Eine Karte, zwei Zahlsysteme
Nils hat eine Frage zu Kartenzahlungen:
Bei erneuten Durchlesen bermerkte ich aber, dass das nicht sein kann, da ja das eine Bier mit ec-Cash bezahlt wurde und der restliche Einkauf via Lastschrift.
So gebe ich zu, dass ich keine Idee habe. Eine Möglichkeit wäre, dass der Händler von einem System auf das andere umstellen möchte und dazu derzeit noch zwei Verträge parallel laufen und die Terminals an verschiedenen Kassen daher zu unterschiedlichen Systemen gehören.
Ansonsten kann ich die Frage auch einfach nur mal an die Runde der Leser weiterreichen. Vielleicht hat ja noch der eine oder andere eine Idee, wie es dazu gekommen sein könnte.
Hallo Björn,Ich wollte gerade ganz sicher antworten: Vermutlich werden in dem Geschäft Zahlungen ab einer bestimmten Höhe aus Sicherheitsgründen mit ec-Cash abgewickelt und nicht mehr im Lastschriftverfahren.
ich stand letztens in einem Supermarkt an der Kasse und es ereignete sich folgendes:
Ich bezahlte so wie immer meine Produkte mit der EC-Karte und musste dafür wie gewöhnlich den Kassenbeleg unterschreiben.
Mir fiel auf, dass ich noch ein Produkt vergessen hatte und lief direkt nachdem ich bezahlt hatte wieder in den Markt hinein.
Ich holte wonach mich noch dürstete (ein Bier) und bezahlte an der anderen Kasse da sich an der Kasse zuvor eine längere Schlange gebildet hatte. Ich bezahle wieder mit der EC-Karte nur musste ich diesmal meine Geheimzahl eingeben.
Wie kommt das? Warum muss man mit ein und derselben EC-Karte an manchen Kassen unterschreiben und an anderen nur die passende Zahlenkombination eingeben?
Bei erneuten Durchlesen bermerkte ich aber, dass das nicht sein kann, da ja das eine Bier mit ec-Cash bezahlt wurde und der restliche Einkauf via Lastschrift.
So gebe ich zu, dass ich keine Idee habe. Eine Möglichkeit wäre, dass der Händler von einem System auf das andere umstellen möchte und dazu derzeit noch zwei Verträge parallel laufen und die Terminals an verschiedenen Kassen daher zu unterschiedlichen Systemen gehören.
Ansonsten kann ich die Frage auch einfach nur mal an die Runde der Leser weiterreichen. Vielleicht hat ja noch der eine oder andere eine Idee, wie es dazu gekommen sein könnte.
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Kommentare
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Nils am :
Also ich hatte letztens ähnliches erlebt. Habe an der Tanke mit EC bezahlt und sollte die PIN eingeben. Kurz darauf kam die Meldung "Zahlung abgebrochen", obwohl die PIN 100 % rihtig war. Der Kassierer zerknüllte aber ungerührt den Zettel, die Kasse spuckte sofort einen neuen aus, den ich dann unterschrieben habe. Die Zahlung wurde dann später auch einmal abgebucht.
Vielleicht liegt es daran, dass manchmal Server Kapazitäten o.ä. fehlen und dann das Gerät von selbst auf Lastschrift umschaltet?
Nur so ne Idee.
Nils
Slash am :
joswiga am :
MKme am :
Razool am :
Also ich hab bei meinem Netto in Leipzig mitbekommen, dass das wohl eher Zufall ist. Also das System wählt zufällig bei jedem Kassiervorgang aus ob denn nun per Lastschrift oder mit der Pin gezahlt wird. So war jedenfalls die Aussage des Kassierers.
grüße
Christoph am :
Vincent am :
Nils am :
ne hat mich wirklich interessiert und es war mir schon davor mal an anderer Stelle passiert.
paulchen am :
In meinem "Stamm"-Supermarkt ist der Getränkemarkt ausgegliedert, so dass man, wenn man auch Getränke benötigt, immer zwei Mal bezahlen muss. Und dort ist es grundsätzlich so, dass beim zweiten Zahlvorgang mit PIN und nicht mit Unterschrift bezahlt werden muss, unbabhängig von den Beträgen - vorausgesetzt, man benutzt dieselbe EC-Karte.
Die dortige Erklärung ist (ich hatte mal nachgefragt, weil es mich auch interessiert hat): Wenn jemand die Karte klaut, kann er nur einmal mit Unterschrift zahlen (die ja eigentlich kontrolliert werden muss, aber irgendwie macht das kein Kassierer - zumindest bei uns nicht). Mit PIN wird's dann wohl schwieriger
Gruß,
Paulchen
Sven S. am :
Stephan-Simon am :
es ist eine kombination aus Zufall, Sperr- und Gebrauchsliste und auslastung der Zahlungssysteme. Wenn gerade in dem moment viele Zahlungen per EC-Cash abgewickelt werden, wird aus performance gründen auf das Online verfahren gewechselt.
Ich hab bei Rewe festgestellt wo ich oft mit EC Karte bezahle. Es eher so ist das ich immer mit Unterschrift bezahle und einmal im Monat testen sie ob es meine Karte ist, indem ich die Pin eingeben muss
Gruß
Stephan
Sebastian am :
Das heisst dann "Doch-Funktion" - so nennt es jedenfalls das Kartengerät-Display: "Doch-Funktion möglich".
kleiner_Geist am :
Da bei dem POZ- oder neuerdings ELV-Verfahren (das mit Unterschrift) weniger Kosten anfallen (Telefongebühren) wurde es von vielen Händlern bevorzugt. Da aber die Zahlung auf der einen Seite nicht garantiert ist und auf der anderen Seite das Problem mit den geklauten EC-Kartenmehr auftritt haben die Geschäfte mit der Zeit auf das Verfahren mit Geheimzahl umgestellt, was aber den Nachteil einer funktionierenden Leitung zur jeweiligen Hausbank und höhere Kosten erforderte.
Daher sind in der letzten Zeit diese Hybridlösungen entstanden.
Um es Betrügern schwer zu machen wird ein fester Anteil der Kartenzahlungen zufällig mit der Geheimzahl abgefragt. Der Rest geht per Unterschrift.
Blixa am :
DerWürfel am :
Madner Kami am :
Nein, es ist tatsächlich so, dass einfach ein Zufallsgenerator bestimmt, ob eine Auslesung (vorsicht, nicht Karte, sondern wirklich der Vorgang des Einlesens) nun eine PIN erfordert oder nicht.
Den Grund gab Cheffe mit Sicherheit an, an einen Sinn dieser Maßnahme glaube ich eher nicht. Die durchgehende Abfrage der PIN dürfte wesentlich sicherer und weniger aufwändiger sein als die ganze Zettelei am Ende des Tages mit unzähligen dahingeschmierten und unleserlichen Unterschriften. Aber wer es braucht...
Ste(ph)an am :
Kein Bug sondern ein Feature. Hat wohl was damit zu tun das der Händler einmal das Risiko der Rücklastschrift zu tragen bereit ist aber eben nur einmal pro Kunde
Timo am :
Ich musste immer meine PIN eingeben, wenn die Lastschrift noch nicht von meinem Konto eingeholt wurde. Das hat sich auch mehrfach bestätigt (Einkäufe am Wochenende zum Beispiel habe ich immer mit der PIN bestätigen müssen, da ich Freitags unterschreiben "durfte"). Ja, zu diesem Zeitpunkt habe ich jeden Tag dort eingekauft
Irgendwann konnte ich der Kassiererin vorher bereits sagen, ob sie das PIN-Eingabegerät drehen muss, oder einen Kugelschreiber suchen muss...
Michel am :
MarcoH am :
Sie erklärte mir dass eine Bezahlung über Unterschrift vom System präferiert wird; dieses Verfahren aber aus Sicherheitsgründen nur alle 24h möglich ist. Zahlt man also innerhalb von 24h nochmal mit Karte, ist man zur PIN-Eingabe ("DOCH-Funktion") gezwungen.
Ihre Erklärung deckt sich zu 100% auch mit meiner Beobachtung.
ReCon am :
Geheimzahl ist m.E. sicherer, da man die Unterschrift auf der Rückseite der Karte nachmachen kann, die Geheimzahl aber keinem bekannt sein dürfte.
Die Antwort war, daß die meisten Kunden das mit der Unterschrift bevorzugen würden, weil viele sich ihre Geheimzahl nicht merken könnten.
_joe_ am :
Der PIN ist schneller und sicherer, für den Laden aber eben teurer...
Außerdem sieht meine Unterschrift fast nie wie auf meiner Karte aus, da man die ja nicht in Hektik unterschrieben hat.
Eddie am :
Dennis am :
Und die Beobachtung von Sebastian (#6.1) kann ich auch bestätigen. Wenn das passiert, kommt erst eine Anzeige "Systemfehler" - und kurz danach die "Doch-Funktion möglich". Keine Ahnung was das heißen soll, klingt für mich nach einem lustigen Übersetzungs-Fehler.
Jens - am :
Peter am :
AlekseyAC am :
ausführen.
Ansonsten kann ich oben erwähnte Geschichten bestätigen. Des weiteren war es (zumindest bis vor ein paar Jahren) bei Plus üblich, dass ab einem Einkaufswert von 100€ die Kartenzahlung fallweise nur gegen Vorlage des Personalausweises akzeptiert wurde. Konnte der nicht vorgelegt werden, wurde nur Barzahlung akzeptiert. So kam ich in den Genuss, meinen komplett gefüllten Einkaufswagen zurück zu räumen, da der Ausweis leider ein paar hundert Kilometer entfernt auf meinem Schreibtisch lag...
Peter am :
Erste Zahlung "immer" per ELV, also Unterschrift, die zweite Zahlung am gleichen Tag grundsätzlich per PIN.
Kann ich auch nach meinen Beobachtungen so bestätigen.
Von Zufalls-PIN-Abfrage habe ich allerdings noch nie etwas gemerkt.
Jan55 am :
GelberBuntstift am :
So verlangt bei uns die Kasse in der Regel die Unterschrift - ist halt billiger. Bei manchen Kunden wird konsequent die Pin verlangt. Sind dann oft Kunden, die bei einer Zahlung per Karte in der Vergangenheit mal auffällig geworden sind (Konto nicht gedeckt o.ä.).
Die pauschale Regel, dass man bei REWE z.B. beim zweiten Mal zahlen am selben Tag die PIN eingeben muss, gibt es auch nicht. So zahlen bei uns manche Kunden mehrfach am Tag mit Karte und müssen nie die PIN eingeben.
Bei einem Mitbewerber gibt es auch noch eine andere Strategie: beim ersten Kauf mit EC-Karte wird generell die PIN verlangt. Lief da dann alles glatt, dann darf man in Zukunft immer mit Unterschrift bezahlen - halt solange bis mal was daneben geht.
pennyfrager am :
hth
flar am :
Puma am :
Peter am :
Nachdem ich mehrere Male an der so genannten Express-Kasse (Selbstkassierer-Kasse) bezahlt und unterschrieben hatte (und dort kann es nun wirklich keiner kontrollieren), ging das Bezahlen plötzlich auch ganz ohne PIN und Unterschrift. So etwas kann doch nicht rechtens sein?!
Jessi´sExpoware am :
Ob das überall so ist, kann ich nicht sagen. Bei mir war das bisher aber so!
Lg
Blogolade am :
Aus Sicherheitsgründen, um Kartenbetrug vorzubeugen. Einmal kann man eine Unterschrift fälschen, beim 2. Mal mit der Pin und Online (!) wird das schwieriger. Ist die Karte gesperrt, bekommt das die Kassiererin dann per Fehlercode angezeigt. Den weiß sie oft nicht auswendig (da gibts einfach zu viele) aber die offizielle Kassenanweisung ist, bei bestimmten Fehlercodes sofort mit dem Kassenbüro zu reden á la "du Elke, mein Gerät spinnt, Fehler Nr. XYZ, kannst du mal kommen" und wenn Elke ihren Job gut macht, bringt sie den ML/Detektiv gleich mit nach vorne und der Kartenzahlende wird nach hinten gebeten.
Dennis am :
DerDieDas am :
Mavez am :
Martin aus Bornheim am :
Erik T. am :
Was mich einmal interessieren würde, gibt es auch Systeme, wo die Verkäuferin auf "Verdacht" hin Pin verlangen kann, wenn der Kunde wie ein Junk aussieht oder so? (Das ganze natürlich so, dass der Kunde die Eingabe nicht sieht und glaubt es wäre Zufall)
Telecash am :
Terminals können so programmiert sein, dass eine Zahlung bis zu einer bestimmten höhe offline via Lastschrift (Unterschrift) getätigt werden.
Manche sind ausserdem so programmiert, dass wenn eine Karte am selben tag ein zweites mal dort benutzt, wird eine online-zahlung erzwungen. also mit Pin.
Zweite Möglichkeit wäre, dass die kassiererin das Verfahren an der Kasse direkt anwählen kann und das nach lust und laune auswählt. kann auch gut sein.
FFF am :
Ich glaube es hing von der Höhe des Betrages ab.
DenSch am :
Generell: UNterschrift.
Ab 80€: PIN.
EIne Karte in bestimmter Zeit eingesetzt (Zeitraum Zahlöung mti Unterschrift bis erfolgreicher Abbuchung vom Konto): PIN
Unterschrift-Zahlung nicht abgebucht: Nur noch PIN.
Kaufland scheint ein Eigenen "Server" zu haben, wo die Zahlungen gesüpeichert werden.
Kann übrigens jeder testen, 2,5 Jahre Kasse dort prägen ungenmein
PS: Gibt auch Märtke, die aussschließlich PIN Zahlung haben, wenn zu viel nicht eingelöst werden kann mit unterschrift.
Ich2 am :
Heike am :
Mir wurde das so erklärt, das es per zufallsgenerator ausgewählt wird was nun kommt.
MC M am :
- Bei der ersten Zahlung am Tag bei uns (bzw bei allen Läden die easycash nutzen) mit Unterschrift, jede weitere an diesem Tag mit PIN.
- Alle Beträge über 100,- mit PIN
- Alle Beträge mit PIN, wenn zusätzlich Geld ausgezahlt wird.
Bei einigen Debitkarten wird grundsätzlich aus Sicherheitsgründen ELV verweigert und auf die PIN zurückgegriffen (die schon vielfach erwähnte DOCH-Funktion). Warum das allerdings so ist, weiß ich nicht, kann ich mir aber auch nich erklären.
Bei meiner Karte ist das auch grundsätzlich so, obwohl ich bei der Bank nie negativ aufgefallen bin und die Karte auch noch relativ neu ist.
Nadine am :
Bei einem geringen Warenwert wähle ich Kartenzahlung, also Unterschrift. Fehlt die unterschrift auf der Rückseite der EC Karte wähle ich die Kartenzahlung mit PIN. ab einem bestimmten Warenwert (ca. 50 €) wählt das System automatisch die Zahlung mit PIN.
Im Stress gehen PIN abfragen aber generell schneller als jeden Unterschreiben zu lassen. Wenn viel los war würde ich sagen, dass die Kassiererin schnell machen wollte/ musste.
Max am :
Hugelgupf am :
Fubelgrupf am :
Insider am :
- Karte bekannt/unbekannt?
- Karteneinsatz heute erstmalig/wiederholt?
- Höhe des Zahlbetrags?
- offene Lastschriften vorhanden?
- Rücklastschriften vorhanden?
- Bankleitzahl evtl. für ELV gesperrt (da z.B. keine Adressauskunft od. hohe Auskunftsgebühren)?
Es können KO-Kriterien gesetzt werden, die zur sicheren PIN-Abfrage führen. Ansonsten wird ein Risikowert ermittelt. Ist dieser über einem bestimmten Wert, wird das bankengarantierte PIN-Verfahren gewählt. Ist er darunter, wird das günstige ELV genutzt.
Also: Einsatz einer im Markt bekannten Karte von einer akzeptierten Bank erstmalig am Tag für einen kleineren Betrag, keine weiteren Buchungen offen oder in der Vergangenheit zurückgeholt = hohe Wahrscheinlichkeit für Unterschrift.
Letztendlich kann es dem Kunden allerdings egal sein, ob PIN oder Untzerschrift genutzt wird, denn für ihn besteht bei beiden Verfahren kein Risiko. Der Händler kann allerdings Kosten sparen, wenn er gewisse Risiken selbst übernimmt oder bankenunabhängig absichert.
Verkäuferin am :
Der ganze Aufwand het einen ganz einfachen Grund: Gestohlene Karten werden innerhalb der ersten Stunden vermehrt zur Zahlung mit Unterschrift benutzt. Diebe wissen ganz genau, wo sie mit Unterschrift viel Ware "einkaufen" können, die sich hinterher gut im I-Net bei beliebigen Kaufportalen gut wieder absetzen lässt. Um dieses zu verhindern, hat man diese Sperre mit der einmaligen Zahlung per Unterschrift und der nochmaligen Buchung mit Geheimzahl eingeführt. Leider hat nicht jedes Geschäft dieses System, so dass immer wieder mit gestohlenen Karten die Konten geplündert werden können, da die Unterschrift oft leicht gefälscht werden kann, bzw. die Verkäufer nicht auf die Unerschrift achten und sie vergleichen.
dev am :
Im Übrigen find ichs lächerlich, wenn man noch nicht mal in der Lage ist, ne Pulle Bier bar zu bezahlen..
Sniffy am :
Jedem das seine.
Im Unterschied zu dir gibt es aber Leute die ein bisschen mehr kaufen als eine Pulle Bier.
Und da ist bargeldloser Zahlungsverkehr schon eine Erleichterung.
Tom am :
einmalhinallesdrin am :
Bei uns ist das so, dass der erste Einkauf am Tag auch mit Lastschrift bezahlt wird und der zweite Einkauf am selben Tag mit Pin. Dies wird wohl so gehandhabt, weil das sozusagen ein Missbrauchschutz zum Guten des Kunden ist, falls die Karte gestohlen wurde. Je nachdem, wie gut/sicher die Unterschrift eines Kundes ist, kann man sie leicht bzw schwer fälschen.
Ist in unserem Markt genauso.
Marc am :