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Experiment

Manche Leute scheinen die Freifläche vor dem Leergutautomaten als eine Art rechtsfreien Raum zu sehen. Müll und Dreck wird hinterlassen, von anderen Kunden zurückgelassene Flaschen und Kisten werden ohne zu zögern mitgenommen, Kunden gehen aufeinander los und selbst meinen Mitarbeitern und mir wurde in dem Bereich schon Gewalt nicht nur angedroht.

Eher zufällig ist mir eben der Gedanke gekommen, doch einmal auszuprobieren, was passieren würde, wenn man ein paar Artikel auf die Fensterbank unmittelbar neben dem Automaten legt. Quasi als Lockvogel. Wie lange würden die da wohl liegenbleiben?

Sollte ich mal irgendwann an einem massiven Zeitüberschuss leiden (Haha...), werde ich das Experiment mal wagen. Ob sich überhaupt jemand eingestehen würde, dass das ein Diebstahl gewesen wäre?

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Kommentare

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Heimatdichter am :

ja z.B. eine dicke Geldbörse an einem unsichtbaren Faden und Du am anderen Ende.

Und denn mit mit der Ü-Cam ins internet live über tragen.

L.C. am :

Nein? Hör mal, wenn da leere Flaschen sinnlos rumliegen, dann kann ich mir nur zwei Handlungsvarianten vorstellen

a) man ignoriert das Leergut und kümmert sich um seinen eigenen "Müll"
oder
b) mann nimmt das Ding und jagt es ebenfalls in den Automaten.

In meiner Vorstellung halte ich es für ausgeschlossen, dass sich auch nur ein Kunde an einen Mitarbeiter wenden wird. Nicht im Traum würde ich darauf kommen, dass es sich da um Diebstahl handeln könnte.

lummo am :

Kannst ja normale Verkaufsartikel mit Sicherungsetikett als Lockmittel hinstellen. Dann sollte deine Alarmanlage ja zeigen, ob jemand was einsteckt...

Jakob am :

Lieber Björn ich muss dich enttäuschen: Es wäre tatsächlich kein Diebstahl - man nennt dies unter Juristen die sogenannte Diebesfalle:

"Strafrechtlich stellt das Ergreifen des ausgelegten Objekts keinen vollendeten Diebstahl dar, weil der Fallenleger zur Überführung des Täters mit dem Gewahrsamswechsel am Tatobjekt einverstanden war."

Allerdings bleibt eine Strafbarkeit wegen versuchten Diebstahls bestehen.

miCHael am :

Wenn da nun Artikel aus deinem Laden liegen, jemand gefaellt was er da sieht und nimmt sich etwas. Wo ist das Problem?! Solang er damit zur Kasse geht und bezahlt. Und wenn da ein Kunde Leergut liegen laesst, wo ist das Problem, wenn es ein anderer Kunde dann einwirft? Dir selbst gehoert es nicht, sondern dem Kunden, der es vergessen hat. Im Grunde wuerdest du sogar den Kunden bestehlen, wenn du das Leergut dann behaelst ;-)

isar am :

bei uns in muc gibts es viele solcher körbe vor dem Supermarkt. Keine Mensch würde da auf die Idee kommen "Duschdas" oder ähnlich klauen. aber egal ich geh jetzt mal nach draußen. mehr als 15 Grad und Sonne in MUC.

Silvio am :

Woher willst du das wissen? Bei sowas wird sicherlich auch mehr als genug geklaut..

Petra am :

Gammelfleisch?

Suse am :

Ich würde den Artikel auf der Fensterbank festkleben und dann zugucken, ob und wie die Leute heimlich versuchen, ihn einzustecken :-)

ReCon am :

So weit ich mich erinnere, hast du den Raum rot gestrichen. Vielleicht steigert das die Agressionen. ;-)

Theodor am :

Man könnte ja einen verdorbenen Artikel (der natürlich nicht dem eigenen Sortiment entstammt!) auslegen. Sowas wie ein paar Eier, die drei Tage in der Frühlingssonne gelegen haben (=innendrin schön faulig). Dann hat der Dieb wenigstens keine Freude dran.

Martin am :

"Kunden gehen aufeinander los"

Ab da musste ich lachen.

Onkel Tobi am :

Man könnnte das Experiment auch andersrum aufziehen: mehrere Warnschilder "Videoüberwachung" aufstellen, und dann eine HELL! ROT! BLINKENDE! RIESIGE! Kameraattrappe aufhängen. Sollte auch helfen.

OnkelTobi am :

Man könnnte das Experiment auch andersrum aufziehen: mehrere Warnschilder "Videoüberwachung" aufstellen, und dann eine HELL! ROT! BLINKENDE! RIESIGE! Kameraattrappe aufhängen. Sollte auch helfen.

Kerstin am :

DARAN hab ich auch grad gedacht ;-)

Olaf am :

Ein Tipp: Ich habe mal eine Sendung über Verkaufspsychologie gesehen, bei der berichtet wurde, dass Kunden sich deutlich gesitteter benehmen, wenn sie sich "beobachtet" fühlen und zwar direkt.
Also nicht durch ne Kamera, sondern z.B. durch ein Plakat (am Automaten?) mit einem Gesicht, welches den Kunden anschaut. Ein Versuch mag es wert sein :-)

Ben2 am :

Hab ich auch gelesen. Die Augenpartie soll sogar reichen. Es steigert auch die Produktivität, sich ein Augenpaar auf den Monitor zu kleben....

Theodor am :

Man könnte auch den freundlichen Weg wählen:
Ein Schild schreiben, auf dem sinngemäß steht: "Bitte nicht angenommene Flaschen wieder mitnehmen / keinen Müll hier abladen, weil wir das sonst wegputzen müssen / weil wir auch keinen Dreck in ihrem Wohnzimmer hinterlassen" und dadrunter ein Gruppenfoto vom Marktpersonal drunterkleben.
Dadurch wirkt die Bitte persönlicher und dem Kunden wird klar, dass nicht irgendein Mainzelmännchen jeden Abend die Schweinerei vor dem Leergutautomaten entfernt, sondern das reale (nämlich die abgebildeten) Personen sind.

CyberKater am :

Was alles gestohlen werden kann, siehe hier:

http://ooe.orf.at/stories/352270/

Schönen Gruss aus Österreich !

xig0 am :

Mhmmm... ein Leergutannahme-Honeypot für Ladenliebe - sehr interessant (-:

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