Mehr nicht.

Sonst wer am :

> Kurzer Gedanke dazu: Ich sorge durch meine
> regelmäßigen Einkäufe dafür, daß der Laden wirtschaftlich > ist - sie unterstellen mir, ich wäre möglicherweise kriminell.

Hmmm ... erinnert mich spontan an die Film- und Musikmafia. Im Kino ist das genau das selbe....

Robby am :

Auch von der Bank kann man Falschgeld bekommen, da dort eingehendes Geld auch nur sporadisch überprüft wird und ggf. Falschgeld so auch wieder ausgegeben wird.

Eric am :

Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, einen Geldschein auf echheit zu prüfen. Ich bevorzuge auch Kassierer, die sie die unauffälligeren Merkmale eingeprägt haben und die Echtheit mit ein oder zwei Mal Kippen und betasten feststellen.

Dennis am :

Denke in den meissten Fällen nicht. Bei Spirituosen und Kaffee ists ja auch üblich. Dazu kommt eben, das man diese Produkte nicht überall kriegt. Man hat also keine Wahl. Sobald der Kunde sich dran gewöhnt hat, macht es ihm nichts mehr aus.

ReCon am :

Also mich nervt es schon, wenn etwas hinter Glas steht und weggeschlossen ist. Vor allem, wenn dann, wie so oft, im Markt weit und breit kein Personal zu erspähen ist (nicht bei Björn, aber anderswo)
Einmal habe ich in einem Markt 5 Minuten nach Rasierklingen gesucht, bin mehrmals alle Drogerie-Regale abgelaufen und zweifelte schon an meinem eigenen Verstand.
Als ich dann nach weiteren 5 Minuten eine Verkäuferin gefunden hatte, sagte sie mir, daß die Rasierer wegen hohen Diebstahls jetzt an der Kasse wären.
10 völlig unnötige Minuten, die mir keiner wiedergibt...

R am :

Manchmal finden die Kassierer das auch seltsam, wenn man von Irrtümern vorbeugen will. Vor einigen Wochen habe ich eine Tasche geööffnet und an der Kasse vorgezeigt und wurde fast ausgelacht.

SW am :

Naja, ich würde auch SEHR genervt reagieren, du hättest meinen Einkauf gerade um ca. 100% komplizierter gemacht. Wenn ich irgendwo (Supermarkt)-Artikel nur hinter Glas und nach Betteln krieg, verzichte ich normalerweise, oder geh wo anders hin.

Insofern ist das in diesem Falle bestenfalls ein (weiteres) schwaches Indiz.

Ich versteh die ganze Aktion ja, aber es nervt trotzdem kolossal.

Theodore am :

Interessant. Du suchst dir extra einen anderen Laden, nur weil du einmal nachfragen musst? Hast wahrscheinlich viel Zeit =)

waldling am :

Naja, hier bei mir um die Ecke gibts auch nen Markt, der nen Großteil der Spirituosen hinter Glas hat (bin vor "Kurzem" vom Land nach München gezogen, da gabs sowas eigentlich überhaupt nicht). Das find ich auch ziemlich ungünstig, da ich keine große Lust hab beim Einkaufen erst mal nen Verkäufer zu suchen, mit dem dann zur Kasse zu laufen ect.
Ich kauf trotzdem da weiter, weils einfach der kürzeste Weg ist und ich mir angewohnt hab ganz zum Schluss, wenn ich sonst alles hab und noch Alkohol kaufen will, nen Verkäufer zu suchen, hat auch den Vorteil, dass man dadurch meistens als Erster an ner "neuen" Kasse drankommt.
Trotzdem finde ich es gerade in dem Fall unpassend, da ich nicht wirklich erkennen kann, nach welchem Prinzip die Sachen im Regal oder in der Vitrine stehen (es stehen sowohl hochwertige als auch billige Spirituosen teils im Regal, teils in der Vitrine, als Ladendieb würde mich das in keinster Weise abhalten, den teureren Whisky zu nehmen, der daneben unverschlossen steht..)
Allerdings denke ich ist das bei Björn nochmal was anderes, da dort ein eindeutiger Grund vorliegt
@ Björn, hast du noch ein Schild angebracht, auf dem der Grund auch für deine Kunden dargelegt wird?

EDK am :

Ich glaube es steht ausser Frage, dass sowohl Kunden als auch Verkäufer ein offener Verkauf lieber wäre. Natürlich ist das wegschließen unkomfortabler.

Aufgrund der vielen Diebstähle lohnt sich das Angebot im "freien" Verkauf für Björn aber nunmal nicht mehr. Bleibt Auslistung oder der umständliche Verkauf hinter Glas. Und bei diesen Alternativen hat er sich aus meiner Sicht für die kundenfreundlichere Alternative entschieden.

Dennis am :

Die Story ist ja anders. Die veganen Produkte sollten ja eigentlich komplett aus dem Sortiment fliegen - da Björn aber so ein Netter ist, hat er die Produkte im Sortiment gelassen, aber halt hinter Glas. Ein guter Kompromis, finde ich!

Joe am :

Ein kleiner Sticker mit der Aufschrift
"Wenden Sie sich bitte an das Verkaufspersonal, wenn Sie Artikel aus dieser Vitrine kaufen möchten.
Aufgrund der hohen Diebstahlquote dieser Artikel sind wir leider gezwungen, sie so zu sichern. Wir bitten um Verständnis."
wäre hilfreich.

Dies kann sicherlich sichtbar aber wenig störend am Rand der Vitrine angebracht werden.


Lg,

Joe

blubb am :

ich hätte da noch ne idee:

eventuell einfach eine klingel anbringen, sodass nach betätigung über die lautsprecheranlage "ein verkäufer bitte zur Veganer-Vitrine" als durchsage kommt.

so gelöst im aktiv rotersand (bremerhaven) bei den sprirituosen und dem kosmetikartikeln. und in der regel ist binnen 10-20 sekunden ein verkäufer da.

Archer am :

Auch Scheine, welche aus dem Automaten kommen, können "Blüten" sein. So zuletzt im November 2009 im Ruhrgebiet passiert. In eine Prüfung der Zentralbank gelangen die Scheine erst nach einer gewissen Dauer bzw. so und so Zyklen.

Eric am :

Ich ging davon aus, dass die Scheine im Automaten immer aus Zentralbankprüfung stammen...

Sonstwer am :

...und Du hast richtig Spaß, wenn Du auf diesem Weg an eine Fälschung gekommen bist, selbst wenn Du es sofort erkennst.
Das geht los mit dem Ersatzanspruch, den Du an deine Hausbank richten musst, egal wessen Automaten Du benutzt hast, Beweislage, etc.

der_wahre_pop_ am :

Was für einen Ersatzanspruch? Laut §36 Bundesbankgesetz sind Banken verpflichtet, Falschgeld ersatzlos einzuziehen.
Fragt sich auch, wie Du beweisen willst, dass die Blüte unbedingt aus dem Automaten Deiner Bank stammt.

Snuff am :

Der Anspruch ist nicht abhängig von der Beweislage. Er besteht unabhängig. Es ist nur ein Problem, ihn durchzusetzen. Deswegen sagte Sonstwer vermutlich auch, dass man mit der Beweislage viel Spaß hat ;-)

Mithi am :

Du wirfst da zwei unterschiedliche Sachverhalte in einen Topf.

Natürlich bekommt man generell für Falschgeld nix.

In dem Fall wo ich einen falschen und somit wertlosen Schein aus dem Automaten bekomme schuldet die Bank mir aber noch Geld!
Und das hat sie mir selbstverständlich zu ersetzen. Wie Sonstwer schon schrieb ist die Beweisbarkeit natürlich wieder eine völlig andere Geschichte.

cya, Mithi

Archer am :

Das mit dem hochwertigen Alk und warum was hinter Glas steht, hatte ich schon mal erklärt.

Das hat damit zu tun, dass mancher Fusel leicht zur Hehlerware wird und Kioske aber z.B. keinen teuren Wein oder Whisky "abhehlen", weil es die Käufer schlichtweg nicht gibt. Korn, Flachmänner, Kurze und sowas werden aber auch an Kiosks zuhauf verkauft.

Lord am :

Wer klaut denn bitte hochwertige Alkoholika in ner normalen kaufhalle? Verbrauchermärkte wie ,- sind da die richtige Adresse. Zumindest machen das "meine" Leipziger Jungs so...
Abgegeben wird die Ware dann an Spätverkäufe oder vietnamesische A&V-BesitzerInnen, hierzulande auch als "Fidschi" bezeichnet zu 25 bis 50% des Listenpreises. Diese kaufen auch gerne hochwertige Kosmetika, Zahnpflegeprodukte, Schokolade und Kaffee an.
Im 50er Pack wird alles günstiger....

Sabanja am :

Wenn diese Vitrine irgendwen abschreckt, dann sicher potentielle Neuabnehmer.. Die sich halt für die Ware interessieren und gern mal nur die Nährwertangaben lesen möchten..

Ich nehme sehr viele Lebensmittel in die Hand und lese, was da so steht und stelle das meiste wieder zurück.. Wenn ich dafür aber jemanden rufen muss und mir da wer was aufschließt und dann mit mir da steht, bis ich alles durchgelesen hab und es dann doch wieder zurückstelle..

Das stell ich mir recht unangenehm vor..

Trotzdem kann ich diese Maßnahme gut verstehen!

(eine Fleischlieberin, die keinen Kaffee oder Alkohol trinkt, daher irgendwie noch nie mit Vitrinen zu tun hatte :-D - Wobei ich aus Neugierde auch mal die Veganerprodukte probieren würde.. sind mir nur zu teuer.. und eigentlich kann ich mir ja auch nen Salat machen :-D)

T. am :

Inwiefern Nährwert? Styropor ist völlig nährwertfrei.

Grüße

T.

mia-maria am :

langweilig!

cyberjoker am :

EIn nicht ganz ernst gemeinter Beitrag von mir:

Fällt euch was auf? Ich zitiere eine kurze Passage aus dem Text:

"allerdings hätte das auch mit etwas Fantasie einfach nur ein blöder Zufall sein können. Wir haben da nichts draus gemacht, da sie eben auch ziemlich viel eingekauft hat. Im Zweifelsfall für den Angeklagten..."

Wenn man böse Gedanken hätte könnte man das so verstehen, daß die Kundin deshalb kein Hausverbot bekommen hatte weil sie viel einkaufte....
:-P

Hustenpinökel am :

Das kann man auch anders werten: Wenn jemand viel bezahlt, ist das doch ein Indiz für dessen Ehrlichkeit.

--- am :

Der Vorschlag mit der Klingel ist gut.
Ich habe mir in einigen Läden abgewöhnt bei verschlossenen Waren nachzufragen, weil gerade kein Verkäufer anwesend war. Dann wurde das eben nicht gekauft...

Sniffy am :

Die Veganer sollen sich einfach Kuhglocken um den Hals binden.

Dann hört man sie schon beim Betreten des Ladens und ein Mitarbeiter kann sich sofort auf den Weg machen zur Vitrine.

Knut am :

Produkte in Vitrinen wirken auch hochwertiger.

Bei manchen Alkoholica dient die Vitrine auch zur Vorbeugung von Glasschäden. Manche Leute die alles Antasten müssen, versuchen Fingerabdrücke zu vermeiden, indem sie nur zart hinlangen. Dann noch knapp daneben geschätzt beim Zurückstellen und 50 Euro liegen auf dem Boden.

Wie Haftung ? Da lassen sich tausend Gründe finden, warum nicht und ausserdem ist es doch meistens keiner Gewesen.

Leute mit Kompletthausrat über der Schulter schaffen es auch ohne böse Absicht Regal zu leeren.

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