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Frau Harste

Ich bin ja bei Bewerbungen relativ tolerant. Gerade auch bei Aushilfsjob sehe ich es mit Form- und Rechtschreibfehlern nicht so eng. Wenn mich aber jemand in einem Anschreiben als "Frau Harste" anspricht, obwohl ich überall mit meinem vollen Namen, also auch meinem ausgeschriebenen Vornamen, auftrete, ist das eine Disqualifikation erster Güte.

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Kommentare

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Mirco am :

Immerhin hat er/sie sich die Mühe gemacht, und den Nachnamen "ersetzt" ;-)

guggug am :

war auch mein erster gedanke ^^

Gleichstellungsbeauftragter am :

Aha. Sie sind also der Meinung, dass Ihre positive Kreditierung nur vom Geschlecht abhängt und Sie als Frau grundlegend weniger wert sind? ;-) :-P

Björn am :

Oder es gibt immer noch Leute, die Björn für einen weiblichen Vornamen halte. Ist mir zwar lange nicht mehr passiert, aber geben gibt's das.

. am :

Da muss man einfach drüber stehen.
Ich kann die Mails gar nicht mehr zählen, in denen ich (weibl.) mit "Dear Sir" oder "Dear Mr. " betitelt wurde.
Wenn man als Frau ein "Männerstudium" absolviert hat, härtet das ab.

DeserTStorM am :

Wer sagt den das Björn ein männlicher Vorname ist? Ich wette in Namibia, da hinter dem einen Busch, gibts ein Volk, bei dem wäre Björn ein weiblicher Vorname. Und genau da kommt der Bewerber bestimmt her :-D

Gerald am :

Vielleicht weiß der Bewerber einfach, wer bei euch in der Familie die Entscheidungen trifft und wollte sich gleich den den Entscheider wenden ;-)

Till am :

Vielleicht dachte der Bewerber auch an Björk. Wobei, der Musikgeschmack wäre dann ein noch deutlicheres Ausschlußkriterium...

Hamburger Jung am :

Björk ist schräg, manches auch - sagen wir mal - anstrengend. Aber zumindest ist es kein hirnloser Mainsteam von Dieter B. T. In sofern wäre das kein Ausschlusskriterium für mich.

Pina am :

ich hab es auch ständig, dabei wissen die ganz genau, meist sogar vom telefon, dass ich eine Frau bin...wer auf soetwas nicht achtet, hat schon (fast) gleich verloren...

Karsten am :

Mein Einordnungsvermögen für Vornamen verlässt mich relativ schnell außerhalb meines Kulturkreises. Es ist bei ausländischen (und das fängt tatsächlich schon in der Schweiz an) Namen fast die Regel, dass ich nachgucken muss, ob da nicht vielleicht eine Anrede dabei steht. Jeder Dr. ist dann eine Einladung für's Fettnäpfchen.

Sam am :

Dieses Phänomen hatten wir in unserem Betrieb auch. Mehrere Azubi-Bewerbungen mit der Anrede "Frau Hermann Berger" landeten auf dem Tisch meines Chefs, der auch nicht ganz so mit seiner Geschlechtsumwandlung einverstanden war.
Hermann ist ja auch ein ziemlich eindeutig weiblicher Vorname ;-).
Des Rätsels Lösung kam dann vor kurzem per E-Mail: Die Arbeitsagentur schickte uns zur Adressenüberprüfung ein Datenblatt und dort war als Ansprechpartner "Frau Hermann Berger" aufgeführt.

Robart am :

Könnte ja ein Doppelname sein: Frau Hermann-Berger, wahrscheinlich würde ich das dann so schreiben, wenn ich den Namen von der Agentur bekommen würde. Oder ich würde sicherheitshalber mal kurz anrufen und nachfragen...

ReCon am :

Wer den Fehler erkennt und dann "Herr" schreibt, der hat dann schonmal einen Pluspunkt, oder?

Die Frage ist: Wie hoch ist der Anteil?

Christina am :

Och, ich (Frau) bin ITlerin und bekomme auch permanent E-Mails mit der Anrede Herr .... Das sei bei denen so drin und passiere quasi automatisch, hat mir mal einer gesagt, der mich auch immer mit Herr ... "betitelt" und mit dem ich mich mal drüber unterhalten habe.

Chris-ti-an am :

Willkommen im Club!

Ich arbeite in der Tourismus-Branche (überwiegend Frauen) und bekomme schätzungweise bei 10% meiner Email-Erstkontakte Mails mit der Anrede "Frau" zurück.

Mag wohl aber auch daran liegen, dass man sich gerade bei gerade Christian/e, Christina etc besonders leicht verliest.

sunny am :

Mööp - ich sollte mal einer Geschäftspartnerin (die ich nur vom Telefon kannte) ein Dokument faxen und habe draufgeschrieben "z.Hd. Frau XY".

Als wir das nächste Mal telefoniert haben, sagte sie zu mir "Sie dürfen das nächste Mal gerne 'Herr XY' schreiben - ich weiß, meine Stimme hört sich am Telefon etwas anders an als in Wirklichkeit". :-O

Mann, war das peinlich! Ich war froh, dass ich das Telefonat schnell beenden konnte ;-).

SPages am :

Ich wurde von meinem Arbeitgeber nach dem ich bereits 3 Jahre dort arbeitet auch in einem Brief zur Frau gemacht. Der Brief waren glaube ich die Glückwünsche zu Weinachten. Ich habe es locker gesehen, kann ja mal vorkommen.

evchen am :

Tja, mit dem Alter werden eben die Gesichtszüge weicher und tendieren mehr zum weiblichen hin.

Rosalie am :

Manchmal sieht er auch recht fraulich aus. Nicht nur manchmal.

suz am :

Bei einer früheren Beschäftigung kamen ständig Kundenaufträge hinein. Die Vordrucke hatten extra ein Ankreuzfeld "Frau" oder "Herr", das aber gerne überlesen wurde und folglich leer blieb.

Wir waren als Angestellte aber angehalten, IMMER die korrekte Anrede in Erfahrung zu bringen. Dabei helfen übrigens so nette Seiten wie firstname.de (besonders beispielsweise bei türkischen Namen) - und in Fällen, in denen das so uneindeutig war, mussten wir beim Kunden anrufen. Denn nichts ist peinlicher, als da was falsch zu machen. Wirft einfach kein gutes Licht aufs Unternehmen.

Umgekehrt bin ich auch Björns Meinung. Das ist ein Ausschlusskriterium. In meiner Firma bin ich überrascht, wie viele Bewerber trotz solcher offensichtlichen Fehler eingeladen :-( Man kann als Bewerber mittlerweile ja seinen Ansprechpartner auch googleln, oder auf Facebook und/oder Xing suchen, zumindest in einigen Bereichen. Hat mir schon mal geholfen, meinen potentiellen Chef (männlich) nicht mit Sehr geehrte Frau... anzureden (ein ausländischer Name, der in D meist in weiblicher Form daher kommt...).

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