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How It's Made - BACON

Bei YouTube bin ich über ein Video von howitismade.net gestolpert, in dem beschrieben wird, wie "Bacon" hergestellt wird. Zuerst dachte ich, dass das Filmchen eine interessante und informative Bereicherung für dieses Blog sein könnte. Auch persönlich fand ich das im ersten Moment sehr interessant, denn ich liebe Rührei mit Speck zum Frühstück.

Normalerweise und wenn ich nicht auswärts esse, brutzle ich mir den "Tulip Bacon" aus meinem eigenen Sortiment:



Der hat allerdings mit dem im Video beschriebenen Produkt ausser der Grundzutat und der praktischen Scheibenform nicht viel gemeinsam. Was die Amis da an Aromastoffen reinpressen ist ja schon geradezu ekelhaft. Aber seht selber... :-O


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Kommentare

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muzz am :

:-D "Liquid smoke" ist doch ein wunderbarer Euphemismus für diese Aromastoffsoße.

Uwe am :

Naja, ob Tierleiche oder Tierleiche mit Aroma, läuft doch auf das gleiche heraus:

TOT is das Tier.

Senfgnu am :

Was dachten sie denn? Ich jedenfalls wäre sehr schockiert, wenn mich mein Steak plötzlich anmuht.
Das mit dem Tod wollen wir also doch lieber beibehalten, nicht?

tyler am :

Find ich immer gut, wenn Vegetarierer explizit erwähnen, dass Fleischesser *tote* Tiere essen.
Also ob sie glücklichlicher wären, wenn man lebende Tiere essen würde.

roteroktober am :

ich nehme doch einmal an das vegetarier totes gemüse essen,oder stellen die sich in den garten bzw.ins gewächshaus und knabbern am lebendem gemüse herum???

Meerrettich-Kamel am :

Das "Senf-Gnu" bitte zurueck in den Park!

Senfgnu am :

Haben Sie Angst, dass ich verzehrt werde?

Meerrettich-Kamel am :

Nein Nein, Angst trifft es nicht wirklich. Wohl eher so eine Art digitaler Fressneid ..

tyler am :

Also bei Fastfood will ich Liquid smoke ja noch durchgehen lassen.
Aber bei einem Schinken die echte Räucherung durch diese Aromasosse zu ersetzen ist wirklich kriminell (und wirkt auf mich echt amerikanisch)

Chris am :

Flüssigrauch ist ein in der EU bzw. in Deutschland deart verbreiteter (und natürlich zugelassener) Lebensmittelzusatzstoff, dass man kaum von "typisch amerikanisch" sprechen kann. Zahlreiche deutsche Metzger z.B. verkaufen keinen herkömmlich geräucherten Schinken mehr. Nach außen wird freilich auf gute alte Handwerkstraditionen verwiesen. Da stehen sie dem Bäckerhandwerk mit ihren Fertigbackmischungen in nichts nach. Aber was will man machen? Die Kunden kaufen den Dreck und er schmeckt ihnen sogar, weil die große Lebensmittelindustrie schließlich böse ist und Handwerk immer gut.

Danny am :

Es zwingt dich ja keiner, Schinken zu kaufen. Räuchertofu ist eine großartige Alternative zu Schinken, wenn auch vom Feeling her näher an Kochschinken als an Bacon. Und da Tofu-Produkte aufgrund der speziellen Klientel idR bio sind, ist da auch nix mit künstlichen Aromen :-)

Stefan am :

"Und da Tofu-Produkte aufgrund der speziellen Klientel idR bio sind, ist da auch nix mit künstlichen Aromen"

Ja nee, is klar... Ist's wenigstens schönes Wetter in deiner Welt?

In der "Bio"-Industrie wird mittlerweile (aufgrund der erhöhten Zielgruppe) genauso gepfuscht und getäuscht, wie in der "normalen" Lebensmittelindustrie.

Das beginnt beim Schlagwort "Bio" und hört bei den Inhaltsstoffen noch lange nicht auf. Ich sag' nur "Bio Bio"...

Danny am :

Tja, dann bleibt dir wohl nur noch Vollwertkost?

Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich nicht immer das billigste Sonderangebot kaufe. Auf dem Essen, den ich kaufe, steht ziemlich deutlich drauf was drin ist und was nicht, und Falschaussagen sind auch Bio-Herstellern nicht gestattet.

OlliKinBy am :

Ach so, das ist nicht gestattet.... na dann kann ja nix schief gehen und die Gammelfleischskandale waren nur eine Medienflunder. Anders kann es ja nicht sein, denn Gammelfleisch ist nicht gestattet. Niemand fäht Neujahr besoffen Auto und reist Unbeteiligte in den Tod, denn betrunken Autofaheren ist nichtgestattet. In Gaza wird ja auch nicht auf Zivilisten geschossen, denn das ist ja laut Genfer Konvention nicht gestattet...sind alles nur die Medien.

Wach auf Mäuschen, Papier ist geduldig.

tyler am :

" Räuchertofu ist eine großartige Alternative zu Schinken, "

Vielleicht vom Eiweissgehalt her, aber sicherlich weder geschmacklich noch von der Konsistenz her

Geek am :

Das ist aber mal Quatsch. Bio und Lebensmittelchemie schließen sich keineswegs aus. Solange das Erdölfeld nicht mit Pestiziden behandelt wurde ...

tyler am :

Das will ich sehen, dass ein Metzger in Deutschland mit liquid smoke behandeltes Fleisch als geräucherten Schinken verkauft.
Das macht der nicht lange, bis ihm der Laden geschlossen wird.

Wie schon gesagt: Bei Fastfood und Tiefkühlprodukten will ich zu aufgemalten Grillstreifen aus liquid smoke ja nix sagen.

Aber mal locker flockig "so wird Schinken gemacht" dokumentieren wollen und dann ohne jeden Anflug von Scham so zu tun, als würde Schinken generell mit liquid smoke hergestellt werden: Das zeigt schon eine IMHO typische amerikanische Ignoranz, dass es zum american way of life keinerlei Alternativen gibt, schon gar keine besseren.

Räuchern als Tradition oder Kulturgut, auf das man stolz ist?
Geht ja gar nicht!

Chris am :

Billiger Versuch. Mit deinem Stolz auf Räuchern als Kulturgut kann es ja nicht so weit her sein, wenn du den Unterschied nicht kennst und schmeckst.
Selbstverständlich setzen Metzger Flüssigrauch ein. Ebenso verkaufen sie vom Großhandel bezogene Ware, natürlich aus "eigener traditioneller Herstellung". Natürlich auch in Deutschland.

Zum Räuchertofu. Kommentar zum Tofu spare ich mir. Muss jeder selbst wissen. Räuchertofu wird, wenn er ein Bio-Ablass-Siegel trägt, mit Reiberauch hergestellt. Sicherlich besser als Flüssigrauch, aber mit klassischem Räuchern hat das nichts zu tun. Aber Hauptsache er ist bio. Natürlich gilt Reiberauch als gesünder und schonender. Nur: Jeden Tag Geräuchertes zu essen wäre eine sehr einseitige Ernährung. Und wenn einem Gesundheit wirklich wichtig ist, wie es die Bio-Anhänger vorgeben, dann wäre der Verzicht auf geräucherte Speisen generell wohl am besten.

Kekswurst am :

"Der hat allerdings mit dem im Video beschriebenen Produkt ausser der Grundzutat und der praktischen Scheibenform nicht viel gemeinsam."

Tatsächlich?
Ich würde ja behaupten, dass der Hauptunterschied ist, dass der roh und der im Video schon gar ist...

Banger am :

Sehe ich auch so. Insbesondere die fies aussehende Injektion findet man in Deutschland in jeder Fabrik, die Pökelfleisch herstellt. Richtiges Pökeln dauert halt zu lang...
Ganz zu schweigen vom Flüssigrauch - aber der Aspekt wurde ja schon weiter oben in den Kommentaren erläutert.

Gerhard Zirkel am :

In einem ganz normalen tiefgefrorenen Fertiggericht befinden sich bis zu 120 verschiedene chemische Zusatzstoffe. Angegeben werden muss nur das, was im Endprodukt eine Funktion hat und eine gewisse Mengengrenze überschreitet - vereinfacht gesagt.

Das was hier also als typisch amerikanisch bezeichnet wird ist auch bei uns gängige Praxis und beileibe nicht nur in Fertiggerichten.

Man bekommt ja nicht einmal mehr Gewürze die nicht Geschmacksverstärker, Trennmittel, Rieselhilfe, Farbstoff oder Füllstoffe enthalten.

Wobei bei meiner Betrachtung die Giftststoffe die nicht explizit zugesetzt sondern über Verunreinigungen eingetragen werden noch gar nicht mit dabei sind.

Mahlzeit!
Gerhard

Katarina am :

Aber nicht bei Frosta! Und was die so verkaufen schmeckt weit besser als alles andere was als Fertiggericht zu haben ist. Genau genommen sogar so gut, dass ich die mittlerweile öfter mal kaufe, obwohl ich nur einmal aus Neugier getestet habe und sonst immer selbst koche.

Banger am :

@Björn: Im Link zu howitismade.net ist Dir ein "i" verrutscht. ;-)

sparshopseelsorger am :

das einzig gute daran ist wohl das das tier nach dieser prozedur richtig tot ist ehe es gegessen wird. dieser film beweist, die amis ekeln sich vor garnix mehr.
ich könnte kotzen wenn ich sehe wie 7PQTWdie leute unter vollschutz an dem was irgenwann gegessen werden muss herumwuseln. ist ähnlich wie beim bestücken des KASTOR's ehe dieser auf die reise geht. :'( :'(

cyb am :

[ ] Du weißt, was ein Vollschutz ist
[ ] Du weißt, das CASTOR mit C geschrieben wird
[ ] Du weißt, daß ein CASTOR im Abklingbecken maschinell beladen wird.

Setzen, 6.

Jochen am :

Könnten aber auch Kanadier sein... ;-)
How it's made ist eine kanadische Produktion.

n1c0 am :

Die Sprecherin ist auf jeden Fall schonmal Kanadierin, schön zu hören am "aboot". :-D

FaaB am :

:-D Aromen sind lecker!
Nur weil etwas "Chemisch"-Hergestellt ist, bzw nicht natürlich ist, warum muss es dann schlecht sein?
Ihr schluckt doch auch Aspirin, Paracetamol und putzt eure Wohnung nicht nur mit Wasser oder??!?

Im übrigen finde ich bei McDoof den "Big Tasty" sowas von geil dank der Sauce mit Rauchgeschmack :>

Das Video macht mich echt rattig auf den BACON!!!
Boah geil :-D *haben will*

Klaus am :

Ich kann in dem Video nichts verwerfliches entdecken. Das ist auch in Deutschland gängige Produktionspraxis. Natürlich könnte man den Bauch auch trocken salzen und warten, bis er durchgepökelt ist. Und natürlich könnte man den Bauch "richtig" räuchern. Durch die Injektion beschleunigt man den Pökelprozess ungemein und man bringt zusätzliches Wasser in das Produkt, welches dann teuer mitverkauft wird. Letztendlich geht es so schneller, die Verluste sind geringer und damit wird das Produkt billiger. Der Markt bekommt, was er verlangt. Und deutscher Billig-Bacon wird sicher nicht anders hergestellt. Flüssiges Raucharoma und Flüssigrauch sind nicht schlecht und reichlich im Einsatz. Wen es interessiert: http://www.red-arrow-deutschland.de/

Yetiszaf am :

Immerhin ist in der howitsmade-Folge mal kein krasser Fehler wie in den meisten anderen ...

Rainer am :

Björn,

auch dein "naturnaher" Bacon ist gepökelt - sicher nicht nach "alter Sitte", sondern per Injektionsverfahren.

Wenn du es wirklich natürlich haben willst, stell dich beim Schlachten daneben und mach das Räuchern dann selbst.

(So ein Rauchfleisch habe ich erst kürzlich wieder gegessen - frisch ab Kamin, absolut köstlich).

Ansonsten ist beim Verfahren wie im Film beschrieben nichts auszusetzen, das ist in D absolut üblich.

... am :

naja massenproduktion halt. Liquid Smoke ist ja nun nixx schlimmes, das wird hier auch in unmengen verbraucht, wahrscheinlich auch in Bacon.

Lebensmittelindustrie ist halt seit einigen Jahren Massenproduktion, da wird nicht mehr einzeln geräuchert, genau so wenig wie einzeln manuell geschlachtet und zerlegt wird (http://www.jarvisproducts.com/asxfiles/pork/JR50RHD.asx ... immer wieder faszinierend wie weit es inzwischen ist ;-) aber wenn unternehmen 50.000 Schweine am Tag schlachten braucht man sowas halt...) Ich weiss nicht was daran nun unglaublich sein soll, ist halt so.

Anna am :

Also mich hat schlichtweg die schiere Masse umgehauen. Werden all diese Schweinebäuche zu Bacon verarbeitet? Und das nur für eine Firma? Zu Hülf!

Tom am :

Willkommen in der Welt der Lebensmittelkonzerne ;-)

Balu am :

Zutaten Tulip Bacon Klassic: Schweinefleisch, Kochsalz, Antioxidationsmittel: Natriumascorbat, Konservierungsstoff: Natriumnitrit, Rauch.

Das ist sicher alles ganz natürlich da in den Bacon gekommen. Und der Rauch war ganz bestimmt nicht flüssig.

Björn, glaubst Du im Ernst, dass das anders produziert wird?

cfischh am :

Danish Crown mit seiner Marke Tulip gehört seit langem zu den Verwendern von Flüssigrauch und allen möglichen Chemiezutaten. Mit einem Marktanteil von über 90% betreibt Danish Crown fast alle Schlachthöfe in Dänemark, private Konkurrenz oder gar Familienunternehmen gibt es nicht mehr.
Aber in Dänemark wird Fleisch auch praktisch nur über Supermärkte und Discounter als abgepackte Ware verkauft.
Ach ja, 85% der dänischen Fleischpoduktion wird exportiert. Auch nach Deutschland.

Soviel zu dem guten Tulip-Bacon.

Fleischi am :

Yuk. Ach das ist doch alles sch... Das verdirbt mir echt den Appetit. Also bacon nur noch direkt von Stück beim Metzger. Und Bio.
Oder selber Räuchern - das macht auch mehr Spaß.

Kann den Film 'We feed the World' empfehlen. Da macht Vegetarier sein nämlich auch keinen Spaß mehr.

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