Abbruch und Recycling
Der Mann hatte eine Alkoholfahne, schwarze Zähne, einen Arm in Gips und einen Urinbeutel an der Seite hängen, den sein Hemd nicht zu verbergen vermochte. Für die körperlichen Gebrechen kann niemand etwas, aber die Alkoholfahne hätte nicht sein müssen. Bei einem Kunden wäre mir das egal gewesen – aber nicht bei jemandem, der zumindest den Eindruck erwecken wollte, eine ernsthafte geschäftliche Verbindung aufzubauen.
Aber von vorne.
Er wollte den Chef sprechen. ich wurde geholt und er drückte mir wortlos seine Visitenkarte in die Hand. "Abbruch und Recycling" stand dort in Fettschrift.
Was soll ich damit?
Nehmen Sie. Die werden Sie noch brauchen!
Wofür?
Steht doch auf der Karte.
Lesen kann ich. Mir erschließt sich trotzdem nicht, warum ich Ihre Dienste in Anspruch nehmen sollte.
Ach, wissen Sie das noch nicht?
Was?!?
Bei Ihnen wird es demnächst eine Menge zu entsorgen geben. Vor allem Metalle. Einkaufswagen und alte Regale zum Beispiel.
Ach, ja? Das wäre mir neu.
Das hier ist doch ein SPAR- oder "E"-Markt, oder?
Ja. Und?!?
Und Sie sind hier doch der Verantwortliche, oder?
Ja. Und?!?
[Langsam war ich genervt. Kann der Typ mal aufhören, in Rätseln zu reden..?]
Wissen Sie das denn nicht? Hier wird doch bald alles umgebaut.
Hier wird gar nichts umgebaut. Ich brauche Ihre Karte nicht. Es gibt hier nichts zu entsorgen. Die einzigen Abfälle kippen wir in einen großen schwarzen Behälter, der wöchentlich geleert wird.
Ja? Zeigen Sie doch mal. Das kann ich bestimmt billiger.
[Ich zeigte ihm den Restmüllbehälter der städtischen Entsorgungsbetriebe, in dem diverse Unappetitlichkeiten in der Sonne dampften. Sein Interesse galt plötzlich den beiden großen Abrollcontainern, die dort ebenfalls stehen.]
Was ist denn damit? Kunststoffe von Verpackungen kaufe ich auch an.
Das ist nicht meins. Den Container bezahle ich nicht und der Inhalt gehört nicht mir. Das ist Eigentum der Clearingstelle, die meinen Leergutautomaten abrechnet.
Und der da?
[Er zeigte auf den Container, in dem ich seit einigen Wochen privaten Sperrmüll anhäufe. (Ja, der steht immer noch hier...)]
Das ist privat und keine regelmäßige Einrichtung.
Der Typ machte endlich Anstalten, zu gehen. Dabei erinnerte er mich noch einmal eindringlich daran, seine Karte aufzubewahren, weil ich die bestimmt noch brauchen werde.
Bestimmt nicht von so einer Nervensäge.
Aber von vorne.
Er wollte den Chef sprechen. ich wurde geholt und er drückte mir wortlos seine Visitenkarte in die Hand. "Abbruch und Recycling" stand dort in Fettschrift.
Was soll ich damit?
Nehmen Sie. Die werden Sie noch brauchen!
Wofür?
Steht doch auf der Karte.
Lesen kann ich. Mir erschließt sich trotzdem nicht, warum ich Ihre Dienste in Anspruch nehmen sollte.
Ach, wissen Sie das noch nicht?
Was?!?
Bei Ihnen wird es demnächst eine Menge zu entsorgen geben. Vor allem Metalle. Einkaufswagen und alte Regale zum Beispiel.
Ach, ja? Das wäre mir neu.
Das hier ist doch ein SPAR- oder "E"-Markt, oder?
Ja. Und?!?
Und Sie sind hier doch der Verantwortliche, oder?
Ja. Und?!?
[Langsam war ich genervt. Kann der Typ mal aufhören, in Rätseln zu reden..?]
Wissen Sie das denn nicht? Hier wird doch bald alles umgebaut.
Hier wird gar nichts umgebaut. Ich brauche Ihre Karte nicht. Es gibt hier nichts zu entsorgen. Die einzigen Abfälle kippen wir in einen großen schwarzen Behälter, der wöchentlich geleert wird.
Ja? Zeigen Sie doch mal. Das kann ich bestimmt billiger.
[Ich zeigte ihm den Restmüllbehälter der städtischen Entsorgungsbetriebe, in dem diverse Unappetitlichkeiten in der Sonne dampften. Sein Interesse galt plötzlich den beiden großen Abrollcontainern, die dort ebenfalls stehen.]
Was ist denn damit? Kunststoffe von Verpackungen kaufe ich auch an.
Das ist nicht meins. Den Container bezahle ich nicht und der Inhalt gehört nicht mir. Das ist Eigentum der Clearingstelle, die meinen Leergutautomaten abrechnet.
Und der da?
[Er zeigte auf den Container, in dem ich seit einigen Wochen privaten Sperrmüll anhäufe. (Ja, der steht immer noch hier...)]
Das ist privat und keine regelmäßige Einrichtung.
Der Typ machte endlich Anstalten, zu gehen. Dabei erinnerte er mich noch einmal eindringlich daran, seine Karte aufzubewahren, weil ich die bestimmt noch brauchen werde.
Bestimmt nicht von so einer Nervensäge.
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Kommentare
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Fincut am :
Mein Beileid, Björn.
Next time: Hausverbot:
Gerhard Zirkel am :
DAS könnte man auch als Drohung sehen. "Wenn du mich nicht engagierst dann aber ... " Mafia?
Gerhard Zirkel
Lui am :
Naechsten Montag kommst du Morgens zum Aufschliessen und nachdem sich die Polizei die Schweinerei angeschaut hat brauchst du ein "Entsorgungsunternhemen" das die zerschlagenen Waren und Regal wegschafft...
Wollen wir mal hoffen, dass das nicht passiert!
Jan- Tour de Jan am :
stufe 1- in rätseln sprechen und drohen.
stufe 2- randale
stufe 3- angebot
stufe 4- noch mehr randale^^
aber gut wahrscheinlich zuviel mafiagedanken grad im kopf
Anonymous am :
der jörg am :
krustyDC am :
Und Björn, der Mann arbeitet nicht nur nach dem Motto Abbruch und Recyling, er LEBT ES!
Klopfer am :
MCXSC am :
Tom (Purzelpfund.de) am :
Cookie Monster am :
Karl am :
xig0 am :
- schwarze Zähne
- einen Arm in Gips
- Urinbeutel an der Seite hängen
Wer glaubt dir eigentlich noch solche albernen Geschichten?
gerrit am :
Andi am :
Gert am :