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Unterschiede

Zwei Kommentare aus dem "Beitrag 26 Cent":

Jan-Hendrik:
Eine Mindestgrenze (z.B. 20 EUR) finde ich schon sehr gut.

Ich habe noch nie irgendwas mit Karte bezahlt und habe dies auch für die Zukunft nicht vor - um so mehr bin ich genervt, wenn so ein Selbstdarsteller vor mir den ganzen Betrieb aufhält.

Am liebsten mag ich aber Läden, die diesen amerikanisierten Dummfug gar nicht mitmachen - sind leider viel zu wenige.
Philip:
Ich kann es nicht verstehen, überhaupt noch irgendwo mit Bargeld zu bezahlen, fiese stinkige Lappen zu tauschen, das Wechselgeld nachzählen. Und dann diese Kleingeldhaufen in der Tasche und diese ewige Rennerei zum Geldautomaten.
Netterweise sind beide Kommentare unmittelbar nacheinander entstanden. Krasser können die Gegensätze doch kaum noch sein...

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Kommentare

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Pierre Markuse am :

Also mit Selbstdarstellung hat das nichts zu tun. Es ist ja nicht so, dass nur Bonzen mit Karte zahlen. Ist wohl eher eine Frage des Alters, jüngere Zahlen halt eher mit Karte als ältere Menschen.

Und praktisch ist so eine Karte nun mal. OK, 26 Cent mit Karte zahlen mag seltsam erscheinen, aber wenn man nun mal konsequent auf Bargeld verzichtet ist es halt so.

Ich war mal in der Apotheke und brauchte ein Medikament, dass 4,85€ kostete. Mal ließ mich nicht mit Karte zahlen, weil das dort erst ab 5€ möglich ist. Ich musste extra in eine andere Apotheke fahren wo dies möglich war. Logisch, dass ich nie wieder zur ersten Apotheke gegangen bin.

Läden die solche Regelungen haben, schaden sich auf Dauer selbst denke ich.

Wolfgang am :

Ich hab' mal ne komplette A6-Avant-Kofferraumladung an Leergut abgegeben (Wasser und Saft für meine Mitarbeiter) - Leergutbetrag sehr deutlich zweistellig. Mit dem Bon und einer Rollwagenladung Bier für die Betriebsfeier bin ich dann zur Kasse. Es ergab sich ein Differenzbetrag von 18 Euro, den mit Karte zu zahlen mir die schulpflichtige Aushilfe allen Ernstes verweigerte. Das sei schon richtig so, belehrte mich die herbeitelefonierte Marktleiterin - mit "so Kleckerbeträgen" mache man bei Kartenzahlung schließlich"nur Miese". Ich hab mir dann den Pfandbetrag in bar auszahlen lassen und das Bier an der Kasse stehengelassen. Als die Marktleiterin mir hinterherschrieh, daß ich kein Benehmen hätte, sind hinter mir noch zwei weitere (Ex-)Kunden demonstrativ gegangen.

Der Getränkemarkt steht inzwischen schon zwei Jahre leer.

Kai am :

Ja, das denke ich auch.
An meinem eigenen Verhalten merke ich ganz eindeutig, wie ich Laeden ohne Kartzenzahlmoeglichkeit meide.
Meine Haupteinkaeufe erledige ich beim lokalen REWE, bei dem ich sogar mit Kreditkarten zahlen kann.

Und nein, es dauert nicht laenger als mit Bargeld.
Man muss sich doch mal den ganzen Prozess des Bezahlens angucken.

Während der Kassierer die Karte durchzieht und den Bon fuer die Unterschrift ausdruckt räume ich noch weiter die gekauften Waren zurueck in den Einkaufswagen.

Bis ich unterschreiben kann, habe ich den Warenrückstau am Ende des Förderbandes abgearbeitet und erst dann kann der naechste Kunde ran.

BTW bin ich wirklich überrascht, dass man in Deutschland kaum Packservice findet, nichtmal in den Elite-Läden der großen Stores wie KADEWE oder den Kaufhof Gallerias..

Da wo ich aufgewachsen bin, gabs entweder einen zweiten Mitarbeiter an einer Kasse, der die gekauften Waren in Tüten einräumte, oder die Kassiererin machte dies selbst. Direkt hinter dem Scanner befand sich ein Tütenhalter und anstelle die Waren einfach ans Ende durchzuschieben, legte sie den Einkauf in die Tüten und stellte die vollen Tüten ans Bandende.

Das Einkaufen fuer den Kunden war gleich viel entspannter. Vor allem erspart man sich die blöden Blicke der Wartenden, wenn man nicht schnell genug mit dem Verstauen nachkommt. Und ganz ehrlich, seit der flächendeckenden Einführung von Scannerkassen koennen nicht mehr nur Rentner dieses Wettrennen nicht mehr gewinnen.

Philipp am :

Ich sehe das ähnlich. Es ist guter Service dem Kunden Bargeldlose Zahlung anzubieten. Wer das nicht macht verliert evtl. Kunden. Auch wer eine Mindestgrenze festlegt macht sich evtl. keine Freunde. Es gibt z.B. eine bestimmte Tankstelle, die ich nicht mehr (oder nur in Ausnahmefällen) aufsuche, weil ich dort keine Zigaretten mit EC bezahlen konnte. Das ist Jahre her, aber ich weiß es immer noch.

Es war aber auch ein Ausnahmefall weil ich wirklich kein Bargeld dabei hatte und kein Geldautomat in der Nähe war. Ansonsten versuche ich immer darauf zu achten, Beträge unter 10-15 Euro Bar zu bezahlen, weil ich weiss, dass dem Händler bei Kartenzahlung Kosten entstehen. Auch als Kunde muss man fair sein!! Diese Fairness und das "mal ein Auge zudrücken" erwartet man dann aber auch vom Gegenüber.

Zudem hat mir ein anderer Tankstellenbetreiber höchstselbst mal erzählt, dass er gar keine Mindestumsätze für Kartenzahlung festlegen dürfe. Gesetzlich wäre es so, dass man seinen Kunden entweder Kartenzahlung anbietet oder eben nicht, dass man aber keine Bedingungen daran knüpfen dürfe. Ich weiss aber nicht, ob das wirklich stimmt.

Der Einschätzung der Kartenzahler als "Selbstdarsteller" muss ich auch noch etwas entgegenhalten:

1. Wen geht es eigentlich etwas an, wie ich meine Einkäufe bezahle??!!?? Das ist eine Sache zwischen dem Ladenbesitzer und mir (und der Bank, die mir die EC-Karte gab). Ich habe es schon öfter erlebt, dass Leute hinter mir in der Schlange standen und meinten, sich Kommentare über meinen Bezahlvorgang erlauben zu dürfen. Meiner Meinung nach ist es eine Frage der Erziehung, das man als Wartender in einer Schlange einen Höflichkeitsabstand und vor allem die Klappe hält. Und wenn es noch so lange dauert. Ich sage auch nichts, wenn jemand vor mir passend in Bar bezahlen möchte und dafür Cents abzählen muss.

2. Wie kann man mit einer Selbstverständlichkeit, wie einer EC-Karte Selbstdarsteller sein? Die hat doch wirklich jeder. Die Zeiten, in denen sich nur Leute mit viel Geld eine Kreditkarte oder ähnliches Plastik leisten konnten sind nun mindestens 20-30 Jahre her. Ich habe mich ja daran gewöhnt, dass wir in einer fürchterlichen Neidgesellschaft leben, aber wie kann man auf etwas neidisch sein, was jeder hat und kann? Bargeldlose Bezahlung sind heutzutage eine Selbstverständlichkeit wie Schuhe tragen. Manche mögens und machens, manche aber auch nicht. Soll ich jetzt wegen der sonderlichen Ausnahmen in unserer Gesellschaft barfuss laufen??

3. Bargeld ist heutztage ein teures Gut! Wenn man nicht gerade einen Geldautomaten seiner eigenen Bank oder einer kooperierenden Bank findet, dann kostet das Abheben Geld. Aber auch wenn keine Gebühren erhoben werden, kostet mich das Abheben die Fahrt und die Zeit. Ich finde es daher angenehm und richtig, dass Bargeld zunehmend aus der Mode kommt. ;-)
(Ach und bevor einer sagt: "das wäre dir aber nicht mit der XY-Bank passiert". Das ist mir sowas von egal. Ich hatte meine Gründe, warum ich meine Bank gewählt habe, auch wenn sie nicht an jeder Ecke Automaten stehen hat. Das ist mein Ding und bringt mich nicht dazu mich für die Benutzung meiner EC-Karte zu schämen.)

Sorry für das lange Gelaber, aber Ihr merkt, das ist genau mein Lieblingsthema... *grrrr*

;-)

Gruß,
Philipp

commy am :

Wobei ich den ersten Kommentar nicht so ganz verstehen kann. Ich bin an einem schnellen Kartenterminal (zb. bei uns bei ALDI) um ein vielfaches schneller als jede Rentnerin, die einen Betrag von 5,98 genau passend begleichen möchte... DAS regt mich dann auf...

Andrea.S am :

Aha. Und die selbe Rentnerin wäre also auch mit der Karte schnell wie eine junges knackiges Model?

Oder kommt es etwa auf die Person an und nicht auf die Zahlweise bar oder unbar?

Milan am :

Schnell mit Karte ist so schnell wie schnell mit Bar.

Lahm ohne Karte ist so lahm wie mit Karte.



(ich gehoere zu der 1. Kategorie und den Kartenzahlern. Brauche fuers mit Karte zahlen max 15 sek und davon warte ich die meiste Zeit auf die lahmen geraete. Wenn die schneller waeren wuerde ich in 5 sek bezahlen koennen!)

Anke_ am :

Das liegt nicht direkt am Gerät, sondern an der ISDN-Leitung. Aber neue Geräte sind immer schneller als alte. Allerdings sind sie nach 1 Woche schon so langsam, dass sich regelmäiges Austauschen nicht lohnen würde

KZALA am :

Bravo, Andrea!

Außerdem kommt es auf das Geschäft an. Ich bin im Supermarkt mit der Karte eigentlich immer fix abgefertigt, während es bei Postagenturen ewig dauert, weil das Ding erst hochfahren muß etc. pp. Manchmal dauert das alles über 1 Minute, bis ich endlich die Karte einstecken kann. Die Kunden in der Schlange freuen sich bestimmt. Das liegt aber nicht an den Kartenzahlern. Woanders klappt es ja auch.

Name am :

Im Plus geht es erst ab 1 EUR

Der am :

welchen teil von "erst ab 1 EUR" hast du nicht verstanden?

hydi am :

Also das mit dem ewigen Gerenne zum Geldautomat ist für mich kein Argument. In nahezu jedem größeren Einkaufszentrum gibt es einen, den man nutzen kann. (Mal von evtl. Gebühren abgesehen.)

Außerdem kann man mit Geldscheinen so tolle Sachen machen, die mit ner popeligen EC-Karte eben nicht gehen ^^

Jay aus Hamburg am :

Haha, zum koksen brauchste aber beides ;-)

Spaß, aber ich zahle im Supermarkt fast alles mit Karte und manche Läden werden von mir nicht bekauft, weil sie keine Karte nehmen. Fatalerweise zahle ich auch wenn ich Abends unterwegs bin mit Karte und zum Kater kommt noch die Abrechnung am nächsten Morgen :-D

Jan-Hendrik am :

Als ich 18 war gab es keine Geldautomaten oder sowas.

Das Geld fürs Wochenende holte man Freitag von der Bank - und wenn Samstag abend keins mehr da war, war halt keins mehr da (und alle haben 's überlebt).

Die Massenverschuldung in D beruht sicher auch zu einem grossen Teil auf der Kartenzahlung. Da wird oft Geld ausgegeben, das man ohne Karte nicht ausgegeben hätte.

pop am :

So kann man natürlich auch jegliche Eigenverantwortung von sich weisen. Ich musste mich ja verschulden. Meine Bank hat mir ja diese böse Karte gegeben. Da bin ich doch gezwungen, mehr Geld auszugeben, als ich habe.
Was für ein Quatsch.

M. Himber am :

gegen das spontan-verschulden gibts ein ganz einfachen Weg: ein Guthaben-Konto.( hab ich auch und bin sehr zufriden damit.)

das spart Zinsen, verhindert jegliche verschuldung, und hat keine Nachteile. Wenn Kein Geld da ist, ist eben keins mehr da. dann kann man eben auch keins mehr ausgeben, jedenfalls nicht spontan. wenn amn sich explizit einen Kredit nimmt, dann weis man ja in der regel auzch um die kosten.

beim Dispo gibts ja auch eine Grenze, bei der es kein geld mehr gibt. und wer meint, er müsse diese paar tausen € als puffer haben, der kann sie vorher einmal sparen, und dann damit arbeiten.

Numanoid am :

Und damals 43 an der Ostfront wurde einem der Sold wöchentlich vom Zahlmeister gegen Unterschrift ausgehändigt, egal ob man das Geld ausgeben konnte oder nicht.

Lasst doch einfach mal die Vergangenheit ruhen und lebt im Jetzt! ;-)

mdo am :

Ich zahle nach Möglichkeit nur mit Karte, schon alleine weil mir das Bargeld immer ausgeht. Die Automaten meiner Bank liegen so ungünstig, dass Parkplatzsuche oder das Erreichen zu Fuss oft zu viel Zeit rauben. Bei anderen Banken zahle ich bspw. 5,- Euro (!) für das Abheben von 50,-, was ich gelinde gesagt für eine Frechheit halte.

Die einzigen Situationen, in denen ich Bargeld benötige, sind in der Regel Geschäfte wie Bäckereien oder wenn man ausgeht. Wobei selbst in etwas "moderneren" Kneipen ja mittlerweile oftmals schon mit Karte gezahlt werden kann.

KZALA am :

Eine Bekannte von mir: 6 Euro (!) fürs Abheben mit Sparkassen-Karte letztens im Toom-Markt, in dem ein Bankautomat vom Bankhaus August Lenz steht. Da zahle ich doch lieber mit Karte vom Gratiskonto (1822 oder so), da kostet es mich keinen Cent.

GelberBuntstift am :

Ich bin auch so ein Kartenzahler. Und da ich regelmäßig mit Karte zahle, geht das auch recht fix, da ich nicht lange überlegen muss, wie denn meine Geheimnummer war und ich auch keine Probleme habe, eben diese Nummer zügig in das Gerät einzugeben. Hat das Geschäft dann noch eine fixe Anbindung, dann geht das Bezahlen mit Karte meist schneller als mit Bargeld. Zum Automaten muss ich so recht selten.

Die Zeitunterschiede zwischen Karten- und Barzahlung sind auch nicht so groß wie man oft meint. Es dauert wohl nur gefühlt ewig, da man halt die meiste Zeit auf die Kasse wartet, während bei der Barzahlung in der Regel entweder der Kunde oder die Kassenkraft tätig ist.

tov am :

Au man, dann dauert es halt mit der EC-Karte ein paar Sekunden länger...wie oft kauft man schon in absoluter Eile ein? Ich beobachte vielmehr, dass sich gerade die Kunden, die sich beim Einkaufen am längsten Zeit lassen und trödeln nacher an der Kasse die Augen verdrehen, wenn es mal ein paar Minuten dauert. Ich reg mich jedenfalls schon lang nicht emrh über Kartenzahler, Kleingeld-Omis und Tratsch-Kassiererinnen auf, wenn ich's eilig hab geh ich halt nicht einkaufen.

Manuel.A am :

Ich gehöre auch zu den Menschen die mit Karte zahlen.
Für mich habe ich eine Mindestgrenze von 10€ festgesetzt, wenn es nicht anders geht dann auch mal knapp unter 10€.

Mir ist der Weg zum Geldautomaten da echt zu lang wenn ich auch mit Karte zahlen kann.
Zum Plus meines Vertrauens brauch ich 5min mit dem Rad, zum Automaten länger.
Zumal ich zum eintippen der Geheimzahl nicht annähernd 3sec mit drücken der OK/Bestätigen Taste brauche :-P

Johannes am :

Ja, aber erstmal dauert es 10 Sekunden, bis die Verbindung aufgebaut ist und du die PIN eingeben darfst. In der Zeit hat eine halbwegs begabte Kassiererin schon auf einen Hunderter richtig herausgegeben.

Shiva am :

Was länger dauert, kommt wohl wirklich immer auf mehrere Sachen an... wenn man für 9,99 Euro einkauft und 10 Euro bar gibt, gehts sicher schneller als mit Karte. Wenn man aber 9,99 Euro klein zusammenfusselt, dauerts sicher länger. Und kommt halt auch immer auf die Schnelligkeit von EC-Automat und Kassierer an.

Als ich mal einige Zeit als Aushilfe im Einzelhandel gearbeitet hab, konnte ich schon mit rechnen, dass bei bestimmt jeder zweiten Kartenzahlung das EC-Terminal abstürzt... jaah, war sehr lustig ^^

Also mir ists egal, ob jemand bar oder mit Karte zahlt, muss jeder selbst wissen ^^ ich wechsel das auch immer mal ab, wie ich grad Lust hab *g* Einen Betrag unter einem Euro würd ich wohl aber nicht mit EC zahlen. Aber wer weiss, vielleicht kommts doch irgendwann mal ^^

Heinz am :

Ich zahle so gut wie nie mit Karte da ich keine Zeit und Lust habe die ganzen ec Belege aufzuheben und am Monatsende zu kontrollieren. Das ist mir zuviel Stress.

Woo am :

Ich zahle eigentlich fast ueberall nur noch mit EC-Karte.. Bargeld trage ich nur noch in Kleinstmengen fuer den Getraenkeautomaten in der Firma bei mir. Aber bei mir gibts auch eine gewisse Anstands-Grenze unter der ich doch zum Bargeld greife.. die liegt irgendwo so zwischen zehn und zwanzig Euro. Und solange an der Kasse der Bezahlvorgang mit Geld oder Karte immer noch wesentlich kuerzer ist als das Gescanne der Waren braucht sich auch niemand beschweren dass ich seine Zeit verschwende.

Bei mir liegt uebrigens der Hauptgrund der Kartenbenutzung beim Umfang und Gewicht des Geldbeutels.. wenn endlich diese beschissenen ,99-Preise abgeschafft werden wuerden und ich nicht kiloweise Kupfer rumschleppen muesste, koennte ich mich eventuell auch wieder zur Bargeldnutzung durchringen - schon wegen der Anonymitaet.

Andy am :

Ich persönlich zahle auch so gut wie alles mit Karte - es will mir einfach nicht in den Sinn warum ich in der Früh zum Automaten gehen soll um mir dort 50,- zu hollen und das Geld dann 5 Stunden später wieder irgendwo auf den Tisch zu legen ... welche das Geschäft nach weiteren 5 Stunden wieder zurück zur Bank bringt ...

Zu mal ICH die Kosten-Kontrolle mit Karte deutlich besser finde.
Wenn ich mir 100,- vom Automaten holle und danach überall "abbezahle" weiss ich am ende nicht mehr wo das Geld geblieben ist. Hingeben seh ich am Kontoauszug sehr gut das ich 15,- fürs Tanken, 10,- für CDs,- 20,- für Essen.... etc ausgeben habe.

robertd am :

wie schon neulich bei den ladenöffnungszeiten merke ich bei mir: Kartenzahlung = mehr Umsatz für den Laden.

wenn ich mittags zum spar um die ecke laufe um was zu essen zu holen handelt es sich meist um einen betrag zwischen 5 und 8 EUR, der eben entweder mit nem zehner (wenn ich vor kurzem am geldautomaten war) oder mit der karte beglichen wird. Gäbe es die option karte nicht müsste ich vor dem einkaufen schauen, was der geldbeutel grade hergibt und dann eben dementsprechend für vielleicht nur 3 EUR einkaufen, was ja durchaus möglich wäre, ohne gleich verhungern zu müssen.

Hier in Österreich geht Kartenzahlung übrigens recht flott - am meisten verbreitet sind diese Terminals, und wenn die an Kasse und Zentrale direkt angebunden sind geht das definitiv schneller als barzahlung. Langsam ists nur, wenn
- entweder keine kassenanbindung da ist und somit zuerst der Betrag eingegeben werden muss und dann ein Beleg gedruckt wird (bei direkt angebundenen wird ja direkt auf den kassenbon eine Belegzeile gedruckt)
- oder vor dem Bezahlvorgang eine Abfrage nach einer Kundenkarte kommt (zb. bei BILLA (gehört zu REWE))

Ansonsten (zb bei SPAR) geht das ratz-fatz :-)
Ich denke es erscheint dem wartenden auch so lange, weil der Kassier während der zahlung nix zu tun hat und der zahlende Kunde auch nur in das kästchen guckt und ein paar knöpfe drückt. Das dürfte einfach einen Eindruck der Ereignislosigkeit geben.
Übrigens bietet hier sogar der Pizzaservice Kartenzahlung an. Dafür gibts entsprechende, per GSM angebundene, Terminals, die absolut problemlos funktionieren.

Fahrertuer am :

Ich zahle auch gerne mit Karte. Und ich seh auch keinen Unterschied ob ich Bar oder mit Karte zahle was die Zeit angeht.
Kartenzahlung: Karte auf den Tisch legen, einräumen der gekauften Sachen in den Rucksack, PIN eingeben, Rest einräumen, Bon annehmen.
Barzahlung: den ca Betrag auf den Tisch legen, einräumen, Bon annehmen, Rest einräumen.

Zeitunterschied: ca 5 Sekunden für die PIN

Dennis am :

Unter der fragwürdigen Annahme, dies sei ein aus Amerika stammender Trend - warum wird es dadurch schlecht? Wer praktische Dinge vermeidet, nur weil sie von Übersee kommen, ist nicht besser als ein Mitläufer.

Jan-Hendrik am :

wiki sagt :
Erfunden wurde die Kreditkarte im heutigen Sinne 1950 durch den Amerikaner Frank McNamara, er gründete daraufhin die Kreditkartenfirma Diners Club.

"Praktisch" sieht jeder anders. Mein Bruder hat an der Tanke gejobbt - und fand es eher "unpraktisch" wenn 40 Liter Super im Auto drin waren - aber die Kartenzahlung nicht lief.

Was machst Du dann - als Privatunternehmen Tankstelle darfst Du den Perso nicht einfordern. Lösung : Cops rufen, Anzeige erstellen (falls Konto nicht gedeckt) usw. - dann siehst Du den Kunden aber nie wieder...

"Praktisch" geht anders !

M. Himber am :

und Kunden, die nicht genug Bargeld für ihre Tankfüllug dabeihatten, sind nie vorgekommen ?

oder sidn sie nur nicht aufgefalen, weil sie dann eben mit Karte bezahlt haben ;-)

Andrea.S am :

Na Cops rufen, ist ja mal total unpraktisch. Bis die ihren Flug gebucht und über den Atlantik geflogen sind, vergehen ja Stunden, wenn nicht gar Tage. Bis dahin sagt der Kunde längst "Fuck yooou Cop". :-O

Und wegen was "Anzeige erstellen"? Etwa wegen Betruges? Und da wurde der Kerl von den "Cops" nie ausgelacht? Weil sein Kartengerät zu dämlich ist, soll der Kunde einen Betrug vollendet haben?

Aber sonst gehts noch, ja?

Jan-Hendrik am :

Wenn Du auf Karte tankst, obwohl der Stand Deines Girokontos "grenzwertig" ist, dann ist das ein Straftatbestand.

Kunden/Kundinnen mit Schlausätzen wie "Aber sonst gehts noch, ja?" die das versuchen hat jede Tanke täglich.

Kann jemand bei Björn nicht zahlen, geht die Ware zurück ins Regal - beim Benzin wird das (weil im Kfz-Tank) problematischer.

Matthias Pannek am :

Es kann ja z.B. unerwartet etwas vom Konto abgebucht worden sein und deshalb ist der Kontostand nicht ausgeglichen... Dann handelt es sich um eine Straftat?
Muss ja nicht alles mit Vorsatz passieren.
Toller Laden =)

Newty am :

Nein, du darfst es nicht als selbstverständlich ansehen, einen Perso als Pfand nehmen zu können. Genauso ist niemand verpflichtet, seinen Perso anderen Privatmenschen zu zeigen.

Wenn ich Zigaretten kaufen will, muss ich den evtl zeigen, ebenso Alkohol. Wenn ich inne Disse will, muss ich mich auch ausweisen können - sonst kommt kein Vertrag zu Stande und geltende Gesetze bzw. Hausrecht decken das sogar.

Wenn ich allerdings vor der Wahl stehe "Polizei zur Datenaufnahme, evtl Anzeige" oder "Perso dalassen, später zahlen" dann übergebe ich meinen Perso freiwillig einer anderen Person als Pfand. Vollkommen legal :-D

Ben am :

Im Land fern west gibt's bei manchen Läden an der Kasse Kartenzahlautomaten, die kann man als Kunde schon mal be-pinnen während der Kassierer noch die Waren scannt. Ratet mal ob da Bargeld schneller ist.

Oder Kreditkarten am Schlüsselanhänger, die man kurz an einen Empfänger hält und bäm ist bezahlt.

Karte ist so schnell wie die Technik erlaubt.

Mina am :

ich zahle nur bar, erstens hab ich dadurch mehr kontrolle über meine Finanzen, und Daten über meine Einkäufe werden auch nicht gesamelt, bin ungern ein gläserner Kunde.

MKme am :

Japp genau meine Meinung. Wer bar zahlt kontrolliert sich selbst besser (wer kennt schon seinen täglichen Kontostand auswendig??) und zudem erschwert man es der Wirtschaft Daten über einen zu sammeln.

Nur Bares ist Wahres.

P.S. Ich zahle auch ab und zu mit Karte, aber nur bei Beträgen über sagen wir 300€, da ich dann doch nicht mit soviel Barem rumlaufen will. Aber bei größeren Anschaffungen weiß man ja hoffentlich auch ob der Betrag gedeckt ist :-)

LeSmou am :

wo genau werden bei kartenzahlung daten gesammelt und wer hat einsicht in diese? würde mich mal interessieren...
ansonsten ist es bei mir genau andersrum. hab ich bargeld in der tasche geb ich es auch aus. und meinen kontostand kenne ich meist recht gut.

Milan am :

Mehr kontrolle?
Nach der Methode zu Monatsanfang xxx Euro abheben und dann nie wieder damit man bloss nicht durcheinander kommt?

Ich zahle fast nur mit Karte eben weil ich alle Umsaetze nachvollziehen kann. Den Ueberblick behalte ich dank online banking und zudem einem Gedaechtnis das ausreicht sich einfache zahlen zu merken.
Merke, (fiktiver Kontostand) 1000 Euro auf Konto am Montag - 40 Euro Einkauf am Mittwoch - 10 Euro fuer das am Donnerstag - 10 euro fuer bar am freitag - 100 Euro fuer Elektrokram am ...
macht xyz euro. war jetzt zu faul das weiter auszufuehren aber grob den ueberblick zu behalten sollte wohl jeder hinkriegen...

MKme am :

Dann hebt dein Mobilfunkanbieter sein Geld ab,dDie Stadtwerke, dein Inet Provider etc.... und du kennst deinen Kontostand fast immer? Respekt! Ich hab nämlich nicht die Zeit dauernd in mein Onlinebanking zu starren um mir täglich den aktuellen Stand anzusehen.

Zudem hebe ich nicht am Monatsanfang ab, sondern wenn ich welches brauche. Dann drück ich zuerst auf den Kontostand Button und schau mir an was ich mir leisten kann und dann hol ich mir Geld. Mit Karte kauft man mehr als mit Bargeld, das ist erwiesen.

M. Himber am :

Kennen ich von mit jetzt auch anders.
Habe ich mal mehr als nur 5 € Bargeld dabei, so gebe ich sie auch aus. Das "Karten-Geld" sitzt wesentlich weniger locker.

Ausnahme ist Tankstellen, wo ich ausschließlich mit ec-karte zahle, aber da kibgts keinen mehr/weniger efekkt, denn der verbrauch ist wohl von der zahlungsweise unberührt^^

LeSmou am :

"man"
schöne verallgemeinerung ;-) ich kaufe definitiv bei bargeld öfter und auch mehr ein. bin ich mir absolut sicher. hab beides probiert :-)
ich weis ja net wie ihr so ausgaben "plant" aber man weis doch was man so ca. telefoniert und stadtwerke, miete etc. sind fixkosten. oder zahlst du mal 100 abschlag und n monat drauf dann nur 20 und in dem darauf 200? glaube kaum. also ich kenne meinen kontostand auf ca. 50 Euro genau. ein bis zwei mal online banking reicht da.
das einzige was mich an der kartenzahlung "stört" ist dass ich so gar nicht mehr zur bank komme und mir die kontoauszüge dann immer per post geschickt werden *g* kostet ja auch was...

Joerg am :

Endlich hat es jemand ausgesprochen, mit Karte lassen sich so schöne Nutzungsprofile erstellen. Vielleicht dazu noch eine Kundenkarte, dann kann man ganz genau sehen wo und wann und was Herr Mustermann eingekauft hat.

Ich zahle bar, zugegeben altmodisch aber mehr als in der Geldbörse ist kann man nicht ausgeben. :-)

K. am :

Also ich weiß ja nicht. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass der Supermarkt mittels meiner EC-Karten-Daten irgendwelche Käuferprofile erstellt. Wäre es dann nicht sowieso schwachsinnig die Kartenzahlung erst ab 15.00 € zu erlauben. Damit würde man ja eventuell wertvolle Kundendaten verlieren bzw. gar nicht erst bekommen.

Ich trage nur selten viel Bargeld mit mir rum. Ist doch auch viel sicherer. Was ist wenn man seine Geldbörse verliert? Eine EC-Karte lässt sich ruck zuck sperren aber das Bargeld ist weg.

LeSmou am :

i9ch zahl alles mit karte wenn es möglich ist. es ist selten der fall das mein bargeldbestand größer als 30 Euro ist. Ansonsten versuche (!) ich beträge unter 10 euro in bar zu zahlen. falls kein bargeld zur hand (was rel. oft vorkommt) muss es eben die karte sein. fertig aus. so isse eben die welt :-)
persönlich habe ich das gefühl, dass kartenzahlung eigentlich genau so schnell ist wie bargeld. oft kommt es einem anders vor weil die protagonisten ja ca. 10 sekunden zur untätigkeit verdammt sind und alle schon guggen können warum des denn schon wieder sooo lange dauert. und mal ehrlich - selbst wenn es länger dauern sollte: die zeit haben wir doch gerade noch übrig oder?

was kartenzahlung mit selbstdarstellung zu tun hat versteh ich net so ganz. wie soll das denn funktionieren? "hey schaut alle her ich habe ein girokonto"?? woooooooooow

hiphappy am :

Leider ist ja die Geldkarte weiterhin weitestgehend unakzeptiert....

Ich habs damals versucht, im Supermarkt die Kleckerbeträge halt eben per Geldkarte bezahlen. Dummerweise waren die Kassiererinnen aber nicht in der Lage, das Gerät zu bedienen.

Heute verwende ich die dann auch nur noch fürs Parkhaus.

Ansonsten zahl ich meist mit Karte, für Kleinigkeiten schlepp ich aber auch wieder Bargeld mit mir herum......

Jo am :

Das Argument mit anderen Waehrungen gilt ja seit der Euro-Einfuerhrung nicht mehr ganz so doll, aber wenn man viel zwischen den Skandinavischen Laendern hin-und-her pendelt, dann ist es doch sehr angenehm, dass man nicht jedes Landes eigene Kronen rumschleppen muss sondern fast ueberall und ohne Probleme und ohne Gemotze oder Mindestbetraege mit Karte bezahlen kann. Und die Leute machen auch davon Gebrauch. Einmal Karte duchziehen, PIN eingeben, dauert keine 10 Sekunden.

Ich hab mir das mittlerweile angewoehnt so gut wie kein Bargeld mehr zu benuzten (z.B. auch der Bus hat ne Karte, die man mit Karte aufladen kann) und wuerde es sehr vermissen, sollte es das nicht mehr geben.

Chris am :

5€ hab ich immer mit, am Kiosk oder anderer Kleinkram wird dann halt bar bezahlt, zumal die Geschäfte wo ich derartige Beträge lasse meist eh keine Kartenzahlung anbieten. Ansonsten Karte rein, Pin rein, fertig ist die Laube und wenn ich zuhause ankomme ist die Buchung schon im Homebanking und ich weiß was ich gekauft habe. Besser als Kassenbonkontrolle auf jeden Fall, die werden dann nur noch weggepackt...

Mumpakl am :

Generelle Kartenzahlung scheint echt verbreiteter zu sein, als ich vermutet hätte.

Ich zahle generell nur bar. EC-Karte habe ich aber immer dabei, wenn aus einem geplanten 30€ Einkauf vielleicht doch mal 43€ werden und der Restbestand im Geldbeutel nicht mehr hergibt.
Für ca. eine Woche wird geplant, was es an Barausgaben geben wird und dementsprechend die häuslichen Barmittel eingeteilt (d.h. z.B. am Vortag entsprechend in den Geldbeutel gesteckt, wenn am nächsten Tag getankt oder eingekauft werden soll). Die Barmittel werden auf kombinierten Wegen vom Automaten aufgestockt. Kleine Reserve ist natürlich auch eingeplant, falls - wie leider viel zu häufig - z.B. das Benzin mal wieder teurer war, als ursprünglich kalkuliert.

Meiner Meinung gebe ich durch diese Vorgehensweise deutlich weniger aus, z.B. schon alleine weil ich durch geplante statt spontane Einkäufe (ggf. mit Einkaufszettel) den gesteckten Finanzrahmen auch einhalte. Immer mal 10 oder 20€ mehr ausgeben macht sich übers Jahr auch bemerkbar.

Gibt es Nachteile? Naja, der Blick in den Geldbeutel beim Betreten eines Ladens kann schwer sein, wenn z.B. eine schöne Aktion vorhanden ist, von der man vorher nichts wusste, aber letztlich ist das genau der Vorteil den ich erreichen möchte.

Viel Kleingeld? Wird natürlich regelmäßig bis auf 50 ct, 1 und 2€ geleert.

Probleme bei der Wechselgeldannahme? Gutes Training um schnell erkennen zu können, wie viel ein (kleiner) Haufen Geld wert ist. Es ist wirklich die absolute Ausnahme, dass mal falsch rausgegeben wird.

Geschwindigkeitsvor-/nachteil? Vernachlässigbar. Kurzer Kontrollblick über den Bon und sich über den neuen Stand im Geldbeutel klar werden kostet ca. eine Minute.

Übersicht über die Ausgaben? Jein. Ist zwar alles schön und gut, wenn man die Kontoauszüge als Kassenbuch missbrauchen kann, letztendlich wäre es nur pseudohaft. Wenn da mal "Danke für Ihren Einkauf, Ihr L*dl" oder ähnliches auftaucht, hat man auch keinen Überblick über seine Ausgaben. Für was war das? Getränke? Lebensmittel? DVDs? Gartengeräte? Ein ordentliches Kassenbuch anhand der Kassenbons und Eigenbelege (Bäcker etc.) kann damit nicht ersetzt werden.

Weitere Vorteile?
Naja für einige Menschen wären die bereits genannten Punkte, die ich eher als Vorteil einstufe ein deutlicher Nachteil.
Thema Datenschutz ist fraglich und vielleicht doch etwas überbewusst, doch auch vor ein wenigen Jahren hat man sich noch kaum vorstellen können, dass man mal der Kinderpornografie verdächtigt werden könnte, nur weil die eigene Kreditkarte mal mit einem bestimmten Betrag belastet wurde, unhabhängig von dessen Empfänger.

Högi am :

Wenn ich mir die (bislang) 38 Kommentare durchlese habe ich das Gefühl, dass die Kartenzahler in der Mehrheit sind. Ich kann mich seltsamerweise immer noch nicht ganz dazu durchringen, nur mit Karte zu zahlen, weil doch einige Geschäfte meines Vertrauens einfach keine Karten akzeptieren (Mensa, Kiosk).
Andererseits frage ich mich manchmal beim Kaufland um die Ecke warum ich im Eingangsbereich am Automaten Geld abheben soll, wenn ich es im Laden sowieso wieder ausgebe. Da kann ich auch gleich auf den Gang zum Automaten verzichten und mit Karte zahlen. So spare ich eine Menge Zeit. Außerdem kann ich einigen Vorrednern nur zustimmen: Kartenzahlung sieht nur so aus, als würde es länger dauern. Mit Bargeld ist erst der/die Kassierer/in beschäftigt und nachher auch noch der Kunde damit das Geld in seine Patte zu friemeln. Mit Karte gucken beide Teilnehmer mal kurz doof in die Gegend, aber dann ist die Geschichte auch schnell abgehakt. Sollten die Terminals in Zukunft mal schneller arbeiten wäre Kartenzahlung vermutlich noch verbreiteter, da diese dann auch subjektiv schneller gehen würde.

the.niels am :

Was viele nicht wissen: Der Chip auf der Karte ist nicht nur für die Geldkarte, sondern enthällt auch die Daten des Magnetstreifens und ermöglicht eine "Offline" Authorisierung. Bei kleinen Beträgen muss also oft gar keine Verbindung aufgebaut werden. Das geht rasend schnell, deutlich schneller als Ca$h.

mez am :

Kartenzahlung ist schön und gut, wenn die Lesegeräte nur nicht so ein Schrott wären. Insbesondere in Baumärkten stehe ich regelmäßig da und meine Karte kann angeblich nicht gelesen werden. Im Obi versuch ichs erst gar nicht mehr mit Karte.

Alex am :

Also meiner Meinung nach sollte jeder Händler ab 1 Cent Karten annehmen. Und zwar nicht nur EC sondern auch VISA, MC, AE, u.v.m. Und Leergutgutschriften auch auf die Karten buchen! Ist doch nicht mein Problem, wenn der Händler bei manchen Einkäufen mehr Gebühren als Umsatz bezahlt.

Spaß beiseite: Besonders bei Onlineapotheken ist es durchaus üblich, dass der Kunde die Kreditkartengebühren bezahlen muss, aber bei Supermarkteinkäufen unter einem Euro sind die Gebühren für den EC-Karteneinsatz egal und jeder will mit Karte bezahlen?!

Wir wäre es mit einem Aushang? Jede EC-Zahlung kostet uns 0,xy Euro und
entweder: - wir nehmen daher bis z Euro nur Bargeld.
oder: - wir nehmen dennoch bei allen Einkäufen gerne ihre EC-Karte an.

Vielleicht sehen dann manche Kunden ein, dass es eben nicht (nur) um die Verzögerung an der Kasse geht. Die normalen Hinweise wirken einfach unfreundlich und lassen den Kunden im Unwissen über die Hintergründe.

Willi am :

Auch der Aushang würde mir noch auf die Nerven gehen. An den EC-Gebühren wird kein Händler arm und ich spar mir mit der Karte jede Woche mindestens ne viertel Stunde mit Gerennte zum Geldautomaten.

Man könnte bei Bargeldzahlungen auch endlich mal einführen, dass alle Beträge auf 5ct gerundet werden, so wie das in anderen Ländern schon lange üblich ist.

Aber in Deutschland wittert man ja bei jeder Kleinigkeit gleich Verschwörung.

Alex am :

Im Prinzip müsste der Händler von da an einfach alle Artikel, die weniger Gewinn als die Gebühr einbringen aus dem Laden entfernen oder nur noch verschenken. Welchen Sinn soll es für einen Händler machen beim Einkauf eines Kunden draufzulegen??? Ist das die Fortführung des Geiz-ist-Geil-Motto? Egal wieviel der Händler drauflegt, Hauptsache ich komm gut dabei weg?!

Wenn sowas bekannt wird gibt es immer Leute, die ihren Einkauf stückeln, nur um dem Laden Gebühren zu bescheren. So wie es Leute gibt, die Glas recyceln, aber jede Farbe absichtlich genau in den falschen Container werfen.

Genau deshalb darf man nicht schreiben, dass man bei jedem Einkauf EC nimmt. Weil dann auch Leute, die 50 Euro Kleingeld dabei haben ihren Hefewürfel mit Karte bezahlen wollen.

Ich bin auch für Ausweitung der bargeldlosen Bezahlung, aber nicht bei den heutigen Gebühren. Davon werden nur die Banken reich.

Willi am :

Kundenservice.
Wenn ich den Verdacht habe, dass mich als Händler jemand absichtlich schädigen will, dann muss ich ja keine Geschäfte mit ihm machen.
Bei dem Krieg, der momentan im Lebensmittelhandel tobt, ist Kundenbindung das a und o. Entscheident ist, dass die Leute wiederkommen, und nicht, dass ich einmal bei einem Einkauf 5ct Miese gemacht hab.

marc315 am :

wer kennt denn seinen kontostand nicht tagesaktuell? ich kontrollier ihn meistens sogar 2x am tag...in den zeiten von phishing usw ist das doch ein muss....

pop am :

...aber nur, wenn man so doof ist, auf den phishing-Seiten seine Kontodaten nebst TAN einzugeben...

Squirry am :

Ich erhalte vom E-Banking meiner Bank jeden Abend eine E-Mail pro Abbuchung, so habe ich immer eine gute Übersicht über meine Ausgaben. Kassenzettel aufzubewahren wäre mir da deutlich zu mühsam.

Und betreffend Kartenzahlung: In den letzten Jahren haben hier in der Schweiz sehr viele Läden neue Maestro-Terminals angeschafft, wo eine Kartenzahlung bei zügigem Eingeben des PIN wirklich nur noch 3 Sekunden dauert bis die Karte wieder draussen und der Kassenzettel ausgespuckt wird. Und die Eingabe von Karte und PIN kann auch schon geschehen, während der/die Kassierer/in noch am Werke ist. Finde ich eindeutig praktischer als mit Bargeld.
Allerdings habe ich keine Lust, Minimalbeträge auf meinem Kontoauszug zu haben, deshalb zahle ich Beträge unter 10 doch meist in bar.

Johann am :

Leider ist Deutschland bezüglich Kartenzahlung immernoch ein wenig rückständig, besonders schade für ausländische Besucher. Ein Freund aus einem Nicht-Euro-Land hat mir erzählt, dass er an der Kasse in einem McDonalds in Hamburg nicht mit Kreditkarte bezahlen konnte. Das ist schon fast unverschämt.
In vielen anderen Ländern ist es vereinzelt nicht mehr möglich mit Bargeld zu zahlen. In Fällen wie Tankstellen und Bussen ist das ein großer Vorteil auch für die Sicherheit der Angestellten. Seit die EU sich mit dem Thema beschäftigt, darf in Zukunft auch mit geringeren Kreditkartengebühren für Unternehmer gerechnet werden. Sonst kann man barzahlende Kunden bei Beträgen unter 20 Euro ja einfach mit 3% Skonto belohnen - auch nicht unüblich.

pop am :

Was ist denn daran "fast unverschämt", bei McD in Deutschland nicht mit Kreditkarte bezahlen zu können?
Ich habe Länder besucht, in denen (zumindest offiziell) kein Alkohol verkauft wird. Ist das für Dich auch "fast unverschämt"? Wenn ich als Gast ein fremdes Land besuche, dann muß ich mich halt mit den Gepflogenheiten arrangieren. Oder eben zu Hause bleiben.

Till am :

Also kein Alkohol zu verkaufen ist ne Frechheit solche Länder gehören boykottiert

Jan-Hendrik am :

@Johann
"...dass er an der Kasse in einem McDonalds in Hamburg nicht mit Kreditkarte bezahlen konnte. Das ist schon fast unverschämt."

Lies Dir doch bitte einfach mal den wikipedia-Eintrag zu gesetzlichen Zahlungsmitteln durch.

Und wenn hier alles so sch....e ist, kann er ja gern in seinem Heimatland mit seiner Karte rumnerven. Niemand wird gezwungen nach Deutschland zu kommen.

Andere Länder - andere Sitten.

JC am :

Gesetzliche Zahlungsmittel sind sowas von egal.
Wenn draußen ein VISA-Aufkleber dran steht haben die auch VISA zu akzeptieren, ist vertragsbestandteil geworden.
AFAIK Reagiert VISA auch ziemlich allergisch auf Händler die die Karte ablehnen obwohl sie die angeblich annehmen...

Mr. Paranoia am :

Hallo

Mir stinkt es bei den ganzen Kartenzahlungen einfach gewaltig das der Laden in dem ich einkaufe meine Bank kennt und meine Bank den laden in dem ich einkaufe.
Das mag momentan evntl. für übertriebenen Paranoi gehalten werden, aber ich bin mir sicher das es im bereich der Bargeldlosen zahlung bald Vortschritte im bezug auf Personalisiert werbung geben wird. Außerdem Lassen sich Wunderbare Personen profile aus solchen daten gewinnen, und wer weiß, irgendwann braucht meine bank mal geld und verkauft meine Buchungsdaten. Ich bin gegen den Gläserenen Kunden und zahle deshalb in 99,9% aller fälle mit Bargeld. Privatsfähre und Persöhnlicher Datenschutz werden wohl in absehbarer zeit wesentlich wichtiger werden als es mommentan der fall ist.

Mfg Mr. Paranoia

FlyingBird am :

aufschlag für kartenzahler weil das gebühren kostet ?

naja gut das der werttransporter der sicherheitsfirma für das bargeld umsonst kommt und die münzen sich von alleine rollen bzw es ja kein geld kostet die münzen vom der sicherheitsfirma bzw der bank zählen zu lassen ;-)

meine ich das nur oder sind es eher die schüler/studenten die bar zahlen und die arbeitende bevölkerung die per karte zahlt ?

Sandra am :

Ich habe eher den Einduck, dass es genau andersrum ist.

Meine Generation (40+) scheint mir mehr am Bargeld zu hängen, mit Karte zahlen eher jüngere Menschen.

Stefan am :

"...es ja kein geld kostet die münzen vom der sicherheitsfirma bzw der bank zählen zu lassen"

Ich schmeiss Kleingeld in die Sortiermaschine der Bank und eine Minute später ist es kostenfrei auf dem Konto. Auf dem täglichen Gang zum Postfach komme ich an der Bank vorbei und kann die Tageseinnahmen unsortiert und kostenfrei einzahlen.

Natürlich nehmen wir auch Kredit- und EC-Karten an, aber mehr kosten tut es in jedem Fall und sollte unter fünf Euro keinesfalls als selbstverständliches Grundrecht des Kunden aufgefasst werden...

Eisofen am :

Ich war anfang des Monats in Chicago, hab mir vorher ne prepaid Visa geholt. Ich möchte sie nicht mehr missen.. Kein Kleingeld was inner Bux rumbaumelt, kein gesuche.. Weiter wird man schief angesehen, wenn man da Beträge >= 20$ bar bezahlt.
Ich bezahl auch in D lieber mit der Karte, egal ob EC oder Visa. Bei den Selfcheckouts hier im Real bin ich meisst schneller fertig.
Und als Generation 40+ trauer ich nur der D-Mark hinterher ;-)

Willi am :

So 'ne Prepaid-Kreditkarte ist auch zum Abends weggehen super. Kein lästiges Kleingeld und wenn man sie verliert, ist nur das Geld weg, das man sich sowieso von vornherein als Limit gesetzt (und auf die Karte geladen) hatte.
Und der Anreiz zum Klauen sinkt auch, weil es für den Dieb ein höheres Risiko darstellt, die geklaute Karte einzusetzten bzw. diese schon kurz nach dem Diebstahl gesperrt ist.

m6 am :

Ich oute mich hier als Barzahler und das werde ich auch bleiben solange ich Fahrkarten beim Busfahrer nur mit Cash bezahlen kann.
Außerdem brauchen die Kinder ständig irgendwelche Kleinbeträge für Schule oder Kindergarten (z.B. Essensgeld -danke G8! - oder für Ausflüge, Unterrichtsmaterialien, ...) so dass ich dauernd Kleingeld brauche. Ja, ich hol mir das sogar manchmal rollenweise bei der Sparkasse.

Willi am :

Fahrkarten bekommt man aber auch beim Fahrer inzwischen oft mit Geldkarte.

m6 am :

Bei uns (VGN, Regionalverkehr) aber noch nicht.

Foodfreak am :

Interessante Diskussion.

Gegen zahlen mit Karte an und für sich spricht die Datenschutzproblematik. Es geht weder meine Bank was an was und wo ich wann eingekauft habe, noch geht den Laden an wer ich eigentlich bin und was ich ggf. (wieder) eingekauft habe, im Sinne von Einkäufe Personen zuordnen können. Und wer das nicht will, sollte sich schnell von Kundenkarten und allen Arten von Versandhandel einschliesslich Amazon verabschieden.

Pro Zahlen mit Karte. 2006 war ich auf Stopover in Dubai am Airport. Niemand sah ein Problem drin dass ich zwei Flaschen Wasser mit Kreditkarte zahle statt am Geldautomaten 10 oder 20 Euro in eine Währung zu wechseln die ich in den nächsten 10 Jahren maximal wieder für zwei Flaschen Wasser in Dubai brauche. Kosten: 47 cent einschliesslich Auslandseinsatz.

Wer mit Geld nicht umgehen kann, sollte sich keine Kreditkarte zulegen. Wer nicht kopfrechnen oder eine Ausgabenliste führen kann sollte mal Mathe-Nachhilfe belegen... mit Guthabenkarte kann eigentlich wenig passieren.

Das obengenannte Beispiel (Apotheke) hat mich dazu gebracht die nächstgelegene Apotheke (10 Euro Mindesteinsatz) zu meiden. Und die haben ein VISA Logo dran. VISA erlegt seinen Teilnehmern definitiv auf dass sie *immer* Karte nehmen müssen. Plastik zahlen bedeutet für mich, von einem Geldautomaten unabhängig zu sein, und für mich ist es ein Service den der Dienstleister anbietet und der mir einen Bequemlichkeitsmehrwert verschafft. Ein Restaurant in dem ich nicht wenigstens mit EC zahlen kann, sorry... noch eine Runde Fete drangehängt und dann Geldautomaten suchen müssen? Ist für mich ein Nono.

Kleingeld und Geldkarte: Bremen hat zB die Fahrkartenproblematik sehr gut mit Geldkarte gelöst (Ticket auf den Chip), Briefmarken und auch Tickets kann man bundesweit weitestgehend sehr gut mit Geldkarte zahlen. Das könnten ruhig mehr Unternehmen nutzen.

Es _gibt_ datenschutzmässig gute Gründe bar zu zahlen, das sind aber auch die einzigen die (neben der Gefahr für den Einzelhändler ausgeraubt zu werden, also sagen wir mal kundenseitig) Sinn machen, alles andere sind Vorurteile.

Kolon am :

Selbstdarsteller wegen Kartenzahlung ? Das kommt mir doch etwas absurd vor. Neulich wurde ich auch im lokalen Edeka genötigt noch zusätzliche Produkte zu kaufen, da ich die 5 Euro Grenze nicht ganz überschritt. Fand ich sehr ärgerlich, da ich schlicht kein Bargeild einstecken hatte. Des Weiteren gibt es hier (Ingolstadt) 2 EDEKA Märkte, die eigentlich beide "modern" sind, der eine ist sogar grade mal 3 Jahre alt. Beide haben ein Bezahlsystem wo man nicht nur unterschreiben muss (PIN ist ökonomischer und sicherer) sondern, die Kassiererin muss auch noch die Kartennummer, Datum, Betrag, Uhrzeit und was weiss ich noch alles von Hand in eine Liste eintragen. =-o Was ist das denn bitteschön für ein Mist ? Das ist garantiert am falschen Ende gespart, lieber EDEKA Gesellschafter.

Jan-Hendrik am :

... die Kassiererin muss auch noch die Kartennummer, Datum, Betrag, Uhrzeit und was weiss ich noch alles von Hand in eine Liste eintragen...

Vielleict weil Kartenzahlung nicht unbedingt die seriöseste aller Zahlungsarten ist ??

Konrad am :

Was für einen Kommentar kann man auch von jemanden erwarten, der "Jan-Hendrik" heißt?

Konrad9EPY

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